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Veröffentlicht am 26.04.2021

Softkrimi mit prächtigen Landschaftsbeschreibungen und sehr forscher Protagonistin

Mord auf Provenzalisch
4

Penny ermittelt hier im zweiten Fall. Meine Rezension für „Mord auf Provenzalisch“ basiert auf der Gegebenheit, dass ich das erste Buch nicht gelesen habe.
Erst mittig kamen Szenen oder Begebenheiten ins ...

Penny ermittelt hier im zweiten Fall. Meine Rezension für „Mord auf Provenzalisch“ basiert auf der Gegebenheit, dass ich das erste Buch nicht gelesen habe.
Erst mittig kamen Szenen oder Begebenheiten ins Spiel, die vielleicht mit Blick auf die erste Geschichte etwas besser nachzuvollziehen gewesen wären. Allerdings nicht so viele, dass ich als Quereinsteiger den Zusammenhang nicht verstehen hätte können.
Störender empfand ich da eher die flotte, zu verdichtete Auflösung der Mordfälle und deren Zusammenhänge.
Immer wieder werden von den Autoren französische Begriffe und ganze Sätze eingeflochten. Meistens ergibt sich ihre Bedeutung zumindest ungefähr aus der Situation heraus. Ich kann die Sprache nicht, hatte damit aber kein Problem.
Die Figuren sind durch die Bank interessant gestaltet, von liebenswürdig und unscheinbar bis schrill und beinahe zu direkt. Eine klare Entwicklung der Figuren konnte ich jetzt nicht feststellen. Sie alle sind wie sie sind.
Das Cover zeigt die Lavendelfelder der Gegend, die auch im Buch immer wieder erwähnt werden. Gerade die Landschaftsbeschreibungen sind ein sehr positiver Aspekt in diesem Buch. Dank ihnen konnte ich mir die Dörfer, Schluchten, Berge, Straßen, Häuser und Wälder vor meinem inneren Auge farbenfroh ausmalen und die Figuren agieren lassen.
Wir haben hier einen Soft-Krimi, deren Figuren sich in der Künstlerszene bewegen und eine Protagonistin, die mit ihrer direkten Art so manches Mal in ein Fettnäpfchen tritt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 11.04.2021

Drei Wege zu erkennen und lernen, dass verzeihen lebensnotwendig ist

Der silberne Elefant
0

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext in den Bann gezogen. Das Cover finde ich persönlich jetzt nicht so umwerfend und eigentlich kann ich keinen richtigen Bezug zur Geschichte herstellen. Am ehesten ...

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext in den Bann gezogen. Das Cover finde ich persönlich jetzt nicht so umwerfend und eigentlich kann ich keinen richtigen Bezug zur Geschichte herstellen. Am ehesten noch die verschiedenen Rottöne, die manchesmal vorkommen.
Drei Frauen, drei Leben, drei Geheimnisse, drei Mal seelische Verletzungen, drei Wege um zu heilen, zu verzeihen, zu vergeben. Am Tiefsten ging mir die Geschichte von Emily. Die teilweise brutalen und unvorstellbar grausamen Details ihrer Erlebnisse in Ruanda sind mir unter die Haut gefahren. Ich will nicht daran denken, dass es real dort möglicherweise noch schlimmer war. Als Figur ist Emily am vielschichtigsten. Sie beginnt an sich zu arbeiten, zu kämpfen. Während Vera lange nicht greifbar war. Eine eher zweidimensionale Person mit viel Trauer und Bedauern. Zum Ende beginnt aber auch sie eine Entwicklung. Die krebskranke Lynn hat bei Emily bemerkt, dass sie noch gebraucht wird, warum ist ihr das bei ihren Söhnen nicht aufgefallen?
Der Schreibstil von Jemma Wayne war für mich leicht lesbar, erinnerte stellenweise leider etwas an einen Bericht. „Der silberne Elefant“ gilt für Emily und eventuell auch für Lynn, nicht aber für Vera. Auch wenn ich noch so sehr eine Verbindung suche, zu ihr gibt es keine.
Unschön fand ich die vielen offenen Fragen am Ende des Buches. Aber das kann auch nur meine Einstellung zu einem offenen Ende sein und will ich das somit nicht bewerten.
Zusammenfassend fällt auf, dass die Figuren schön ineinander greifen, dass die Geschichten eigenständig verlaufen und sich doch gegenseitig brauchen um sich zu entwickeln.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.03.2021

Zart und langsam erblüht die tiefe Liebe

Liebe treibt die schönsten Blüten
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Die beiden Hauptprotagonisten in „Liebe treibt die schönsten Blüten“ scheinen auf den ersten Blick sehr gegensätzlich zu sein. Doch mit den Seiten merkt der Leser, dass bei beiden mehr dahintersteckt und ...

Die beiden Hauptprotagonisten in „Liebe treibt die schönsten Blüten“ scheinen auf den ersten Blick sehr gegensätzlich zu sein. Doch mit den Seiten merkt der Leser, dass bei beiden mehr dahintersteckt und warum sie sich in gewissen Situationen so verhalten. Manchmal hatte ich das Gefühl ihnen etwas anschieben zu müssen. Liebevoll natürlich. Dennoch schaffte es das Buch mich interessiert am Lesen zu halten. Neugierig auf das nächste Kapitel zu machen.
Das Buch erzählt nicht nur eine Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, sondern auch wie sich Svea privat definieren und beruflich finden muss. Auch das braucht Zeit. Beruflich sind Lars und Svea ebenfalls immer wieder verknüpft.
Zur Mitte hin hatte ich für einige Seiten das Gefühl der Flaute, nichts bewegte sich. Gerade in Bezug auf zwei Szenen, die mir persönlich zu langatmig beschrieben wurden. Dazu waren auch zwei oder drei Handlungen der Figuren für mich nicht logisch nachvollziehbar. Doch das Ende des Buches hat mich wieder einigermaßen versöhnt.
Die Geschichte wurde von Valerie Korte rund beendet. Für mich blieben eigentlich keine Fragen offen. Der Schreibstil war angenehm zu lesen. Auch das Cover finde ich stimmig zur Geschichte.
Ich empfehle das Buch als schönen Sommerroman für angenehme, wärmende Stunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
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  • Humor
  • Cover
Veröffentlicht am 22.03.2021

Unterschiedlich, aber alle anregend, gefühlvoll und unterhaltend

Wilde Geilheit | 13 heiße erotische Geschichten
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Die fantasievollen Traumwelten voller Sex werden von Eve Passion in „Wilde Geilheit“ gebührend bedient. Wir finden hier dreizehn völlig verschiedene Geschichten. Auch wenn die eine oder andere wenig mit ...

Die fantasievollen Traumwelten voller Sex werden von Eve Passion in „Wilde Geilheit“ gebührend bedient. Wir finden hier dreizehn völlig verschiedene Geschichten. Auch wenn die eine oder andere wenig mit der Realität zu tun haben mag, unterhaltend, anregend, gefühlvoll und erotisch ist jede einzelne.
Der Leser findet sich zum Beispiel in einem Reitstall, auf einem Kreuzfahrtschiff, in einem Harem, in einer Mafia-Familie oder bei einer Tantra-Massage wieder. Aber auch eine eher Fantasie-Handlung mit einem sich wiederholenden Tag oder einem Robotermann kann zu sexuellen Ausflügen und Ausreizungen einladen.
Die Geschichten haben eine angenehme Länge mit meist durchschnittlich angelegten Protagonisten. Keine Übertreibung in Aussehen und Lebenssituation stehen der Vorstellungskraft im Wege.
Der Schreibstil der Autorin liegt mir sehr, sodass ich schnell in eine Handlung finde und aus dem Alltag abtauchen kann.
Einzig bin ich bis zum Schluss nicht hinter das Coverbild gestiegen. Was trägt der männliche Protagonist da am Rücken? Erst jetzt während ich die Rezi schreibe verstehe ich, worum es sich handelt. War für mich wirklich verwirrend.
Das Buch handelt hauptsächlich von oder über selbstbewusste Frauenfiguren die sich ihrer Sexualität und Wirkung durchaus im Klaren sind.
Eine Kurzgeschichten-Sammlung für jede Mittagspause. Der langweilige Arbeitsnachmittag wird damit garantiert interessanter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2021

Eine Reise über die Alpen, in die Vergangenheit und ins eigene ICH

Als wir uns die Welt versprachen
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Über das Thema Schwabenkinder handelt die Geschichte von Edna und Jacob. Die sehr betagte Edna macht sich auf den Weg von Südtirol nach Ravensburg um Jacob seinen Papagei zurückzubringen, der damals auf ...

Über das Thema Schwabenkinder handelt die Geschichte von Edna und Jacob. Die sehr betagte Edna macht sich auf den Weg von Südtirol nach Ravensburg um Jacob seinen Papagei zurückzubringen, der damals auf der Flucht in ihren Händen verblieben ist.
Die Reise geht nicht nur über die Alpen, oder in ihre Vergangenheit zurück, sondern auch in ihr Inneres. Der Weg ist voller Hindernisse aber auch übersät mit interessanten, fast schon skurrilen Menschen.
„Als wir uns die Welt versprachen“ soll dieses Schicksal so vieler Kinder nicht vergessen lassen. Anhand von Edna und Jacob wird die Angst, Verzweiflung, Ausbeutung und Misshandlung der Kinder gezeigt.
Ich fand die Landschaftsbeschreibungen von Romina Casagrande wirklich bezaubernd. Die Reise selbst war mir stellenweise etwas zu langatmig. Auch, dass sich Edna erst am relativ am Ende des Weges klar wird, dass sich die Welt weiterbewegt hat, ist verwunderlich. Auch wenn sie in ihrem Dorf, in ihrem Garten zurückgezogen gelebt hat.
Das Cover zeigt ein Mädchen, das leicht zu lächeln scheint. Eigentlich nicht wirklich passend für den Hof auf den sie gekommen ist und der ihr so viel Leid gebracht hat. Ja, auch die Freundschaft zu Jacob, ohne den sie nicht überlebt hätte. Aber der Alltag hat wohl eher trist ausgesehen.
Für mich ein nettes Buch, es hat mir eine geschichtliche Episode gezeigt, die ich in meinem Teil des Landes nie vorher gehört hatte. Leicht und flüssig zu lesen, bunte Eindrücke und der feste Wille nicht aufzugeben, so könnte ich die Geschichte zusammenfassen.

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