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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2017

Toller Lokalkolorit

Gnadenort
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Max Kramer kehrt als Kommissar zurück in seine Heimat Altötting. Doch es hat sich einiges verändert. Seine große Liebe Maria ist als Novizin ins örtliche Kloster eingetreten, beide begegnen sich schnell ...

Max Kramer kehrt als Kommissar zurück in seine Heimat Altötting. Doch es hat sich einiges verändert. Seine große Liebe Maria ist als Novizin ins örtliche Kloster eingetreten, beide begegnen sich schnell wieder. Als Max und Maria einer Messe beiwohnen, bricht der Wirt Bichler tot zusammen. Kurze Zeit später wird auch dessen Frau tot im Klostergarten aufgefunden. Max beginnt mit den Ermittlungen, jedoch benötigt er die Hilfe von Maria. Sie stoßen auf jede Menge Lügen, Intrigen und dubiose Machenschaften. Und: beide kommen sich wieder näher.

Das Buch ist echt eine Wucht. Kaum fängt man mit dem Lesen an, ist es auch schon zu Ende. Denn: es liest sich wirklich einfach toll, ist spannend, humorvoll und man muß die Charaktere einfach mögen. Maria als Novizin ist wirklich gut. Sie lebt sozusagen in zwei Welten. Einerseits kann sie ihr früheres Leben nicht loslassen, andererseits fühlt sie sich im Kloster heimisch. Zu urig, wenn Max und sie ihre kleinen Geheimtreffen haben. Aber auch der Charakter des Fräulein Schosi ist einfach gelungen. Über sie und ihre Eigenheiten kann man herzhaft lachen, denn schließlich hat man selbst ja nicht darunter zu leiden. Aber vorstellen kann man sich diese Situationen einfach zu gut.... Dafür sorgt schon der Schreibstil des Autors, der wirklich gelungen ist. Aber auch Altötting wird sehr gut beschrieben. Man kann sich richtig vorstellen, wie die Bewohner die Touristen mit ihren katholischen Souvenirs ködern. Genial.

Veröffentlicht am 23.03.2017

Wunderschön

Worte für die Ewigkeit
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Heute: Die 16jährige Hope muß ihre Mutter auf eine Forschungsreise nach Montana begleiten. Sehr zu ihrem Unmut. Doch auf der Ranch begegnet sie Cal, dem Sohn des Ranchbesitzers. Beide fühlen sich vom anderen ...

Heute: Die 16jährige Hope muß ihre Mutter auf eine Forschungsreise nach Montana begleiten. Sehr zu ihrem Unmut. Doch auf der Ranch begegnet sie Cal, dem Sohn des Ranchbesitzers. Beide fühlen sich vom anderen angezogen.

Montana, 1867: Emily befindet sich auf der Reise zu ihrem ihr unbekannten zukünftigen Ehemann, als die Kutsche verunglückt. Sie ist die einzige Überlebende. Sie wird von Nate gerettet, sie verlieben sich ineinander.

Dies Buch handelt auf zwei Zeitebenen, die sich von Kapitel zu Kapitel abwechseln. Beide Geschichten sind überwältigend schön, bieten Spannung und eine angenehme Prise Liebesgeschichte. Gleichzeitig lernt man etwas über Land und Leute in der heutigen und in der damalige Zeit. Man erfährt, wie dumm die Menschen damals miteinander umgegangen sind, vor allem mit den Indianern und wie sich diese Feindseligkeit durchaus bis heute gehalten hat. Gut gelungen sind die Parallelen zwischen den Geschichten. Einige Dinge wiederholen sich fast 1:1, man merkt eigentlich schnell, worauf die Geschichte um Hope und Cal hinausläuft, aber das stört in keinster Weise. Das Buch bleibt trotzdem sehr spannend. Die Charaktere sind gut durchdacht, meine Sympathien lagen dabei eindeutig auf Seiten von Nate und Cal, denn ihre Situationen wurden eindrucksvoll beschrieben, man konnte sich förmlich in sie hinein versetzen.

"Worte für die Ewigkeit" hat mich wirklich angenehm überrascht und extrem überzeugt!

Veröffentlicht am 23.03.2017

Herrlich

Voll von der Rolle
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Frank hat sich einen Kindheitstraum erfülllt: er ist stolzer Besitzer eine Klümpkesbude geworden. Doch sein Traum hat einen Haken: er wird von einer Gruppe jugendlicher Skateboardfahrer erpreßt. Sein ...

Frank hat sich einen Kindheitstraum erfülllt: er ist stolzer Besitzer eine Klümpkesbude geworden. Doch sein Traum hat einen Haken: er wird von einer Gruppe jugendlicher Skateboardfahrer erpreßt. Sein Büdchen wird mit Farbbomben beschmissen (aus diesen Flecken macht Loretta dann Kunstwerke). Als einer der Skateboarder mit gebrochenem Genick an der Treppe neben dem Büdchen gefunden wird, muß Loretta handeln. Gemeinsam mit Frank und Erwin verfolgt sie die Bande und merkt, daß nicht nur Frank erpreßt wird, sondern ein richtiges System dahinter steckt. Durch ihre Ernittlungen setzt Loretta allerdings ihr Privatleben aufs Spiel.

Endlich wieder ein neuer spannender Fall für Loretta! Diese Serie läuft sich einfach nicht müde.... Auch dieser Fall besticht wieder durch seine ganz spezielle Spannung, die sich langsam aufbaut und steigert. Auch der Humor ist wieder vom Feinsten. Er stört überhaupt nicht und lockert das Buch auf sehr angenehme Art und Weise auf. Denn der Humor ist wirklich gut zu haben. Anders als so oft wird hier nicht übertrieben, bis es einfach nur noch albern ist, nein, man kann herzhaft lachen. Die Charaktere werden hier wieder gekonnt zum Leben erweckt und entwickeln sich weiter. So hat Loretta privat Probleme, sie steht vor der Wahl, entweder Pascal oder ihre Ermittlung. Leider kommen in diesem Buch von ihren Freunden nur noch Erwin und Frank vor, was ich sehr schade fand. Schließlich freut man sich auf ein Wiederlesen mit allen Freunden... Aber dafür lernt man 3 neue Freunde kennen - die typischen Büdchen-Oppas, die den ganzen lieben langen Tag nichts anderes zu tun haben, als an ihrem Büdchen zu sitzen und die Nachbarschaft zu beobachten. Herrlich die drei. Und so realistisch... Genauso realistisch wie der Dialekt, der hier sehr gut zum Zug kommt.

Wie würde Frank sagen: Hömma Lotte, dat hasse widda ganz töfte gemacht. Un jetz abba fix annen nechsn Fall ran, aber zack!

Veröffentlicht am 21.03.2017

Hammer

Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)
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William Oliver Layton-Fawkes, genannt Wolf, ist Detectiv bei der Londoner Polizei. Aufgrund der Tatsache, daß er einen Angeklagten, der kurz vor seiner Freisprechung stand, im Gerichtssaal fast totgeprügelt ...

William Oliver Layton-Fawkes, genannt Wolf, ist Detectiv bei der Londoner Polizei. Aufgrund der Tatsache, daß er einen Angeklagten, der kurz vor seiner Freisprechung stand, im Gerichtssaal fast totgeprügelt hat, saß er bereits in der Psychatrie. Doch Wolf hatte damals recht, denn der Angeklagte tötete und verbrannte ein weiteres Mädchen. Wolfs neuer Fall ist nicht minder gruselig. In der Wohnung, die der von Wolf gegenüber liegt, wird eine aufgehangene Leiche gefunden. Brutal: diese besteht aus den Teilen von 6 Personen. Es wird eine Liste mit Namen und Todesdaten gefunden, die in der Zukunft liegen. Der letzte Name auf der Liste ist der von Wolf.

Dieses Buch ist wirklich fesselnd. Hier knistert die Spannung wirklich, so daß man dies Buch ohne Unterbrechung lesen möchte. Der Autor hat einen sehr eindringlichen Schreibstil, so daß man alles bildlich vor Augen sieht und sich wirklich vor der Patchwork-Leiche gruselt. Die Charaktere sind glaubhaft beschrieben, man fühlt die Eile mit der sie arbeiten, um die restlichen Personen der Liste zu schützen und zu retten. Ihre Schwächen und Reaktionen kommen sehr glaubhaft rüber, man versteht ihre Handlungen. Durch die Perspektivwechsel wird noch eine zusätzliche Spannung erzeugt, die den Leser schon fast dazu zwingt immer weiter zu lesen, denn man will ja wissen, wie das vorherige Kapitel weitergeht.

Dies Buch ist wirklich sehr gelungen und erhält von mir eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 19.03.2017

Unbedingt lesen

Ein Sommer in Corona del Mar
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Dies Buch handelt von den Freundinnen Mia und Lorrie Ann. Sie sind seit ihrer Kindheit befreundet, teilen alles und nichts kann sie trennen. Doch dann ereilt Lorrie Ann ein schwerer Schicksalsschlag, der ...

Dies Buch handelt von den Freundinnen Mia und Lorrie Ann. Sie sind seit ihrer Kindheit befreundet, teilen alles und nichts kann sie trennen. Doch dann ereilt Lorrie Ann ein schwerer Schicksalsschlag, der die Freundinnen etwas entzweit und sie ihre Freundschaft nur noch auf Distanz leben. Eines Tages jedoch steht Lorrie Ann wieder vor Mia. Verlottert, mit blutigen Fußsohlen und randvoll mit Drogen. Können beide ihre Freundschaft wieder so intensiv aufleben lassen?

Das Cover verspricht hier einen lockeren Sommerroman, wozu auch der Titel beiträgt. Doch dies Buch ist anders. Man erhält einen bewegenden Roman über die Ungerechtigkeit des Lebens, der zum Nachdenken anregt und vom Thema her keine leichte Sommerkost ist. Trotzdem habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Durch die Schreibweise aus Mias Sicht heraus bekommt das Buch noch einen sehr intensiven Charakter, wirkt insgesamt noch realer und als Leser bekommt man ein Gefühl für das Seelenleben der beiden Frauen. Man kann sich sehr gut in sie hinein versetzen und fühlt mit ihnen.

Insgesamt gesehen ein wunderschönes Buch über die Freundschaft.