Langweilig, oberflächlich und übertrieben
Ministerium der TräumeDer Klappentext ist sehr interessant und ich habe einen vielversprechenden und kreativen Roman erwartet. Jedoch bediente sich die Autorin an unendlich vielen Klischees, die Geschichte war teils sehr vorhersehbar ...
Der Klappentext ist sehr interessant und ich habe einen vielversprechenden und kreativen Roman erwartet. Jedoch bediente sich die Autorin an unendlich vielen Klischees, die Geschichte war teils sehr vorhersehbar und insgesamt rief das Buch Langeweile in mir hervor, insbesondere wenn der Fokus unzählige Male auf Zigaretten und Joints gerichtet wurde (ja, verstanden, die Leute rauchen...). Das Potential wurde meines Erachtens nicht annähernd ausgeschöpft. Die Themen, die in diesem Buch behandelt werden, sind zwar wichtig und aktuell, aber es wurde ohne Tiefgang und teils in vulgärer Sprache und/oder Jugendsprache niedergeschrieben. Die Autorin hat es zudem nicht geschafft, die Themen/Probleme sinnvoll zu verknüpfen.
Nur aufgrund einer Challenge habe ich das Buch nicht abgebrochen. Zugegebenermaßen wäre dieses eins der wenigen Bücher geworden, die ich jemals abgebrochen habe. Der Schreibstil ist öde und die Charaktere sind flach, voller negativer Energie und weisen einen Hang zum Jammern auf. Die Protagonistin ist überhaupt nicht emphatisch, dafür aber egoistisch, nachtragend und sie lässt ihren Frust an ihrer 14-jährigen Nichte, die gerade ihre Mutter verloren hat, aus. Dennoch erwartet sie von ihrer Nichte sachliches und erwachsenes Verhalten. Sie selbst reflektiert sich jedoch keineswegs und verhält sich stellenweise äußerst verantwortungslos und unreif.
Außerdem gab es, sagen wir mal -Aktionen-, die so lächerlich wie unnötig waren.