Ein süßes, aber anstrengendes Abenteuer
Die Seepferdchen-Bande. Gomi tanzt aus der ReiheWir lernen den Erzähler kennen, der irgendwie sehr eigen ist und dann im Anschluss die Protagonistin GOMI. Gomi ist der Inbegriff einer Seepferdchen-Zicke. Sie will etwas? Sie bekommt es. Und wehe, wenn ...
Wir lernen den Erzähler kennen, der irgendwie sehr eigen ist und dann im Anschluss die Protagonistin GOMI. Gomi ist der Inbegriff einer Seepferdchen-Zicke. Sie will etwas? Sie bekommt es. Und wehe, wenn nicht. Ihre beiden Freundinnen Schnebbi und Plicki sind da genau das Gegenteil.
Gomi hat also keine Lust auf Tanzen also widersetzt sie sich der Lehrerin und haut ab. Ihre Freundinnen zieht sie da direkt mit rein, also folgen ihr beide. Für mich persönlich jetzt nicht das beste Vorbild für ein Kind.
Ja, die freche Art von Gomi ist ganz reizend, aber wenn sie dann ihre zickigen Momente hat, ist es nur anstrengend. Schnebbi ist eigentlich nur am fressen und ist sowieso bei allem dabei, was Gomi sagt, also quasi der Mitläufer. Und dann kommt Plicki als „Gewissen“ um die Ecke, denn die hat vor allem Angst und überdenkt nochmal alles 1000 mal.
Die Kombination der drei ist sehr gewöhnungsbedürftig und zwischenzeitlich wirklich anstrengend. Ja, Kinder sollen aus der Reihe tanzen und sich nicht anpassen müssen, aber das hier sehe ich nicht als geeignete Grundschullektüre. Umso schöner sind die Illustrationen, die im Buch jede Seite zieren. Das Cover mit seinen Glitzerapplikationen ist ebenfalls wirklich ein Hingucker.