Zurück im Grishaverse
King of ScarsInhalt:
Nach dem Krieg gegen den Dunklen versucht Zar Nikolai sein Geheimnis, das Monster, das in ihm wohnt, zu verstecken. Zoya tut alles in ihrer Macht stehende, um ihm zu helfen.
Nina versucht mit ...
Inhalt:
Nach dem Krieg gegen den Dunklen versucht Zar Nikolai sein Geheimnis, das Monster, das in ihm wohnt, zu verstecken. Zoya tut alles in ihrer Macht stehende, um ihm zu helfen.
Nina versucht mit den Dämonen ihrer Vergangenheit zurecht zu kommen.
Meine Meinung:
Erst in diesem Jahr bin ich mit der Trilogie um Alina Starkow ins Grishaverse eingetaucht. Die Krähen habe ich hinterher verschlungen, jetzt ging es mit King of Scars weiter.
Zuerst möchte ich sagen, dass man King of Scars auf keinen Fall lesen sollte, wenn man die 5 vorherigen Bände nicht kennt. Denn zwar wird einiges nochmal in aller Kürze erklärt. Aber das Meiste wird einfach als Vorwissen vorausgesetzt.
Das Buch begann sehr spannend und düster, ich musste förmlich nach Luft schnappen. Allerdings verlor die Geschichte im weiteren Verlauf etwas an Biss. Es konnte sich nicht so recht Spannung aufbauen. Gegen Ende, vielleicht im letzten Drittel, änderte sich das allerdings rapide und es ging von einem Plottwist zum nächsten. Mit einigen Dingen hatte ich zeitweise schon gerechnet. Andere bzw. die meisten haben mich sehr überrascht.
Anfangs hatte ich es etwas schwer, in die Geschichte zu finden, denn der Schreibstil ist recht anspruchsvoll und liest sich nicht locker flockig nebenher. Ich musste mich doch sehr konzentrieren.
Die Geschichte ist überwiegend aus der Sicht von Nikolai, Nina oder Zoya geschrieben. Es gibt 2 Handlungsstränge, einmal den um Nikolai und Zoya, zum anderen den um Nina. An Spannung steht keiner dem anderen an irgendeiner Stelle nach. Die unterschiedlichen Perspektiven machen das Gelesene sehr lebendig.
Nina mag ich als Charakter nach wie vor sehr. Sie ist sich selbst treu, wenn auch nicht mehr das ehrliche Mädchen, das sie einst war. Dennoch hört sie auf ihr Herz und handelt danach.
Zoya ist noch immer eine kalte, mächtige Persönlichkeit, bei der man nicht das Bedürfnis verspürt, ihr unbedingt näherkommen zu wollen. Allerdings offenbart sich dem Leser auch ihre komplette Geschichte, wodurch man sie durchaus besser verstehen kann.
Nikolai sprüht noch immer vor Charme und liefert sich mit seinen Getreuen auch den ein oder anderen Schlagabtausch. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass gerade durch die viele Politik und die Herrscherei auch ein wenig sein Glanz verlorengegangen ist.
Mir hat das Buch dennoch sehr gut gefallen und ich denke, Fans des Grishaverse kommen durchaus auf ihre Kosten.
Nach dem das Ende jetzt ein wirklich überraschender Cliffhanger war, bin ich sehr auf den 2. Teil der Dilogie gespannt.