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Veröffentlicht am 10.07.2021

Dunkle Magie, unheimliche Ritualmorde und eine junge Frau, die ihren Weg finden muss...

Knochenblumen welken nicht
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Kurzbeschreibung



In der prächtigen Stadt Vhindona ist man stolz auf geschickte Erfinder und reiche Händler – allem, was mit Magie zu tun hat, steht man dagegen misstrauisch gegenüber. Deshalb versucht ...

Kurzbeschreibung



In der prächtigen Stadt Vhindona ist man stolz auf geschickte Erfinder und reiche Händler – allem, was mit Magie zu tun hat, steht man dagegen misstrauisch gegenüber. Deshalb versucht Aurelia seit Jahren, ihre magische Begabung geheim zu halten. Doch als die junge Frau Zeugin eines Mordes wird, kommt dabei auch ihr Geheimnis ans Licht, und Aurelia wird dem mächtigen Nekromanten Marius Cinna als Schülerin zugeteilt. Als die wissbegierige junge Frau herausfindet, was wirklich hinter einer unheimlichen Serie von Ritualmorden steckt, und welche Rolle Marius dabei spielt, muss sie sich entscheiden: für ihren neuen Meister oder für ihre Heimatstadt.



Meinung



"Knochenblumen welken nicht" ist eine Geschichte von Eleanor Bardilac. Das Buch ist am 1. Juli 2021 im Knaur Verlag erschienen, umfasst 400 Seiten und ist als ebook oder als Paperback erhältlich. Es handelt sich um ein eher düsteres High Fantasy Debüt, welches zweiteilig angelegt ist. Die Autorin hatte bereits mehrere kleine Veröffentlichungen mit Essays, Kurzgeschichten und Gedichten im Rahmen von Anthologien. Das Setting ihres fantastischen Erstlingswerkes ist an Wien um 1900 angelehnt. Die rauschende Metropole Wien war um 1900 von Gegensätzen geprägt. Sie war die Hauptstadt des Hochadels und der Intellektuellen, durchwoben von der prunkvollen Ringstraße und dem ausgedehnten Armenviertel, gespickt mit Antisemitismus und Zionismus, des Konservativismus und der kommenden Moderne. Ein durchaus reizvoller Schauplatz für Geschichten verschiedenster Art.



Der Leser startet mit einem warnenden Wort zum Geleit. Danach folgt ein Prolog, in welchem er Marius Cinna bei seinem Tun in der Vergangenheit beobachten kann. Mit dem ersten Kapitel begleitet er die achtzehn Jahre alte Aurelia Genovia Frank die, aufgrund ihrer Magiebegabung und als vermeintliche Zeugin eines Mordes, dem Nekromanten Marius Cinna zugeteilt wird. Dieser ist nicht sonderlich glücklich damit, nimmt sich aber der jungen Frau an. So werden die Weichen für dieses Abenteuer gestellt. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Neben dem Kennenlernen der Protagonisten, baut die Autorin immer wieder Informationen zur Welt ein, ohne den Bücherliebhaber damit zu überfordern. Da Aurelia mit Medikamenten ruhig gestellt wurde, kommt ihr wissbegieriges und einnehmendes Wesen erst nach und nach zum Vorschein. Marius, der bereits viel gesehen und erlebt hat, lernt der Leser gleich in seiner vollen etwas humorigen, leicht zynischen und geprägten Pracht kennen. Ich mochte beide sehr gerne.



Die anfangs langsam eingearbeiteten Informationen mehren sich, da der Leser gemeinsam mit Aurelia viel lernt und erfährt, ihre Entwicklung beobachtet. Das mag ich zwar einerseits, aber auf der anderen Seite empfand ich es dann doch sich ziehend und meine Lesefreude lähmend. Oft habe ich lieber zu einem anderen Buch gegriffen, als in diesem weiter zu lesen. Die Geschichte hat es nicht wirklich geschafft mich für sich einzunehmen, auch wenn ich die Charaktere sehr interessant fand und mochte. Auch wie die Autorin die Erzählung zu Papier gebracht hat. Es geht ruhig und geradlinig dahin. Die Aufklärung der Morde ist im Hintergrund und nimmt sehr wenig Raum ein. Vordergründiger ist die Magie und die Gesellschaft. Aufregender wird es erst im letzten Viertel des Buches. Die Autorin bringt gesellschaftliche Kritik ein, scheut keine kontroversen Themen und räumt mit Schwarz Weiß Denken auf. Das möchte ich auf jeden Fall positiv hervorheben. Letztlich fehlte mir persönlich die Bannkraft und der Sog.



Der Leser begleitet zumeist Aurelia und Marius. Den Schreibstil der Autorin mochte ich sehr gerne. Viel erklärend und gut beschreibend, aber auch mit Witz und Charme erzählt sie die Geschichte. Das Spannungslevel ist niedrig. Die Sprache fand ich zur Erzählung passend. Das Tempo war ruhig und vor sich hinplätschernd.



Fazit: "Knochenblumen welken nicht" ist eine Geschichte von Eleanor Bardilac. Die Geschichte hat es nicht wirklich geschafft mich für sich einzunehmen, auch wenn ich die Charaktere sehr interessant fand. Sie war geradlinig und großteils ruhig. Die Autorin bringt gesellschaftliche Kritik ein, scheut keine kontroversen Themen und räumt mit Schwarz Weiß Denken auf. Trotzdem fehlte mir der Sog. Von mir gibt es gute *** Sterne.



Zitat



"In den Tiefen der Nacht zeigt die Herrin sich mir, und in den Schatten ihres Mantels hüllt sie mich ein. Sterne fallen auf ihr Kleid, und in ihren Armen schläft der Mond."

(Zitat aus "Knochenblumen welken nicht", Pos.: 3645)



Reihe



Band 1: Knochenblumen welken nicht

Band 2:

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.06.2021

Fünf Elemente, fünf Königreiche, fünf halbgöttliche Herrscher …

Princess of Night and Shadows. Götterglut
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Kurzbeschreibung



Bereits seit vielen Jahren kennt Sayeh nur noch die ewige Finsternis ihres Gefängnisses. Die Hoffnung auf Freiheit scheint inzwischen nichts weiter als ein verblasster Traum zu sein. ...

Kurzbeschreibung



Bereits seit vielen Jahren kennt Sayeh nur noch die ewige Finsternis ihres Gefängnisses. Die Hoffnung auf Freiheit scheint inzwischen nichts weiter als ein verblasster Traum zu sein. Doch dann geschieht das Unerwartete: Die Prinzessin wird befreit. Aber zu einem hohen Preis. Sechzig Tage hat sie, um die Taten ihrer verstorbenen Mutter, der Königin des Schattenreichs, wiedergutzumachen. Sechzig Tage, um ihre göttlichen Kräfte wiederzuerlangen und Schatten und Nacht in die Welt der Elemente zurückzubringen. Denn nur, wenn sie den Herrschern der anderen Königreiche – denen des Wassers, der Erde, der Winde und des Feuers – behilflich ist, darf sie als Herrscherin zurück in ihr Reich. Ein unmögliches Unterfangen. Wäre da nicht ein Prinz mit wasserblauen Augen …



Meinung



"Princess of Night and Shadows - Götterglut" ist ein fantastischer Roman von Linda Winter. Das Buch ist am 3. Juni bei Impress - einem Imprint Label des Carlsen Verlages - erschienen, umfasst 451 Seiten und ist als ebook und als Taschenbuch (ab 29. Juli 2021) erhältlich. Die Autorin hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Nach der Vier Elemente Lehre besteht alles in bestimmten Mischungsverhältnissen aus den vier Grundelementen. Wasser. Feuer. Erde. Luft. In Linda Winters erdachter Welt gibt es noch ein fünftes. Schatten. Das Gleichgewicht aller fünf Elemente ist überlebensnotwendig. Die verstorbene Königin des Schattenreiches hat diesen Einklang zerstört und nun ist es an ihrer Tochter Sayeh diesen wieder herzustellen. Nur so kann sie ihrer jahrelangen Gefangenschaft entkommen und ihre Freiheit zurück erlangen.



Geschichten in denen die Elemente eine Rolle spielen, sprechen mich immer wieder an. So habe ich das neueste Werk der Autorin gespannt zur Hand genommen und zu lesen begonnen. Nach 1825 Tagen in der Finsternis des Felsens wird Sayeh ins Licht gezerrt, erfährt von der Aufgabe die ihr gestellt wird und der Freiheit die möglicherweise auf sie wartet. Zu diesem Zeitpunkt steigt der Leser in die Erzählung ein. Ich bin problemlos im Buch gelandet. Sayeh wurde als junges Mädchen eingesperrt. Sie ist unbeholfen, leidend und machtlos. Das passt zu ihrer Vorgeschichte und ihrem Entwicklungsstand. Allerdings empfand ich sie trotzdem zu ängstlich, zu pessimistisch und zu hilflos. Das hat mir weniger gut gefallen. Die Thronfolger der anderen Elemente waren diesen entsprechend dargestellt. Wirklich sympathisch und einnehmend fand ich sie aber nicht. Die Erde war mir zu aufgedreht. Der Wind zu zänkisch. Das Feuer brachte Funken mit und hat mich angesprochen.



Das passte sehr gut. Und der Prinz mit den wasserblauen Augen war mir dann doch zu weich und harmonisch. Etwas stürmische See und hoher Wellengang hätten bestimmt nicht geschadet. Lange Zeit plätschert die Geschichte gemächlich dahin. Es gibt zwar Hürden zu überwinden und Informationen zu verdauen, aber das lässt die Spannung nur mäßig ansteigen. Für mich gestaltete sich so über die Hälfte des Buches etwas zäh. Zum Ende hin wird es dann doch spannend und bewegt, allerdings ist es dann aber schnell wieder vorbei. Die Liebesgeschichte ist zart, unaufdringlich und unschuldig. Sie hält sich im Hintergrund. Insgesamt eine sehr nette Idee, die mich in ihrer Ausführung nicht so ganz überzeugen konnte. Es handelt sich um einen abgeschlossenen Einzelband, den ich eher jüngeren Lesern empfehlen würde.



Der Bücherliebhaber begleitet Sayeh durch die Geschichte, erlebt ihre Handlungen mit und erfährt ihre Gedanken. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Leicht, klar, bildhaft und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich großteils zur Geschichte passend. Manchmal erschienen mir Dialog zu aufgesetzt. Das Erzähltempo empfand ich etwas zäh.



Fazit: "Princess of Night and Shadows - Götterglut" ist ein fantastischer Roman von Linda Winter. Es handelt sich um einen abgeschlossenen Einzelband, den ich eher jüngeren Lesern empfehlen würde. Insgesamt eine sehr nette Idee, die mich in ihrer Ausführung nicht so ganz überzeugen konnte. Für mich gestaltete sich über die Hälfte des Buches etwas zäh. Von mir gibt es *** Sterne.



Zitat



"Ein Bund, kostbarer als Blut, loyaler als Freundschaft und ewig wie die Liebe."

(Zitat aus "Princess of Night and Shadows - Götterglut", Pos.: 5127)

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Drei beste Freunde, so stark, ehrenhaft und unabhängig wie Montana, das Land, das sie lieben...

Montana Hope - Flüstern der Sehnsucht
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Kurzbeschreibung



Drei beste Freunde, so stark, ehrenhaft und unabhängig wie Montana, das Land, das sie lieben...



Seit ihrer Jugend wollte Shallie nur einen Mann: Cord Hollister. Aber dann musste ...

Kurzbeschreibung



Drei beste Freunde, so stark, ehrenhaft und unabhängig wie Montana, das Land, das sie lieben...



Seit ihrer Jugend wollte Shallie nur einen Mann: Cord Hollister. Aber dann musste sie eines Tages Hals über Kopf die kleine Stadt Painted Pony Creek in Montana verlassen. Niemandem hat sie damals erzählt, warum und wohin sie ging. Nur aus einem Grund kehrt sie jetzt in die Stadt zurück: Cord ist Pferdeflüsterer, und sie braucht seine Hilfe. Schnell muss sie sich allerdings eingestehen, dass schon sein Anblick ihr Herz höher schlagen lässt und dass ihre Gefühle stärker sind als je zuvor. Doch kann er das Gleiche für sie empfinden?



Meinung



"Montana Hope - Flüstern der Sehnsucht" ist der erste Band der Painted Pony Creek Reihe von Linda Lael Miller. Das Buch ist am 23. März 2021 im Mira Taschenbuch Verlag erschienen, umfasst 416 Seiten und ist als ebook oder als Taschenbuch erhältlich. Die Autorin hat schon viele Bücher veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Pferdeflüsterer. Menschen die besonders gut mit Pferden umgehen können, spezielle Methoden der Kommunikation anwenden, das Verhalten von Pferden verstehen und deren Körpersprache analysieren. Obwohl ich kein Pferdenarr bin, finde ich die Thematik interessant. Mit diesem Buch lädt die Autorin den Leser nach Painted Pony Creek im Big Sky State Montana ein. Es ist der Auftakt einer dreiteilig angelegten Reihe, die in der oben genannten Kleinstadt spielt. Cord Hollister. Eli Gartett. J.P. McCall. Drei Freunde, die sich seit Kindesbeinen an kennen und bereits viel miteinander erlebt haben, finden in dieser Trilogie ihr Glück. Im Auftaktband geht es um Cord. Auf seiner Ranch arbeitet er sehr erfolgreich mit Pferden und bringt anderen bei, dies auf die richtige Art zu tun.



Er ist von seiner Vergangenheit geprägt, hat ein Problem mit Vertrauen und Nähe. Ihm gegenüber gestellt wird Shallie Fletcher. Sie ist in Painted Pony Creek aufgewachsen, hat es aber in jungen Jahren verlassen. Nun kommt sie zurück und drei unerledigte Dinge stehen auf ihrer Liste. Auch sie hatte keine einfache Kindheit, hat ihr Leben in den vergangenen Jahren aber gut in den Griff bekommen. Nicht unerwähnt bleiben darf Carly. Das siebzehnjährige Mädchen taucht unerwartet in der Kleinstadt auf und wirbelt das Leben und die Vergangenheit der drei Freunde auf. Man kann sie gut und gerne als dritte Hauptperson in dieser Geschichte betiteln. Der Einstieg in die Erzählung fiel mir nicht schwer. Der Autorin gelingt es, den Leser problemlos in die Kleinstadtidylle zu geleiten. Nachdem der Anfang etwas zögerlich voranschreitet, nehmen die Dinge ihren Lauf. Linda Lael Miller hat viele Themen eingebaut, die ihr persönlich wichtig sind. Es geht nicht nur darum die Liebe zu finden, vielmehr vermittelt sie die Wichtigkeit von Beziehungen zur Familie, zu Freunden und zu Menschen im näheren Umfeld.



Sie hebt das Gemeinschaftsgefühl in der Kleinstadt hervor und die Liebe zum Leben auf dem Land. Ein wichtiger Punkt ist auch die Bewältigung der Vergangenheit. Beim Blick auf das Cover könnte man einen sexy Cowboy Roman vermuten. Ein solcher versteckt sich dahinter aber nicht. Es ist ein Roman, in welchem sehr viel hineingepackt wurde. So gab es wenig Zeit für die einzelnen Themen. Die verschiedenen Verstrickungen waren zwar nett erdacht, aber letztlich fühlten sie sich zu konstruiert an. Die Kleinstadt und die Menschen fühlten sich fast schon zu perfekt an, auch wenn sie das nicht sind und ebenso Negatives passiert, kommt letztlich Friede Freude Eierkuchen Feeling auf. Es ist nicht so, dass ich positive Stimmung und Happy Ends nicht mögen würde, aber hier war es schon etwas viel. Die Liebesgeschichte blieb mir etwas zu blass und das Thema Pferde zu abseits. Es wird hier distanziert erzählt und so blieben mir einerseits die Charaktere fern und andererseits kamen die Emotionen nicht wirklich bei mir an. Insgesamt gesehen war es ein netter Roman, den man lesen kann, aber nicht unbedingt muss.



Der Leser begleitet verschiedene Protagonisten durch die Geschichte. Hauptsächlich Cord, Shallie und Carly. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich nicht ganz so gut zurecht. Ich empfand ihn zu distanziert, manchmal etwas sprunghaft und den Dialogen fehlte oft die Lebendigkeit und Realitätsnähe. Die Sprache fand ich zu Geschichte passend. Das Erzähltempo schwankte. Manches wurde für mich zu schnell abgehandelt, während anderes nur wenigere Worte bedurft hätte.



Fazit: "Montana Hope - Flüstern der Sehnsucht" ist der erste Band der Painted Pony Creek Reihe von Linda Lael Miller. Es geht nicht nur darum die Liebe zu finden, vielmehr vermittelt die Autorin die Wichtigkeit von Beziehungen zur Familie, zu Freunden und zu Menschen im näheren Umfeld. Sie hat jedoch viele Themen in das Buch gepackt, sodass nicht allen ausreichend Zeit geschenkt werden konnte. Die Liebesgeschichte bleibt blass. Die Charaktere bleiben fern. Erzählt wird distanziert. Letztlich ist es ein Wohlfühlroman, doch selbst für einen solchen ist alles zu positiv, konstruiert und künstlich auf Happy End getrimmt. Von mir gibt es *** Sterne.



Zitat



"Es sollte der Tag kommen - sogar mehr als einer -, an dem sie einander dringender den je brauchen würden. "

( Zitat "Montana Hope - Flüstern der Sehnsucht" aus, Pos. 371)

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Eine Geschichte erzählt, die mit der Frage beginnt: Fürchtet ihr euch?

Das Lied der Nacht
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Kurzbeschreibung



Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, ...

Kurzbeschreibung



Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?



Meinung



"Das Lied der Nacht" ist der erste Band der Wayfarer Saga von C.E. Bernard. Das Buch ist am 15. März 2021 im Penhaligon Verlag erschienen, umfasst 416 Seiten und ist als Broschur oder als ebook erhältlich. Die Autorin hat bereits Bücher veröffentlicht. Für mich war dieser Reihenauftakt das erste Buch von ihr. Lieder können uns beflügeln, sie stimmen glücklich, beruhigen, entspannen, rufen Erinnerungen wach oder lindern sogar Schmerzen. Sie haben Auswirkungen auf den ganzen Körper. In diesem Buch ist es ein fast vergessenes Lied, das die einzige Hoffnung auf Rettung zu sein scheint. Der Klappentext ist kurz und bündig. Er sagt nicht viel aus, macht aber sofort neugierig und regt die Fantasie an. Das Buch ist sehr ansprechend gestaltet. Das Cover lädt dazu ein, es zur Hand zu nehmen. Eine Landkarte hilft dem Leser bei der Orientierung. Gleich auf den ersten Seiten wird der Leser auf digitales Bonusmaterial zum Buch aufmerksam gemacht. Dazu benötigt man die kostenlose App "Dein AR Viewer" oder man scannt den im Buch bereitgestellten QR - Code.



So ergibt sich die Möglichkeit zum Beispiel das Lied der Nacht zu hören oder die Landkarte in Farbe zu betrachten. Auch wenn dies mit meinem Handy nicht fehlerfrei funktionierte, finde ich die Idee einfallsreich und gefällig. Ich habe zu lesen begonnen und doch eine Weile gebraucht um in der Geschichte anzukommen. Der Einstieg fiel mir nicht wirklich leicht. Zum Einen muss sich der Bücherliebhaber in einer fantastischen Erzählung an die Gegebenheiten der dargestellten Welt gewöhnen. Zum Anderen an die Art wie die Geschichte erzählt wird. Die ist hier schon etwas besonders. Die üppig geformte Ausdrucksweise mit einem Hauch Poesie und die Verwendung verschiedener Stilmittel, die sowohl in Schreibstil wie auch im Schreibbild erkennbar sind, ließen mich nur langsam in die Geschichte gleiten. Obwohl mir dies im weiteren Verlauf einerseits gefiel, bremste es mich auch irgendwie aus und ich empfand es stellenweise doch etwas zäh und langatmig. Er hat mich auch von der Handlung abgelenkt. Obwohl ich mir in der zweiten Hälfte leichter tat, blieb ich distanziert. Sehr gut gelungen ist die düstere und bedrohliche Atmosphäre die vorherrscht. Kälte. Stille. Dunkelheit. Gefahr.



Die Idee insgesamt gesehen hat mir sehr gut gefallen. Eine Welt in der der Finsternis mit Stille begegnet werde soll, in welcher kein Licht in der Dunkelheit erlaubt ist und das Wissen um die Furcht und die gefährlichen Schatten verloren gegangen ist, sowie die Kenntnis um das Lied der Nacht. Was mir gefehlt hat, war eine Verbindung zu den Charakteren. Die Autorin hat sehr interessante und unterschiedliche Protagonisten mit Ecken und Kanten erdacht. Das ganze Buch über konnte ich keinen richtigen Bezug zu ihnen aufbauen. Ich wurde nicht verleitet mitzubangen, mitzufiebern oder mitzuhoffen. Es berührte mich nicht im Inneren, was mit ihnen geschah. Das fand ich äußerst schade. Mit den Menschen in ihrem Buch geht die Autorin nicht zimperlich um. Es wird schon brutal, blutig und gewalttätig. Auf jeden Fall hat C.E. Bernard schöne Details eingebaut, die mir gut gefallen haben. Zum Beispiel Menschen, die mit Tieren oder Elementen in Verbindung treten und kommunizieren können. So bleibe ich am Ende der Erzählung so zurück, wie ich mich auf den Seiten durch das Buch gefühlt habe - zwiegespalten.



Es ist ein Buch, bei dem es vielleicht eine gute Idee ist, sich die Leseprobe näher anzusehen. Der kunstvolle, detaillierte, wortgewandte und leicht poetische Schreibstil liegt bestimmt nicht jedem Leser. Er ist schon ein wenig besonders. Ich kam nur langsam mit dem Buch voran und es erschien mir zeitweise zu langatmig.



Fazit: "Das Lied der Nacht" ist der erste Band der Wayfarer Saga von C.E. Bernard. Eine Welt in der der Finsternis mit Stille begegnet werde soll, in welcher kein Licht in der Dunkelheit erlaubt ist und das Wissen um die Furcht und die gefährlichen Schatten verloren gegangen ist, sowie die Kenntnis um das Lied der Nacht. Die Idee insgesamt gesehen hat mir sehr gut gefallen. Mit dem kunstvollen, detaillierten, wortgewandten und leicht poetische Schreibstil tat ich mir schwer. Das ganze Buch über konnte ich leider keinen richtigen Bezug zu den Protagonisten aufbauen. Ein besonderer Reihenauftakt, der nicht so ganz das Richtige für mich war. Von mir gibt es *** Sterne.



Zitat



"Des Nachts erwachen die Geschichten. Schnell fliegen sie dahin in den fahlen Stunden des Zwielichts, dem bläulichen Dunkel der Dämmerung. Denn Geschichten, müsst ihr wissen, Geschichten reisen unaufhaltsam wie das Licht, über breite Straßen und verschlungene Pfade, durch Wälder und über Berge, selbst über das weite Meer. Ein geflüstertes Wort, mehr braucht es dazu nicht. Eine leise Melodie. Ein Stückchen Garn, einen Tropfen Tinte, eine tapfere Seele."

(Zitat aus "Das Lied der Nacht", Seite 9)



Reihe



Band 1: Das Lied der Nacht

Band 2: Das Flüstern des Zwielichts (19. Juli 2021)

band 3. Der Klang des Feuers (25. November 2021)

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Rokesby. Die Vorgeschichte der Brigerton Serie. Liebesgeschichten im späten 18. Jahrhundert.

Rokesby - Der Earl mit den eisblauen Augen
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Kurzbeschreibung



Miss Billie Bridgerton weiß genau, dass sie Edward oder Andrew Rokesby heiraten wird. Seit Kindertagen sind sie und die Nachbarssöhne beste Freunde. Wen Billie dagegen bestimmt nicht ...

Kurzbeschreibung



Miss Billie Bridgerton weiß genau, dass sie Edward oder Andrew Rokesby heiraten wird. Seit Kindertagen sind sie und die Nachbarssöhne beste Freunde. Wen Billie dagegen bestimmt nicht heiraten wird, ist George, den ältesten Sohn der Rokesbys! Die arroganten Blicke aus seinen eisblauen Augen zeigen ihr: Er kann sie genauso wenig ausstehen wie sie ihn. Aber seit der attraktive Earl sie nach einem Unfall auf seinen starken Armen getragen hat, hat sich etwas geändert. Früher hat sich Billie mit George Wortgefechte geliefert - jetzt wünscht sie sich, in seinen kühlen blauen Augen Leidenschaft zu sehen …



Meinung



"Rokesby - Der Earl mit den eisblauen Augen" ist ein Roman von Julia Quinn. Das Buch umfasst 320 Seiten und ist als ebook oder als Taschenbuch erhältlich. Julia Quinn ist die Autorin, die die Romanvorlage zur erfolgreichen Netflixserie "Bridgerton" schrieb. Hier handelt es sich nun um die Vorgeschichte der Brigertons. Die Reihe spielt im späten 18. Jahrhundert und erzählt die Geschichte der Adelsfamilie Rokesby, die enge Freunde und Nachbarn der Bridgertons sind. So erhalten Fans der Bridgerton Serie die Gelegenheit, liebgewonnenen Figuren erneut zu begegnen, und das im Kindesalter. Im ersten Band erfährt der Leser die Geschichte von Billie und George. Einer jungen Frau, die nur wenig damenhaftes an sich hat aber so akzeptiert wird und eines jungen Mannes, der ein wahrer Gentleman ist und der Erbe von Land und Titel. Den Auftaktband der Bridgertons fand ich kurzweilig unterhaltsam. Nun wollte ich gerne weiter in die Vergangenheit reisen und die sogenannte Vorgeschichte ebenso kennenlernen.



Die Bridgertons und die Rokesbys sind eng befreundet. Die Kinder wachsen fast wie Geschwister auf. Nur George ist außen vor. Er ist ein paar Jahre älter und als Erbe hat er Verpflichtungen und kann nicht mit den Anderen herumtollen. Er sieht sich als Außenseiter und auch für die Anderen war er nie wirklich Teil der Gruppe. Sybilla, genannt Billie, fand ihn immer zu ernst, zu aufrecht und zu sehr gentlemanlike. Sie ist nie sonderlich gut mit ihm ausgekommen, doch dann zeigt George andere Seiten und weckt damit ihr Interesse. Für George war Billie immer zu wild und wenig damenhaft. Als er sie plötzlich mit anderen Augen zu sehen beginnt, ist er selbst erstaunt darüber. Billie war als Kind ein Wildfang. Auch als junge Frau ist sie auf dem Land ihres Vaters in Hosen unterwegs und scheut keine Herausforderung. So lernt der Leser sie in einer ungünstigen Situation kennen, aus der sie George rettet. Mehr oder weniger. Letztlich trägt er sie in seinen Armen nach Hause und das ist der Beginn von besserem Kennenlernen und von verwirrenden Gefühlen.



Dieses Kennenlernen und Näherkommen ist zwar nett und teilweise amüsant zu verfolgen, doch ehrlicherweise gesagt auch teilweise etwas zäh und langatmig. Wortgefechte, Auseinandersetzungen und Geplänkel, aber ansonsten wenig Handlung. Einen Strang, welcher Georges jüngeren Bruder betrifft und welcher für den nächsten Band relevant ist, fand ich zwar nett angelegt, aber er verrennt sich für mich ein wenig ins Unglaubwürdige. Da Billie dem damaligen Frauenbild nicht wirklich entspricht, hätte das Stoff bereitgehalten, um die Geschichte weiter aufzuwerten. Es dauert eine Weile bis die Erzählung richtig in Gang kommt und dann ist sie schon bald wieder vorbei. Es wird aufgezeigt, wie nahe sich die Familien sind, und das hat mir gut gefallen. Die Beiden Hauptprotagonisten mochte ich in ihrer Unterschiedlichkeit gerne. Die Autorin hat auch ansprechende Nebencharaktere eingebaut. Diese lernt der Leser aber nicht besonders gut kennen. Insgesamt eine nette historische Liebesgeschichte Ende des 18. Jahrhunderts, die nicht schlecht ist, aber in ihrer Gesamtheit auch nicht überzeugen kann.



Erzählt wird leicht, klar, unterhaltsam und flüssig. Der Perspektivenwechsel bringen verschiedene Einblicke. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend gewählt und das Erzähltempo eigentlich angenehm, es dauerte nur sehr bis die Erzählung in Fahrt kommt.



Fazit: "Rokesby - Der Earl mit den eisblauen Augen" ist ein Roman von Julia Quinn. Hier handelt es sich nun um die Vorgeschichte der Brigerton Serie. Manches gefiel mir gut, manches weniger. Insgesamt eine nette historische Liebesgeschichte Ende des 18. Jahrhunderts, die nicht schlecht ist, aber in ihrer Gesamtheit auch nicht überzeugen kann. Von mir gibt es gute *** Sterne.



Zitat



"Nicht das es Billie Bridgerton an Vernunft gemangelt hätte. Im Gegenteil, sie war überzeugt davon, eine der vernünftigsten Personen dieser Welt zu sein. Doch wie jeder gedankenvolle Mensch zog sie es hin und wieder vor, nicht auf das zu hören, was die Stimme der Vernunft ihr einzuflüstern versuchte. Das konnte einem doch ganz sicher nicht als Waghalsigkeit ausgelegt werden."

(Zitat aus "Rokesby - Der Earl mit den eisblauen Augen", Pos. 23)



Reihe



Band 1: Rokesby - Der Earl mit den eisblauen Augen

Band 2: Rokesby - Tollkühne Lügen, sinnliche Leidenschaft

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