Ein turbulentes und total verrücktes Abenteuer (nicht nur) für Pferdefans!
Inhalt:
Eigentlich wünscht sich doch jedes Kind insgeheim ein Haustier. Wäre es nicht toll, wenn einem einfach eines durch puren Zufall zuläuft und dann für immer bleiben könnte?!
Bei einer Katze oder ...
Inhalt:
Eigentlich wünscht sich doch jedes Kind insgeheim ein Haustier. Wäre es nicht toll, wenn einem einfach eines durch puren Zufall zuläuft und dann für immer bleiben könnte?!
Bei einer Katze oder einem Hund wäre es wahrscheinlich der Traum jedes Kindes. Was aber, wenn einem ein Pferd zuläuft?
Die Eltern sind begeistert und nennen es - weil gerade Juli ist - kurzerhand Juli. Der Sohn ist allerdings ist überhaupt nicht erfreut.
Das erste Chaos lässt nicht lange auf sich warten. Und so beschließt Paul, dass das Pferd so schnell wie möglich wieder weg muss.
Aber wie? Vielleicht Flugblätter verteilen, eine Anzeige in die Zeitung setzen oder gleich Juli in eine Kiste am Straßenrand stellen mit einem Hinweis "zu verschenken"?
Altersempfehlung:
etwa ab 8 Jahre zum Selberlesen
Illustrationen:
Das Abenteuer wird durch viele farbenfrohe Illustrationen ergänzt.
Die vielen Comic-ähnlichen Zusätze auch innerhalb der Geschichte z. B. einzelne Ausrufe oder Geräusche sind ein toller Einfall.
Der Bildanteil ist somit sehr hoch und für auch Lesemuffel ein willkommener Ansporn.
Die Gestaltung von Juli, insbesondere die effektvolle Mimik ist einfach nur herrlich und man muss unweigerlich schmunzeln. Natürlich sind auch die menschlichen Charaktere ganz wunderbar gezeichnet. Aber Juli sticht immer wieder heraus.
Mein Eindruck:
Die Kapitel sind kurz und zu Beginn gibt es eine kleine Vorstellungsrunde. Die Handlung selbst ist trotz ihrer Verrücktheiten einfach gehalten und überfordert jüngere Leser nicht.
Das herrlich Schräge an der Geschichte ist, dass die Eltern es anscheinend vollkommen in Ordnung finden, dass plötzlich ein Pferd in ihrem Garten steht. Sie nennen es "drollig" und "süß" und sind sofort verschossen in Juli.
Dem zehnjährigen Sohn Paul allerdings geht das alles gehörig auf den Keks. Er findet das Pferd störend und hässlich. Immer ist es im Weg, macht nur Dreck und hinterlässt Chaos.
Man hätte eigentlich eher die umgekehrte Reaktion erwartet
Pauls bester Freund Max und Nachbarin Anna unterstützen Paul zwar bei seinem Vorhaben, das Pferd so schnell wie möglich wieder loszuwerden, aber sie sind selbst irgendwann nur noch begeistert von Juli.
Nebenfiguren wie die Oma im Supermarkt, die das Flugblatt völlig missversteht, oder die überdrehten Mädchen, die alle plötzlich in Pauls Garten stehen, machen das turbulente Abenteuer noch verrückter.
Paul erzählt aus seiner Sicht humorvoll und kurzweilig, so dass man von Beginn an in die turbulente Handlung reingezogen wird. Entweder ist man "Team Juli" (in unserem Fall das Kind) oder "Team Paul" (meine Wenigkeit).
Der Wortwitz, die vielen Comic-Elemente und die lockere Erzählweise sorgen für ein unterhaltsames Lesevergnügen.
Ein außergewöhnlicher Abenteuer, nicht nur für Pferde-Fans, dafür für Jung und Alt, Mädchen wie Jungen.
"Und dann kam Juli" ist das erste Kinderbuch von Petra Eimer und die letzten Seiten lassen den Leser auf weitere Juli-Abenteuer hoffen.
Fazit:
Eine turbulente, fantastische und unterhaltsame Geschichte, die mit viel Humor erzählt wird.
Zahlreiche farbenfrohe Illustrationen und Textteile im Comicstil runden die Erzählung ab.
Ein außergewöhnliches und total schräges Abenteuer (nicht nur) für Pferdenarren.
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Rezensiertes Buch "Und dann kam Juli" aus dem Jahr 2021