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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2021

Umfassende Hintergründe zu einem Klassiker

Die Erfindung von Alice im Wunderland
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Alice im Wunderland ist weltweit wohl eines der bekanntesten Bücher, doch was versteckt sich alles an unbekannten Geheimnissen in der Geschichte und wer war Autor Lewis Carroll wirklich? Wer sich schon ...

Alice im Wunderland ist weltweit wohl eines der bekanntesten Bücher, doch was versteckt sich alles an unbekannten Geheimnissen in der Geschichte und wer war Autor Lewis Carroll wirklich? Wer sich schon einmal diese Fragen gestellt hat, sollte unbedingt zum Buch „Die Erfindung von Alice im Wunderland – Wie alles begann“ von Peter Hunt greifen. Schon auf den ersten Seiten gab es für mich eine interessante Information, denn Lewis Carroll ist lediglich ein Pseudonym, von Charles Dogson, einem Mathematikdozenten aus Oxford. Spannend geht es dann auf 128 Seiten weiter und so kommt man als Leser*in der Entstehungsgeschichte und den Hintergründen immer näher. Ergänzt werden die sechs Kapitel, außerdem durch zahlreiche Bilder, Zeichnungen und Fotos aus der damaligen Zeit. So wird das Buch zu einem richtigen Schmuckstück, welches sich auch durch seine ungewöhnliche Größe (DIN A4), auszeichnet. Der Schreibstil ist eher gehoben, weswegen es zurecht auch als Sachbuch zählt. Ein schönes Geschenk nicht nur für Liebhaber und Fans von Alice im Wunderland, sondern auch für allgemein Literaturinteressierte. Für die besonders schöne Gestaltung und die gelungen Recherche, vergebe ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Mehr Biografie, als Ratgeber

Rosarotes Glück
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Im Buch „Rosarotes Glück – Setz doch mal die rosarote Brille auf!“ erzählt Susan Sideropoulos frisch von der Seele weg, aus ihrem Leben. Dabei lässt sie gerade auch die schwierigen Zeiten nicht aus und ...

Im Buch „Rosarotes Glück – Setz doch mal die rosarote Brille auf!“ erzählt Susan Sideropoulos frisch von der Seele weg, aus ihrem Leben. Dabei lässt sie gerade auch die schwierigen Zeiten nicht aus und erzählt den Leser*innen, wie sie auch aus Tiefs wieder herauskommen konnte. Die Kapitel sind nicht chronologisch sortiert, sondern gliedern sich in Themenschwerpunkte wie zum Beispiel „Liebe“, „Freundschaft“ und „Mutterschaft“. Eingeflochten in persönliche Anekdoten, Geschichten und Erkenntnisse, sind immer wieder Impulse, welche man auch für das eigene Leben umsetzen kann. Außerdem gibt Susan viele Buchtipps und verrät welche Lektüre, ihr bisher am meisten geholfen hat. Besonders sympathisch war für mich ihre offene Art, denn immer wieder betont sie, das jeder Mensch individuell ist und es keinen Allgemeingültigkeitsanspruch gibt. Da die biografischen Anteile überwiegen, sollte man sich das Buch nur zulegen, wenn man keinen reinen Ratgeber erwartet und gerne etwas über Susan erfahren möchte. Erst mal auf das Buch eingelassen, machte es mir nicht dann aber nur die interessante Erzählung, sondern auch der angenehme und unterhaltsame Schreibstil leicht, welcher das Buch für mich zu einem echten Lesevergnügen machte.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Kindgerechte Aufarbeitung eines schwierigen Themas

Calypsos Irrfahrt
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Zu Anfang hatte ich schon ein wenig Bedenken wie angemessen und altersgerecht das Thema Flucht wohl im Kinderbuch „Calypsos Irrfahrt“ verpackt ist. Diese Sorge war allerdings unbegründet, da die Autorin ...

Zu Anfang hatte ich schon ein wenig Bedenken wie angemessen und altersgerecht das Thema Flucht wohl im Kinderbuch „Calypsos Irrfahrt“ verpackt ist. Diese Sorge war allerdings unbegründet, da die Autorin Cornelia Franz auf wunderbare Weise eine Geschichte erzählt, welche Verständnis für Geflüchtete schafft, aber die (jungen) Leser*innen nicht zu sehr erschreckt. Alle Charaktere sind authentisch dargestellt und verhalten sich altersentsprechend. Die Eltern, die wie im richtigen Leben auch nicht alles wissen, mal ratlos sind und kurz die Nerven verlieren, dann wiederum sehr cool mit der ganzen verrückten Situation umgehen und Ruhe ausstrahlen. Aber auch der 10-jährige Oskar bietet eine gute Identifikationsfigur, denn er weiß sehr schnell was richtig ist und worauf es ankommt. Nala und Moh geben außerdem stellvertretend den vielen anderen Geflüchteten ein Gesicht.

Das Buch kann ab 10 Jahren gelesen werden, erfordert meiner Meinung nach aber eine Begleitung durch die Eltern. Die Thematik Flucht, inklusive des beschwerlichen Wegs und möglichen Ursachen dafür, wurde gelungen aufgearbeitet. Dennoch kann die Handlung viele Fragen aufwerfen. Auch wenn die Reise teils gefährlich und ganz schön spannend ist geht am Ende dann doch alles gut aus. Und so ist „Calypsos Irrfahrt ein aktuelles Kinderbuch mit wichtigem Thema, welches ich gerne weiterempfehlen kann!

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Eine stille Geschichte rund um die Gedankenwelt eines Mönchs

Aus der Mitte des Sees
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Schon auf den ersten Seiten berührten mich die Worte des Autors Moritz Heger in seinem Buch „Aus der Mitte des Sees“ vor allem durch ihre ruhige Klarheit. Der Großteil des Textes besteht aus gedanklichen ...

Schon auf den ersten Seiten berührten mich die Worte des Autors Moritz Heger in seinem Buch „Aus der Mitte des Sees“ vor allem durch ihre ruhige Klarheit. Der Großteil des Textes besteht aus gedanklichen Monologen, welchen Mönch Lukas an seinem Steg am See, Abend für Abend nachhängt. Der Schreibstil ist durchaus anspruchsvoll, aber keinesfalls abgehoben und überzeugte mich durch feine Wortspielereien und poetisch philosophische Passagen. Ausgezeichnet gelingt es dem Autor dabei Gedanken mit einer besonderen Erzählstruktur lesbar zu machen, welche stellenweise, wie im echten Leben, immer wieder abschweifen. Gerade am Anfang weiß man nicht so Recht wohin die Geschichte gehen will, doch gerade das macht es auch spannend. Denn alle begonnenen Erzählstränge finden am Ende auf die eine oder andere Art ihren Abschluss. Bestimmendes Thema sind Zweifel, welche durch den Zwiespalt des Protagonisten ausführlich dargestellt werden. Dreh- und Angelpunkt der gedanklichen Reise ist dabei der See, welcher immer wieder anders beschrieben und wahrgenommen wird. Auch theologische Überlegungen spielen eine Rolle und fassen Glauben weiter, als etwas rein Kirchliches. Mein Fazit: Der Roman war so ganz anders als erwartet, ich konnte mich aber dennoch gut auf die Geschichte einlassen und wurde so positiv überrascht.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Das geheime Hobby der Queen

Das Windsor-Komplott
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„Das Windsor Komplott“ von SJ Bennett ist ein Krimi der anderen Art, denn darin ermittelt kein Anderer als die englische Königin persönlich. Da von dieser Vorliebe allerdings niemand erfahren darf, sorgt ...

„Das Windsor Komplott“ von SJ Bennett ist ein Krimi der anderen Art, denn darin ermittelt kein Anderer als die englische Königin persönlich. Da von dieser Vorliebe allerdings niemand erfahren darf, sorgt diese äußert geschickt dafür, das die eigentlichen Ermittler nach und nach, doch auf die richtige Spur kommen. Der Fall ist dabei wirklich spannend und so komplex, dass man als Leser*in den Ausgang lange Zeit nicht erahnen kann. Gerade auch durch wohldurchdachte Detektivarbeit, kann der Krimi in meinen Augen mit einigen Klassikern mithalten. Die Handlung geht dabei schnell voran, so passiert eigentlich ständig etwas Neues, auch wenn die Spannung natürlich nicht mit einem Psychothriller zu vergleichen ist. Das Buch liest sich dadurch richtig angenehm und konnte mich stellenweise, außerdem durch seinen trockenen britischen Humor, welchen vor allem die Queen verströmte, noch amüsieren. Aber auch die anderen Charaktere, sind liebevoll entwickelt, vor allem die Privatsekretärin Rozie mochte ich sehr. Neben dem Mordfall, deckt die Handlung außerdem noch den ein oder anderen Ausblick der vielfältigen Aufgaben ab, mit welchen die Queen jeden Tag zu tun hat. Für mich war „Das Windsor Komplott“ ein überraschend witziges Lesevergnügen, welches schon jetzt auf den zweiten Band hoffen lässt. Darum gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Queen- und/oder Krimifans!

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