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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2021

Sehr bedrückend geschrieben

Unter Wasser Nacht
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Zwei befreundete Paare leben gemeinsam auf einem Hof in den Elbauen. Während Inga und Bodo ein Bilderbuchleben haben ist bei Sophie und Thies das Glück an dem Tag zerbrochen, als ihr Sohn Aaron ...

Zwei befreundete Paare leben gemeinsam auf einem Hof in den Elbauen. Während Inga und Bodo ein Bilderbuchleben haben ist bei Sophie und Thies das Glück an dem Tag zerbrochen, als ihr Sohn Aaron aus ungeklärten Ursachen einfach in der Elbe ertrunken ist.
So reden die Freunde nicht mehr miteinander. Sophie vergräbt sich in ihrer Arbeit und Thies sitz den ganzen Tag am Fluss.
Als mit der fremden, mysteriösen Mara Leben auf den Hof zurück kommt, ist für kurze Zeit alles wieder schön ...

Ein unglaublich bedrückendes Buch. Mich hat die Geschichte von Sophie und Thies sehr bewegt, wer möchte schon sein Kind überleben.
Ein schöner Schreibstil, mit gefielen die verschiedenen Sichtweisen sehr gut. Auch die Charaktere wurden sehr lebendig beschrieben. Nur mit Mara wurde ich sehr lange nicht warm.
Die Geschichte hat so viele lose Fäden, das ich mich zwischendurch echt fragte, wie sich das alles zusammen führen soll. Aber es ist der Autorin sehr gut gelungen die Fäden zu einen stimmigen Ende zu verknüpfen. Auch wenn ich so manches Mal auf der falschen Fährte war.
Ein Roman, der mir sicher länger im Gedächtnis bleibt. Sehr einfühlsam erzählt und trotzdem spannend und unterhaltsam.

Veröffentlicht am 24.03.2021

Die Spielzeugfamilie

Wo wir Kinder waren
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Eine Spielzeugfabrik im thüringischen Sonneberg, seit Jahrzehnten in Familienhand.
Nach der Wiedervereinigung ist nicht mehr viel von der Firma übrig. Die Erben Jan, Iris und Eva versuchen die ...

Eine Spielzeugfabrik im thüringischen Sonneberg, seit Jahrzehnten in Familienhand.
Nach der Wiedervereinigung ist nicht mehr viel von der Firma übrig. Die Erben Jan, Iris und Eva versuchen die Fabrik zu retten und die Jahrzehntealte Tradition zu wahren. Aber wird ihnen das gelingen?

Eine Familiengeschichte die es echt in sich hat.
Die Gegenwart, die frühe Vergangenheit, 1978, und die lange zurückliegende Zeit von 1910 erzählen eine unglaublich berührende Familiengeschichte.
Der Autorin ist es sehr gut gelungen in allen drei Zeitepochen eine authentische Atmosphäre zu schaffen.
Ich mag Familiengeschichten immer sehr gerne lesen, wenn sie, wie in diesem Fall, auch noch über verschiedene Zeitebenen gehen, umso besser.
Eine Story voller Missverständnisse, Geheimnisse und Detaillierte zu der ehemaligen DDR. Absolut lesenswert und empfehlenswert. Auch für alle, die im Westen oder nach der Wende geboren sind.

Veröffentlicht am 24.03.2021

Mystisch und bedrückend

Nordstern – Der Ruf der freien Pferde
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Erla kommt mit ihrer Mutter nach Island. Nach dem zweiten Weltkrieg gibt es in Deutschland nicht mehr wirklich eine Zukunft.
Erla soll auf einem einsamen Hof der Großmutter bei der Vorarbeit ...

Erla kommt mit ihrer Mutter nach Island. Nach dem zweiten Weltkrieg gibt es in Deutschland nicht mehr wirklich eine Zukunft.
Erla soll auf einem einsamen Hof der Großmutter bei der Vorarbeit helfen. Aber Erla sieht auch Dinge, die keiner sonst sehen kann. Menschen, Höfe und auch Ponys.

Angesprochen durch das Cover wollte ich das Buch so gerne lesen. Teilweise ist es schon sehr mystisch und verworren, der Grat zwischen Aberglauben und Mythologie ist schmal. Erla ist ein tapferes Mädchen, die ihre Kraft aus dem Norsstern zieht und aus ihrem Glauben an das m
Mystische.
Ich mochte den Schreibstil sehr gerne, gerade die Mischung aus der Geschichte nach dem zweiten Weltkrieg, der Armut und dem Neubeginn in Island und dem Mystischen mit den Kindern, zu denen nur Erla Kontakt hat, die nur Erla sehen kann, gefiel mir sehr gut.
Das Setting in Island war sehr schön, einsam und kark zwar, aber trotzdem wunderschön.
Mir hat der Einstieg sehr gut gefallen, ich werde mich die Nordlicht Reihe mal anschauen, ob es auch was für mich ist. Nordstern jedenfalls hat mich sehr gut unterhalten. Ein Pferdezucht für ältere jugendliche Leser.

Veröffentlicht am 24.03.2021

Spannendes Campabenteuer

Mission Hollercamp Band 1 - Der unheimliche Fremde
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Leon, Jakub und Emily sind Freunde, aber immer nur im Sommer, wenn sie Urlaub auf dem Campingplatz machen. Der Campingplatz ist ihr zweites Zuhause, hier fühlen sie sich wohl und erleben allerhand ...

Leon, Jakub und Emily sind Freunde, aber immer nur im Sommer, wenn sie Urlaub auf dem Campingplatz machen. Der Campingplatz ist ihr zweites Zuhause, hier fühlen sie sich wohl und erleben allerhand Abenteuer gemeinsam.
In diesem Sommer wird es auf Hollercamp besonders spannend, denn ein Fremder treibt sein Unwesen und die drei Freunde machen sich auf die Suche nach einer Lösung.

Ich sah das Cover, ich las den Titel und wusste ich muss das Buch haben. Habe ich doch meine Kindheit in einem Ferienlager mit einem ganz ähnlichen Namen verbracht. Jedes Kind muss mindestens einmal in seinem Leben entweder Campingurlaub gemacht haben, oder, was noch besser ist, in einem Zeltlager gewesen sein. Davon zehrt man sein ganzes Leben, ob positiv oder negativ...
Nun denn, ich fühlte mich jedenfalls in meine Kindheit zurückversetzt und habe den Roman sehr genossen. Voller Spannung und Abenteuer. Ein guter Schreibstil, die Geschichte wird aus Sicht von Leon geschrieben, Emily hat abundzu eine kleine Anmerkung, was das Buch besonders lebendig macht.
Abenteuerlich erzählt fiebert man mit und ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Ein Lesegenuss für alle ab zehn und absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 24.03.2021

Ein absoluter Wohlfühlroman

Die kleine Bücherei in der Church Lane
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Lucy ist Lehrerin und von ihrem Beruf bzw. ihren Schülern so genervt, das sie ein Sabbatjahr einlegt. Sechs Monate Schulfrei und nur tun, was ihr guttut. Das ist der Plan als sie sich ein Cottage ...

Lucy ist Lehrerin und von ihrem Beruf bzw. ihren Schülern so genervt, das sie ein Sabbatjahr einlegt. Sechs Monate Schulfrei und nur tun, was ihr guttut. Das ist der Plan als sie sich ein Cottage mietet.
Das sie sich um die 96-jährige Bunty kümmern soll, scheint auch kein Problem, Hauptsache sie kann viel lesen.
Als sie allerdings in dem Dorf eintrifft, haben die Dorfbewohner andere Pläne mit Lucy ...

Ein wunderschönes Cover, es lädt zum Träumen ein. Die Geschichte ist ganz bezaubernde erzählt, Lucy mochte ich von Beginn an, genauso wie Bunty. Dann noch Sam und seine Tochter. Überhaupt spielt ein ganzes Dorf mit.
Ein sehr gut zu lesender Schreibstil, kurze Kapitel und trotzdem viel Action. Eine berührende Geschichte mit sehr viel Gefühl.
Erzählt wird aus Lucys und aus Sams Sicht und dann noch immer wieder die Erinnerungen von Bunty. Ein richtiger Wohlfühlroman für eine gerade etwas schwieroge Zeit.