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Veröffentlicht am 30.03.2021

Ein gelungener Auftakt

Nordwesttod
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Der Klappentext: „Aus der Landeshauptstadt Bayerns ins ferne Kiel: Kommissarin Anna Wagner braucht nach ihrer Scheidung einen Tapetenwechsel. Sie zieht in den Norden, um im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein ...

Der Klappentext: „Aus der Landeshauptstadt Bayerns ins ferne Kiel: Kommissarin Anna Wagner braucht nach ihrer Scheidung einen Tapetenwechsel. Sie zieht in den Norden, um im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein eine Stelle aufzubauen, die auf Vermisstenfälle spezialisiert ist. Gleich ihr erster Fall führt sie nach St. Peter-Ording an die Nordseeküste: Nina Brechtmann, eine junge Umweltaktivistin aus einer einflussreichen Hoteliersfamilie, wird vermisst. Hat ihr Verschwinden etwas mit den aggressiven Expansionsplänen ihrer Familie zu tun, wurde sie vielleicht entführt? Oder hütete die junge Frau ein Geheimnis? Anna Wagner und der örtliche Dienststellenleiter Hendrik Norberg ermitteln unter Hochdruck, denn niemand weiß, wann genau Nina Brechtmann verschwunden ist … und jede Minute zählt.“

Meine Meinung: Ich verzichte bei Krimis auf eine eigene Zusammenfassung, ich habe einfach immer Bedenken doch unabsichtlich einen Hinweis zu verraten oder mit meiner Meinung zu einem der Charaktere zu beeinflussen. Am Schluss verderbe ich noch jemanden die Spannung bei der Tätersuche. Es handelt sich bei „Nord West Tod“ um den ersten Fall der Soko St. Peter-Ording rund um die Kommissarin Anna Wagner. Nachdem diese erst frisch von München nach Schleswig-Holstein an die Nordsee versetzt wurde, muss sie ihr neues Revier erst kennenlernen und so wird auch der Leser gut eingeführt. Dadurch kommt es zu kleineren Rahmenhandlungen, die scheinbar in den nächsten Bänden weitergeführt werden sollen, der Fall an sich wird aber abgeschlossen. Als Leser schaut man der Soko über die Schulter und wird eingeladen sich selbst den Kopf zu zerbrechen, wer denn nun der Täter ist, etwas, was ich bei einem Krimi liebe.
„Nord West Tod“ ist ein unblutiger Krimi, der stetig dahinplätschert mit einer gewissen konstanten Spannung, sehr viel Liebe zum Detail und einer interessanten Ermittlungstruppe in einer wunderbaren Umgebung.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Mord in stürmischen Gewässern

Stürmische Côte d'Azur
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Der Klappentext: „Der Commissaire ist reif für die Insel.
Der dritte Fall der Côte-d'Azur-Krimireihe um den Kommissar Léon Duval führt den Ermittler auf die Insel Sainte Marguerite. Unmittelbar vor Cannes ...

Der Klappentext: „Der Commissaire ist reif für die Insel.
Der dritte Fall der Côte-d'Azur-Krimireihe um den Kommissar Léon Duval führt den Ermittler auf die Insel Sainte Marguerite. Unmittelbar vor Cannes gelegen, ist sie ein beliebtes Naherholungsgebiet, im Sommer pendeln die Fähren unablässig zwischen der Stadt und dem kleinen Inselhafen hin und her. Doch inzwischen ist es Herbst geworden, ein Sturmtief liegt über der Bucht, als auf einer Yacht im Hafen von Sainte Marguerite ein Matrose ermordet aufgefunden wird. Duval und sein Ermittlungsteam machen sich an die Arbeit. Bald wird jedoch der Fährverkehr eingestellt, und Duval führt die Ermittlungen vor Ort allein weiter. Er mietet sich im Forsthaus ein, und zum Glück gibt es im Inselrestaurant eine hervorragende Köchin. Doch nicht nur das Wetter ist stürmisch, auch der Mordfall entwickelt sich turbulent, denn kurz nach Duvals Eintreffen auf der Insel wird eine zweite Leiche gefunden. Und auch privat bewegt sich der Kommissar nicht unbedingt in ruhigem Fahrwasser.“
Meine Meinung: Ich finde es immer schwierig einen Krimi in eigenen Worten zusammenzufassen, am Schluss gibt man unbeabsichtigt einen Hinweis zu viel und die Spannung ist beim Teufel, weil man zu schnell auf den Täter kommt. Es ist ja der dritte Fall von Kommissar Duval, aber alle Fälle kommen zu einem Abschluss und können gut unabhängig voneinander gelesen werden, mit privaten Verwicklungen im Ermittlungsteam, die über die verschiedenen Fälle hinweglaufen, kommt man auch als Neueinsteiger gut zurecht – ich selbst kenne nämlich auch nicht alle Bände. Was ich faszinierend fand, war die Schilderung der Landschaft der Côte-d'Azur, dieses ganz besondere Feeling und die gute Beobachtung von Land und Leute und trotzdem ist es ein spannender Fall. Es ist eigentlich ein gängiges Schema für einen Krimi – ein begrenztes Umfeld, eine Handvoll Verdächtige, eigentlich keine Chance für den Täter zu entkommen und doch hat es die Autorin Christine Cazon es fertig gebracht mich zu fesseln und auf eine spannende Mörderjagd in eine der schönsten Regionen Frankreichs mitzunehmen.


Ich danke dem Kiepenheuer & Witsch Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Eingeschneit

Liebe, Eis und Schnee
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Der Klappentext: „Es beginnt wie ein Märchen. In der Hauptrolle: ich, als Jungfrau in Nöten. Na gut, das mit der Jungfrau stimmt nicht ganz, aber in Not bin ich wirklich, denn ich sitze im Schneesturm ...

Der Klappentext: „Es beginnt wie ein Märchen. In der Hauptrolle: ich, als Jungfrau in Nöten. Na gut, das mit der Jungfrau stimmt nicht ganz, aber in Not bin ich wirklich, denn ich sitze im Schneesturm in einem Porsche fest, mitten im Nirgendwo. Kein Essen, kein Handynetz, nicht mal ein Lockenstab. Auftritt des schneidigen Helden: eine dunkle Gestalt im strahlend weißen Schnee, bereit, mir zu Hilfe zu eilen! Nur entpuppt sich mein Prinz auf seinem edlen Ross bei näherem Hinsehen als bärtiger Waldschrat mit Augenklappe und einem verbeulten Pick-up. Ja, Jake hat mir das Leben gerettet. Aber er ist so knurrig, dass es mir echt schwerfällt, ihm dafür dankbar zu sein. Und mal abgesehen davon weiß ich nicht, ob ich ihm trauen kann, denn ganz offensichtlich umgibt ihn ein gefährliches Geheimnis …“
Zum Inhalt: Was macht man nicht alles für seinen Freund? Er will unbedingt ein Wochenende in den Bergen verbringen? Also packt man seinen Koffer und fährt mit ihm stundenlang in die romantische Wildnis. Und natürlich weiß er alles besser, das bisschen Schnee, das macht doch nicht. Ja bis der Porsche auf einem einsamen Waldweg stecken bleibt. Zu Natalies Glück taucht ein Waldschrat auf und rettet sie und ist auch noch bereit ihren Freund im Schnee zu suchen. Nun sitzen sie zu dritt in einer Waldhütte ohne Strom oder Telefon oder gar Internet fest. Natalie kann sich schnell anpassen, vielleicht wie sie vom Waldschrat Jake schnell fasziniert ist, vor allem als er sich rasiert. Doch warum will er sie partout nicht in die Zivilisation zurückbringen? Und was hat Chase vor, warum will er unbedingt in ihre gemietete Blockhütte?
Meine Meinung: Die Autorin Annabelle Costa hat einen sehr flüssigen und lockeren Schreibstil, ich habe die Geschichte innerhalb eines abends ausgelesen. Erzählt wird ganz von Natalie in der Ich-Form und man kann sich so richtig schön in ihre „Probleme“ reinversetzen, die da wären: ein egoistischer Freund, ein knurriger Naturbursche als Retter und natürlich die fehlenden Annehmlichkeiten der Technik. Aber Natalie erkennt relativ schnell was wirklich wichtig ist. Zum Schluss zu kommt es dann noch zu einigen unvorhergesehenen Wendungen, so dass es nochmals richtig spannend wird.
Ich danke dem Second Chances Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Derek und Serena

Rixton Falls - Rules
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Der Klappentext: „…Wenn sich Anwalt Derek Rosewood eins geschworen hat, dann nie wieder eine Beziehung einzugehen. Seit der Trennung von seiner Jugendliebe gibt es nur noch drei Dinge in seinem Leben, ...

Der Klappentext: „…Wenn sich Anwalt Derek Rosewood eins geschworen hat, dann nie wieder eine Beziehung einzugehen. Seit der Trennung von seiner Jugendliebe gibt es nur noch drei Dinge in seinem Leben, die für ihn zählen: seine kleine Tochter, seine Karriere und seine Freiheit. Drama erlebt er allenfalls im Gerichtssaal und Frauen, die mehr als eine Nacht von ihm erwarten, hält er gekonnt auf Abstand. Es ist besser so - vor allem für sein Herz. Bis seine neue Klientin Serena Randall vom ersten Augenblick an all seine Regeln über Bord wirft, als hätte es sie nie gegeben ...“

Zum Inhalt: „Rules“ ist der zweite Band der Rixton Falls Reihe der Autorin Winter Renshaw rund um das Städtchen Rixton Falls und die Familie Rosewood, jeder Teil ist aber in sich abgeschlossen und kann gut einzeln gelesen werden, auch wenn gerade Familienmitglieder wiederauftauchen, braucht man keine Vorkenntnisse und kann das Buch auch so genießen. Es gibt auch keinen Cliffhanger, sondern, wie es sich für einen Liebesroman gehört, ein Happy End.
Eigentlich sollte das Ganze ein einfacher Auftrag für den Anwalt Derek Rosewood sein: als gerichtlich bestellter Vermögensverwalter für die reiche Erbin Serena Randall aufpassen, dass die junge Dame nach den letzten Ausfällen auf Spur bleibt. Nur wird Derek schnell klar, dass Serena weder psychisch labil noch nervlich instabil ist. Es scheint eher so, als wäre ihr übel mitgespielt worden. Kurzerhand ermöglicht er ihr mehr Freiheiten und steht ihr zur Seite. Das schwierigste ist dabei nicht die böse Stiefmutter, sondern die Anziehung, die Serena auf ihn ausübt, denn die darf nicht sein.

Meine Meinung: Die Autorin hat einen sehr flüssigen Schreibstil und erschafft sehr lebendige Protagonisten mit einer spannenden Geschichte. Es wird schnell klar, dass alles auf eine böse Stiefmutter hinausläuft, so verrate ich an dieser Stelle sicher nicht zu viel, aber was sie sich alles so leistet ist schon spektakulär, hier hätte ich mir vielleicht sogar noch etwas mehr gewünscht, mehr Details, einfach mehr Raum innerhalb der Geschichte. So widmet sich die Story fast mehr der Bindungsangst von Derek, wie heißt es so schön? Gebranntes Kind… Auf jeden Fall bietet diese Story sowohl Spannung, Emotionen und Erotik und somit eine abwechslungsreiche Lesezeit.

Ich danke dem Lyx Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Gefühlschaos pur

Das zauberhafte Hochzeitshotel
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Der Klappentext: „Daisy MacLean leitet ein Landhaushotel – Spezialität: Hochzeiten. Sie liebt die Romantik solcher Feste, aber diesmal gibt es jede Menge Chaos. Der Bräutigam ist nervös, sein Trauzeuge ...

Der Klappentext: „Daisy MacLean leitet ein Landhaushotel – Spezialität: Hochzeiten. Sie liebt die Romantik solcher Feste, aber diesmal gibt es jede Menge Chaos. Der Bräutigam ist nervös, sein Trauzeuge Dev ziemlich unverschämt. Leider auch unverschämt attraktiv, findet Daisy. Aber mit einem Gast zu flirten, verstößt gegen alle Regeln, die sie sich selbst verordnet hat. Als dann noch ein Freund aus der Vergangenheit auftaucht, muss Daisy sich fragen, ob sie selbst an die Liebe glaubt. Für wen darf sie ihr Herz riskieren? "Jill Mansell ist die Königin der romantischen Komödie" Heat...“

Zum Inhalt: „Das Zauberhafte Hochzeitshotel“ spielt in den Cotswolds, im Herzen Englands. Hier hat Hector MacLean sein Hotel etabliert und seine Tochter Daisy hat die Leitung übernommen. Das sind schon zwei der Charaktere, deren Geschichte hier erzählt wird, es kommen aber noch einige Erzählstränge und wichtige Personen hinzu, verknüpft sind alle mit dem Hotel und besonders mit einer Hochzeit, die fast platzte. Aber der Reihe nach: Der Bräutigam in Spe sieht im Hotel ein Zimmermädchen und erkennt darin seine große Liebe Tara, fast platzt die Hochzeit, da er von der Schwester der Braut mehr oder weniger in flagranti ertappt wird. Tara nimmt die Schuld auf sich, die Hochzeit findet statt, aber damit beginnt erst Taras Geschichte. Daisy hingegen muss sich während der Hochzeit mit dem empörten Trauzeugen Dev auseinander setzten, der schnell zum immer wieder kehrenden Ärgernis für Daisy wird, dabei ist er doch eigentlich ganz anziehend. Aber Daisy hat so ihre Erfahrungen mit den Männern gemacht, ist sie doch immerhin Witwe von einem Schürzenjäger und das wiederrum ist die Verbindung zu einem weiteren Erzählstrang.

Meine Meinung: Ich glaube es ist in meiner Zusammenfassung schon klar geworden, dass es hier nicht die klassischen Protagonisten gibt, es sind einfach zu viele wichtige Charaktere, deren Geschichten hier erzählt werden und die alle auf die eine oder andere Weise verbunden sind, ein fester Bezugspunkt ist allerdings immer das Hotel. Alle Charaktere, so unterschiedlich sie auch sind, sind sehr authentisch und lebendig beschrieben, sie haben alle so ihre Ecken und Kanten und man hat den Eindruck sie wirklich kennen zu lernen. Man muss vielleicht ein bisschen aufpassen, um den Überblick über das ganze Geschehen, mit seinen vielen Nebenhandlunge nicht zu verlieren, aber der flüssige und unterhaltsame Schreibstil der Autorin Jill Masell hilft dabei.

Mein Fazit: „Das Zauberhafte Hochzeitshotel“ wurde bereits 2002 unter dem Titel „Mitten im Gefühl“ veröffentlicht und ich muss sagen, der alte Titel passt besser, es ist eindeutig eine Geschichte mit viel Gefühl und Emotionen.

Ich danke dem Fischer Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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