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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2021

starker Anfang, langweiliges Ende

Something Pure
2

Eigentlich hat Alice die Reden von Aushilfskellner Beck nicht gerade ernst genommen. Die Dates waren schön aber viel lief nicht zwischen ihnen. Als überraschend sein Vater stirbt, erfährt Alice, dass er ...

Eigentlich hat Alice die Reden von Aushilfskellner Beck nicht gerade ernst genommen. Die Dates waren schön aber viel lief nicht zwischen ihnen. Als überraschend sein Vater stirbt, erfährt Alice, dass er einer milliardenschweren Unternehmensfamilie entstammt. Beck bittet sie ihr beizustehen und ohne viel darüber nachzudenken bricht sie ihre Zelte ab und folgt ihm nach Denver, um sich dort in einer ungewohnten Welt wiederzufinden.

Das Cover ist Genretypisch gehalten. Mir gefällt es recht gut und ist auch nicht zu kitschig sondern schon fast ein bisschen frühlingshaft. Der Schreibstil ist schön locker flockig, was mir sehr gut gefallen hat. Es ist aber auch nicht das erste Buch der Autorin, das ich lese, somit habe ich gar nichts anderes erwartet.

Mit den Charakteren kam ich super klar. Beck war mir von Anfang an sympathisch und man hat bei ihm im Laufe der Geschichte eine Wandlung bemerkt, die mir gut gefallen hat. Alice fand ich zwischenzeitlich ganz schön nervig. Auch konnte ich manche Dinge bei ihr nicht so ganz nachvollziehen und ihre Handlungen verstehen. Die Nebencharaktere waren fast durchweg unsympathisch aber ich gehe mal davon aus, dass die Autorin genau das wollte um die ganze Stimmung etwas besser herüber zu bringen.

Am Anfang konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und hab Seite um Seite verschlungen. Jedoch hat diese Euphorie im Laufe der Geschichte abgenommen und den Schluss habe ich mehr oder weniger quergelesen, weil ich es einfach so langweilig fand. Viel ist dann nämlich nicht mehr passiert, nachdem Alice zu Beck gezogen ist. Ich verstehe auf jeden Fall den ganzen Punkt, auf den die Autorin hinauswollte, aber die Umsetzung haperte für mich dann ganz schön.

Somit kann ich das Buch nicht vollends weiter empfehlen. Wer die Autorin mag, kann das Buch gerne lesen für alle anderen gibt es bestimmt eine bessere Alternative.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.04.2021

Anders als erwartet

Girl A
0

Lex Gracies Kindheit war nicht sonderlich gut. Im Haus ihrer Eltern angekettet gelingt ihr mit 15 Jahren die Flucht. Als die nun erwachsene Anwältin mitten im Leben steht, muss sie sich wieder mit ihrer ...

Lex Gracies Kindheit war nicht sonderlich gut. Im Haus ihrer Eltern angekettet gelingt ihr mit 15 Jahren die Flucht. Als die nun erwachsene Anwältin mitten im Leben steht, muss sie sich wieder mit ihrer Geschichte beschäftigen, als ihre Mutter im Gefängnis stirbt und ihr das Haus vermacht. Jahrelang hat sie ihre Erinnerungen verdrängt, die nun über sie hereinbrechen.

Bei diesem Buch hat mich das Cover sehr angesprochen. Es macht so einen mystischen Eindruck und passt auch irgendwie recht gut zum Thema an sich. Ich hätte es in einem Buchladen bestimmt auch in die Hand genommen. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und dabei fand ich die Stimme der Sprecherin sehr angenehm. Ich konnte allem gut folgen also geh ich davon aus, dass der Schreibstil beim lesen sehr angenehm ist. Was mich aber etwas gestört hat waren die Sprünge in die Vergangenheit, die manchmal nicht so recht nachvollziehbar waren. Ich weiß nicht, ob das beim Lesen besser rüberkommt und nur ein Problem des Hörbuches war.

Für mich ging es eher in die Richtung Roman und war nicht wirklich ein Thriller an sich. Dafür hat mir etwas die Spannung gefehlt. Es ging mir etwas zu viel über die Geschwister und sie in der Gegenwart. Klar, es ist auch wichtig zu erfahren wie sie mit der ganzen Sache umgegangen sind, aber für mich hätte man da vielleicht den Klappentext ändern sollen, da er eine andere Geschichte suggeriert. Zumindest bin ich dieser Meinung.
Es war für mich allgemein recht schwer Zugang zu den Charakteren zu finden. Es wurde alles etwas zu nüchtern erzählt, obwohl die ganze Geschichte ganz schön krass ist.

Ich kann das Buch nicht empfehlen, wenn man viel Spannung sucht, aber wenn man mit dem Gedanken rangeht, dass es ein Roman ist, könnte man vielleicht doch Spaß an der Lektüre haben. Mich hat es nicht vollkommen überzeugt.

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Veröffentlicht am 13.04.2021

ganz okay

Career Suicide
0

Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal Biografie von Bill Kaulitz lesen würde. Entweder liebt man Tokio Hotel oder man hasst sie. Viel dazwischen gab es eigentlich nie. Ich mochte die Musik und auch Bills ...

Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal Biografie von Bill Kaulitz lesen würde. Entweder liebt man Tokio Hotel oder man hasst sie. Viel dazwischen gab es eigentlich nie. Ich mochte die Musik und auch Bills Style schon als sie rauskamen. Ich war zu dem Zeitpunkt auch vollkommen die Zielgruppe der Band. Ein richtiger Fan war ich nie aber dennoch hatte ich Interesse an diesem Buch.
Das Cover sowie der Titel passen natürlich wie die Faust aufs Auge. Ich glaube bei einer Biografie mit einem Selbstbildnis auf dem Cover kann man rein gar nichts falsch machen. Die Schrift des Titels wurde auch top getroffen. Ich finde es auf jeden Fall sehr ansprechend.

Das Vorwort von Benjamin von Stuckrad-Barre fand ich für meinen Geschmack zu lang. Ich bin auch ehrlich, ich habe es nicht komplett gelesen, da ich mit der eigentlichen Biografie anfangen wollte. Ich lese aber auch echt sehr selten die Vorworte.
Mir haben die persönlichen Bilder hier sehr gut gefallen. Aber das vermutet man ja auch in einer Biografie. Bill Kaulitz hat wirklich von der Geburt an erzählt, was zwischenzeitlich etwas sehr ausholend und langweilig war.
Er hat zwar einen recht witzigen Schreibstil aber manchmal kam es dann doch zu sehr gewollt und nicht gekonnt herüber. Zu sehr darauf bedacht jung herüber zu kommen. Das ging mir dann zwischenzeitlich doch etwas auf den Keks.
Alles in allem kann man das Buch lesen, wenn man Bill Kaulitz kennt. Man hat aber auch nicht sonderlich viel verpasst, wenn man es nicht gelesen hat. Denn so viele neue Dinge erfährt man dann doch nicht. Kann man sich alles ein bisschen denken. Komplette Zeitverschwendung war die Lektüre jedoch nicht.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

erschreckende Zukunftsmelodie

2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt
0

In naher Zukunft nehmen die Umweltkatastrophen zu. Mehr und mehr Land wird unbewohnbar, was dazu führt, dass Migrantenströme durch die Länder reisen. Es gibt Brände, Überschwemmungen und der Permafrostboden ...

In naher Zukunft nehmen die Umweltkatastrophen zu. Mehr und mehr Land wird unbewohnbar, was dazu führt, dass Migrantenströme durch die Länder reisen. Es gibt Brände, Überschwemmungen und der Permafrostboden beginnt zu schmelzen, doch all das lässt die Menschen nicht zu einem Umdenken bewegen. Die Regierung ist voller Korruption aber dennoch gibt es ein paar Menschen, die sich dagegen auflehnen.

Vom Plot her hat mich das Buch sehr angesprochen. Das Cover ist auch sehr passend für die Geschichte, da es eine Überschwemmung zeigt. Auf jeden Fall ist es durch das düstere auch sehr passend zu einem Thriller. Mit dem Schreibstil kam ich anfangs nicht ganz so gut klar, wobei es sich dann etwas gebessert hat. Es war für mich irgendwie alles zu abgehackt mit kurzen Sätzen, was mich hin und wieder etwas hat straucheln lassen. Die Kapitel hatten jedoch immer eine gute Länge. Im Buch gibt es mehrere Handlungsstränge, die zum Schluss auch alle zu einander geführt haben und gut aufgelöst wurden. Jedoch hat mir bei der ganzen Story etwas die Spannung gefehlt. Auch mit den Charakteren kam ich nicht sonderlich gut klar, da sie alle nur so lasch gezeichnet waren und kaum eine Bindung rüberkam.

Alles in allem ist es ein sehr erschreckender und vor allem auch aktueller Thriller, den man gelesen haben kann aber auch eben nicht muss.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

verschenktes Potential

Fair Play
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Im Zuge eines Wettbewerbes formt sich die Idee einer App, mit der man seinen ökologischen Fußabdruck tracken kann. Ein Icon neben dem Profilbild in den Social Media Kanälen zeigt, ob man im Einklang lebt. ...

Im Zuge eines Wettbewerbes formt sich die Idee einer App, mit der man seinen ökologischen Fußabdruck tracken kann. Ein Icon neben dem Profilbild in den Social Media Kanälen zeigt, ob man im Einklang lebt. Ziel ist es, in drei Monaten ein Hauptkonto im 'grünen' zu haben. Doch hinter allem steckt noch so viel mehr.

Das Thema dieses Buches ist sehr aktuell und auch wichtig. Am Anfang der Lektüre dachte ich mir noch so: So eine App wäre doch wirklich sehr praktisch. Aber in der Weiterführung des Romans kamen immer mehr Denkanstöße, die mich kritischer mit dem Gedanken werden lassen.

Der Schreibstil der Autorin ist schön einfach und auf jeden Fall passend für die jüngere Generation. Ich mochte es sehr, dass die Kapitel aus den unterschiedlichen Sichtweisen der Hauptcharaktere verfasst wurde, denn somit hat man als Leser viel mehr Einblicke bekommen. Was ich etwas weniger gut fand, war, dass die englischen Emails nicht übersetzt wurden. Ich habe damit zwar weniger Probleme aber es gibt bestimmt auch den einen oder anderen Leser, der damit nicht so zurecht kommt. Da wäre eine Übersetzung schon gut, vielleicht am Ende des Buches.

Die ganze Idee und die Umsetzung der Geschichte hat mich sehr an 'Die Welle' erinnert. Hieß da der Lehrer im Film nicht auch Wenger? Daran musste ich unweigerlich denken, als ich den Namen der Lehrerin gelesen habe.
Für mich hat die Story sehr gut angefangen, hat dann aber irgendwie ein bisschen den roten Faden verloren, da es dann nur noch um die Probleme der Charaktere untereinander ging und eher weniger um die App und die versuche sich im grünen Bereich zu befinden. Zumindest hätte man da für meinen Geschmack etwas mehr die Bemühungen beschreiben können.

Ich finde dennoch, dass das Buch eine wichtige Message hat und man es definitiv lesen kann.

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