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louzee

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2021

humorvoller Krimi mit besonderer Sprache

Die Affäre Carambol (Goethe und Schiller ermitteln)
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Schon die Aufmachung des kleinen gebundenen Büchleins mit der altdeutschen Schrift und der goldenen Prägung macht auf sich aufmerksam. "Goethe und Schiller ermitteln" hat mich dann doch Neugierig gemacht ...

Schon die Aufmachung des kleinen gebundenen Büchleins mit der altdeutschen Schrift und der goldenen Prägung macht auf sich aufmerksam. "Goethe und Schiller ermitteln" hat mich dann doch Neugierig gemacht und in der Tat ist der Kriminalroman aus der Perspektive Friedrich Schillers geschrieben, der von seiner Reise mit Johann Wolfgang von Goethe nach Frankfurt berichtet auf der Sie das ein oder andere Abenteuer erleben und in einen Kriminalfall verwickelt werden.

Das Buch spielt 1801 und ist auch dementsprechend in einer der Zeit angepassten, für uns ehr ungewohnten, Sprache geschrieben. Ich persönlich kam sehr gut damit zurecht, würde aber empfehlen in einer Leseprobe kurz rein zu lesen ob einem der Stil zusagt.
Besonders spaß gemacht hat mir der Humor des Buches in Verbindung mit der außergewöhnlichen Sprache.

Der Kriminalfall selbst war unterhaltsam auch wenn für mich der Stil des Buches wichtiger erschien als der Fall selbst. Der Spaß an dem Buch kommt aus meiner Sicht durch die besonderen Charaktere, den Schreibstil und den Humor.
Die geschichtlichen Hintergründe des Buches sind wahr, die Handlungen reine Fiktion.

Ich würde das Buch allen empfehlen die sich an Sprache erfreuen können. Oft wirkte für mich der Humor mancher Passagen nur durch die gewählten Worte und die Sprache an sich. Wer damit wenig anfangen kann oder sich durch den Text quälen muss wird daran keinen Spaß haben, wer sich aber an Formulierungen erfreuen kann und besondere Sätze vielleicht sogar zweimal liest weil es so treffend ausgedrückt wurde, der könnte bei diesem Buch an der richtigen Adresse sein. Das ganze verpackt in einen Kriminalroman für zwischendurch ergibt eine leichte kurzweilige Lektüre.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

90er Jahre Horrorfilm?

Die Party
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Halloween: 10 Jugendfreunde freuen sich auf "die Party"... die Halloweenparty zu der ein alter Schulfreund nach über 30 Jahren eingeladen hat. Vor gut 30 Jahren waren sie alle zusammen schon einmal zusammen ...

Halloween: 10 Jugendfreunde freuen sich auf "die Party"... die Halloweenparty zu der ein alter Schulfreund nach über 30 Jahren eingeladen hat. Vor gut 30 Jahren waren sie alle zusammen schon einmal zusammen in dem großen Haus über den Wäldern und haben Halloween zusammen gefeiert. Nun soll es eine Revival Party ganz im Stile der 80er Jahre geben doch schon bald geschieht ein Unglück und der Gastgeber ist Tot.


Die Zusammenfassung liest sich wie ein 80er/90er Jahre Horrorfilm und so empfand ich es auch beim Lesen der ersten Hälfte des Buches. Die Geschichte startet direkt ohne lange Anlaufzeit, kurze knackige Kapitel lassen den Leser schnell voranschreiten. Der Schreibstil ist einfach was dem schnellen Lesen noch zugute kommt. Die ersten spannenden Szenen, fast schon aus dem Horrorgenre statt Thriller, lassen auch nicht lange auf sich warten sowie die ein oder andere sexuelle Anspielung. Fans von Richard Laymon könnten hier gefallen daran finden.
Etwas schwer fand ich am Anfang die ganzen Charaktere auseinander zu halten was sich leider auch bis zum Ende des Buches nicht sehr gebessert hat da sie doch ehr blass in Ihrer Beschreibung bleiben und mehr oder weniger nur aus unterschiedlichen Namen bestehen. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht.

Das ganze Buch ist gespickt von 80er Jahre verweisen im Bezug auf Musik oder Filme. Fans dieser Zeit oder Leser die in dieser Zeit aufgewachsen sind werden hier sicher auf ihre Kosten kommen.

Ich empfand das Buch durchaus spannend auch wenn ich so manche Handlung nicht nachvollziehen konnte aber wenn ich hier wieder an den 90er Jahre Horrorfilm denke, auch den schaut man (wer so etwas mag) gerne obwohl man weiß das die Charaktere sicher nicht immer logisch handeln werden. ;)


Empfehlen würde ich das Buch Fans von Richard Laymon, Anhängern typisch trashiger 90er Jahre Horrorfilmen & Lesern denen ein Thriller auch mal etwas blutiger sein darf.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Besonderer Erzählstil , keine Geistergeschichte wie erwartet

Mörderische Renovierung
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Klappentext in einem Satz: Ein junges Pärchen erbt, nachdem sich der Vorbesitzer aus dem Fenster gestürzt hat, ein großes Anwesen in dem es spuken soll. Dazu dieses wunderschöne schwarz-weiß Cover, man ...

Klappentext in einem Satz: Ein junges Pärchen erbt, nachdem sich der Vorbesitzer aus dem Fenster gestürzt hat, ein großes Anwesen in dem es spuken soll. Dazu dieses wunderschöne schwarz-weiß Cover, man hört formlich die gespenstische Titelmelodie eines Gruselfilms beim betrachten. ich war sehr gespannt doch das Buch entwickeltes sich nicht ganz in die Richtung die ich erhofft hatte.

Der Schreibstil ist sehr besonders. Die Geschichte wird anhand diverser Dokumente erzählt. Man liest Briefe die der Protagonist an seine Tante schreibt, Tonbandmitschnitte, Beschreibungen von Aufzeichnungen verschiedener Überwachungskameras usw... An diesen Stil muss man sich Anfangs erst gewöhnen aber ich kam ganz gut damit zurecht.

Die Geschichte selbst ist in 3 große Abschnitte unterteilt. Der erste Teil, der gut die Hälfte des Buches einnimmt, entwickelt sich recht langsam, geht aber thematisch etwa in die Richtung die man vermutet... leicht spooky, ein paar Geheimnisse und Rätsel was mir ganz gut gefallen hat. Vor allem die Sachbuchauszüge über Verschlüsselungstechniken fand ich sehr interessant.

Im zweiten Teil kam ein weiteres Element dazu das es viel spannender und interessanter machte. Man dachte plötzlich zu wissen wohin die Reise führt worum es in dem Buch überhaupt geht, war es am Anfang doch etwas langweilig war man nun geweckt und wollte mehr erfahren doch leider hat für mich das Ende überhaupt nicht funktioniert.

Das Buch traut sich viel aber dadurch tritt man auch leicht an manchen Stellen daneben. Teils genial dann aber auch wieder zum Kopfschütteln. Empfehlenswert wenn jemand etwas besonderes sucht, den etwas anderen Schreibstil. Wer eine klassische Geistergeschichte sucht wird hier nicht fündig werden.



Am Ende noch eine kleine Empfehlung falls jemand das Buch bereits gelesen hat, wie ich die Anmerkungen zu Verschlüsselungstechniken interessant fand und vielleicht mehr in diese Richtung lesen möchte, dem kann ich Geheime Botschaften von Simon Singh empfehlen. Ein sehr informatives und gut geschriebenes Sachbuch zum Thema Verschlüsselung.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Nicht so fesselnd wie die vorherigen Bände

Die ewigen Toten
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Lange habe ich auf Die ewigen Toten von Simon Beckett, den sechsten David Hunter Thriller, gewartet, da die Reihe zu meinen Lieblingsbüchern zählt. Leider konnte der aktuelle Band mich nicht so sehr fesseln ...

Lange habe ich auf Die ewigen Toten von Simon Beckett, den sechsten David Hunter Thriller, gewartet, da die Reihe zu meinen Lieblingsbüchern zählt. Leider konnte der aktuelle Band mich nicht so sehr fesseln wie die vorherigen.
Das Buch spielt in einem alten abrissreifen Krankenhaus. Klingt gruselig und spannend doch gefühlt wurde das halbe Buch damit verbracht das Gebäude zu durchsuchen ohne große Höhepunkte. Dafür gibt es im letzten Drittel ordentlich "rumms", es passieren Dinge die schnell eins nach dem anderen abgehandelt werden. Ich hätte mir die Ereignisse etwas verteilter gewünscht.
David Hunter kam dem Leser in diesem Buch auch nicht so nahe wie gewohnt. Gut das ich ihn schon fünf Bände lang kenne.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Intrigen, Macht und Geld

Dein Leben gegen meins
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In "Dein Leben gegen meins" von Liv Constantine, welches das Pseudonym der beiden Schwestern Lyanne und Valerie Constantine ist, begleitet der Leser die meiste Zeit Amber die aus ärmlichen Verhältnissen ...

In "Dein Leben gegen meins" von Liv Constantine, welches das Pseudonym der beiden Schwestern Lyanne und Valerie Constantine ist, begleitet der Leser die meiste Zeit Amber die aus ärmlichen Verhältnissen stammt und auf Daphnes perfektes Leben mit viel Geld, Macht und einem attraktiven erfolgreichen Mann neidisch ist. Sie setzt alles daran Daphnes Platz einzunehmen.

Das Buch ist in 3 große Abschnitte gegliedert. Auf gut der ersten Hälfte wird die Geschichte aus Ambers Sicht erzählt. Danach erfahren wir das Leben aus Daphnes Perspektive bevor das Buch in einem gemeinsamen Teil zum Ende kommt.

Der Schreibstil ist einfach und die vielen sehr kurzen Kapitel lassen einen schnell in der Geschichte voran kommen. Dennoch entwickelt sich die Story in der ersten Hälfte des Buches sehr schleppend. Im letzten Drittel nimmt das Buch etwas mehr Fahrt auf und wird spannender obwohl vieles vorhersehbar ist. Das Ende war mir dann im Hinblick auf das langsame Herantasten viel zu zackig abgearbeitet. Oft gab es Stellen an denen ich mir dachte das ist jetzt einfach einen Ticken zu viel des Guten. Ich habe es immer gern etwas subtiler und nicht so aufgesetzt und dadurch oftmals unrealistisch.

Der Roman wird als Thriller auf dem Cover beworben. Für mich hat es sich allerdings nicht wie ein Thriller gelesen. Die Verfilmung des Romans könnte in meinen Augen als Drama tituliert werden auch wenn man gegen Ende, mit unnötigen Gewaltszenen, versucht hat einen Thriller daraus zu machen. Aus diesem Grund hatte ich andere Erwartungen an das Buch. Man bekommt hier viel Drama, Intrigen, hinterhältige Machenschaften in einer Welt von Reichtum, Macht und Geld. In der Welt der Protagonisten dreht sich vieles um Designerkleidung, Schmuck, Aussehen und Statussymbole. Wer an einem solchen Umfeld Interesse hat und so etwas gerne liest, gerne mitfiebert wenn Intrigen gesponnen werden, der ist bei diesem Buch an der richtigen Stelle. Meinen persönlichen Nerv hat es nicht zu hundert Prozent getroffen.

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