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Veröffentlicht am 22.03.2021

Fesselnd, geheimnisvoll, düster und atmosphärisch - ein toller Jugendthriller!

Broken Things – Alles nur (k)ein Spiel
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Da mir meine bisherigen Werke von Lauren Oliver sehr gut gefallen haben und ich leidenschaftlich gerne Jugendthriller lese, war ich augenblicklich Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von „Broken Things ...

Da mir meine bisherigen Werke von Lauren Oliver sehr gut gefallen haben und ich leidenschaftlich gerne Jugendthriller lese, war ich augenblicklich Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von „Broken Things – Alles nur (k)ein Spiel“ hörte. Der Klappentext klang einfach nur mega gut und auch das Cover sprach mich direkt an. Für mich stand daher sofort fest, dass ich das Buch unbedingt lesen muss.

Vor fünf Jahren wurde die 13-jährige Summer auf grausame Weise von ihren beiden besten Freundinnen Mia und Brynn ermordet. Alle sind davon überzeugt, dass sie es getan haben. Mia und Brynn haben Summers Tod schließlich mit sämtlichen Details in ihrer Fan-Fiktion zu ihrem Lieblingsbuch „Der Weg nach Lovelorn“ beschrieben. Auch Owen, der damals so etwas wie Summers Freund war, ist schnell unter Verdacht geraten an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Dass sie alle drei in Wirklichkeit unschuldig sind, will niemand glauben. Owen wurde zwar schnell freigesprochen und auch die Mädchen wurden nie verurteilt, aber die drei gelten dennoch fortan als die Kindermörder. Als die Monster aus der Brickhouse Lane.
Um der Realität zu entfliehen, hat Brynn seit dem Mordprozess alles daran gesetzt, von einer psychiatrischen Anstalt in die nächste eingewiesen zu werden. Mia wiederum hat die Zeit zu Hause verbracht, aber wirklich gelebt hat sie eigentlich nicht. Als sie beim Aufräumen auf einen Auszug ihrer Fan-Fiktion stößt und in dieser etwas Erstaunliches entdeckt, kontaktiert sie umgehend Brynn. Nach langer Zeit Funkstille zwischen den beiden Mädchen sehen sie sich wieder und gemeinsam versuchen sie der Wahrheit endlich auf den Grund zu gehen. Sie möchten endlich wissen, was damals mit Summer geschehen ist und alle davon zu überzeugen, dass sie diese furchtbare Tat vor fünf Jahren nicht begangen haben.

Wie oben bereits erwähnt, haben mir meine bisherigen Bücher aus der Feder von Lauren Oliver unheimlich gut gefallen. Da zudem der Klappentext von „Broken Things – Alles nur (k)ein Spiel“ extrem vielversprechend klang, muss ich sagen, dass ich mir von dem Buch äußerst viel erhofft habe…
Um es kurz zu machen: Vollkommen erfüllt wurden meine Erwartungen nicht, aber begeistert von Lauren Olivers neuem Titel bin ich dennoch. In meinen Augen ist der US-amerikanischen Autorin mit „Broken Things – Alles nur (k)ein Spiel“ ein außergewöhnlicher und überaus fesselnder Jugendthriller geglückt, den ich nur empfehlen kann. Vor allem Fans von „Pretty Little Liars“ kann ich das Buch nahelegen. Mich persönlich hat „Broken Things – Alles nur (k)ein Spiel“ öfters an die bekannte Serie von Sara Shepard erinnert. Die Geschichten sind zwar eigentlich ziemlich verschieden - Lauren Oliver hat mit ihrem Thriller auf jeden Fall etwas Eigenständiges und Einzigartiges aufs Papier gebracht - aber irgendwie kam für mich beim Lesen dennoch an vielen Stellen voll das PLL-Feeling auf, was mich, als großer Fan dieser Reihe, sehr gefreut hat.

Ich habe mühelos in die Handlung hingefunden. Der Schreibstil gefiel mir auf Anhieb richtig gut, wobei ich sagen muss, dass mir die Sätze teilweise ein bisschen zu lang und verschachtelt waren. Zum Glück hielten sich die Bandwurmsätze aber noch in Grenzen und da überdies die Kapitel schön kurz sind, hat sich das Buch für mich insgesamt super angenehm und flüssig lesen lassen.

Auch der Aspekt, dass die Handlung aus den Blickwinkeln von Brynn und Mia geschildert wird, jeweils in der Ich-Form, konnte sofort bei mir punkten. Bücher, die in wechselnden Erzählperspektiven geschrieben sind, lese ich immer wahnsinnig gerne.
Klasse hier fand ich auch, dass es neben den Sichtwechseln immer wieder Rückblenden gibt, in denen von der Zeit vor Summers Tod erzählt wird. Dank dieser Passagen dürfen wir Summer näher kennenlernen – ein Mädchen, das ich definitiv nicht zur Freundin hätte haben wollen. Allzu viel erfahren tun wir nicht über sie, aber es wird dennoch mehr als deutlich, dass es Summer faustdick hinter den Ohren hatte und dass sie eine äußerst manipulative (zugleich aber auch sehr zerbrechliche) Person war.

Bezüglich unserer beiden Hauptprotagonistinnen muss ich sagen, dass mir Mia um einiges sympathischer war als Brynn. Zu Brynn habe ich leider nicht vollends einen Zugang finden können. Sie war mir etwas zu aufbrausend und speziell. Dass ich mich in sie nun nicht so gut hineinversetzen konnte, hat mich beim Lesen aber tatsächlich nicht gestört. Ich habe ihren Charakter als sehr passend für die Story empfunden und finde zudem, dass sowohl sie als auch Mia sehr gut und absolut authentisch ausgearbeitet wurden. Ausgesprochen gut gefallen hat mir, wie verschieden die beiden Mädchen sind. Während Brynn stellenweise recht aggressiv rüberkommt, ist Mia ziemlich zurückhaltend und schüchtern. Die beiden kann man wahrhaft als komplette Gegensätze bezeichnen.

Auch die weiteren Figuren haben allesamt so ihre Besonderheiten und Eigenarten und wurden meiner Ansicht nach hervorragend und glaubhaft skizziert. Da hätten wir beispielsweise Mias neue Freundin Abby, ein etwas schräges Mädel, wie ich finde, oder Wade und Owen. Zusammen mit den drei Jugendlichen und unseren beiden Ich-Erzählerinnen begibt man sich als Leser*in auf eine rätselhafte und spannende Spurensuche nach der Wahrheit - eine Suche, bei der man eine lange Zeit nicht weiß, wohin sie einen führen wird und die einen zunehmend den Eindruck gewinnen lässt, dass die Grenzen zwischen Gegenwart, Vergangenheit, Realität und Fantasie immer mehr zu verschwimmen beginnen.

Neben Mias und Brynns Erzählanteilen gibt es immer wieder eingeschobene kurze Passagen, bei denen es sich um Auszüge aus dem fiktiven Fantasyroman „Der Weg nach Lovelorn“ oder der Fan-Fiktion von Summer, Brynn und Mia handelt. Die Idee fand ich echt genial. Ein bisschen konfus umgesetzt zwar – ich zumindest fand diese Ausschnitte teilweise etwas verwirrend zu lesen – aber gefallen haben sie mir dennoch, zweifellos. Sie verstärken diese düstere und geheimnisvolle Stimmung nur noch, die durchgehend herrscht. Die Atmosphäre in dem Buch hat mir ganz besonders gut gefallen. Von der war ich von den ersten Seiten an ganz angetan.

Das Ende hat mich leider nicht gänzlich zufriedenstellen können. Die Auflösung kam zwar sehr unerwartet für mich, mit der hatte ich wirklich nicht gerechnet, und ich habe sie eigentlich auch als schlüssig empfunden, aber irgendwie hat mich der Schluss dennoch etwas enttäuscht zurückgelassen. Was ich aber brillant fand, ist der allerletzte Satz. Der ist wirklich stark!

Fazit: Packend, überraschend, atmosphärisch und düster – Ein toller Psychothriller, den man nicht mehr aus der Hand legen mag!
Lauren Oliver hat mit „Broken Things – Alles nur (k)ein Spiel“ einen absolut lesenswerten Jugendthriller ab 14 Jahren aufs Papier gebracht, der voller Spannung, Mystery und Unvorsehbarkeiten steckt, ungemein fesselnd geschrieben ist und eine faszinierende Geschichte über Freundschaft, Liebe, Geheimnisse und Besessenheit erzählt. Die Handlung befasst sich mit vielen wichtigen Themen und stimmt nachdenklich. Sie reißt durchweg mit und lässt einen einfach nicht mehr los. Bis auf das Ende, das mich nicht komplett überzeugen konnte, bin ich richtig begeistert von dem Buch und kann es nur empfehlen. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Sehr zu empfehlen!

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
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Wer meine Rezensionen verfolgt, wird wissen, dass es mich hauptsächlich in die Kinder- und Jugendliteratur verschlägt. Bücher für Erwachsene, insbesondere Krimis und Thriller, lese ich aber durchaus auch ...

Wer meine Rezensionen verfolgt, wird wissen, dass es mich hauptsächlich in die Kinder- und Jugendliteratur verschlägt. Bücher für Erwachsene, insbesondere Krimis und Thriller, lese ich aber durchaus auch total gerne, wenn es zurzeit auch eher selten der Fall ist. Da ich nun schon seit einer ganzen Weile wieder total Bock auf einen spannenden Erwachsenen-Thriller hatte, sagte ich sofort zu, als man mir „Der Countdown-Killer – Nur du kannst ihn finden“ als Rezensionsexemplar anbot. Das Cover, der Klappentext – beides konnte mich augenblicklich überzeugen. Ich ließ das Buch daher sehr gerne bei mir einziehen.

Elle Castillo betreibt einen True-Crime-Podcast, in welchem sie sich mit unaufgeklärten Fällen beschäftigt. Sie hat schon einige Erfolge erzielt und besitzt inzwischen eine große Zuhörerschaft.
In der aktuellen Staffel ihres Podcasts beschäftigt sie sich mit dem berüchtigten Fall des Countdown-Killers. Im Abstand von drei Tagen entführte er drei junge Frauen. Jede war war ein Jahr jünger als die vorherige und alle waren sie innerhalb von sieben Tagen nicht mehr am Leben. Sein zehntes Opfer aber ist die Flucht gelungen und der Countdown-Killer ist untergetaucht. Zwanzig Jahre ist dies nun her und der Killer konnte bis heute nicht gefasst werden.
Als Elle damit beginnt den Fall neu aufzurollen, verschwindet auf einmal wieder eine junge Frau, die genau in das damalige Schema des Countdown-Killers passt. Handelt es sich um einen Nachahmer oder ist tatsächlich der Täter zurückgekehrt, um sein schreckliches Werk zu vollenden?

Die Idee, eine True-Crime-Podcasterin in die Rolle einer Ermittlerin schlüpfen zu lassen, konnte von Anfang an bei mir punkten. Ich habe nun ein schon paar Bücher gelesen, die diese originelle Podcast-Einbindung enthalten (auch ein True-Crime-Podcast war schon dabei) und ich war von diesem innovativen Erzählstil bisher jedes Mal ganz angetan. Auch Amy Suiter Clarke konnte mich mit dieser besonderen Textform hellauf begeistern. Dieser Mix aus normalen Fließtext und den Podcasten-Folgen unserer Hauptprotagonistin fand ich ausgesprochen gelungen. Es sorgt für ein sehr abwechslungsreiches Leseerlebnis und verleiht der Story eine ganz eigene Stimmung und Dynamik. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass das Hörbuch hier vielleicht die bessere Wahl wäre. Selbst gehört habe ich es nicht, aber beim Überfliegen einiger Rezensionen habe ich gelesen, dass das Hörbuch zu „Der Countdown-Killer“ die Podcast-Anteile der Geschichte atmosphärisch ziemlich gut rüberbringen soll und zudem eine hervorragende Sprecherauswahl enthält.

Die Atmosphäre der Geschichte wird aber natürlich auch über das Buch seht gut vermittelt. Mich zumindest konnte sie von Beginn an in ihren Bann ziehen, die Handlung hatte mich ebenfalls sofort und auch der locker-leichte, bildliche Schreibstil der Autorin gefiel mir auf Anhieb total gut. Bei mir flogen die Seiten daher zunächst nur so dahin und ich war mir zunächst sehr sicher, dass mich Amy Suiter Clarke mit ihrem Erstlingswerk auf ganzer Linie überzeugen wird. Dass dies letztendlich dann leider doch nicht der Fall war, fand ich natürlich schade, aber nichtsdestotrotz hatte ich richtig viel Spaß beim Lesen und finde, dass Amy Suiter Clarke mit „Der Countdown-Killer“ ein sehr gelungenes Thriller-Debüt gelungen ist, welches ich nur empfehlen kann.

Dann komme ich als nächstes mal zu meiner negativen Kritik, ehe ich weiter mit den positiven Aspekten mache. Was mein Lesevergnügen leider ein bisschen geschmälert hat, sind die Vorhersehbarkeiten der Handlung. Für mich waren manche Dinge im letzten Drittel recht offensichtlich und durchschaubar, sodass so einige Wendungen wenig überraschend für mich kamen. Dass mich das Buch spannungstechnisch nun nicht so dermaßen umgehauen hat wie erhofft, hat mich aber gar nicht mal so massiv gestört. Wie oben bereits hat mir „Der Countdown-Killer“ dennoch tolle Lesezeit beschert. Und ich muss sagen, dass es zudem ziemlich cool und sehr erfrischend fand, endlich, nach langer Zeit, mal wieder einen Erwachsenen-Thriller zu lesen. :D

Womit mich Amy Suiter Clarke aber überzeugen konnte, ist unsere Hauptprotagonistin Elle Castillo. Elle war mir vom ersten Moment an sympathisch. Ich mochte ihre toughe und kluge Art ungeheuer gerne und fand es total schön zu sehen, wie sehr sie für ihren Podcast brennt.
Ihr des öfteren sehr impulsives Handeln, muss ich gestehen, konnte ich nicht immer komplett nachvollziehen, aber gestört hat mich das beim Lesen tatsächlich nicht. Ich mochte Elle dennoch das gesamte Buch über sehr gerne.

Auch mit der Ausarbeitung und Diversität der weiteren Charaktere konnte mich die Autorin begeistern. Vor allem Elles Ehemann Martin habe ich richtig liebgewonnen. Die Szenen aus Elles Alltag haben mir außerordentlich gut gefallen. Sie sorgen für noch mehr Abwechslung und Authentizität und bilden einen schönen Kontrast zu den aufregenden Ermittlungsarbeiten.

Fazit: Amy Suiter Clarke hat mit „Der Countdown-Killer – Nur du kannst ihn finden“ ein gelungenes Thriller-Debüt geschrieben, das ich vor allem True-Crime-Podcast-Liebhaber*innen sehr ans Herz legen kann. Ich persönlich denke nur, dass man besser zum Hörbuch greifen sollte, da bei diesem die Interviews der Podcast-Folgen vermutlich um einiges besser zur Geltung kommen.
Der Mix aus verschiedenen Stilelementen sorgt aber natürlich auch im Buch für ein vielseitiges und wunderbares Leseerlebnis. Mir hat die Erzählweise der Geschichte unheimlich gut gefallen und auch den Schreibstil, die Charaktere und das Setting fand ich klasse. Bezüglich der Handlung muss ich sagen, dass es mir insgesamt etwas an Spannung und Überraschungseffekten gefehlt hat – manches war leider recht vorhersehbar für mich. Trotz allem habe ich aber eine tolle Zeit mit Amy Suiter Clarkes Erstlingswerk verbracht und kann es nur empfehlen. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Packend, romantisch, queer und zauberhaft!

Rowan & Ash
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Obwohl mich Jugendfantasy seit einiger Zeit nicht mehr so packen und begeistern kann wie früher, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von „Rowan & Ash“ hörte. Einem queeren Fantasyroman ...

Obwohl mich Jugendfantasy seit einiger Zeit nicht mehr so packen und begeistern kann wie früher, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von „Rowan & Ash“ hörte. Einem queeren Fantasyroman bin ich bisher noch nicht über den Weg gelaufen und da ich diese Idee einfach nur genial und so erfrischend anders finde, stand für mich sehr schnell fest, dass ich das Buch lesen muss.

Rowan ist der älteste Sohn der Familie O‘Brien und seit seinem dritten Lebensjahr der Kronprinzessin von Iriann versprochen. Für seine Familie bedeutet die Eheschließung mit Prinzessin Alyss sehr viel – sie erhoffen sich von ihr neue Machtgewinnung. Rowan hat sich mit seiner Pflicht irgendwie arrangiert, allerdings plagen ihn mit den Jahren immer mehr Zweifel. Er mag die Kronprinzessin sehr, nur hegt er für sie nur freundschaftliche Gefühle. Auch mit Raven, eine gleichaltrige Magieschülerin, verbindet ihn nur eine enge Freundschaft. Nicht mehr, auch wenn viele in Iriann das anders zu sehen scheinen und böse Gerüchte in Umlauf bringen.
Als das Land von einer dunklen Bedrohung überschattet wird, deren Quell das immer unsicherer werdende Schattenlabyrinth ist, reisen Rowan und sein Vater in die Hauptstadt, um an einer Ratssitzung teilzunehmen. An seinem Ziel angekommen, trifft Rowan jedoch nicht nur auf Alyss – er begegnet auch dem Prinzen Ash. Ash, der sein Herz höher schlagen lässt und Gefühle in ihm weckt, die er auf gar keinen Fall zulassen darf.

Bereits kurz vor dem Erscheinen erreichte mich mein Exemplar von „Rowan & Ash - Ein Labyrinth aus Schatten und Magie“, was nun ein gutes halbes Jahr zurückliegt. Obwohl ich mich wahnsinnig auf das Buch gefreut habe, wanderte es zunächst auf meinen SuB...wo es dann viel länger als von mir geplant liegen blieb. Ich bin tatsächlich erst jetzt, im Januar 2021, dazu gekommen „Rowan & Ash“ zu lesen, Schande über mich. Aber wie heißt es so schön: Besser spät als nie. Da ich inzwischen sowohl Positives als auch nicht ganz so Positives über das Buch gehört hatte, war ich nun äußerst gespannt wie es wohl mir gefallen wird.

Der Einstieg in die Handlung gelang mir spielend leicht. Christian Handel hat einen wundervollen Schreibstil – ich habe mich von den ersten Zeilen an in ihn verliebt. Er ist flüssig, mitreißend, emotional und bildhaft und hat sich für mich super angenehm lesen lassen.
Da mich auch die Geschichte umgehend in ihren Bann ziehen konnte, war ich mir gleich zu Beginn ziemlich sicher, dass ich zu der Gruppe gehören werde, die begeistert von dem Buch ist. Eigentlich ist Jugendfantasy, wie oben bereits erwähnt, ja gar nicht mehr so mein Ding. Es gibt dann aber diese Titel, denen es doch gelingt, mich zu fesseln und zu entzücken – meine sogenannten Ausnahmebücher. „Rowan & Ash“ ist definitiv so ein Buch. Mir hat es ungeheuer viel Spaß gemacht diesen außergewöhnlichen Fantasyroman zu lesen und wäre das Ende anders gewesen, hätte ich auf jeden Fall die volle Sternenzahl vergeben. Mich hat der Schluss leider etwas unzufrieden zurückgelassen. Mir persönlich wurde er zu schnell abgehandelt und für meinen Geschmack sind viel zu viele Fragen offen geblieben. Ein paar Seiten und vor allem Antworten mehr hätten der Geschichte meiner Ansicht nach sehr gut getan....Dies wäre aber auch meine einzige negative Kritik. Ansonsten kann ich mich nur lobend zu meinem ersten Werk aus der Feder von Christian Handel äußern.

Dass Christian Handel einen Fantasyroman mit homosexuellen Hauptcharakteren geschrieben hat, finde ich einfach nur brillant. Ich bin generell ein großer Fan von queeren Jugendromanen und habe mittlerweile schon ziemlich viele gelesen – allerdings nur im realistischen Bereich. Also ich finde, dass Christian Handel eine richtig coole Idee hervorragend umgesetzt hat. In meinen Augen hat er eine fabelhafte Balance zwischen gleichgeschlechtlicher Romanze und Fantasygeschichte geschaffen und eine Geschichte aufs Papier gezaubert, die einen faszinierenden Mix aus gefühlvoller Lovestory, Spannung, Humor und Magie enthält.

Erzählt wird die gesamte Handlung aus der Sicht von Rowan in der Ich-Perspektive. Rowan war mir auf Anhieb sympathisch. Er ist ein gutmütiger, zurückhaltender und liebenswerterer junger Mann und da seine Gefühls- und Gedankenwelt sehr einfühlsam und authentisch dargestellt wird, ist es mir jederzeit mühelos gelungen, mich in unseren Ich-Erzähler hineinzuversetzen. Rowans Sorgen und Ängste, sein innerer Konflikt – all das wird absolut nachvollziehbar beschrieben. Ich habe stellenweise unendlich mit unserem Ich-Erzähler mitgelitten und konnte seine Zweifel nur zu gut verstehen.
Bei Ash, muss ich gestehen, habe ich ein Weilchen gebraucht, ehe ich komplett mit ihm warm geworden bin. Er ist ein ziemlicher Gegensatz zu Rowan: Sehr impulsiv und direkt und manchmal ziemlich dickköpfig. Ich habe aber schließlich auch noch ihn in mein Herz geschlossen, kann mir allerdings gut vorstellen, dass mit dies vielleicht schneller geglückt wäre, wenn wir auch Passagen aus seinem Blickwinkel zu lesen bekommen hätten. Sichtwechsel zwischen Rowan und Ash hätte ich eigentlich gar nicht so schlecht gefunden. Dass sich Christian Handel nicht für diese Erzählform entschieden hat, fand ich jedoch nicht schlimm.

Neben unseren beiden schwulen Buchhelden konnte mich Christian Handel auch mit den weiteren Figuren überzeugen. Allesamt wurden sie mit sehr viel Liebe ausgearbeitet und tragen mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften dazu bei, dass man zauberhafte Lesestunden mit dem Buch verbringt.

Große Klasse fand ich auch das Setting. Die mittelalterlich anmutenden Fantasywelt Iriann, in die uns der Autor mitnimmt wird so schön magisch, märchenhaft düster und geheimnisvoll beschrieben, sodass man beim Lesen lauter wunderbare Bilder im Kopf hat und in den Genuss einer großartigen Atmosphäre kommt.

Bezüglich der Handlung habe ich euch ja bereits erzählt, dass sie mich von den ersten Seiten an packen konnte und mir einen Mix beschert hat, der von mir zwei gestreckte Däumchen nach oben erhält. Der Plot kann mit lauter spannungsreichen Szenen, unvorhersehbaren Wendungen, Intrigen und Machtkämpfen aufwarten, sodass man aus dem Mitfiebern stellenweise gar nicht mehr herauskommt. Auch die Schmunzelmomente kommen dank des Humors nicht zu kurz und die romantischen und emotionalen Augenblicke können sich ebenfalls sehen lassen. Ich mochte die Liebesgeschichte zwischen Rowan und Ash richtig gerne. Sie wirkt an keiner Stelle kitschig, nimmt niemals zu viel Raum ein und ist einfach nur berührend und schön.

Fazit: Dies war mein erstes Werk aus der Feder von Christian Handel und es wird ganz bestimmt nicht mein letztes gewesen sein! Mir hat der deutsche Autor mit „Rowan & Ash“ richtig tolle Lesestunden beschert. In meinen Augen ist es ihm vortrefflich gelungen, eine bezaubernde queere Liebesgeschichte mit einer spannenden Fantasywelt zu verbinden und wäre das Ende nicht so abrupt gekommen und hätte nicht so viele Fragen offen gelassen, hätte „Rowan & Ash“ definitiv die volle Sternenzahl von mir bekommen. Abgesehen von dem Schluss bin ich aber wirklich einfach nur begeistert von dem Buch und kann es jedem, auch Nicht-Fantasyler*innen, nur empfehlen. Von mir gibt sehr gute 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Eine magisch schöne Fantasygeschichte!

Die Worte des Windes
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Obwohl mich Fantasy im Jugendbuchreich seit einiger Zeit irgendwie nicht mehr so packen und begeistern kann wie früher, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich das erste Mal von „Die Worte des Windes“ ...

Obwohl mich Fantasy im Jugendbuchreich seit einiger Zeit irgendwie nicht mehr so packen und begeistern kann wie früher, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich das erste Mal von „Die Worte des Windes“ hörte. Der Klappentext klang richtig gut, von dem Cover fühlte ich mich auf den ersten Blick wie magisch angezogen und da mir meine bisherigen Werke von Mechthild Gläser sehr gut gefallen haben, stand für mich schnell fest: Ihr neues Buch möchte ich unbedingt lesen!

Seit die 16-jährige Wetterhexe Robin von ihrem Volk verbannt wurde, befindet sie sich vor ihrer eignen Familie auf der Flucht und lebt versteckt in der Menschenwelt. Ihr altes Leben fehlt Robin sehr. Ihre Heimat, ihre Aufgaben als Wetterhexe wie Unwetter verhindern oder dem Wind zuflüstern – all das vermisst die 16-jährige schmerzlich. Auf das Zaubern versucht die junge Wetterhexe aber zu verzichten, da sie auf gar keinen Fall auffallen und wie ein normales Menschenmädchen wirken möchte. Mit ihrem unauffälligen Leben soll es jedoch schlagartig vorbei sein, als eines Tages Donnerdrachen in ihrer Stadt auftauchen und sie von dem Sturmjäger Aaron um Hilfe gebeten wird. Robin fasst schließlich den Entschluss, Aaron ihre Unterstützung zuzusichern und gemeinsam mit ihm die Donnerdrachen zu bekämpfen.

Wie oben bereits erwähnt, verschlägt es mich zurzeit nicht mehr so oft in das Jugend-Fantasy-Genre wie früher. Es gibt aber diese Ausnahmebücher, denen es dann doch gelingt, mich mitzureißen und zu verzaubern. So wie „Die Worte des Windes“ von Mechthild Gläser. Ich muss zwar gestehen, dass mich das Buch nicht komplett überzeugen konnte, aber ein tolles Leseerlebnis hat es mir dennoch beschert. In meinen Augen hat Mechthild Gläser mit ihrem neuen Roman für Leser*innen ab 12 Jahren eine bezaubernd schöne Fantasygeschichte geschrieben, die mit jeder Menge Magie und Einfallsreichtum aufwarten kann, voller aufregender und unterhaltsamer Momente steckt, eine wunderbare leichte Liebesgeschichte enthält und zudem noch mit sehr viel Kreativität die wichtige Thematik Klimawandel behandelt.

Ich habe fabelhaft in die Handlung hineingefunden. Von dem locker-leichten Erzählstil war ich auf Anhieb ganz angetan – ich mag die Weise wie Mechthild Gläser schreibt total gerne. Ihre Sprache ist immer so schön bildhaft und atmosphärisch.

Auch mit unserer 16-jährigen Hauptprotagonistin, die Wetterhexe Robin, konnte das Buch bei mir punkten. Mit ihrer liebenswerten, hilfsbereiten und mutigen Art hat sie sich sofort einen Platz in meinem Herz gesichert und dank der authentischen und anschaulichen Darstellung ihrer Gefühls- und Gedankenwelt ist es mir mühelos gelungen, mich in unsere Ich-Erzählerin hineinzuversetzen.
Mit den weiteren Figuren konnte mich Mechthild Gläser ebenfalls überzeugen. Da hätten wir zum Beispiel noch Aaron, dessen Charme ich einfach augenblicklich verfallen war, und Damian, Aarons Partner, der mir öfters Gründe zum Schmunzeln geliefert hat.

Die Story hält insgesamt so einige amüsante Szenen bereit und auch die Überraschungen kommen nicht zu kurz. Dass manche Dinge dann doch recht vorhersehbar für mich waren, hat mich nicht gestört, wobei ich aber sagen muss, dass ich mir an manchen Stellen ein wenig mehr Spannung gewünscht hätte. So ein paar kleine Längen hatte das Buch leider für mich, trotz der unerwarteten Wendungen. Und irgendwie wollte bei mir dieser letzte Funke nicht überspringen. Ich bin begeistert von „Die Worte des Windes“, zweifellos, aber mir hat letztendlich dann doch dieses gewisse Etwas gefehlt.

Was mir dafür aber richtig gut gefallen hat, ist die Art und Weise, wie die Autorin den Klimawandel mit eingebunden hat. Dieser Mix aus märchenhaften Fantasyabenteuer und aktuellen realen Problemen aus unserer Zeit ist so erfrischend anders und meinem Empfinden nach wirklich hervorragend geglückt. Die Idee, dass Wetterhexen über unser Wetter herrschen und sich somit gegen den Klimawandel stellen müssen, fand ich unglaublich faszinierend. Was mich nur im ersten Moment ein wenig überrascht hat, ist die Tatsache, dass die Wetterhexen auf dem Meeresgrund leben und wir sogar ins sagenumwobene Atlantis mitgenommen werden. Keine Ahnung, irgendwie hatte ich mit einer wüstenähnlichen, vielleicht sogar orientalisch anmutenden Welt gerechnet. Vermutlich ist dies dem Cover mit seinen warmen Farben geschuldet. Dass ich hinsichtlich der Kulisse etwas anderes bekommen habe als erwartet, fand ich aber überhaupt nicht schlimm. Im Gegenteil, ich mochte das Setting echt gerne und konnte mir dank der detaillierteren Beschreibungen alle Orte ganz genau vorstellen.

Fazit: Magisch, packend, fantasievoll – eine zauberhaft mystische Fantasygeschichte! Mir hat Mechthild Gläser mit „Die Worte des Windes“ richtig schöne Lesestunden bereitet. Ich mochte die Charaktere und das Setting unheimlich gerne und von der originellen Art und Weise, wie die Autorin den Klimawandel mit fantastischen Elementen vereint, bin ich hellauf begeistert. Ich hätte mir insgesamt ein bisschen mehr Spannung gewünscht und irgendwie hat mir letztendlich doch etwas gefehlt. Wärmstens empfehlen kann ich das Buch aber natürlich dennoch. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Ein großes Muss für alle Disney- und Mulan-Fans!

Disney. Twisted Tales: Dunkle Schatten
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Da ich ein riesengroßer Disney-Fan bin, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von der Twisted-Tales-Serie hörte. Die Idee, bekannte Disney-Klassiker neu und anders zu erzählen, finde ich ...

Da ich ein riesengroßer Disney-Fan bin, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von der Twisted-Tales-Serie hörte. Die Idee, bekannte Disney-Klassiker neu und anders zu erzählen, finde ich einfach nur brillant. Für mich stand daher augenblicklich fest, dass ich die Reihe kennenlernen möchte. Mein erster Twisted-Tales-Band durfte „Dunkle Schatten“ werden. Ich liebe den Disney-Mulan-Zeichentrickfilm und Elizabeth Lim hat mir im Sommer mit „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ ein absolutes Lesehighlight beschert. Auf ihre Neuinterpretation von Mulan war ich daher schon mega gespannt!

Als Captain Shang im Kampf gegen die Hunnen lebensbedrohlich verletzt wird, setzt Mulan sofort alles daran, ihren Hauptmann vor dem Tod zu retten. Sie schreckt sogar nicht davor zurück, in die chinesische Unterwelt Diyu zu reisen. Ihre Aufgabe wird nur alles andere als leicht werden. Der Herrscher der Unterwelt, König Yama, stellt Mulan (die sich nach wie vor als der Junge Ping ausgibt) vor eine schier unlösbare Herausforderung. Mulan muss ein furchtbares Hindernis nach dem nächsten meistern und das auch noch unter Zeitdruck. Wenn es ihr nicht gelingt, Shangs Geist rechtzeitig zu finden und bei Sonnenaufgang Diyu zu verlassen, wird sie als Gefangene in der Unterwelt bleiben müssen.

Obwohl ich den Mulan-Film wahnsinnig gerne mag, muss ich nun zu meiner großen Schande gestehen, dass es nun schon so einige Jahre her ist, seit ich ihm zum letzten Mal gesehen habe. Vermutlich wäre es besser gewesen, wenn ich mir den Film vor dem Lesen noch einmal schnell angeschaut hätte, da meine Erinnerungen an die genaue Handlung leider nicht mehr die frischesten sind. Ich war zunächst daher kurz etwas irritiert, da ich den Anfang von „Dunkle Schatten“ zuerst gar nicht so richtig einordnen konnte. Ich habe dann aber sehr schnell gemerkt, dass das Buch relativ am Ende des Films anknüpft. Es wäre auf jeden Fall sehr ratsam, die Story von Mulan zu kennen, ehe man Elizabeth Lims Neuerzählung liest. Der Lesespaß ist so zweifellos viel, viel höher.

Nachdem die ersten paar Seiten sehr dem Plot des Films ähneln, entwickelt er sich nach einer Wende in eine ganz andere Richtung. So kommt es, dass nicht Mulan verletzt wird, sondern Shang schweren Verwundungen erliegt. Um ihn zu retten, reist Mulan in die chinesische Unterwelt Diyu, in der wir uns dann auch den größten Teil des Buches aufhalten werden. Die Idee, Mulan mit der chinesischen Unterwelt zu verbinden, fand ich von Anfang an genial und auch von deren Umsetzung bin ich begeistert. Wobei ich einen negativen Kritikpunkt habe – zu dem komme ich weiter unten.
Woran ich aber ganz klar überhaupt nichts auszusetzen habe, ist die Kulisse.

Mir hat das Setting unglaublich gut gefallen. Ich mochte die herrlich düstere Stimmung, die die dunkle Unterwelt Diyu durchweg verströmt, vom ersten Moment an total gerne und die anschaulichen Beschreibungen der Schauplätze haben mir ein wahres Kopfkino beschert. Atmosphärisch, bildhaft und fantasievoll schreiben kann Elizabeth Lim, definitiv! Das sie das voll drauf hat, hat sie mir bereits in „Ein Kleid aus Seide und Sterne“ unter Beweis gestellt.

Auch mit den Charakteren konnte mich die Autorin überzeugen, allen voran mit Mulan. Mulan war genau so, wie ich sie kenne und liebe: Mutig, stark, entschlossen, sympathisch und klug. Für ihre Stärke und Tapferkeit kann man diese junge Frau wahrlich nur bewundern. Neben ihrem großen Kampfgeist schlummern in Mulan aber auch Ängste und Selbstzweifel. Es wird mehr als deutlich, dass Mulan überhaupt nichts von dem damaligen chinesischen Frauenbild hält und sich nicht in dieses drängen lassen möchte. Zugleich möchte sie aber auch ihre Familie nicht enttäuschen. Ihre innere Zerrissenheit wird hervorragend dargestellt, was mir echt gut gefallen hat. Also ich fand unsere Buchheldin einfach nur klasse und habe mich jederzeit spielend leicht in sie hineinversetzen können.

Neben Mulan haben wir das große Vergnügen, auf so manch weitere bekannte Gesichter aus dem Film zu treffen wie Hauptmann Shang oder den kleinen Drachen Mushu. Letzterer nimmt allerdings nur einen ziemlich kleinen Part ein. Fand ich etwas schade, aber da es einen anderen, neu eingeführten Wegbegleiter gibt, der Mushu vom Wesen her sehr ähnelt, hat es mich eigentlich gar nicht groß gestört, dass Mushus Auftritte sehr gering ausfielen. Der Humor der besagten Figur reicht zwar nicht an den von Mushu heran, zumindest meiner Ansicht nach nicht, aber für jede Menge gute Unterhaltung wird sie dennoch sorgen.

Was die Spannung angeht, muss ich sagen, dass ich mir davon ein bisschen mehr gewünscht hätte. Ich habe die Handlung zwar als packend und actionreich empfunden und auch so einige Wendungen konnten mich überraschen, aber irgendwie ist es der Story dennoch nicht gelungen, mich durchgehend an die Seiten zu fesseln. Ein paar Längen hatte die Geschichte stellenweise leider für mich, sodass „Dunkle Schatten“ letztendlich nicht das von mir erhoffte Highlight wurde. Begeistert von Elizabeth Lims Mulan-Adaption bin ich aber natürlich dennoch. Ich habe insgesamt richtig schöne Lesestunden mit dem Buch verbracht und freue mich schon riesig auf die weiteren Twisted-Tales-Bände.

Fazit: Märchenhaft, düster, atmosphärisch – eine bezaubernde Neuinterpretation des Disneyfilms „Mulan“! Mir hat „Dunkle Schatten“ ein tolles Lesevergnügen beschert. Ich mochte den Schreibstil, die Charaktere und das Setting unheimlich gerne und von der dunklen Atmosphäre bin ich einfach nur verzaubert. Ich hätte mir insgesamt noch etwas mehr Spannung gewünscht; für mich hat sich die Handlung stellenweise leider ein bisschen gezogen. Wärmstens empfehlen kann ich das Buch aber selbstverständlich dennoch. Und für Disney- und Mulan-Fans ist „Dunkle Schatten“ ein ganz großes Muss. Von gibt es sehr gute 4 von 5 Sternen!

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