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Veröffentlicht am 25.03.2021

Wer ist der böse Zwilling

Janusmond
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Lune ist ein durchweg böser Mensch. Das Böse hat sie scheinbar von ihrer Mutter und Großmutter geerbt. Als Lune verschwindet, macht sich Leon, ihr Zwillingsbruder auf nach Frankreich, um dort nach seiner ...

Lune ist ein durchweg böser Mensch. Das Böse hat sie scheinbar von ihrer Mutter und Großmutter geerbt. Als Lune verschwindet, macht sich Leon, ihr Zwillingsbruder auf nach Frankreich, um dort nach seiner verschwundenen Schwester zu suchen.

Vor Ort trifft er auf den Ermittler Christian. Christian sieht in seinem Job als Ermittler eine ganz besondere Arbeit. Jeder Vermisste hat nach seiner Meinung nach das Recht auf eine korrekte Ermittlung und gute Recherche.

Leon erzählt Christian von Lune. Daraus eröffnet sich für Christian ein völlig neues Bild der Vermissten.

Leon will unbedingt die Bestätigung für Lunes Tod und bedrängt Christian und dann auch dessen Familie mit seiner Forderung. Das zieht zwei weitere Morde nach, von dem Leon völlig unbeeindruckt scheint. Für Christian stellt sich mehr als einmal die Frage, wer von den beiden Zwillingen der wahre Böse ist oder war.

Mia Winter erzählt sehr spannend von den beiden Zwillingen. Lune scheint von Geburt an Böse, während Leon ein Musterleben führt. Doch nach und nach entpuppt sich die dunkle Wahrheit und zieht einige Mitstreiter in deren Bann.

Manipulation wird von Mia Winter gut verpackt. Für den Leser gibt es immer wieder den Moment, wo sich scheinbar alles auflöst und der Fall geklärt. Doch die Autorin zieht ihren roten Faden des bösen Zwillings bis zur letzten Seite.

Mia Winter ist das Pseudonym der deutschen Krimiautorin Stefanie Koch.

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Klaras Abenteuer

Klara und der Sternenzwerg
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Die kleine Klara lernt den Sternenzwerg kennen. Ganz ohne Sprache können sich die beiden untereinander verständigen. Klara ist ja noch viel zu jung, um richtig sprechen zu können.

Klara selbst genießt ...

Die kleine Klara lernt den Sternenzwerg kennen. Ganz ohne Sprache können sich die beiden untereinander verständigen. Klara ist ja noch viel zu jung, um richtig sprechen zu können.

Klara selbst genießt ihre kleinen Abenteuer mit dem Sternenzwerg. Sie liebt ihren großen Bruder und freut sich über das was kommt. Auch wenn der Sternenzwerg nur zu Kindern reist, die noch nicht sprechen können und danach zum nächsten Kleinkind weiterreist, wird zwar Verlust und Abschied versinnbildlicht, verschafft jedoch durch die fröhlichen Liedtexte den kleinen Zuhörern Freude auf die kommenden Abenteuer.

Passend zu jeder der zwanzig kleinen Geschichten gibt es ein Lied auf der beiliegenden CD. Für musikalische Eltern, ältere Geschwister oder Erzieher und Lehrer gibt es zur CD wiederum auch passende Noten und Liedtexte im Buch.

Die Kinder können somit über die Geschichten hinweg mit Musik und Gesang begleitet werden oder selbst begleiten.

Angelika Pauly hat sich mit Klara und der Sternenzwerg wieder viel Mühe gegeben. Als kleines Gesamtpaket eignet sich das Buch und die Geschichten sich fast für jedes Alter.

Ob für den Kindergarten, in der Grundschule oder für gemütliche Stunden zuhause, Klaras Geschichten sind kurzweilig, bezaubern und lassen die Kinder das gehörte nochmals musikalisch erleben.

Wiebke Wilhelm verhilft Klara mit ihren Zeichnungen zu einer schönen bildlichen Darstellung.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Tieftraurig und wunderschön

Glückliche Ehe
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Maragret ist jung, Jüdin und noch Single, als sie den mehr oder weniger erfolglosen Schriftsteller Enrique durch einen Bekannten kennen lernt. Enrique ist es leid, ständig das öde Geschwafel seines Freundes ...

Maragret ist jung, Jüdin und noch Single, als sie den mehr oder weniger erfolglosen Schriftsteller Enrique durch einen Bekannten kennen lernt. Enrique ist es leid, ständig das öde Geschwafel seines Freundes Bernhard über dessen wunderschöne neue Freundin zu hören, das er anfängt, ihn damit aufzuziehen, das diese wohl nur in seinen Träumen existiert.

Doch Margaret gibt es in der Realität. Kurzum beschließt Bernhard, die beiden miteinander bekannt zu machen und schon ist es geschehen.

Fast zwanzig Jahre glücklicher Ehe mit 2 Kindern später, liegt Margaret im Krankenhaus und ist im Endstadion ihres Blasenkrebses angelangt und will nun endlich sterben....

Unwahrscheinlich schön geschrieben aber ebenso trauig......

28.12.2009 – Vorablesen

Margaret Cohen ist jung. Als Jüdin ist sie ihren eigenen auferlegten Zwängen unterlegen und noch Single.

Sie lernt über einen Bekannten den jungen erfolglosen Schriftsteller Enrique kennen.

Enrique ist auf der Suche nach einer Ausflucht. Sein bester Freund Bernhard nervt ihn ständig mit Schilderungen seiner angeblichen Freundin. Diese soll angeblich so wunderschön sein, dass Enrique der festen Meinung ist, dass sie einfach erfunden sein muss.

Er beginnt damit, seinen Freund damit aufzuziehen und macht sich damit natürlich nicht nur Freunde.

Margaret hingegen gibt es in der Realität. Bernhard, von der Art seines Freundes total genervt, stellt die Beiden einander vor. Schnell wird klar, dass die Beiden ein wahres Traumpaar abgeben.

Beide kommen aus so unterschiedlichen Verhältnissen, dass gerade dies die Beiden so miteinander verbindet. Enrique lebt stehts in der Phantasie. Margaret kümmert sich liebevoll um die Erziehung der beiden Kinder. Nach zwanzig Jahren Ehe scheint das Ende gekommen zu sein.

Margaret ist schwer krank. Ihr Blasenkrebs befindet sich im Endstadium und Enrique läuft erstmals im seinem ganzen Leben zu seiner Höchstform auf…

Rafael Yglesias erzählt vom Tod und von der Liebe. Das eine schließt das andere nicht aus. Was Margaret und Enrique verbindet, versteht der Leser erst nach und nach. Seite um Seite erfahren wir mehr über ihr Leben und darüber, was eine glückliche Ehe ausmacht.

Ein tieftrauriger Roman, dessen Ende von Anfang an von Rafael Yglesias schonungslos offengelegt wird.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Zurück zu Gott

Die Hütte
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Mackanzie hatte kein einfaches Leben. Als Kind missbraucht, lange Jahre auf der Flucht hat er es doch geschafft, eine wunderbare Frau zu heiraten.
Gemeinsam mit seiner Frau bekommt er fünf Kinder.
Doch ...

Mackanzie hatte kein einfaches Leben. Als Kind missbraucht, lange Jahre auf der Flucht hat er es doch geschafft, eine wunderbare Frau zu heiraten.
Gemeinsam mit seiner Frau bekommt er fünf Kinder.
Doch dann passiert das große Unglück auf einem Campingausflug mit den drei Jüngsten. Bei der Fahrt mit dem Kanu. Eins der Kanus kentert und Mackanzie versucht, seinen Sohn vor dem Ertrinken zu retten.
Missy, seine jüngste Tochter wird während seines Rettungsversuches entführt.
Die Ermittler stoßen auf die Spur des sogenannten „Kleinen Ladykillers“. Nach diversen Sackgassen wird Missy letztendlich tot aufgefunden. Der Kleine Ladykiller hat also tatsächlich zugeschlagen und Mackanzies Tochter getötet.
Mackenzie versteht die Welt nicht mehr. Alles lief doch so gut. Seine Familie war glücklich und jetzt das? Wieso muss ein solches Schicksal ausgerechnet ihn treffen.

Schon in seiner Vergangenheit fiel in seine sogenannte „Große Traurigkeit“. Doch immer wieder schaffte er es mit viel Mut und Hartnäckigkeit wieder ins Leben zurück. Doch wird er es auch dieses Mal schaffen?
Kurz bevor er sich selbst aufgibt, erhält er einen Brief von einem Papa. Wer erlaubt sich hier einen perfiden Scherz mit seinem Schicksal? Nur seine Frau hat Gott diesen Spitznamen gegeben, aber wer noch kann das wissen? Dem Brief liegt eine Einladung bei. Er soll zu der Hütte zurück, in der Missy den Tod fand…
Fazit:
Mackanzies Leid ist auch für den Leser nur schwer zu ertragen. All seine Hoffnungen sind zerstört, all seine Liebe ist aufgebraucht. Kann ihm Gott denn wirklich helfen? Seinen Glauben hatte Mackanzie schon sehr früh verloren und er hegt seitdem große Zweifel.
William Paul Young schürt Zweifel. Zweifel an Gott, an der Menschheit und lässt einmal mehr das Böse die Oberhand gewinnen.
Und dennoch gibt er als Autor nicht auf, kleine Funken Hoffnung zu sähen. Er setzt auf das Gute im Menschen, setzt auf Hoffnung und Liebe.

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Mehr ich selbst

More Myself - Mehr ich selbst
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Wer kennt sie nicht? Alicia Keys, die bezaubernde Sängerin mit ihren abertausenden Facetten?

Doch wer ist sie wirklich, fernab von Kameras und Social Media…

Alle Anfänge sind bekanntlich schwer und ...

Wer kennt sie nicht? Alicia Keys, die bezaubernde Sängerin mit ihren abertausenden Facetten?

Doch wer ist sie wirklich, fernab von Kameras und Social Media…

Alle Anfänge sind bekanntlich schwer und so gestaltete sich aus der Beginn Alicias Musikkarriere. Geprägt von familiären Selbstzweifeln und der hart arbeitenden Mutter ist es nicht leicht, ein Talent vollständig auszuleben und weiter zu fördern. Doch Alicia lässt sich nicht unterkriegen. Sie wechselt das Management und das ist in dieser Welt des Business kein einfacher Schritt. Die Musikszene ist hart umkämpft und seinen eigenen Stil vollständig durchzusetzen verlangt heutzutage sehr viel von den Künstlern ab. Der Trend zum eigenen Label lässt sich also nicht mehr aufhalten.

Alicia kämpft mit ihren Gefühlen und beschließt sodann, erst einmal eine Auszeit und zurück zu ihren Wurzeln nach Ägypten zu reisen. Dort angekommen sind Besinnung und Selbstfindung Alicias oberstes Ziel.

Die Branche ist hart umkämpft. Nach der Rückkehr gründet Alicia Stiftungen, eigene Produktionsfirmen und regelt ihr gesamtes Business neu. Den Mut dafür hat sie auf ihrer Besinnungsreise gesammelt und kann dies nun vollständig und ganz nach den eigenen Wünschen umsetzen.

Privat ändert sich für die junge Künstlerin im Laufe der Zeit so einiges. Die Beziehung zu Swizz wird enger und der erste Nachwuchs kündigt sich an. Das hält Alicia jedoch nicht auf, weiterhin sehr erfolgreich kreativ zu sein. Der Zusammenhalt der Familie wird nachhaltig geprägt durch Alicias stetige Bemühungen, die unterschiedlichen Charaktere so zu nehmen, wie sie sind.

Doch die Zeiten in den USA sind keine leichten. Weiterhin kommt es zu Aufständen. Rassenhass steht wieder nach so langer Zeit auf der Tagesordnung und Alicia fühlt sich mit befreundeten Musikern berufen, hier laut und gezielt einzuschreiten und Beistand zu leisten.

Mittlerweile hat die Künstlerin einen einflussreichen Freundeskreis zu denen auch die Familie Obama, Ophra und Bono zählen. Das erleichtert weitere mutige Schritte, hilft maßgeblich bei der Entscheidungsfindung.

Fazit:

Ein beeindruckendes Portrait einer jungen modernen afroamerikanischen Künstlerin, die es all die Jahre geschafft hat, sich auch in kleinen Dingen treu zu bleiben. Gewachsen durch den Einfluss eines knallharten Musikbusiness schafft sie ein familiäres Umfeld und lässt sich so schnell nicht mehr aus der Ruhe bringen. Besinnung und Selbstfindung stehen ganz oben auf der Tagesordnung. Dennoch wird Alicia alleine die Welt nicht retten können, es stehen ihr aber zahlreiche außergewöhnliche Persönlichkeiten zur Seite, deren gemeinsames Bestreben schon einiges vorangebracht hat.

Eine außergewöhnliche Frau, die ihren Lebensweg konsequent verfolgt und dabei sich selbst nicht vernachlässigt. Abgesehen von ihrer kreativen Musik, dessen Handwerk sie hervorragend versteht, gelingt es ihr, mit großzügigem Engagement stets die Menschen im Blick zu haben, deren Leben abseits des Glamours, des Einflusses und des Reichtums liegt.

Mir persönlich war es ein wenig zu viel „Sis“, „Sisters“ und „Fam“. Dies soll keinerlei Kritik darstellen. Es handelt sich um eine Autobiografie einer jungen schwarzen Künstlerin, deren Lebensweg leider durch diverse politische Schatten in den USA bis zum heutigen Tag geprägt werden.

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