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Veröffentlicht am 30.03.2021

Raubkunst? Oder doch nur der Nachlass eines Kunsthändlers?

Der Fall Gurlitt
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Der Klappentext: „»Tür aufgebrochen. Zollfahndung Lindau.« Mit diesen knappen Worten beschreibt Cornelius Gurlitt die dramatischen Ereignisse vom 28. Februar 2012, als Zollbeamte in seine Münchner Wohnung ...

Der Klappentext: „»Tür aufgebrochen. Zollfahndung Lindau.« Mit diesen knappen Worten beschreibt Cornelius Gurlitt die dramatischen Ereignisse vom 28. Februar 2012, als Zollbeamte in seine Münchner Wohnung eindringen und seine Sammlung aus über 1500 Kunstwerken beschlagnahmen – eine Aktion, die später als »Schwabinger Kunstfund« Eingang in die Medien findet und weltweit für Schlagzeilen sorgt. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Bei den Bildern, die Gurlitts Vater Hildebrand im Dritten Reich erworben hat – darunter sind Kunstwerke von u.a. Paul Cézanne, Édouard Manet, Claude Monet und Henri Matisse sowie Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt Rottluff, Emil Nolde, Franz Marc und Max Beckmann im Wert von hundert Millionen Euro –, soll es sich größtenteils um NS-Raubkunst handeln. Doch die Wahrheit sieht anders aus.“

Meine Meinung: „Der Fall Gurlitt“ ging 2012 durch die Presse, alle Zeitungen und Zeitschriften waren voll von der Meldung des großen Raubkunstfundes in einer Münchner Wohnung. Über 1.500 Werke wurden von der Augsburger Staatsanwaltschaft beschlagnahmt und der Besitzer Cornelius Gurlitt von den Journalisten belagert. Nach und nach wurden die Gemälde, Zeichnungen und Graphiken untersucht und ihre Herkunft überprüft. Eine extra dafür gegründete Task Force bemühte sich Licht ins Dunkle dieses Kunstfundes zu bringen, was bedingt gelang, aber es kristallisierte sich schnell heraus, das die meisten der Werke rechtmäßig im Besitz von Cornelius Gurlitt waren, von den 1.500 pauschal unter Raubkunstverdacht gestellten Bilder blieben bis 2016 noch gut 90 Verdachtsfälle über, nur fünf davon konnten bislang tatsächlich als Raubkunst nachgewiesen werden. Das Interesse der Presse war bis dahin aber schon erlahmt und bis auf einige wenige Fachzeitungen und kurze Meldungen wurde nicht mehr über den Fall Gurlitt berichtet.
Der Regisseur und Autor Maurice Philip Remy hat in diesem Buch die Geschichte hinter dem Fall Gurlitt beleuchtet, er ging der Familiengeschichte und den Spuren des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt nach. Des Mannes, der laut Staatsanwaltschaft diesen Schatz an Raubkunst widerrechtlich angehäuft hat. Wie der Autor belegt, war dieser Verdacht nicht unbedingt zu halten. Provenienzforschung, gerade in der Zeit des Nationalsozialismus ist schwierig, die Unterlagen sind häufig vernichtet, unvollständig oder geschönt, Augenzeugen und Betroffene verstorben und Aussagen zweifelhaft. Unzweifelhaft aber ist, dass die Nazis Kunst und Wertgegenstände von Juden enteignet haben, viele auf der Flucht zu jedem Preis verkaufen mussten, dass Sammlungen und Museen von Entarteter Kunst gesäubert wurden und dass die meisten dieser Werke in den Kunsthandel flossen und Hildebrand Gurlitt war eben Teil dieses Kunsthandels. Detailliert und akribisch recherchiert, aber auch angegriffen und kritisiert zeichnet Maurice Philip Remy den Fall Gurlitt von allen Seiten auf und bemüht sich so, den diffamierten Nazi-Kunsthändler Gurlitt eine neutralere Plattform zu bieten. Heute befindet sich ein Großteil der Sammlung Gurlitt im Kunstmuseum in Bern, die meisten Vorwürfe konnten entkräftet werden, doch Cornelius Gurlitt erlebte dies nicht mehr und auch die breite Öffentlichkeit wurde kaum noch darüber informiert.
„Der Fall Gurlitt – Die wahre Geschichte über Deutschlands größten Kunstskandal“ ist ein spannender Bericht über einen wahren Kunstkrimi, der nicht nur Kenner der (Kunst-)Szene anspricht.

Veröffentlicht am 29.03.2021

Ein Fels in der Brandung

Vier Pfoten im Sommerwind
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Der Klappentext: „Aus eigener Kraft haben die drei Freundinnen Hannah, Caroline und Ella ein Cateringunternehmen gegründet. Schon nach kurzer Zeit können sie riesige Erfolge verbuchen. Die Köstlichkeiten ...

Der Klappentext: „Aus eigener Kraft haben die drei Freundinnen Hannah, Caroline und Ella ein Cateringunternehmen gegründet. Schon nach kurzer Zeit können sie riesige Erfolge verbuchen. Die Köstlichkeiten der Foodsisters sind einmalig, das muss auch Jörn zugeben. Doch bei der Aussicht zusammen mit Ella die Jubiläumsfeier der Lichterhavener Feuerwehr zu organisieren, ist er schon jetzt genervt. Wie soll er, der ruhige und besonnene Fischer, mit der quirligen Partyqueen ein Team bilden? Aber als Ella sich um den Bearded Collie ihrer Großmutter kümmern muss, ist sie heillos überfordert und Jörn lernt Ella plötzlich von einer ganz anderen Seite kennen …“
Zum Inhalt: „Vier Pfoten im Sommerwind“ lädt den Leser zum fünften Mal nach Lichterhaven ein, alle Romane sind aber in sich abgeschlossen und können ohne Vorkenntnisse gut gelesen werden. Natürlich tauchen auch hier die bereits bekannten Charaktere und Bewohner des Küstenstädtchens auf, sowohl die zwei- als auch die vierbeinigen, aber damit wird man als Quereinsteiger fertig und man wird sowieso noch Lust auf die anderen Teile bekommen.
Die Foodsisters haben es geschafft. Mit ihrem Cateringunternehmen dürfen die drei Freundinnen Ella, Hannah und Caroline das Stadtfest und das Jubiläumsfest der Feuerwehr mit organisieren und beliefern. Dafür nimmt es Ella sogar in Kauf mit dem Feuerwehrchef Jörn zusammen zu arbeiten. Die beiden kennen sich seit Kindertagen und gehen sich tunlichst aus dem Weg, sie sind einfach zu verschieden. Ella quirlig und für jedes Abenteuer zu haben und als Gegensatz Jörn, überlegt, ruhig, ein Fels in der Brandung. Nun müssen sie aber zusammenarbeiten und beide gehen davon aus, dass das eine Katastrophe wird. Natürlich reden sie sich die Köpfe heiß, aber sie erkennen doch auch die Qualitäten des anderen und plötzlich sehen sie sich in einem ganz anderen Licht. Es wäre kein Roman aus Lichterhaven wenn nicht auch wieder ein Hund eine wichtige Rolle spielen würde, in diesem Fall ist es Barnabas, ein junger Bearded Collie, der eigentlich Ellas Oma gehört, als diese aber plötzlich stirbt erbt ausgerechnet Ella den Hund. Beide verzweifeln fast aneinander – bis Jörn als Vermittler auftritt.
Meine Meinung: Die Autorin Petra Schier hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der wirklich sehr flüssig ist. Erzählt wird in der 3. Person und man begleitet hauptsächlich Ella und Jörn. Allerdings kommt auch Barnabas zu Wort und hier wechselt die Erzählweise zum Ich-Erzähler und wird in einer Kursivschrift verdeutlicht. In all ihren Romanen mit Hunden melden sich die Fellnasen zu Wort und beleben und bereichern dadurch die Geschichte, ohne aber – so empfinde ich es – ins Kitschige abzurutschen, es ist einfach erfrischend die Welt und die Menschen durch die Augen eines Hundes zu sehen. Neben der Geschichte, wie sich Ella und Barnabas aufeinander einstellen gibt es natürlich noch die Liebesgeschichte zwischen Ella und Jörn und wie die beiden all ihre vorgefertigten Meinungen über Bord werfen müssen um zusammen zu finden. So ist auch für Knistern und Liebe gesorgt. Alles in allem ist „Vier Pfoten im Sommerwind“ ein wundervoller Roman voller Emotionen, Liebe, Spaß und einem hinreißenden Hund.

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Alte Liebe

Chicago Devils - Der Traum von uns
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Der Klappentext: „…Im Team der Chicago Devils ist Erik derjenige, den nichts aus der Fassung bringen kann - weder der stressige Alltag der Spieler noch der Ruhm, all das nimmt er mit Gelassenheit. Niemand ...

Der Klappentext: „…Im Team der Chicago Devils ist Erik derjenige, den nichts aus der Fassung bringen kann - weder der stressige Alltag der Spieler noch der Ruhm, all das nimmt er mit Gelassenheit. Niemand ahnt, dass es eine Person gibt, die Eriks stoische Ruhe erschüttern kann. Die Frau, die vor Jahren sein Herz gebrochen hat. Als er in seine Heimatstadt zurückkehrt und Allie Douglas wiedersieht, brechen die alten Gefühle bei beiden wieder hervor, doch können sie die Kluft wieder schließen, die die Jahre zwischen ihnen geöffnet haben?...“
Zum Inhalt: „Der Traum von uns“ ist der sechste Band der Chicago Devils Reihe von Brenda Rothert rund um das Chicagoer Eishockeyteam. Aber die einzelnen Teile sind nur lose verknüpft und können gut einzeln gelesen werden, mit wiederkehrenden Figuren oder kleineren Anspielungen kommt auch ein Neueinsteiger zurecht. Erik war seit zehn Jahren nicht mehr in seiner Heimatstadt, nicht mehr seitdem seine große Liebe Allie ihn wegschickte. Doch nun hatten seine Mutter und seine Tante Unfälle und er muss nach Hause und sich um sie kümmern. Natürlich ist es unvermeidlich, dass er auf Allie trifft. Allie hat Erik damals schweren Herzens weggeschickt damit er seinen großen Traum vom Profieishockeyspieler verwirklichen konnte, sie selbst blieb in ihrer Heimatstadt zurück um sich um die drei Kinder ihrer verantwortungslosen Schwester zu kümmern. Sie wollte Erik nicht behindern und endlich sieht Erik das ein. Die beiden bekommen tatsächlich eine neue Chance um gemeinsam mit den Kindern eine Familie zu werden, doch da taucht Allies Schwester wieder auf und will selbst Mutter spielen.
Meine Meinung: Die Autorin Brenda Rothert hat auch in diesem Band einen sehr flüssigen und packenden Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Erzählt wird in der Ich-Form abwechselnd von Allie und Erik. Es ist eine entspanne Liebesgeschichte, die zwischen den beiden wieder aufflammt, da sie nie aufgehört haben etwas für einander zu empfinden und nachdem sie sich dessen klar geworden sind, können sie gut an damals anknüpfen. Dramatik kommt eher durch die Kinder auf. Wie reagieren sie auf die neue Situation? Wollen sie überhaupt eine Veränderung? Und natürlich durch Allie Schwester. Sie bringt definitiv Unfrieden und sorgt dann noch für Spannung.
Mein Fazit: Die Chicago Devils bieten abwechslungsreiche Liebesgeschichten, die in der Sportwelt angesiedelt sind, aber jedes Mal fällt der Autorin etwas Neues ein.
Ich danke dem Lyx Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Aus Feindschaft wird Liebe

Tossed Into Love
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Der Klappentext: „Libby Reed hat schon lange die Nase voll von Antonio Moretty und all seinen spitzen Bemerkungen. Sie können nicht mal im selben Raum sein, ohne die Emotionen des anderen im Sekundentakt ...

Der Klappentext: „Libby Reed hat schon lange die Nase voll von Antonio Moretty und all seinen spitzen Bemerkungen. Sie können nicht mal im selben Raum sein, ohne die Emotionen des anderen im Sekundentakt zu befeuern. Als Antonios Familie Hilfe braucht, springt Libby dennoch in seinem Restaurant als Aushilfe ein, fest entschlossen, jede Bemerkung dieses arroganten Mistkerls zu ignorieren.
Antonio hat sich bereits einige Male die Finger an hübschen Frauen verbrannt. Heute weiß er es besser, als sich auf den nächsten Herzschmerz einzulassen. Als Libby, die sein Kryptonit zu sein scheint, seiner Mom zusagt, ihr unter die Arme zu greifen, ist er alles andere als begeistert. Je länger er sie um sich hat und je näher er ihr kommt, desto klarer wird ihm, dass er sie völlig falsch eingeschätzt hat. Bis er herausfindet, warum sich Libby als guter Samariter zur Verfügung gestellt hat...“

Zum Inhalt: „Tossed Into Love“ ist der dritte und letzte Teil der Fluke My Life Serie rund um die Reed-Schwestern, sie sind aber jeweils gut für sich alleine zu lesen und mit den Überschneidungen kommt man gut zurecht. Libby ist das Nesthäkchen der Familie, auf den ersten Blick eine richtige Prinzessin, sie ist Stylistin und liebt schicke Kleider und Accessoires. Dass sie hart für ihren Lebensstil arbeitet, sieht man erst auf den zweiten Blick. Auf jeden Fall hat sie ihr Herz auf dem rechten Fleck, denn als in ihrer Lieblingspizzeria der Chef und Vater ausfällt und Not am Mann ist, ist sie sofort bereit auszuhelfen. Und das obwohl der Sohn keine gute Meinung von ihr hat und sie scheinbar hasst. Tatsächlich ist Antonio nicht gut auf Libby zu sprechen, er hält sie für eine verwöhnte Prinzessin. Als die zwei aber nun gezwungenermaßen zusammenarbeiten müssen, geht Antonio so langsam ein Licht auf, dass er Libby falsch eingeschätzt hat. Aber kann er seinen Fehler noch korrigieren?

Der Stil: Die Autorin Aurora Rose Reynolds stellt wieder ihren sehr kurzweiligen und flüssigen Schreibstil unter Beweis. Die Sprache ist modern, zeitgemäß und man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen. Erzählt wird in der Ich-Form, abwechselnd von Libby und Antonio. Dadurch, dass die beiden sich eigentlich schon länger kennen und vor allem Antonios Mutter voll auf Libbys Seite ist, entwickelt sie die Beziehung zwischen den beiden relativ schnell und es macht vor allem Spaß mitzuerleben wie Antonio erkennen muss, dass sein Bild von Libby sehr verzerrt war. Natürlich ist nicht sofort alles eitel Sonnenschein, es drohen neue Missverständnisse und tauchen neue Hindernisse auf, so dass eine gewisse Spannung bestehen bleibt.

Mein Fazit: Tossed Into Love ist eine weitere unterhaltsame, lustige und erotische Geschichte um die jüngste der Reed-Schwestern. Ich habe sie wieder innerhalb kürzester Zeit verschlungen und kann sie nur weiterempfehlen.

Ich danke der Romance Edition Verlagsgesellschaft und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Die Reporterin und der Mafiosi

NOLA Knights: Hers to Tame
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Der Klappentext: „…Als "avtoritet" des mächtigsten Verbrechersyndikats in New Orleans dient alles, was Kir Vasilek sagt und tut einem bestimmten Zweck. Niemals verliert er seine Coolness, denn das Leben ...

Der Klappentext: „…Als "avtoritet" des mächtigsten Verbrechersyndikats in New Orleans dient alles, was Kir Vasilek sagt und tut einem bestimmten Zweck. Niemals verliert er seine Coolness, denn das Leben seiner Brüder - seiner Familie - hängt davon ab. Aber dann spaziert Cassie McClintock zurück in sein Leben, und es ist so gut wie unmöglich, cool zu bleiben. Cassie war diejenige, die entkommen ist - und Kir ist bereit, all seine eigenen Regeln zu brechen, um zu verhindern, dass dies noch einmal passiert. Es ist eine Sache, über die russische Mafia zu berichten; doch es ist etwas ganz anderes, mit einem von ihnen zu schlafen, besonders mit einem, der so gefährlich und sündhaft sexy ist wie Kir Vasilek. Obwohl die Informationen, die er Cassie einst zur Verfügung stellte, ihre Karriere beflügelten - und die Erinnerung an seine Berührungen sie nachts immer noch wach hält -, weiß Cassie viel zu viel über Kirs Welt. Aber als Kir sie bittet, einen grausamen Mord zu untersuchen, kann Cassie nicht widerstehen – weder der Mordermittlung, noch der Leidenschaft, die sie direkt in Kirs Arme zurückzieht ... und in sein Herz. Kir zu zähmen - und dabei zu helfen, die Familie zu retten, wie sie sich selbst nennt - ist nicht die Story, die sie ursprünglich schreiben wollte. Aber nun ist Cassie fest dazu entschlossen, dass diese Story ein Happy End bekommt…“

Zum Inhalt: „NOLA Knights: Hers to tame“ ist der zweite Spin-Off-Teil der "Haven Brotherhood"-Serie, rund um den russischen Mafia-Clan in New Orleans. Aber alle Bücher sind in sich abgeschlossen und können wunderbar einzeln gelesen werden, natürlich tauchen hier nicht nur die Charaktere des ersten NOLA Knights Bandes auf, sondern auch die komplette Bruderschaft, aber damit wird man auch als Neueinsteiger gut fertig. Kir ist die rechte Hand von Sergei und hat der Reporterin Cassie Informationen über den verfeindeten italienischen Mafiapaten zukommen lassen, bevor dieser „verschwand“. Cassie hat damit ihren großen Durchbruch beim Fernsehsender gehabt und Kir zwei heiße Nächte in Cassies Bett. Doch nun scheint sich jemand an Kir und seinen Leuten rächen zu wollen – nur wer. Kir zieht Cassie zu Rate und setzt sie auf die Ermittlungen an, in der Hoffnung dass sie in einem alten Interview einen Hinweis findet. Womit Kir nicht gerechnet hat ist, dass nun Cassie in den Fokus des Rächers gerät. Ganz zu schweigen, dass sein eigenes Interesse an Cassie nicht erloschen ist und dass genau dieses Interesse ihr den Job kostet. Denn eine anständige Journalistin schläft nicht mit einem Mafiosi. Haben Cassie und Kir eine Chance auf ein gemeinsames Leben? Und wer ist der Rächer? Was will er wirklich?

Meine Meinung: Wie die anderen Bücher der Autorin Rhenna Morgan wird die Story in der 3. Person erzählt und ist in einem sehr flüssigen und fesselnden Stil geschrieben. Wie gewohnt sind alle Charaktere sehr authentisch beschrieben und gewinnen schnell an Lebendigkeit, sie sind vor allem sehr vielschichtig und interessant. Kir ist ganz Alphamann, nur Sergei untergeordnet, aber auch Cassie hat als Reporterin ihren eigenen Kopf und ist keine graue Maus. Es treffen somit also wieder einmal zwei starke Persönlichkeiten aufeinander, die eine explosive Mischung bilden. Neben der Liebesgeschichte, angereichert mit einer Portion heißer Erotik, bietet die Story dank der Suche nach dem Rächer eine gewisse Spannung und für einige lustige Momente sorgt nicht zuletzt Cassies unkonventionelle Tante. Liebe, Erotik, Spannung und Humor – all das habe ich in diesem Buch gefunden – was will man mehr?

Ich danke dem Plaisir d'Amour Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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