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Veröffentlicht am 30.03.2021

Mord in stürmischen Gewässern

Stürmische Côte d'Azur
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Der Klappentext: „Der Commissaire ist reif für die Insel.
Der dritte Fall der Côte-d'Azur-Krimireihe um den Kommissar Léon Duval führt den Ermittler auf die Insel Sainte Marguerite. Unmittelbar vor Cannes ...

Der Klappentext: „Der Commissaire ist reif für die Insel.
Der dritte Fall der Côte-d'Azur-Krimireihe um den Kommissar Léon Duval führt den Ermittler auf die Insel Sainte Marguerite. Unmittelbar vor Cannes gelegen, ist sie ein beliebtes Naherholungsgebiet, im Sommer pendeln die Fähren unablässig zwischen der Stadt und dem kleinen Inselhafen hin und her. Doch inzwischen ist es Herbst geworden, ein Sturmtief liegt über der Bucht, als auf einer Yacht im Hafen von Sainte Marguerite ein Matrose ermordet aufgefunden wird. Duval und sein Ermittlungsteam machen sich an die Arbeit. Bald wird jedoch der Fährverkehr eingestellt, und Duval führt die Ermittlungen vor Ort allein weiter. Er mietet sich im Forsthaus ein, und zum Glück gibt es im Inselrestaurant eine hervorragende Köchin. Doch nicht nur das Wetter ist stürmisch, auch der Mordfall entwickelt sich turbulent, denn kurz nach Duvals Eintreffen auf der Insel wird eine zweite Leiche gefunden. Und auch privat bewegt sich der Kommissar nicht unbedingt in ruhigem Fahrwasser.“
Meine Meinung: Ich finde es immer schwierig einen Krimi in eigenen Worten zusammenzufassen, am Schluss gibt man unbeabsichtigt einen Hinweis zu viel und die Spannung ist beim Teufel, weil man zu schnell auf den Täter kommt. Es ist ja der dritte Fall von Kommissar Duval, aber alle Fälle kommen zu einem Abschluss und können gut unabhängig voneinander gelesen werden, mit privaten Verwicklungen im Ermittlungsteam, die über die verschiedenen Fälle hinweglaufen, kommt man auch als Neueinsteiger gut zurecht – ich selbst kenne nämlich auch nicht alle Bände. Was ich faszinierend fand, war die Schilderung der Landschaft der Côte-d'Azur, dieses ganz besondere Feeling und die gute Beobachtung von Land und Leute und trotzdem ist es ein spannender Fall. Es ist eigentlich ein gängiges Schema für einen Krimi – ein begrenztes Umfeld, eine Handvoll Verdächtige, eigentlich keine Chance für den Täter zu entkommen und doch hat es die Autorin Christine Cazon es fertig gebracht mich zu fesseln und auf eine spannende Mörderjagd in eine der schönsten Regionen Frankreichs mitzunehmen.


Ich danke dem Kiepenheuer & Witsch Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Eingeschneit

Liebe, Eis und Schnee
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Der Klappentext: „Es beginnt wie ein Märchen. In der Hauptrolle: ich, als Jungfrau in Nöten. Na gut, das mit der Jungfrau stimmt nicht ganz, aber in Not bin ich wirklich, denn ich sitze im Schneesturm ...

Der Klappentext: „Es beginnt wie ein Märchen. In der Hauptrolle: ich, als Jungfrau in Nöten. Na gut, das mit der Jungfrau stimmt nicht ganz, aber in Not bin ich wirklich, denn ich sitze im Schneesturm in einem Porsche fest, mitten im Nirgendwo. Kein Essen, kein Handynetz, nicht mal ein Lockenstab. Auftritt des schneidigen Helden: eine dunkle Gestalt im strahlend weißen Schnee, bereit, mir zu Hilfe zu eilen! Nur entpuppt sich mein Prinz auf seinem edlen Ross bei näherem Hinsehen als bärtiger Waldschrat mit Augenklappe und einem verbeulten Pick-up. Ja, Jake hat mir das Leben gerettet. Aber er ist so knurrig, dass es mir echt schwerfällt, ihm dafür dankbar zu sein. Und mal abgesehen davon weiß ich nicht, ob ich ihm trauen kann, denn ganz offensichtlich umgibt ihn ein gefährliches Geheimnis …“
Zum Inhalt: Was macht man nicht alles für seinen Freund? Er will unbedingt ein Wochenende in den Bergen verbringen? Also packt man seinen Koffer und fährt mit ihm stundenlang in die romantische Wildnis. Und natürlich weiß er alles besser, das bisschen Schnee, das macht doch nicht. Ja bis der Porsche auf einem einsamen Waldweg stecken bleibt. Zu Natalies Glück taucht ein Waldschrat auf und rettet sie und ist auch noch bereit ihren Freund im Schnee zu suchen. Nun sitzen sie zu dritt in einer Waldhütte ohne Strom oder Telefon oder gar Internet fest. Natalie kann sich schnell anpassen, vielleicht wie sie vom Waldschrat Jake schnell fasziniert ist, vor allem als er sich rasiert. Doch warum will er sie partout nicht in die Zivilisation zurückbringen? Und was hat Chase vor, warum will er unbedingt in ihre gemietete Blockhütte?
Meine Meinung: Die Autorin Annabelle Costa hat einen sehr flüssigen und lockeren Schreibstil, ich habe die Geschichte innerhalb eines abends ausgelesen. Erzählt wird ganz von Natalie in der Ich-Form und man kann sich so richtig schön in ihre „Probleme“ reinversetzen, die da wären: ein egoistischer Freund, ein knurriger Naturbursche als Retter und natürlich die fehlenden Annehmlichkeiten der Technik. Aber Natalie erkennt relativ schnell was wirklich wichtig ist. Zum Schluss zu kommt es dann noch zu einigen unvorhergesehenen Wendungen, so dass es nochmals richtig spannend wird.
Ich danke dem Second Chances Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Derek und Serena

Rixton Falls - Rules
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Der Klappentext: „…Wenn sich Anwalt Derek Rosewood eins geschworen hat, dann nie wieder eine Beziehung einzugehen. Seit der Trennung von seiner Jugendliebe gibt es nur noch drei Dinge in seinem Leben, ...

Der Klappentext: „…Wenn sich Anwalt Derek Rosewood eins geschworen hat, dann nie wieder eine Beziehung einzugehen. Seit der Trennung von seiner Jugendliebe gibt es nur noch drei Dinge in seinem Leben, die für ihn zählen: seine kleine Tochter, seine Karriere und seine Freiheit. Drama erlebt er allenfalls im Gerichtssaal und Frauen, die mehr als eine Nacht von ihm erwarten, hält er gekonnt auf Abstand. Es ist besser so - vor allem für sein Herz. Bis seine neue Klientin Serena Randall vom ersten Augenblick an all seine Regeln über Bord wirft, als hätte es sie nie gegeben ...“

Zum Inhalt: „Rules“ ist der zweite Band der Rixton Falls Reihe der Autorin Winter Renshaw rund um das Städtchen Rixton Falls und die Familie Rosewood, jeder Teil ist aber in sich abgeschlossen und kann gut einzeln gelesen werden, auch wenn gerade Familienmitglieder wiederauftauchen, braucht man keine Vorkenntnisse und kann das Buch auch so genießen. Es gibt auch keinen Cliffhanger, sondern, wie es sich für einen Liebesroman gehört, ein Happy End.
Eigentlich sollte das Ganze ein einfacher Auftrag für den Anwalt Derek Rosewood sein: als gerichtlich bestellter Vermögensverwalter für die reiche Erbin Serena Randall aufpassen, dass die junge Dame nach den letzten Ausfällen auf Spur bleibt. Nur wird Derek schnell klar, dass Serena weder psychisch labil noch nervlich instabil ist. Es scheint eher so, als wäre ihr übel mitgespielt worden. Kurzerhand ermöglicht er ihr mehr Freiheiten und steht ihr zur Seite. Das schwierigste ist dabei nicht die böse Stiefmutter, sondern die Anziehung, die Serena auf ihn ausübt, denn die darf nicht sein.

Meine Meinung: Die Autorin hat einen sehr flüssigen Schreibstil und erschafft sehr lebendige Protagonisten mit einer spannenden Geschichte. Es wird schnell klar, dass alles auf eine böse Stiefmutter hinausläuft, so verrate ich an dieser Stelle sicher nicht zu viel, aber was sie sich alles so leistet ist schon spektakulär, hier hätte ich mir vielleicht sogar noch etwas mehr gewünscht, mehr Details, einfach mehr Raum innerhalb der Geschichte. So widmet sich die Story fast mehr der Bindungsangst von Derek, wie heißt es so schön? Gebranntes Kind… Auf jeden Fall bietet diese Story sowohl Spannung, Emotionen und Erotik und somit eine abwechslungsreiche Lesezeit.

Ich danke dem Lyx Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Gefühlschaos pur

Das zauberhafte Hochzeitshotel
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Der Klappentext: „Daisy MacLean leitet ein Landhaushotel – Spezialität: Hochzeiten. Sie liebt die Romantik solcher Feste, aber diesmal gibt es jede Menge Chaos. Der Bräutigam ist nervös, sein Trauzeuge ...

Der Klappentext: „Daisy MacLean leitet ein Landhaushotel – Spezialität: Hochzeiten. Sie liebt die Romantik solcher Feste, aber diesmal gibt es jede Menge Chaos. Der Bräutigam ist nervös, sein Trauzeuge Dev ziemlich unverschämt. Leider auch unverschämt attraktiv, findet Daisy. Aber mit einem Gast zu flirten, verstößt gegen alle Regeln, die sie sich selbst verordnet hat. Als dann noch ein Freund aus der Vergangenheit auftaucht, muss Daisy sich fragen, ob sie selbst an die Liebe glaubt. Für wen darf sie ihr Herz riskieren? "Jill Mansell ist die Königin der romantischen Komödie" Heat...“

Zum Inhalt: „Das Zauberhafte Hochzeitshotel“ spielt in den Cotswolds, im Herzen Englands. Hier hat Hector MacLean sein Hotel etabliert und seine Tochter Daisy hat die Leitung übernommen. Das sind schon zwei der Charaktere, deren Geschichte hier erzählt wird, es kommen aber noch einige Erzählstränge und wichtige Personen hinzu, verknüpft sind alle mit dem Hotel und besonders mit einer Hochzeit, die fast platzte. Aber der Reihe nach: Der Bräutigam in Spe sieht im Hotel ein Zimmermädchen und erkennt darin seine große Liebe Tara, fast platzt die Hochzeit, da er von der Schwester der Braut mehr oder weniger in flagranti ertappt wird. Tara nimmt die Schuld auf sich, die Hochzeit findet statt, aber damit beginnt erst Taras Geschichte. Daisy hingegen muss sich während der Hochzeit mit dem empörten Trauzeugen Dev auseinander setzten, der schnell zum immer wieder kehrenden Ärgernis für Daisy wird, dabei ist er doch eigentlich ganz anziehend. Aber Daisy hat so ihre Erfahrungen mit den Männern gemacht, ist sie doch immerhin Witwe von einem Schürzenjäger und das wiederrum ist die Verbindung zu einem weiteren Erzählstrang.

Meine Meinung: Ich glaube es ist in meiner Zusammenfassung schon klar geworden, dass es hier nicht die klassischen Protagonisten gibt, es sind einfach zu viele wichtige Charaktere, deren Geschichten hier erzählt werden und die alle auf die eine oder andere Weise verbunden sind, ein fester Bezugspunkt ist allerdings immer das Hotel. Alle Charaktere, so unterschiedlich sie auch sind, sind sehr authentisch und lebendig beschrieben, sie haben alle so ihre Ecken und Kanten und man hat den Eindruck sie wirklich kennen zu lernen. Man muss vielleicht ein bisschen aufpassen, um den Überblick über das ganze Geschehen, mit seinen vielen Nebenhandlunge nicht zu verlieren, aber der flüssige und unterhaltsame Schreibstil der Autorin Jill Masell hilft dabei.

Mein Fazit: „Das Zauberhafte Hochzeitshotel“ wurde bereits 2002 unter dem Titel „Mitten im Gefühl“ veröffentlicht und ich muss sagen, der alte Titel passt besser, es ist eindeutig eine Geschichte mit viel Gefühl und Emotionen.

Ich danke dem Fischer Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Ein ganz besonderer Kater

Alfie - Retter auf Samtpfoten
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Der Klappentext: „Bevor Kater Alfie aufkreuzte, war die Edgar Road eine typische Londoner Straße mit Nachbarn, die kaum ein Wort miteinander wechselten. Doch Alfie veränderte das Leben der Bewohner zum ...

Der Klappentext: „Bevor Kater Alfie aufkreuzte, war die Edgar Road eine typische Londoner Straße mit Nachbarn, die kaum ein Wort miteinander wechselten. Doch Alfie veränderte das Leben der Bewohner zum Besseren. Als plötzlich eine neue Familie in die Edgar Road zieht, ahnt Alfie, dass auch diese Zweibeiner dringend seine Hilfe benötigen. Oder warum sind die Neuen sonst klammheimlich über Nacht eingezogen und sondern sich ab? Alfies Plan, sich bei den Nachbarn vorzustellen, wird jedoch von deren Katze Snowball vereitelt. Sie ist die schönste Katze, die Alfie je gesehen hat, und plötzlich hat Alfie noch einen weiteren Grund, sich als guter Nachbarskater zu beweisen…“

Zum Inhalt: „Alfie – Retter auf Samtpfoten“ ist der zweite Band der Reihe rund um die Abenteuer des Katers Alfie und auch wenn hier Bezüge zum ersten Band auftauchen, kann man diese Geschichte gut ohne Vorkenntnisse genießen. Alfie ist glücklich in der Edgar Road, er hat zwei Familien, die für sein Wohl sorgen und bei denen er ein Heim hat. Doch es kann ja nie schaden eine weitere Familie in der Hinterhand zu haben, also ist er besonders neugierig als eine neue Familie in der Straße einzieht. Doch diese hat bereits eine Katze, die wunderschöne und unfreundliche Schneeflocke und auch die Menschen sind irgendwie seltsam und vor allem unglücklich. Das bemerkt der feinfühlige Kater sofort und er setzt alles daran, dass es den Menschen bessergeht, denn Alfie ist sehr harmoniebedürftig.

Meine Meinung: Die Autorin Rachel Wells hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der wirklich sehr flüssig ist. Erzählt wird ganz aus von Alfie in der Ich-Form und während er mit seinen Katzenfreunden reden kann, ist das mit den Menschen schon schwieriger, vor allem versteht es diese seltsamen Lebewesen nicht immer so ganz. Wobei die Weibchen seiner eigenen Gattung auch etwas rätselhaft für ihn sind. So ergeben sich auf jeden Fall einige sehr amüsante Begebenheiten, aber es wird auch für viel Emotionen gesorgt. Alles in allem ist dieser Katzenroman ein Gute-Laune-Buch.

Mein Fazit: Alfie bezeichnet sich selbst als Haustürkatze und er öffnet nicht nur Türen, er räumt noch ganz andere Hindernisse aus dem Weg.

Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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