Cover-Bild Red Planet - Roter Planet
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13,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Mantikore-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Science-Fiction
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 01.12.2016
  • ISBN: 9783945493731
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Robert A. Heinlein

Red Planet - Roter Planet

Jim und seine Familie gehören zu den ersten Siedlern der Marskolonie. Von den Marsianern misstrauische beäugt, haben sich die Menschen der lebensfeindlichen Umwelt angepasst und sich eingerichtet. Die Kinder besuchen das Internat, das sich im sicheren Norden befindet – tausende Kilometer von den Familien entfernt. Der neue Schuldirektor diszipliniert die Kinder mit militärischen Drill und macht ihnen auch sonst das Leben schwer. Als Jim dann zufällig erfährt, dass die Kolonie dem Eistod überlassen werden soll, machen sich er und sein bester Freund Frank auf den Weg. Sie wollen die Kolonie warnen. Doch der Weg ist extrem gefährlich…

Robert Heinlein, der Grand Master der Science Fiction, schuf mit Red Planet einen temporeichen Klassiker der Jugend-Science-Fiction-Literatur. Ein Abenteuerroman, der Sci-Fi-Fans bis heute fasziniert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2020

Ein Ticket in eine völlig fremde Welt voller Abenteuer

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Das erstmals 1949 erschienene Science-Fiction-Abenteuer wurde zu einem Klassiker in diesem Genre. Und das Buch hat es auch heute noch in sich. obwohl die Story recht simpel ausgestaltet ist. Die Menschen ...

Das erstmals 1949 erschienene Science-Fiction-Abenteuer wurde zu einem Klassiker in diesem Genre. Und das Buch hat es auch heute noch in sich. obwohl die Story recht simpel ausgestaltet ist. Die Menschen sind seit fünfzehn Jahren dabei den Mars zu besiedeln. Das Ziel ist es, den Mars für den Menschen bewohnbar und nutzbar zu machen, um damit viel Geld zu verdienen. Dieses Projekt wird von der Company vorangetrieben, die auch das Sagen auf dem Mars innehat. Nun ist der rote Planet aber nicht tot, er besitzt ein dem Menschen völlig fremdes, extrem komplexes Ökosystem und eine - wie sich im Laufe des Buches zeigt- hochentwickelte Zivilisation. In diesem Setting wird die mitreißende Abenteuergeschichte von den zwei Teenagern Jim und Frank geschildert. Nicht zu vergessen Willis, ein lebendiges haariges Kugelding mit erstaunlichen Fähigkeiten. Mehr will ich hier gar nicht sagen, denn „spoilern“ ist nicht so meine Sache.

Das Buch ist im wahrsten Sinne des Wortes fantastisch. Klar, die Story kommt etwas verschroben und altbacken daher und ist in einfachen, gut verständlichen Sätzen geschrieben, da es sich um ein Jugendbuch handelt (das durchaus auch Erwachsene lesen können). Und ja, es wimmelt nur so von überholten Stereotypen bezüglich Rollenverteilung zwischen Mann und Frau, die aus heutiger Sicht wirklich seltsam erscheinen, oder bezüglich dem typisch amerikanischen Ideal von Freiheit, vor allem auch der Freiheit, eine Waffe zu tragen (als Ausdruck dafür, ein freier MANN zu sein - einfach nur schrecklich!). Aber es steckt in diesem Buch noch viel mehr, eine klare Message, die sich folgendermaßen zusammenfassen lässt: Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge. Gerade durch diese Botschaft werden all die eben kritisierten Klischees etwas relativiert. In diesem fantastischen Abenteuerroman geht es ganz allgemein um Toleranz und Intoleranz, was ja immer ein hochaktuelles Thema für uns Menschen darstellt, im Umgang untereinander, aber auch im Umgang mit dem Ökosystem Erde, von dem wir - ob wir wollen oder nicht - Teil sind.
Auf der einen Seite steht die Company für den knallharten Kapitalismus, der über Leichen, Andersdenkende, die marsianische Flora und Fauna sowie die Kultur der Marsianer ohne Rücksicht hinwegschreiten möchte. Es wird aufgezeigt, was Geldgier und Intoleranz mit dem Menschen machen können. Auf der anderen Seite stehen tolerante Menschen, die sich für ein menschenwürdiges Dasein - auch auf dem Mars - starkmachen. Nur, da sind noch die Marsianer, die sogenannten Ureinwohner des Planeten, die den ganzen Problemen zwischen den Siedlergruppen wenig abgewinnen können. Die dreibeinigen Marsianer sind den Menschen in jeglicher Hinsicht soweit überlegen, dass die Zweibeiner dies in ihrer Ignoranz nicht einmal in den bisherigen fünfzehn Jahren Kolonialisierung realisiert haben. Eine neue Dimension des Seins, die für die Kolonialisten unfassbar ist, offenbart sich ihnen, was sogar die tolerante „menschliche“ Gruppe stark verunsichert. Ein wirklich mitreißendes Buch, das einfach zu lesen ist und einen in eine völlig fremde Welt mitnimmt.

Fazit: Unbedingt lesen, wenn man Sci-fi mag. Am besten wenn es draußen in Strömen regnet.

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Veröffentlicht am 05.04.2017

Jugendroman des Altmeisters, der die Marsianer einführt

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Red Planet - Roter Planet von Robert A. Heinlein, erschienen im Mantikore-Verlag am 01.12.2016

Im dritten Jugendroman des Autors von 1949 führt Heinlein die Marsianer und ihre Entwicklung ein. Der Mantikore ...

Red Planet - Roter Planet von Robert A. Heinlein, erschienen im Mantikore-Verlag am 01.12.2016

Im dritten Jugendroman des Autors von 1949 führt Heinlein die Marsianer und ihre Entwicklung ein. Der Mantikore Verlag hat die Buchversion, die Heinlein ursprünglich geschrieben hat neu übersetzt und an heutigen Sprachgebrauch angepasst.

Beschrieben wird die Kolonisation des Mars durch eine Firma die für die Kolonien zuständig ist und versucht kostengünstig zum Nachteil der Siedler den Planeten zu besiedeln.

Jim und Frank werden zu einem Internat weit weg von der augenblicklichen Siedlung der Eltern geschickt um dort ihre Schulzeit unter der strengen Herrschaft des neuen Direktors anzutreten. Jim hat gegen die Schulregeln seinen eingeborenen Freund Willis, ein kugeliges Wesen, welches Geräusche und Töne wie ein Aufzeichnungsgerät wiedergeben kann mitgenommen. Auf dem Weg zur Schule begegnen die drei Marsianern die sie zu einer Wasserzeremonie einladen. Von nun an sind Jim und Frank mit den Eingeborenen befreundet. Der Direktor führt das Internat militärisch streng und nimmt Jim seinen kugeligen Freund weg. Von da an nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Man kann natürlich über die Vorstellungen die Heinlein sich 1949 über den Mars und die Zukunft in der die Menschheit leben wird lächeln, oder man nimmt dieses Buch einfach als gesellschaftskritischen SF Roman an.

Die Handlung ist spannend und nachvollziehbar. Die Gespräche sind auf ein jugendliches Alter abgestimmt und Dialog und Handlung wechseln sich ab. Da Heinlein Amerikaner ist, ist es natürlich auch wichtig, dass Bürger das Recht haben Waffen zu tragen. Sogar Frauen. Obwohl Heinlein in einigen seiner Romane Frauen als wirkliche Heldinnen herausgearbeitet hat, sind sie hier eher die Heldinnen des Abwaschs. Wie gesagt, der Roman ist 1949 erschienen.

Heinlein schafft eine interessant, spannende, manchmal auch witzige Geschichte zu schreiben, die nicht nur für das jugendliche Zielpublikum, sondern auch für Erwachsene sehr gut geeignet ist und einige Stunden Lesevergnügen bereitet.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Auseinandersetzung auf dem Mars

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„...Schwierigkeiten sind der Normalzustand für die Menschheit...“

Die Menschen haben begonnen, den Mars zu besiedeln. Zu den Bewohnern gehören auch die beiden Jungen Frank und Jim. Frank hat Willis bei ...

„...Schwierigkeiten sind der Normalzustand für die Menschheit...“

Die Menschen haben begonnen, den Mars zu besiedeln. Zu den Bewohnern gehören auch die beiden Jungen Frank und Jim. Frank hat Willis bei sich, ein kleines Marswesen, das die Fähigkeit hat, alles einmal Gehörte passend mit der Stimme des Sprechenden wiedergeben zu können.
Für Frank und Jim wird es Zeit, auf die Schule zu wechseln. Die aber bekommt einen neuen Direktor, der Frank Willis wegnimmt und neue Sitten einführen will. Zucht und Ordnung ist seine Devise. Als Willis zu Frank zurückkehrt, erfahren die Jungen, dass die Kolonisten diesen Winter nicht umsiedeln sollen. Frank und Jims Familie lebt in der Kolonie Süd. Dort sind die Überlebenschancen im Winter sehr gering. Deshalb fand bisher immer rechtzeitig ein Umzug in eine wärmere Gegend statt, in den Ort, wo sich auch die Schule befindet. Aus Kostengründen will man das in diesem Jahr sparen und die Kolonisten hinhalten.
Jim und Frank machen sich auf den Weg, um ihre Familien zu warnen.
Der Autor hat einen spannenden SF- Jugendroman geschrieben. Allerdings sollte man beachten, dass der Autor Amerikaner war und das Buch 1949 entstanden ist. Damit ist es nicht mit gegenwärtigen Romanen zu vergleichen.
Das zeigt sich schon in der Sprache. Die neuen Marsbewohner werden als Kolonisten bezeichnet. Das Tragen von Waffen gehört zur Regel, nicht zur Ausnahme.
Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Die Jungen sind selbstbewusst. Willis ist für Frank nicht etwa ein Tier, sondern ein Freund. Er tut alles, um sich nicht von ihm trennen zu müssen. Mein Lieblingsprotagonist ist allerdings der Arzt. Seine sarkastische Ader und seine Aussprüche sorgen für Humor und Abwechslung. Obiges Zitat stammt von ihm. Sehr anschaulich wird die Begegnung der Jungen mit den Marsbewohnern beschrieben. Es ist eine Begegnung in Freundschaft und gegenseitiger Achtung. Spannend für die damalige Zeit fand ich die Idee, Sauerstoff auf dem Mars aus rotem Eisenoxid gewinnen zu wollen.
Der Schriftstil des Buches passt sich dem Handlungsstrang an. Berührende Momente im Bereich der Marsbewohner wechseln mit normalen Familienleben und fesselnden Szenen während der Flucht der Jungen von der Schule in die Kolonie. Eine Spur Fantasy gehört genauso dazu wie die Geschäftstüchtigkeit eines der Schüler.
Das in Rot gehaltene Cover passt zum Inhalt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, dass ein gedeihliches Zusammenleben nur bei gegenseitiger Achtung und Rücksichtnahme möglich ist. Gewalt und Herrschaftsstreben führen zu Auseinandersetzung und nützen höchstens dem Verursacher.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Einfach fantastisch

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Robert A. Heinlein war einer von den ganz großen SciFi-Autoren.
Man darf bei der Lektüre des Werkes nicht vergessen, dass es von 1949 stammt. Die Idee von Heinlein sind aber zeitlos und auch heute noch ...

Robert A. Heinlein war einer von den ganz großen SciFi-Autoren.
Man darf bei der Lektüre des Werkes nicht vergessen, dass es von 1949 stammt. Die Idee von Heinlein sind aber zeitlos und auch heute noch nicht überholt. Seine Überlegungen, wie ein Leben auf dem Mars möglich sein könnte haben auch heute noch Hand und Fuß.


In der Geschichte geht es um zwei Jungen, die mit ihren Familien als Kolonisten auf dem Mars leben. Dort sind sie als Angestellte einer Firma, die den Mars für Erdenmenschen bewohnbar machen möchte Noch aber gibt es für die Menschen dort eine Menge Probleme, so kann man abseits des Äquators jeweils nur ein halbes Marsjahr leben, da es dort sonst zu kalt wird. Außerdem leben nur so wenig Familien auf dem Mars, dass die Kinder ab einem gewissen Alter in der Hauptstadt zur Schule gehen müssen. Dorthin sollen auch Frank und Jim. Schon auf dem Weg zur Schule erleben die beiden ihr erstes Abenteuer: Sie treffen einen Marsianer und schließen mit ihm die Wasserfreundschaft. Wie wichtig dieses Ereignis noch werden soll, stellt sich erst im Laufe des Geschichte heraus, denn mit dem neuen Direktor der Schule läuft plötzlich nichts mehr, wie es sein sollte.
Als dieser auch noch Jims Haustier beschlagnahmt ist klar, hier können die beiden unmöglich bleiben und so machen sie sich auf den langen Weg zu ihren Familien.


Insgesamt handelt es sich um eine Geschichte für Jugendliche, was man auch an der einfachen Sprache merkt. Auch spielen die Mädchen/ Frauen in dem Buch eher eine Nebenrolle. Heinlein hat zwar Ansätze, die Frauen aus dem Schattendasein zu befreien, in dieser Geschichte kommt es aber nur am Rande zum tragen, was sicherlich auch seiner Zeit geschuldet ist.
Insgesamt besteht die Geschichte hauptsächlich auch Dialogen, die durch kurze Erzählungen unterbrochen werden. Dies tut der Handlung der Spannung keinen Abbruch. Die Geschichte ist logisch und trägt sich selbst.
Für Fans von SciFi auf jeden Fall lesenswert.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Solide Jugendliteratur mit sozialkritischem Anspruch

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Robert A. Heinlein versuchte sich mit „Roter Planet“ an der Jugendliteratur und schuf einen soliden Sciencefiction-Abenteurroman für die junge Leserschaft. Allerdings kann man keine Vergleiche zu seinen ...

Robert A. Heinlein versuchte sich mit „Roter Planet“ an der Jugendliteratur und schuf einen soliden Sciencefiction-Abenteurroman für die junge Leserschaft. Allerdings kann man keine Vergleiche zu seinen anderen genialen Werke aus diesem Genre ziehen, außer das es auch in diesem Roman sehr militärisch zur Sache gehen und Waffen im Vordergrund stehen. Ein Umstand dem Heinlein schon öfter zur Last gelegt wird, allerdings schrieb er viele seiner Romane während den Wirren des „Kalten Krieges“ und ließ sich davon unweigerlich inspirieren.

Auch an „Roter Planet“ nagt ein wenig der Zahn der Zeit und es gibt wenig neues zu entdecken. Vieles hat man in dieser Form schon gelesen oder erzählt bekommen. Die Story ist sehr dialoglastig und es fehlt mir die Eigendynamik, die sonst die Werke von Heinlein auszeichnet.

Die Geschichte lässt sich kurz und knapp erklären. Die Freunde Jim und Frank, dessen Familien, zu den ersten Kolonisten auf dem Mars gehören, siedeln in ein Internat in den Norden des Planeten über. Der despotische und machthungrige Schuldirektor führt einen äußerst perfiden Plan im Schilde. Durch Zufall wird Jim Zeuge einer unglaubliche Verschwörung. Seine Eltern und die anderen Kolonisten sollen dem Eistod zum Opfer fallen. Jim und Frank begeben sich auf eine abenteuerliche Odysse, zurück nach Hause, um die anderen Menschen zu warnen. Doch der Direktor ist ihnen immer dicht auf den Fersen und die beiden setzen sich einer großen Gefahr aus.

Die Charaktere sind allesamt nett beschrieben mit individuellen Eigenschaften und Fähigkeiten, jedoch ist niemand dabei, der im Gedächtnis haften bleibt. Viele Figuren sind schablonenhaft gezeichnet und es fehlen die Schattierungen.

Die Handlung ist stringent und geradlinig. Man kann ihr gut folgen und es gibt keine verwirrende Momente. Ein roter Faden zieht sich kontinuierlich durch die Story. Jugendlichen würde ich das Buch vorbehaltlos zu lesen geben. Der Waffengebrauch und der militärische Drill ist zwar allgegenwärtig, aber das ist er bei der „neuen“ Jugendliteratur auch, wenn auch in einem anderen Stil.

Ich vergebe für dieses Buch gut gemeinte 4 Sterne, da ich schon erstklassige Werke von dem Altmeister der Sciencefiction gelesen habe und dadurch von vornherein meine Erwartungen sehr hoch waren. Als All-Age-Roman geht „Red Planet“ auf jeden Fall in Ordnung.