Unfassbar.....gut!
Während seines neuen Buchprojekts über seinen verstorbenen Verlegers Bernard de Fallois verbringt der Schriftsteller einige Tage in den Bergen im Hotel Palace. Mit der jungen Scarlett Leonas stöbert er ...
Während seines neuen Buchprojekts über seinen verstorbenen Verlegers Bernard de Fallois verbringt der Schriftsteller einige Tage in den Bergen im Hotel Palace. Mit der jungen Scarlett Leonas stöbert er einen alten Mordfall, der sich in diesem Hotel in Zimmer 622 ereignete, auf. Bis heute, ca. 15 Jahre nach dem Mord, wurden weder die Umstände, die zu diesem Mord führten, noch der Täter ermittelt worden.
Neugier und Abenteuerlust treiben die Beiden in ein Verwirrspiel von Sehnsüchten, Liebe, Eifersucht und Machtspielen.
Ich musste tatsächlich das Buch erst einige Zeit auf mich wirken lassen, um nach den Pünktchen aus voller Überzeugung „gut“ zu schreiben. Während des Lesens entfuhren mir einige Stoßseufzer bei den vielen Umbrüchen, Abbrüchen und stetigen Rückrückblenden. Man musste schon sehr konzentriert Lesen, um immer an der richtigen Stelle des Geschehens zu sein.
So viele Täuschungsmanöver, immer wieder war ich perplex, welche Wendungen nun wieder die Geschichte nimmt. Manchmal hatte ich die Vorstellung wie Joel Dicker beim Schreiben vor sich hin schmunzelt im Bewusstsein, den Leser wieder einmal vergnatzt zu haben.
Wenn ich die Geschichte Revue passieren lasse, interessiert mich eigentlich weniger, ob sie realistisch und nachvollziehbar ist. Sie ist einfach unheimlich unterhaltsam mit vielen Überraschungen erzählt.
Und das ist richtig gut.