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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2022

Roman mit realem Hintergrund

Chicago in Flammen
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Ich mag historische Romane und Geschichten über starke Frauen, deshalb hat mich das Buch interessiert. Weder den Begriff „Hurdy-Gurdy-Girls“ hatte ich zuvor gehört noch wusste ich etwas über das "Great ...

Ich mag historische Romane und Geschichten über starke Frauen, deshalb hat mich das Buch interessiert. Weder den Begriff „Hurdy-Gurdy-Girls“ hatte ich zuvor gehört noch wusste ich etwas über das "Great Chicago Fire". Dank der Lektüre habe ich wieder etwas dazugelernt.

Die Story ist kurzweilig, actionreich und äußerst spannend. Lesende begleiten verschiedene Protagonistinnen und Protagonisten bei ihren Erlebnissen und Schicksalen in der Feuerkatastrophe, die am 8. Oktober 1871 in Chicago ihren Lauf nimmt. Nach und nach erfährt man auch mehr von der teils tragischen Vergangenheit der Personen.

Die Schilderungen über das Feuer sind sehr realistisch. Die Schicksale der Protagonistinnen und Protagonisten und deren Handlungen hingegen wirkten mir im Verlauf der Geschichte ein bisschen zu konstruiert. Die Hintergrundinfos im Nachwort und Tipps zum Weiterlesen haben mir sehr gut gefallen.

Fazit: Die Story um das große Feuer hat mich mehr überzeugt als die Charaktere, aber das Buch hat mich insgesamt gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Unendlich weiter Himmel und zeitlose Wellen

Die Wolkenstürmerin
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Mein erster Eindruck aufgrund Beschreibung und Leseprobe war:
Der Name Lilienthal ist mir natürlich bekannt im Zusammenhang mit der Geschichte des Fliegens. Von Marlene hingegen habe ich bisher nichts ...

Mein erster Eindruck aufgrund Beschreibung und Leseprobe war:
Der Name Lilienthal ist mir natürlich bekannt im Zusammenhang mit der Geschichte des Fliegens. Von Marlene hingegen habe ich bisher nichts gewusst. Sie scheint eine moderne junge Frau zu sein, die sich nicht unbedingt an Regeln und Konventionen hält. Da ich historische Romane liebe und mich Frauenschicksale besonders interessieren, würde ich gerne wissen, wie die Geschichte weitergeht.

Der Roman spielt von Februar bis Oktober 1957. Die Hauptprotagonistin Marlene ist 29 Jahre alt und das Schicksal meint es privat wie beruflich am Anfang der Geschichte nicht so gut mit ihr. Im Verlauf des Buchs zeigt sie sich aber als starke Frau, die weiß was sie will und es wendet sich zum Guten. Es handelt sich weniger um einen historischen Roman als vielmehr um eine Liebesgeschichte, auch wenn einige Probleme der Zeit wie die Nachwirkungen des Krieges, das Wirtschaftswunder und die Zukunftspläne der jüngeren Generation ohne das Tief der Nachkriegsjahre kurz angeschnitten werden. Auch der die Lovestory prägende Ost-West-Konflikt wird thematisiert. Leider bleibt es dabei aber insgesamt ziemlich oberflächlich und seicht.

Fazit: Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, so dass ich 3,5 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Fräuleinwunder – oder: „Aus Küken werden Hühner.“

Fräuleinwunder
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Die zunächst naive und unerfahrene 19jährige Protagonistin Elly entwickelt sich während der Geschichte zu einer modernen, selbstbewussten Frau der deutschen Nachkriegszeit. Es handelt sich um eine Mischung ...

Die zunächst naive und unerfahrene 19jährige Protagonistin Elly entwickelt sich während der Geschichte zu einer modernen, selbstbewussten Frau der deutschen Nachkriegszeit. Es handelt sich um eine Mischung aus Fiktion und Realität. Die Anfangszeiten des Fernsehens in Deutschland und dessen Prominenz werden auf interessante und amüsante Art und Weise geschildert. Das Frauenbild der damaligen Zeit ist realistisch beschrieben und es wird einem mal wieder bewusst, wie viel sich diesbezüglich in den letzten Jahrzehnten Gott sei Dank getan hat. Auch weitere ernste Themen der damaligen Zeit finden Platz in dem Roman.

Aufgrund des einfachen und unkomplizierten Schreibstils ist der Einstieg leicht, aber über weite Strecken leider auch ein wenig oberflächlich. Die Gefühle kommen nicht immer genug zum Ausdruck und manchmal wirken auch die Dialoge hölzern. Die Handlung ist teilweise sehr vorhersehbar. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und kann das Buch als leichte Lektüre für zwischendurch empfehlen.

Ich hatte mehr erwartet und vergebe deshalb 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Nebel = für das Auge undurchdringliche Trübung der Luft – durch die man aber hindurchgehen kann 😉

Heimweh nach uns
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Eine Frau beim Yoga - das Cover des Debütromans von Helen Schreiber war es nicht, das mich aufmerksam auf dieses Buch gemacht hat. Denn darüber denke ich wie die Hauptprotagonistin anfangs: widerwillig ...

Eine Frau beim Yoga - das Cover des Debütromans von Helen Schreiber war es nicht, das mich aufmerksam auf dieses Buch gemacht hat. Denn darüber denke ich wie die Hauptprotagonistin anfangs: widerwillig und skeptisch. Es war eher die Buchbeschreibung "Wie weit würdest du gehen, wenn dein Herz nicht mehr weiß, wo es zu Hause ist?", die mich neugierig gemacht hat. Zu Beginn der 29 Kapitel von ansprechender Länge plus Prolog haben die Protagonisten Lena und Malte samt Kindern einiges gemeinsam mit meinem Leben, was vermutlich vielen Leserinnen so geht. Die geschilderten Alltagssituationen kamen mir oft bekannt vor. Da klingt Zeit, die einfach nur einem selbst gehört, um Ruhe und Gelassenheit als Abwechslung zu Doppelbelastung inklusive fehlender Leichtigkeit zu finden, eigentlich verlockend. Der Verlauf der Geschichte wirkte dann jedoch für mich teilweise konstruiert und war nicht immer nachvollziehbar. Die Motivation zum Weiterlesen zu finden war deshalb manchmal schwer, so dass diese sprachlich durchaus angenehme Lektüre wesentlich länger gedauert hat als eigentlich üblich. Das Ende ging dann allerdings wieder schneller und der Schlusssatz findet sogar meine vollste Zustimmung. Aber macht euch am Besten selber ein Bild...

Mein persönliches Fazit: Die ersten und letzten Kapitel haben mir gut gefallen, in der Mitte hatte der Roman für mich allerdings einige Schwächen, so dass ich ein „gut+“ vergebe. Dabei habe ich auch wohlwollend berücksichtigt, dass es sich um ein Erstlingswerk handelt.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

ein fantastisches Abenteuer

DIE MAGISCHE TIERWARTE
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Das Cover dieses Kinderbuchs ist fantasievoll und mit goldenen Details aufwendig und hochwertig gestaltet. Es werden zunächst die Hauptfiguren Marly, Finni und Tim eingeführt und die Leser erfahren, warum ...

Das Cover dieses Kinderbuchs ist fantasievoll und mit goldenen Details aufwendig und hochwertig gestaltet. Es werden zunächst die Hauptfiguren Marly, Finni und Tim eingeführt und die Leser erfahren, warum die Kinder ins Ferienlager an den Chiemsee fahren. Dort angekommen freunden sich die drei an und erleben ein gemeinsames fantastisches Abenteuer, das sie mit Spürsinn und Teamgeist meistern.

Die ersten Kapitel empfand mein 8jähriger Sohn als langweilig und wollte alleine nicht weiterlesen. So haben wir uns gemeinsam ans Werk gemacht und ich habe es ihm vorgelesen, obwohl er sonst eigentlich eine große Leseratte ist. Aus meiner Sicht ist das Buch nicht für Leseanfänger geeignet. Die Sätze, Namen und Begriffe sind nicht immer einfach und die Geschichte teilweise kompliziert und nicht immer ganz logisch. Es kamen oft Nachfragen, denen wir dann zusammen auf den Grund gegangen sind. Ich hatte das Gefühl, dass die Fantasie der Autorin manchmal etwas zu ausschweifend war und mit ihr durchgegangen ist. Es waren richtig schöne Ideen dabei wie zum Beispiel Zeittunnel, Baumhaus und der Wurzelexpress, aber es war für mein Empfinden einfach zu viel des Guten. Für eine Anfänger- oder Vorleselektüre hat es aus unserer Sicht leider auch zu wenig Illustrationen.

Als Ergebnis aus meiner 3-Sterne-Bewertung und Juniors 4-Sterne-Bewertung wird somit ein Fazit von 3,5 Sternen.

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