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Veröffentlicht am 30.03.2021

Amerikanische Kultur der Gewalt

Schwarz Blau Blut
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„Niemand kann alles tun, aber jeder kann etwas tun. Jeder kann etwas tun. Jeder.“ [264]
Eigentlich müsste man meinen, dass die Themen Rassismus und Polizeigewalt, in Bezug auf die USA, in der heutigen ...

„Niemand kann alles tun, aber jeder kann etwas tun. Jeder kann etwas tun. Jeder.“ [264]
Eigentlich müsste man meinen, dass die Themen Rassismus und Polizeigewalt, in Bezug auf die USA, in der heutigen Zeit eine eher untergeordnete Rolle spielen, beschäftigen sie das Land doch schon seit Jahrzehnten. Doch noch immer lassen sie dieses Land nicht los. Man muss sagen, dass diese beiden Themen nichts von ihrer Brisanz verloren haben. „Schwarz Blau Blut“ von Matthew Horace zeigt auf erschreckende Weise, warum so viele schwarze Menschen unschuldig sterben.
„Rassismus ist bei der Polizei von Chicago allgegenwärtig, und solange Polizisten für ihre rassistischen Handlungen nicht hinter Gittern landen, wird sich das auch nie ändern.“ [233]
Viele Bilder kennt man aus den Medien. Man hat mitbekommen was in Ferguson passiert ist. Horace geht auf mehrere Ereignisse der jüngsten Vergangenheit ein, schreibt packend und auch fundiert. Auf der einen Seite lässt sich das Buch wirklich sehr gut lesen. Auf der anderen Seite ist man schockiert wie schnell ein schwarzes Leben beendet ist und welche „Kleinigkeiten“ zu diesem tödlichen Ende führen können.
„Wenn Leute sich Sorgen um die Zukunft von People of Color machen und uns damit konfrontieren, dass wir in der Vergangenheit viele schreckliche Dinge getan haben und dass es bei uns viel Intoleranz und Vorurteile gibt, hat das nichts mit Polizeifeindlichkeit zu tun.“ [169]
Horace kennt beide Seiten, die Seite der Polizisten und der PoC. Und genau das macht dieses Buch aus. Es ist ungemein spannend und interessant. Der Autor liefert zahlen und Fakten, beleuchtet Ereignisse, gibt Einblicke.
„Trotz der vielen Schlagzeilen über die hohe Kriminalität ist Chicago nicht die gefährlichste Stadt in den USA. Um diese zweifelhafte Ehre wetteifern jedes Jahr aufs Neue St. Louis, Memphis, und Baltimore. (…) Als ich dieses Buch schrieb, rangierte Chicago nicht einmal in den Top Ten.“ [173]

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Das Pferd hat Herz

Und dann kam Juli
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Man könnte sagen „Und dann kam Juli“ und der Ärger für Paul ging los. Denn wenn man sich einen Hund wünscht und plötzlich ein Pferd im Garten steht, dann ist man schon ein bisschen enttäuscht und überrascht. ...

Man könnte sagen „Und dann kam Juli“ und der Ärger für Paul ging los. Denn wenn man sich einen Hund wünscht und plötzlich ein Pferd im Garten steht, dann ist man schon ein bisschen enttäuscht und überrascht. Vor allem, wenn die Eltern das voll cool finden. Das Kinderbuch von Petra Eimer ist ein Hingucker. Die farbigen Illustrationen sind wunderbar gelungen, in ausreichender Zahl vorhanden, und die ganzen verschiedenen Schriftarten und Schriftfarben machen „Und dann kam Juli“ zu einem gelungenen Leseerlebnis auf der ganzen Linie. Man hat den Eindruck von einem lebhaften Buch und so kommt jeder dabei auf seine Kosten. Die Vorleserinnen, die Zuhörerinnen (ab fünf) und auch die geübten Selbstleser*innen (ab acht) haben mächtig Spaß bei der humorvollen Geschichte, die spritzig, leicht und witzig daherkommt.
Pauls Bild von Juli ändert sich im Laufe der 16 Kapitel, so dass es noch zu einem glücklichen Abschluss kommt. Insgesamt zeichnet sich das Buch durch einen tollen Ideenreichtum und der schönen Umsetzung aus.

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Operation Eiszeit

Supermops und die erstaunliche Eiszeit
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Schnee ist ja nichts Ungewöhnliches. Aber Schnee im Juli? Das ist ein neuer Fall für Supermops und Helge. Es wird schräg, temporeich und witzig. Actionreich startet der neue Band aus der Reihe „Supermops“. ...

Schnee ist ja nichts Ungewöhnliches. Aber Schnee im Juli? Das ist ein neuer Fall für Supermops und Helge. Es wird schräg, temporeich und witzig. Actionreich startet der neue Band aus der Reihe „Supermops“.
„Supermops und die erstaunliche Eiszeit“ von Nicolas Gorny macht unglaublich viel Spaß. Dazu tragen natürlich auch die Illustrationen von David Füleki bei, die im Comic-Stil daherkommen und zahlreich vorhanden sind.
Die Kapitel, insgesamt zehn, haben eine angenehme Länge von jeweils acht Seiten. Die Schrift ist ausreichend groß und es gibt genügend Illustrationen, so dass geübte Erstleser*innen ab ca. acht Jahren voll auf ihre Kosten kommen. Zum Vorlesen eignet sich das Buch bereits ab ca. fünf Jahren.
Helge und Mops sind zwei tolle Charaktere, denen man gerne ins Abenteuer folgt. Es wird spaßig und ganz schön cool – im wahrsten Sinne des Wortes. Und wie bei allen Erstlese-Büchern aus dem Südpol Verlag werden schwierige Begriffe durch Anmerkungen im unteren Seitenbereich erklärt und erläutert.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Wow

Herr K macht Wiau
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„Herr K macht Wiau“ von Frank Maria Reifenberg ist ein wunderschönes Kinderbuch zum Thema Toleranz und Diversität.
Die Geschichte hinter dem Kater Herr K, der eigentlich Kafka heißt, ist wunderbar durchdacht. ...

„Herr K macht Wiau“ von Frank Maria Reifenberg ist ein wunderschönes Kinderbuch zum Thema Toleranz und Diversität.
Die Geschichte hinter dem Kater Herr K, der eigentlich Kafka heißt, ist wunderbar durchdacht. Kinder ab fünf Jahren sehen hier, dass man anders sein darf und dass das überhaupt nicht schlimm ist. Facettenreich wird auf die Themen Toleranz und Diversität eingegangen. Da gibt es eine Maus, die auf Kekse steht, einen Kater der eine Beziehung mit einer Maus hat und sich als Hund fühlt. Selbst bei der Frage „Wie sieht eigentlich ein Hund aus?“, die auf den ersten Blick einfach zu beantworten scheint, merkt man, dass dies sich etwas schwieriger gestaltet. Das stellen die verschiedenen Hunderassen schon sehr gut fest: „Dann schauen sie sich an und stellen fest, dass keiner dem anderen gleicht.“ [50]
Die Geschichte kommt herrlich entspannt und mit einer Leichtigkeit daher. Es macht großen Spaß diese vorzulesen. Die kleinen Zuhörer*innen können problemlos folgen. Einen großen Platz nehmen auch die sehr schön gestalteten Illustrationen ein. Das Gelesene wird vertieft und anschaulich dargestellt. Besonders gut hat mir als Elternteil gefallen, dass die Charaktere so toll herausgearbeitet sind. Jeder nimmt den anderen ernst und respektiert diesen, so wie er ist.

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Veröffentlicht am 22.03.2021

ich kitzel dich

Kitzel den Kakadu - Ein Mitmachbuch zum Schütteln, Schaukeln, Pusten, Klopfen und sehen, was dann passiert. Von 2 bis 4 Jahren. Vom Bestsellerautoren (Schüttel den Apfelbaum)
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Nico Sternbaum zeigt mit seinem neuesten Buch „Kitzel den Kakadu - Ein Mitmachbuch“ wie schnell man Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Diese dürfen sich auf kleine Geschichten und Aufgaben freuen. ...

Nico Sternbaum zeigt mit seinem neuesten Buch „Kitzel den Kakadu - Ein Mitmachbuch“ wie schnell man Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Diese dürfen sich auf kleine Geschichten und Aufgaben freuen. Es darf laut gerufen, geklopft, geschüttelt werden. Manchmal kann man seine ganze Energie reinstecken und manchmal muss man ganz leise sein. Das Buch hat einen schönen festen Pappeinband, so dass auch kleinere Kinder es gut halten können. Die Seiten dazwischen sind dünner, trotzdem noch fest genug und halten den Kinderhänden gut stand.
Den Kleinen wird es nicht langweilig und mit der Schlussaufgabe klappen die Jüngsten das Buch zu und stellen es weg. So lernen sie, dass man nach dem Spielen die Sachen auch wieder wegräumt. Das Buch eignet sich für Kinder ab zwei Jahren. Aufgrund des Aufbaus der Aufgaben, nehmen es sich auch „größere“ Kinder im Alter von vier und fünf Jahren eigenständig in die Hand und bewältigen die Aufgaben ohne elterliche Hilfe.
Und wem dieses Buch zusagt, der kann auch einen Blick auf „Schaukel das Schaf“ werfen.

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