Cover-Bild Mein wunderbarer Küstenchor
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 284
  • Ersterscheinung: 24.07.2018
  • ISBN: 9783499274442
Janne Mommsen

Mein wunderbarer Küstenchor

Klütz, ein kleiner Küstenort in Mecklenburg, ist der Schauplatz des neuen Romans von Bestsellerautor Janne Mommsen. Er erzählt von einer Musikliebhaberin voller Ideale, einem charmanten Klavierprofessor und einer Chorgemeinschaft, die auch in schwierigen Zeiten gemeinsam durch dick und dünn geht.
Die Saison ist vorbei, das Hotel, das Britta leitet, wird für den Winter geschlossen. Ihr seelischer Anker ist der Chor, der seit zwanzig Jahren jeden Mittwochabend probt. Hier singt man, hilft einander, feiert und verliebt sich auch manchmal ineinander. Eines Tages verkündet der langjährige Chorleiter, dass er wegziehen muss. Ein Schock für alle, denn mit ihm drohen auch die beiden verbliebenen Männerstimmen abzuwandern. Britta krempelt die Ärmel hoch. Sie veranstaltet ein Casting für einen neuen Chorleiter: Es bewerben sich unter anderem ein vermeinlicher Broadway-Star sowie eine grell geschminkte ehemalige Balletttänzerin mit knallharten Lehrmethoden. Doch ein Gutes hat die Aktion: Britta lernt einen jungen Klavierprofessor kennen. Der ist begeistert von ihrem Engagement und überredet sie, den Chor selbst zu leiten. Wird es den beiden gelingen, die Chorgemeinschaft zu retten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2018

Liebesgeschichte, Chorgesang und Osteseecharme auf perfekte Art verbunden

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Die Winterpause steht in Klütz vor der Tür und Britta, Leiterin des kleinen Strandhotels, steht vor der großen Aufgabe, das Winterloch mit sinnvollen Tätigkeiten zu füllen. Einziger Halt ist der Chor des ...

Die Winterpause steht in Klütz vor der Tür und Britta, Leiterin des kleinen Strandhotels, steht vor der großen Aufgabe, das Winterloch mit sinnvollen Tätigkeiten zu füllen. Einziger Halt ist der Chor des Städtchens, in dem Britta schon jahrelang singt und die Aussicht auf einen Aufritt in Finnland. Doch als Chorleiter Dustin aus beruflichen Gründen wegziehen muss, die männlichen Stimmen im Chor wegbrechen, scheint die Singgemeinschaft vor dem Aus zu stehen. Doch Britta wäre nicht Britta, wenn sie nicht die Ärmel hochkrempeln und mit aller Macht versuchen würde, den Chor zu retten...

Janne Mommsen ist mal wieder ein richtiger Glückgriff gelungen. Mit seinen warmherzigen und liebevollen Charakteren zaubert er sofort ein Zugehörigkeitsgefühl und lässt mich so ein Mitglied der sangesfreudigen Stadtbewohner werden. Seine Schilderungen von Chorlust- & Frust sind glaubwürdig, lassen mich sogar manchmal vermuten, dass unheimlich viel vom Autor selbst auch in dieser Geschichte steckt. Denn mit so viel Liebe zum Detail, tollen Einblicken in die Welt der Musik und des Chorgesangs und den wundervollen Liedern, die einem sofort die Ohrwürmer ins Ohr schleichen lassen, kann man nur eines haben - ein Herz für Musik.
Die Erzählung liest sich leise und unaufgeregt, was aber nicht gleichbedeutend für langweilig ist, sondern es entsteht ein für den Autor typischer Charme im Buch, der mich Ostseefeeling, Wellenglitzern trotz eisiger Temperaturen im Buch und ganz vielen warmherzigen Protagonisten umfängt.
Es gibt hier und da kleine und größere Katastrophen, die allesamt mit vereinten Kräften durchgestanden werden und am Ende siegt die Liebe

Fazit: Janne Mommsen vereint Liebesgeschichte, Chorgesang und Ostseecharme zu einem wundervollen Roman, der Lust aufs Singen macht, wenn man nicht gerade ein niedliches Brummeisen in der Stimme hat (so wie ich gg)

Veröffentlicht am 03.08.2018

Von Klütz nach Hollywood?

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„Beziehungen kommen und gehen, aber der Klützer Chor bleibt bestehen.“ (S. 52) dachten Britta und die anderen Chormitglieder immer, doch dann eröffnet ihnen ihr Chorleiter Dustin, dass er endlich eine ...

„Beziehungen kommen und gehen, aber der Klützer Chor bleibt bestehen.“ (S. 52) dachten Britta und die anderen Chormitglieder immer, doch dann eröffnet ihnen ihr Chorleiter Dustin, dass er endlich eine Festanstellung bekommen hat. 900 km entfernt. Dabei wollen sie bald in Finnland an einem Chor-Wettbewerb teilnehmen. Aber ohne ihn?! Nicht zu schaffen. Sie brauchen dringend Ersatz und veranstalten ein Casting. Aber die Bewerber, die sich da vorstellen, passen einfach nicht.
Zufällig lernt Britta den Klavierlehrer und Pianisten Jasper kennen. Er ist überzeugt, dass Britta selbst die perfekte Chorleiterin wäre ...

Britta geht auf die 50 zu und arbeitet im Boltenhagener „Hotel Bernstein“. Das hat wegen der Winterpause ein halbes Jahr geschlossen und so sind die wöchentlichen Chorproben ihr Highlight. Nach Klütz hat es sie vor über 25 Jahren wegen ihrer Großtante Sybille verschlagen. Die ist inzwischen 83 und hat den Chor damals zusammen mit Britta gegründet. Genau wie die anderen fast ausschließlich weiblichen Mitglieder genießen sie gemeinsame regelmäßige Auszeit vom Alltag, das Zusammengehörigkeitsgefühl und dass sie auch über das Singen hinaus immer füreinander da sind.
Um den Chor zu retten, brauchen sie aber nicht nur einen neuen Leiter sondern auch mehr männliche Mitglieder. Also muss Britta ihre Komfortzone verlassen und versuchen, alte Freunde und ehemalige Mitglieder zurückzugewinnen. Auch ihren langjährigen Ex-Freund Olli.

Britta und Sybille sind sehr sympathische Figuren, die man gern als Freundinnen hätte. Gestandene Frauen, im Leben angekommen und mit sich selbst im Reinen. Britta kümmert sich rührend um ihre Großtante, die wegen ihres aristokratischen Auftretens „die Gräfin“ genannt wird.
Auch die anderen Mitglieder sind liebenswerte Protagonisten, Menschen wie Du und ich. Da ist die Pastorin Julika, die schwanger von einer Urlaubsliebe in Südfrankreich zurückkam. Galeristin Regina wirkt immer etwas abgehoben. Dorfpolizist Rainer, die russische Krankenschwester Ludmilla und Wendy mit ihrem Obst- und Gemüsestand sind herrlich bodenständig. Friseurin Gerda ist bei ihren Strähnchen zwar experimentierfreudig, scheut aber die große Bühne. Physiotherapeutin Jenny und Lehrerin Anika sind noch auf der Suche nach der großen Liebe und hoffen auf jüngeren Männerzuwachs. Die introvertierte Gewandmeisterin Sarah schneidert die Kostüme für den Auftritt und wächst beim Singen über sich hinaus. Und Jasper bringt frischen Wind in den Chor und Brittas Leben. Er glaubt an sie und unterstützt sie, aber was sind seine Beweggründe?

Ich habe Janne Mommsen erst vor kurzem für mich entdeckt, aber schon jetzt ist er für mich ein Garant für entspannte, heitere Lesestunden, die mich an die See entführen. Er beschreibt sehr bildlich die Landschaft und das gemütliche Leben in der Kleinstadt, wo man sich kennt, zusammenhält und wenn nötig hilft. Seine Bücher machen Sehnsucht nach Mee(h)r.

Veröffentlicht am 24.03.2021

Nur ein Hobby oder mehr?

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Britta Fürstenberg hat Urlaub! Den ganzen Winter durch, da das Hotel, in dem sie arbeitet, umgebaut wird. Britta freut sich auf die freie Zeit, die sie auch mit dem Chor, in dem sie singt, verbringen möchte. ...

Britta Fürstenberg hat Urlaub! Den ganzen Winter durch, da das Hotel, in dem sie arbeitet, umgebaut wird. Britta freut sich auf die freie Zeit, die sie auch mit dem Chor, in dem sie singt, verbringen möchte. Der Chor mit Leuten aus dem Dorf Klütz in Mecklenburg, wo Britta auch lebt, ist eine eingeschworene Gemeinschaft. Die Gruppe arbeitet zielstrebig auf einen Gesangswettbewerb in Tempere, Finnland hin. Die Verzweiflung ist jedoch gross, als überraschend der Chorleiter, der die Gruppe lange Jahre begleitet hat, wegziehen muss. Kann aus dem Gesangswettbewerb noch was werden? Britta kniet sich in die Suche nach einem neuen Leiter, dabei wäre die Lösung so nah!





Das ist mein fünftes Buch vom Autor Janne Mommsen, das wieder an der Ostsee spielt. Man merkt gut, dass er an der See geboren und aufgewachsen ist, denn er schafft es immer wieder, dass man beim Lesen einen Hauch Meeresbrise spürt. Für einmal kein laues Sommerlüftchen. Hier eine Geschichte, die nicht im Sommer handelt, sondern im November und da weht oft eine steife Brise. Und das wird immer wieder mal deutlich in der Geschichte. Gewitter, Wind und Nebel inklusive!



Sehr gefallen hat mir, wie atmosphärisch die Dinge, wie zum Beispiel das Häuschen von Britta beschrieben ist. Ich liebe solche stimmigen Beschreibungen, die das Kopfkino anknipsen.

Ein Liebesroman ist „Mein wunderbarer Küstenchor“ nur zum Schluss. Vorher geht es um Freundschaft, die Gemeinschaft in Klütz und ganz viel Musik und Chorgesang. Letzteres wird so beschrieben, dass man, wie ich, die mit Chorgesang nichts am Hut hat, gut unterhalten wird. Einzig die Passagen, in denen es um das Dirigieren geht, empfand ich als langatmig. Man spürt die Begeisterung der Laiensänger bei den Proben, die anschaulich und abwechslungsreich beschrieben sind.



Janne Mommsen hat einen unaufgeregten und flüssig zu lesenden Schreibstil. Sehr clever empfand ich die Einführung und damit die Vorstellung der Mitglieder des Chors. Britta verteilt Tickets für die Reise nach Tempere in Finnland und so lernt man gleich die Figuren kennen.



„Mein wunderbarer Küstenchor“ ist nicht nur ein Wohlfühlbuch mit einer Handlung, in der immer etwas geschieht. Sondern zeigt auch, wie viel man für sein Hobby erreichen kann, wenn man mit Leidenschaft bei der Sache ist.

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Musik, Freundschaft und ein bisschen Liebe

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Britta versucht nach dem Verlust des Chorleiters, den Chor zusammenzuhalten, denn immerhin ist ja eine Teilnahme an einem Wettbewerb geplant. Doch einen guten Ersatz zu finden erweist sich als schwierig, ...

Britta versucht nach dem Verlust des Chorleiters, den Chor zusammenzuhalten, denn immerhin ist ja eine Teilnahme an einem Wettbewerb geplant. Doch einen guten Ersatz zu finden erweist sich als schwierig, denn wer will schon einen bunt gemischten Chor voller Hobbysänger leiten?

Wie gewohnt, lässt sich auch dieser Roman von Janne Mommsen schön flüssig weglesen und die Zeit vergeht wie im Flug. Musik, Freundschaft und ein bisschen Liebe stehen bei diesem Buch im Mittelpunkt. Mir hat die bunte Dorfgemeinschaft gut gefallen. So stellt man sich das doch gerne vor, jeder ist für jeden da, egal wer er ist. Leider nicht immer so ganz realistisch und doch eigentlich gar nicht so schwer. Dieses Buch ist ein kleines Wohlfühlbuch ohne große Dramen und einer ruhigen Liebe, einfach nett zu lesen.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.03.2019

Nicht ohne Musik

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Britta ist 48 Jahre alt und lebt in Klütz an der Ostsee. Sie leitet das Hotel Bernstein und in ihrer Freizeit singt sie seit zwanzig Jahren im Chor. Jeden Mittwoch ist Chorprobe und Britta freut sich immer ...

Britta ist 48 Jahre alt und lebt in Klütz an der Ostsee. Sie leitet das Hotel Bernstein und in ihrer Freizeit singt sie seit zwanzig Jahren im Chor. Jeden Mittwoch ist Chorprobe und Britta freut sich immer darauf. Doch dann kündigt Chorleiter Dustin an, dass er wegzieht und das ausgerechnet so kurz vor ihrer Reise zu einem Chorwettbewerb im finnischen Tampere. Aber es kommt noch schlimmer, denn die übriggebliebenen Männerstimmen drohen auch abzuwandern. Aber ohne Chor kann sich Britta ihr Leben nicht vorstellen. Sie lässt sich daher einiges einfallen, um den Chor zu retten. Dabei begegnet sie dem Musiker Jasper, der sie überredet, selbst die Leitung des Chores zu übernehmen.
Dies ist mein drittes Buch des Autors Janne Mommsen. Der wundervolle Schreibstill von ihm ist sehr angenehm zu lesen. Man fühlt sich gleich nach Mecklenburg versetzt, denn alles ist sehr gut und bildhaft beschrieben.
Die Charaktere sind sympathisch und individuell dargestellt. Es ist eine eingeschworene Dorfgemeinschaft in dem kleinen Ort Klütz. Einer ist für den anderen da. Britta fühlt sich hier wirklich zu Hause. Der Chor, der ihr so am Herzen liegt, wurde von ihrer Tante Sybille gegründet, die inzwischen über achtzig ist, aber immer noch mittendrin. Der sympathische Jasper fügt sich in diese Gemeinschaft nicht nur musikalisch schnell ein.
Britta ist eine Frau die Anpackt, wo es nötig ist und sie setzt sich sehr ein, um den Chor zu retten. Dabei nutzt sie auch ungewöhnliche Ideen, die aber nicht immer zum Erfolg führen. Daher also: Selbst ist die Frau. Sie bekommt aber auch Unterstützung von allen.
Es ist ein unterhaltsamer Roman um die Dorfgemeinschaft und Freundschaft, um die Liebe und die Musik.