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Veröffentlicht am 18.05.2021

Spannend, aber kein Ende!

Sleepless – Schlaflose Nacht (Sleepless 1)
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Im Hafen wird ein junger Mann, mit mehreren Messerstichen, tot aufgefunden. Kommissar Alexander Rieker ist zufällig als erster am Tatort und nimmt sich des Falls an. Schon bald stellt sich heraus, dass ...

Im Hafen wird ein junger Mann, mit mehreren Messerstichen, tot aufgefunden. Kommissar Alexander Rieker ist zufällig als erster am Tatort und nimmt sich des Falls an. Schon bald stellt sich heraus, dass Adrian Ludson Selbstmord begangen hat. Eine Spur führt in eine psychiatrische Tagesklinik, eine Andere zu einem Hersteller von Smart Drugs. Hat der Cocktail von Medikamenten gegen Schizophrenie und den wachhaltenden Drogen zu der Tat geführt?
Leider habe ich beim Kauf dieses E- Books nicht darauf geachtet, dass es nur 95 Seiten hat. Aber ok, dazu später. Das Buch an sich ist sehr spannend verfasst. Der Schreibstil des Autors konnte mich gut fesseln. Die einzelnen Protagonisten wurden realistisch dargestellt. Da war zuerst einmal das Entwickler Paar, der Firma Harmony, die natürlich komplett hinter ihrem Produkt stehen und alles für den Erfolg tun. Dann ist da der große Pharmakonzern, der mit allen Mitteln versucht die kleine Firma zu schlucken. Des Weiteren sind da noch Alexander Riecker und seine Mitstreiter Charlotte und Black Lilly, die unkonventionell aber effektiv arbeiten.
Als die Story dann so richtig an Fahrt aufnahm, war das Buch auch schon zu Ende. Es hat keinen Abschluss, sondern hört einfach auf. Ich hatte das Gefühl, eine XXL Leseprobe gelesen zu haben. Da die Folgebände aber nicht wirklich länger sind, denke ich dass die bisher erschienenen Teile quasi zu einem Buch gehören. Ich bin sehr enttäuscht, dass man sich alle bzw. mehrere Teile zulegen muss, um eine teilweise abgeschlossene Geschichte zu erhalten.
Fazit: Wer bereit ist, sich sofort eine ganze Buchreihe zu zulegen, mag dieses Werk gerne lesen. Für mich ist es eine Enttäuschung.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Mittelmäßiger Krimi!

Trauma – Kein Entkommen
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Dieses Buch beginnt mit einem Familiendrama. Es wird beschrieben wie ein Vater seine Frau misshandelt und sein Kind psychisch quält. Dann geht es weiter mit Kommissarin Katja Sand, die den Freund ihrer ...

Dieses Buch beginnt mit einem Familiendrama. Es wird beschrieben wie ein Vater seine Frau misshandelt und sein Kind psychisch quält. Dann geht es weiter mit Kommissarin Katja Sand, die den Freund ihrer Tochter auf nicht ganz legale Weise, aus dem Weg räumt. Wieder ändert sich die Szenerie und Katja Sand, sowie ihr Kollege Rudi Dorfmüller werden zu einem See gerufen, wo es augenscheinlich einen Selbstmord gab.
Der Anfang dieses Buches ließ auf einen spannenden Thriller hoffen. Schon im Prolog war ich entsetzt über die Grausamkeit, die dort an den Tag gelegt wurde. Ich mag das eigentlich, aber wenn Kinder im Spiel sind schockt mich das schon etwas. Dann kam es aber zu den Aktivitäten mit dem Freund von Jenny und dem vermeintlichen Selbstmord. Von da an ging die Spannung leider verloren. Immer wieder wurden, für mich uninteressante, Nebensächlichkeiten eingefügt. Das Privatleben von Katja Sand und die Querelen mit ihrer Tochter, sowie ihrer Mutter nahmen überhand und brachten mich immer wieder aus der eigentlichen Geschichte raus. Interessant fand ich allerdings, dass zwischendurch immer mal wieder das Schicksal des Kindes angesprochen wurde. Da war ich auf den Zusammenhang doch sehr gespannt. Ab ca. ab dem letzten Viertel des Romans konnte ich den Täter und Teile seines Motivs leider schon erahnen. Der Showdown war dann zwar sehr spannend geschrieben, endete aber vorausschaubar und auch etwas unglaubwürdig. Nur der Cliffhanger ganz am Ende, der auf den nächsten Band verwies, war dann interessant gestaltet. Die anhängende Leseprobe habe ich aber nicht gelesen.
Die Hauptpersonen dieses Krimis haben mir sehr gut gefallen. Bei Katja Sand kam immer wieder zum Vorschein dass sie selber irgendein Trauma mit sich rumschleppt, was sie glaubwürdig, in ihrem Handeln erscheinen lässt. Ihre Tochter Jenny ein typischer Teenager. Rudi Dorfmüller wird klischeehaft beschrieben. Das macht ihn, mit dem Faible für seinen alten Ford Granada mit Duftbäumchen und dem Parka, sehr sympathisch.
Fazit: Dieses Buch hat einen sehr guten Prolog, einen schwachen Anfang, eine mittelmäßige Mitte und ein zwar spannendes, aber doch vorhersehbares Ende. Alles in Allem, für mich, ein Krimi, aber auf keinen Fall ein Thriller. Dieses Werk konnte mich nicht leider nicht mitreißen.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Mäßige Story und Spannung!

Der Bewohner
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Der Serienkiller Thomas Brogan hat gerade das Ehepaar Carter getötet und die Polizei ist ihm auf die Schliche gekommen. Im letzten Augenblick gelingt ihm jedoch die Flucht und er versteckt sich in einem ...

Der Serienkiller Thomas Brogan hat gerade das Ehepaar Carter getötet und die Polizei ist ihm auf die Schliche gekommen. Im letzten Augenblick gelingt ihm jedoch die Flucht und er versteckt sich in einem leerstehenden Haus. Als er sich dort umschaut, entdeckt er dass der Dachboden des Hauses mit drei weiteren Häusern, nur durch eine niedrige Wand, getrennt ist.
So beginnt das Buch von David Jackson. Ich hatte daraufhin damit gerechnet das Brogan sich nun eine Familie nach der Anderen als neuen Wohnsitz auswählt, aber leider ist es nicht so.
Wir lernen zwar die einzelnen Bewohner und ihre Lebensweisen kennen, aber wirklich Spannung kommt bei Brogan`s Handlungen und Beobachtungen nicht auf. Zwischenzeitlich wird es dann etwas spannender, als er sich mit dem einen oder anderen Anwohner mehr beschäftigt. Aber wirklich interessant, find ich, wird es erst im letzten Drittel des Buchs. Da beginnt die Geschichte endlich Fahrt aufzunehmen, aber der Schluss ist dann an den Haaren herbei gezogen.
Die einzelnen Charaktere sind realistisch dargestellt. Alte Menschen, wie Elsie, vereinsamen auch im wahren Leben. Das Paar Jack und Pam, welches sich ständig streitet und ihr Höllenhund, so Parteien gibt es wirklich. Und zu guter Letzt das vermeintliche Durchschnittspaar Colette und Martyn. So könnte eine Reihenhaus Siedlung auch in Echt bewohnt sein.

Fazit: Guter Grundgedanke, aber leider eine lahme Story. Für einen Thriller passiert mir zu wenig.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Nicht wirklich spannend!

10 Stunden tot
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Die Mordkommission Helsingborg hat gleich mehrere Fälle zu lösen.
Das Buch beginnt mit einer Frau die, höchstwahrscheinlich von ihrem Liebhaber, überfallen wurde. Im nächsten Fall geht um einen Junge der ...

Die Mordkommission Helsingborg hat gleich mehrere Fälle zu lösen.
Das Buch beginnt mit einer Frau die, höchstwahrscheinlich von ihrem Liebhaber, überfallen wurde. Im nächsten Fall geht um einen Junge der in eine Waschmaschine gesteckt wurde. Außerdem wurde ein Asylbewerberheim angesteckt. Zum Schluss gibt es noch Molly Wessman. Die junge Frau wird nachts heimlich im Schlaf fotografiert und ihr wird der Pony abgeschnitten.
Die verschiedenen Fälle bzw. Stränge wechseln sich im Buch immer wieder ab. Dadurch war es mir nicht möglich richtig in diese Geschichten hinein zu finden. Ich hatte das Gefühl mehrere Bücher gleichzeitig zu lesen, was mich sehr verwirrt hat. Trotzdem war jeder Fall an sich interessant.
Die Charaktere kamen mir in ihrer Handlungsweise nicht immer real vor. So wie teilweise vorgegangen wurde, würde im richtigen Leben Keiner handeln.
Das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen, da es kein Richtiges gab. Dadurch werde ich, als Leser, eigentlich gezwungen den zweiten Band zu lesen.
Fazit: Ein Buch, das sich durch seine vielen Stränge in die Länge zieht und mich nicht überzeugen konnte. Ich werde den zweiten Teil höchstwahrscheinlich nicht lesen.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Nicht ganz mein Fall!

Haarmann
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Friedrich „Fritz“ Haarmann war ein Serienmörder, der wegen Mordes an insgesamt 24 Jungen und jungen Männern im Alter von zehn bis 22 Jahren vom Schwurgericht Hannover am 19. Dezember 1924 zum Tode verurteilt ...

Friedrich „Fritz“ Haarmann war ein Serienmörder, der wegen Mordes an insgesamt 24 Jungen und jungen Männern im Alter von zehn bis 22 Jahren vom Schwurgericht Hannover am 19. Dezember 1924 zum Tode verurteilt wurde.

Ich habe eine ganze Zeit gebraucht um in dieses Buch hinein zu finden. Der Schreibstil konnte mich nicht wirklich begeistern. Auch die Geschichte selbst war für mich nicht das, was ich erwartet hatte.
Dieses Werk ist, meiner Meinung nach, weniger die Geschichte Haarmann`s, sondern die Erlebnisse des Kriminalkommissars Robert Lahnstein. Es wird sehr viel über die schweren Zeiten, die nach dem ersten Weltkrieg herrschten und ihre politischen Wirrungen geschrieben. Des Weiteren behandelt der Autor das Kriegstrauma, welches Lahnstein erlitten hat.
Die Geschichte des Fritz Haarmann, die zur Ergreifung und letztendlich zu seiner Überführung führte wurde nicht in den Vordergrund gestellt.
Gut gefallen hat mir allerdings, das Dirk Kurbjuweit, teilweise originale Aussagen mit eingebracht hat.
Somit bin ich der Meinung, dass es sich bei diesem Buch weniger um ein Kriminalroman, sondern eher um einen zeitgenössischen Schicksalsroman handelt.

Fazit: Ein mäßig spannender Roman, der eher den Leser von Zeitgeschichte, als den Krimiliebhaber anspricht. Also nur eine bedingte Weiterempfehlung von mir.

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