toller Plot mit Charakterschwächen
Wenn Liebe eine Farbe hätteAlso erstmal fand ich den Schreibstil sehr sehr gut. Es war bildhaft, gut verständlich, flüssig und fesselnd.
Der Plot an sich war sehr gut, aber mich haben dennoch einige Sachen gestört.
Everly war eine ...
Also erstmal fand ich den Schreibstil sehr sehr gut. Es war bildhaft, gut verständlich, flüssig und fesselnd.
Der Plot an sich war sehr gut, aber mich haben dennoch einige Sachen gestört.
Everly war eine gute Protagonistin, allerdings hätte ich mir mehr Power und Mut bei ihr gewünscht. Sie wirkte auf mich sehr "schwach", hat ihre eigenen Fähigkeiten oft unterschätzt. Das ist jetzt per se nichts schlechtes, aber für die Geschichte hätte ich es anders passender gefunden.
Weston als Book-Boyfriend fand ich sehr sehr gut, weil er Everly gut ergänzt hat. Bis auf die eine Sache, die sich durch das ganze Buch zieht und über die ich noch sehr lange nachgedacht hab: Menschen etwas wichtiges und schmerzhafte Verschweigen, nur um sie zu beschützen. Meine Meinung: Das geht für mich gar nicht. Jede*r kann und sollte selbst entscheiden, was er/sie aushält und Eve die Entscheidung abzunehmen, war sehr rücksichtslos. Wie seht ihr das?
Auch genervt hat mich Eves beste Freundin Jules. Egoistischer Zickenterror 100% würde ich sagen.
Naja, aber mal abgesehen von den Charakteren, die mich nicht so ganz überzeugen konnten, war der Plot sehr gut gestaltet. Dass das Thema Krebs im Hintergrund aufgearbeitet wurde und wie man damit umgeht, wenn es ein Familienmitglied betrifft, fand ich sehr gut und auch sehr wichtig.
Alles in allem war es ein gutes Buch und ich kann es natürlich empfehlen, aber unter Vorbehalt wegen dem Krebs-/ Verlustthema.