Cover-Bild Stargazer
Band 1 der Reihe "After Terra"
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Belle Epoque Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Weltraumoper
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 380
  • Ersterscheinung: 10.04.2021
  • ISBN: 9783963572500
Ivan Ertlov

Stargazer

Das letzte Artefakt
2000 Jahre sind vergangen, seit die vereinten raumfahrenden Völker unseres Spiralarmes ihre ultimative Nemesis in einem heldenhaften Abwehrkampf besiegen konnten. Eine aggressive, skrupellose Spezies breitete sich immer weiter aus, vernichtete ganze Zivilisationen. Erst ein aus Verzweiflung geborener Genozid, die totale Vernichtung ihres Heimatsystems und aller größeren Kolonien, konnte die verhassten Aggressoren stoppen.
Frank Gazer ist einer ihrer Nachfahren - doch er hat kein Interesse, der Menschheit und der Erde nachzuweinen oder den Verlust einstiger Macht zu betrauern. Er ist ein Prospektor, mit Leib und Seele. Während der Kalte Krieg zwischen zwei konkurrierenden Sternenreichen immer schneller eskaliert, macht er sich auf den Weg zu einem lukrativ erscheinenden Kometen. Doch der Irrläufer beherbergt ein Geheimnis, das nicht nur Franks Schicksal, sondern auch jenes von tausenden Welten besiegeln kann ...

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2021

Eine starke Geschichte mit großem World-Building

0

Stargazer – Das letzte Artefakt ist eine starke Geschichte mit großem World-Building, die mich ein begeistertes Resümee ziehen ließ. Warum? Das erfährst du spoilerfrei unten im Text.

Meine Meinung zum ...

Stargazer – Das letzte Artefakt ist eine starke Geschichte mit großem World-Building, die mich ein begeistertes Resümee ziehen ließ. Warum? Das erfährst du spoilerfrei unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist diesem Buch ist richtig cool gemacht. Abgebildet wurden vier Protagonisten mitsamt einem mysteriösen Schiff. Durch die Farbgestaltung kommt eine neugierig machende Stimmung auf. Für mich hat es eine starke Wirkung, die neugierig macht.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das neue Werk von Ivan Ertlov hat mich mit seinem großen World-Building und dem starken Verlauf begeistert. Zu Beginn lose wirkende Fäden ziehen sich zu einer kraftvollen und aussagekräftigen Geschichte zusammen. Der Autor holt den Leser zu einem aufregenden Abenteuer mit unerwarteten Wendungen und grandiosen Ideen ab.

Anfangs hatte ich mit den vielen Völkern Probleme. Es fiel mir schwer, mir alle Beschreibungen zu merken. Doch das legte sich mit der Zeit und ich bekam ein lockeres Bild. Wissen zu ihrem Verhalten, ihrer Geschichte, die Wesenszüge und was sie ausmacht, wurde mir vermittelt. Am Anfang eines jeden Kapitels gab es Gesetzesauszüge für das Volk, das beinahe vernichtet wurde. Sie gaben mir Verständnis, warum und wie mit ihnen umgegangen wurde/wird. Während dem Verlauf der Geschichte gelang es dem Autor auf subtile Art zu polarisieren. Der Autor hat wirklich ein Händchen dafür dies geschickt zu tun. Sonstige Anspielungen auf politische Lagen, Filme, Bücher usw. ließen mich schmunzeln.

In den ersten Kapiteln musste ich mich in der Welt zurechtfinden und beobachtete, wohin mich das Ganze führen würde. Der Einstieg war ungewöhnlich – auf positive Art. Mit der Sprecherin wurde ich anfangs nicht warm. Frank war mir auf Anhieb sympathisch. Sein Charakter ist nicht heldenhaft und er hat seine Fehler, doch sitzt sein Herz am rechten Fleck. Zudem gab es weitere Protagonisten, die ich sehr mochte. Vor allem der Borsht hat es mir angetan. Es war famos zu erleben, wie das Team zu einer Einheit wurde und sich weiterentwickelte. Der Autor hat sich für ein bestimmtes Volk beeindruckende Namen ausgedacht. Aussprechen kann ich sie nicht mal ansatzweise und finde sie trotzdem cool.

Abgesehen von den kleinen Startschwierigkeiten fand ich schnell Gefallen am Geschehen. Spätestens nach 30% war ich vollkommen gebannt. Ganze 65% des Buches las ich mit kleinen Pausen an einem Tag. Die Spannung war immens hoch und der Plot herausragend. Das World-Building ist unglaublich umfangreich. Ich merkte, wie viel Mühe und Arbeit der Autor hingesteckt hatte. Dabei schaffte er es, alles stimmig und im Laufe des Geschehens einzuweben. Man wird als Leser nie mit Informationen überladen. Gleichzeitig brachte der Autor Witz, Humor, tiefe Gefühle und Ernsthaftigkeit ein. Der Komet versetzte mich in Staunen. Ich hatte niemals mit einer derartigen Wendung gerechnet und klebte regelrecht mit den Augen an den Zeilen. Wenn ich eine Pause machte, verfolgte mich das Geschehen in meinen Gedanken. Selbst wenn ich es nicht wollte, ertappte ich mich nach einiger Zeit beim Nachdenken, wie es wohl weitergehen wird. Die Ideen sind wahnsinnig gut und ich frage mich, woher der Autor seine Inspiration zu sowas nimmt. Die Technologie, der Plot, die vielen kleinen Elemente, die zu etwas Großem werden – all das ist wunderbares Material zu einer guten Reihe.

Die Schlachtszenen wurden vom Autor sehr lebendig dargestellt. Ich kenne das bereits aus anderen Büchern des Autors und wusste, dass ich hier einiges geboten bekommen werde. Wobei mich der Handlungsstrang um Frank, je näher das Ende des Buches heranrückte, viel mehr gefesselt hat. Eine zweite große Wendung bahnte sich ihren Weg und ließ mich noch schneller lesen. Erstarrt las ich mit großer Neugier weiter und wurde fürstlich belohnt. Der Band ist abgeschlossen, doch lässt er viele Möglichkeiten für weitere Geschichten offen. Ich habe zudem gehört, dass wohl weitere Bände erscheinen sollen und kann es kaum erwarten.

Mein Fazit:
Die Geschichte um Frank Gazer, seine Crew und dem Kometen hält kraftvolle Wendungen, enorm viel Spannung und ein umfangreiches World-Building bereit. Ich bekam eine gewaltig spannende Space Opera zu lesen, die mit grandiosen Ideen und vielen beeindruckenden Szenen aufwartet. Spannung und mitfiebern ist garantiert. 65 Prozent des Buches wurden von mir an einem einzigen Tag gelesen, weil ich kaum mehr vom Buch wegkam. Wenn ich nicht las, verfolgte mich das Geschehen in meinen Gedanken. Am Anfang hatte ich leichte Startschwierigkeiten, doch legten sich jene schon bald und trübten mein Leseerlebnis in keiner Weise. Für mich ist das richtig gute Science-Fiction, die man nicht so schnell wieder vergisst. Sie hat Tiefe und eine starke Aussagekraft. Zudem polarisiert der Autor subtil und bringt im selben Moment Humor ein. Klare Leseempfehlung an alle Sci-Fi Fans.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde von mir vorabgelesen. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2021

Der Rest der Menschheit und ihr Abenteuer!

0

Der Schreibstil war gerade zu Anfang nicht ganz einfach zu lesen – hatte meine Schwierigkeiten rein zu kommen, aber dann recht interessant.

Das Cover zeigt die Protagonisten vor einem mysteriösen Schiff. ...

Der Schreibstil war gerade zu Anfang nicht ganz einfach zu lesen – hatte meine Schwierigkeiten rein zu kommen, aber dann recht interessant.

Das Cover zeigt die Protagonisten vor einem mysteriösen Schiff. Schöne Farbgestaltung und passend zum Roman.

Der Klappentext macht neugierig auf einen spannenden Science-Fiction Roman.

Fazit:
In den ersten Kapiteln muss man sich erst in der Welt zurechtfinden und beobachteten, wohin führt das Ganze führen. Also eher ein ungewöhnlicher Einstieg – auf positive Art. Mit der Sprecherin warm zu werden – no go – wenigstens für mich. Frank dagegen war auf Anhieb sympathisch. Sein Charakter ist eher der Anti-Held und er hat eine Menge Fehler, doch sitzt sein Herz am rechten Fleck. Zudem gab es weitere Protagonisten, die einen in ihren Bann zogen. Vor allem der Borsht fand ich interessant. Es war gut zu erleben, wie aus Einzelpersonen nach und nach ein Team wurde, und sich zu einer echten Gruppe weiterentwickelte.

Der Autor war bei der Namenwahl für die einzelnen Völker sehr kreativ, allerdings aussprechen - kaum möglich ohne Knoten in der Zunge.

Ein gelungener Roman um den Menschen Frank Gazer, der sich mit seiner Crew auf den Weg macht, um zu einem Kometen zu gelangen. Tolle Wendungen, Spannung die sich langsam aufbaut und ein kreatives Setting. Grandiose Ideen mit beeindruckenden Szenen.

Leider hatte ich gerade zu Anfang enorm Startschwierigkeiten und der Roman konnte mich insgesamt nicht ganz so begeistern. Leider erschloss sich für mich nicht so die Begeisterung manch anderer Leser. Vielleicht liegt es auch daran das ich selten Science-Fiction lese und es nicht zu 100% mein Genre ist. Gut zu wissen für das nächste Mal – Finger weg!

Trotzdem vergebe ich 4 Sterne für den Roman.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2021

Witzige und politisch eingefärbte Military SF / Space Opera

0

Dies ist eine militärisch geprägte Space Opera um ein anatomisch und kulturell höchst unterschiedliches Vierergespann, unterwegs mit klapprigem Raumschiffchen in der Hoffnung auf Profit und Ruhm. Das Team ...

Dies ist eine militärisch geprägte Space Opera um ein anatomisch und kulturell höchst unterschiedliches Vierergespann, unterwegs mit klapprigem Raumschiffchen in der Hoffnung auf Profit und Ruhm. Das Team besteht aus Frank Gazer (Mensch, Kommandant), Troshk (Waffenoffizier), Betshrachthora (Metallschmeckerin, Chefingenieurin) und Dilara (Astrotelepathin).
Erläuterungen zum Aussehen und Funktionsweise diverser Spezies sowie Technik überlagern die recht dünne Handlung und bremsen das Tempo. Der Ausgang ist dann auch erwartungsgemäß. Die Space Opera entfaltet kaum Tiefgang, Herz und Thrill. Beziehungen berühren nicht und bleiben oberflächlich (z. B. neckt man sich, weil man sich mehr mag als man zugeben möchte). Es ist aber doch kurzweilig und interessant genug und mit einigen Überraschungen, um über die gesamte Länge bei der Stange zu halten. Es fällt allerdings schwer, den Verlauf ernst zu nehmen und mitzubangen. „Mutation“ von Ivan Ertlov hat besser die Balance gewahrt. „Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten“ von Becky Chambers mit ähnlicher Grundidee ist um Klassen stärker.
Sprachlich war es nicht so ganz meins. Es gibt viele verschachtelte Satzkonstruktionen, die ein flüssiges Lesen und Verstehen erschweren. Vergangenheits- und Gegenwartsform wechseln ohne erkennbaren Grund.
Der Roman bedeutet fette Beute für diejenigen Leser, die Witz und politische Seitenhiebe mögen. Man läuft oder fliegt durch die fiktive Zukunft, begegnet der Kirche des Profits, der Dreifaltigkeit Bezos, Gates und Buffet, den Söhnen Obamas, den Zeugen Merkels, Verheißungen von Erdogan usw.. Ich habe mich weggeschmissen vor Lachen! Skurril und reizvoll sind auch die Einfälle zur rechtlichen Schlechterstellung der bösen Spezies Mensch.
Weil ich viel zu kritisieren habe, aber den Kauf und die investierte Lesezeit nicht bereue, insbesondere spaßmäßig auf meine Kosten kam, vergebe ich drei Sterne.
Band 1 von 4 ist fairerweise in sich abgeschlossen. Ich halte mich im Folgenden lieber an die anderen SF-Reihen von Ivan Ertlov.
PS: Wo bekomme ich jetzt dieses ultraharte Chucknorrisium her?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere