Cover-Bild Liv - Neuanfang mit Hindernissen
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerth Medien
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 15.03.2021
  • ISBN: 9783957347084

Liv - Neuanfang mit Hindernissen

Roman
Die in Island geborene Liv Benediktsdóttir reist im Jahr 1959 in das kleine idyllische Dorf Vierbrücken in Süddeutschland, um eine Antwort auf die Frage zu finden, wie ihre Zukunft aussehen soll. Keiner der Einwohner ahnt, dass es sich bei der quirligen jungen Frau um eine wohlhabende Dame aus gutem Hause handelt – und um die Erbin des Von-Salbach-Hotelimperiums. Liv findet zwar rasch Freunde, tut sich aber mit der speziellen Art so mancher Dorfbewohner schwer. Zumal sie kein Fettnäpfchen auslässt, was zu überaus skurrilen Situationen führt. Und dann ist da auch noch der junge und gut aussehende Tierarzt Ben Schuster, der sie ziemlich durcheinanderbringt. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, nicht zuletzt, da einer der Dorfbewohner Livs Geheimnis auf die Spur kommt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2021

Liv Neuanfang mit Hindernissen

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Der Roman von Elisabeth Büchle war mein erstes Buch und bestimmt nicht das letzte!!!

Direkt zu Beginn macht der Schreibstil einen es sehr einfach in die Welt von Liv hineinzutauchen. Es war mir ein besonderer ...

Der Roman von Elisabeth Büchle war mein erstes Buch und bestimmt nicht das letzte!!!

Direkt zu Beginn macht der Schreibstil einen es sehr einfach in die Welt von Liv hineinzutauchen. Es war mir ein besonderer Lesegenuss. Der Roman hat alles was man zum schmökern und wohlfühlen braucht. Eine tolle Protagonisten (Liv), ein besonderes Dörfchen mit vielen lieben und charakterstarken Menschen und eine schöne Geschichte. Was möchte man als Leserin mehr?

Liv möchte sich über ihr Leben klar werden. Wie und wo möchte sie leben? Das kann man doch in einem Dörfchen im Schwarzwald besonders gut und keiner im Ort ahnt, wer sie wirklich ist. Dann kommt noch ein gutaussehender Tierarzt dazu und viele Erlebnisse und auch Freundschaften machen es ihr nicht leicht sich zu entscheiden, wie ihr Leben weitergehen soll. Der Buchtitel verrät eigentlich schon viel und hat mich sehr neugierig gemacht. Ich wurde auch nicht enttäuscht und konnte mich richtig fallen lassen. Leider war das Buch so schnell zu Ende und ich wäre noch sehr gerne im Schwarzwald bei Liv und den vielen liebenswerten Bewohnern geblieben. Egal was passiert, die Menschen halten zusammen. Das hat mir besonders gut gefallen. Nur eine Gemeinschaft, die zusammenhält kann so einiges bewirken!!!

Dieses Buch ist für alle, die ein Wohlfühlbuch suchen und mal richtig die Seele baumeln lassen möchten!!

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Mein Tipp für den Sommer 2021

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1959. Liv Benediktsdottir versteckt sich in einem kleinen Schwarzwalddorf namens Vierbrücken. Dieser Ort und seine Einwohner sind sehr kurios und niemand darf fragen, warum es denn fünf Brücken gibt. Sechs ...

1959. Liv Benediktsdottir versteckt sich in einem kleinen Schwarzwalddorf namens Vierbrücken. Dieser Ort und seine Einwohner sind sehr kurios und niemand darf fragen, warum es denn fünf Brücken gibt. Sechs Wochen bleibt Liv an diesem Ort, wo sie sehr viele Fettnäpfchen betritt, aber auch aufgrund ihrer Liebenswürdigkeit und Hilfsbereitschaft Freunde findet.

Das Cover gefiel mir sehr gut und gerade deshalb hab ich mich bei Lovelybooks beworben, um das Buch zu gewinnen. Als ich es in der Hand hielt dachte ich, es ist zum reinbeißen. Die Kirschen und die Schwarzwälder Kirschtorte sind so lecker. Das Buchdrumherum ist sehr stimmig und sehr schön, daher möchte ich eine 1 mit Sternchen geben.

Der Schreibstil ist sehr humorvoll, man liest sich fest und in nullkommanix ist das Buch schon zu Ende. Dabei sind es 319 Seiten die nur so dahinfliegen.

Der Roman hat viel Herz, Wärme und Liebe. Manchmal vergoss ich ein paar Tränchen und oftmals musste ich sehr viel Lachen. Es gibt sehr viele Wendungen, Fettnäpfchen und ist super unterhaltsam. Langeweile ist ein Fremdwort in diesem Roman. Außerdem klingt es nach einer Fortsetzung, schon alleine Mariannes Sie bringt mich darauf.

Die Charaktere sind in einer immensen Vielzahl enthalten. Fast das ganze Dorf wird vorgestellt und fast jeder wird charakterisiert. Es gibt überwiegend 3 Familien: Weiß, Schuster und noch was. Dabei unterteilt man in WestSchuster und noch andere. Ja, also das war mir dann zu kompliziert und ich hab aufgegeben. Irgendwann blickte ich einfach nicht mehr durch. Das ist das einzige, was ich wirklich kritisieren muss, an dem Buch. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass alle Charaktere aufgeschrieben werden und die Verwandtschaften und so aufgeführt werden.

Meine Lieblingscharaktere sind Liv, Eddi der Vierte und seine Gans Fräulein Ansgar. Schon alleine die erste Szene mit Liv, Eddi, Fräulein Ansgar und dann Ben, gefiel mir sehr gut. Dass dann noch ein Ben auftauchte, der dann flugs Benny genannt wurde, sorgte für noch mehr Verwirrung. Ach ja, Hanna mochte ich auch sehr und die kleine Bärbel. Dass die Kuh dann Marianne genannt wurde, das fand ich nur gerecht. Schade, dass sie das nicht begriffen hat. Das wäre noch ne lustige Szene gewesen.

Das ganze könnte ich mir sehr gut als Film vorstellen. Es hat Potential für viele Fortsetzungen. Es ist zwar nicht „die“ heile Welt, aber es sind eigentlich harmlose, lustige Sachen. Mal von dem Unfall, der aber trotzdem irgendwie gut ausgeht, mal abgesehen.

Auch gefiel mir viel von der „Realität“ der damaligen Zeit. Ich kann mir das ganze gut vorstellen und mein Kopfkino war die ganze Zeit an.

Die Bewertung fällt mir etwas schwer, weil ich wirklich mit so vielen Charakteren zu tun hatte, die ich am Schluss überhaupt nicht mehr zuordnen konnte. Das trübte etwas den Lesespaß und ich hätte mir wirklich ein Personenverzeichnis gewünscht. Ich mein, es ist ja kein Krimi, der irgendwas verrät, wenn man die Personen aufschreibt!

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Da der Roman so viel Wärme, Liebe, Fettnäpfchen, lustige Szenen, tolle Charaktere und ein „feel-good“ enthielt und die Seiten nur so dahinflogen möchte ich knappe 5 Sterne vergeben.

PS: Im übrigen freue ich mich tierisch über die Widmung!!!

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Veröffentlicht am 28.03.2021

"Für Wunder muss man beten, für Veränderungen aber arbeiten." (Thomas von Aquin )

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1959. Das kleine beschauliche Dorf Vierbrücken im Schwarzwald wird für die Isländerin Liv Benediktsdottir zum Zufluchtsort, um sich Gedanken über ihre Zukunft zu machen. Dabei ist sie sehr darauf bedacht, ...

1959. Das kleine beschauliche Dorf Vierbrücken im Schwarzwald wird für die Isländerin Liv Benediktsdottir zum Zufluchtsort, um sich Gedanken über ihre Zukunft zu machen. Dabei ist sie sehr darauf bedacht, dass niemand erfährt, wer sie eigentlich ist. Doch bereits ihre ersten Schritte im Dorf katapultieren sie mitten hinein in die Aufmerksamkeit der Dorfgemeinschaft, wo sie sich bald einlebt und Freunde gewinnt, während andere sie eher misstrauisch beäugen und nicht so wirklich wissen, was sie von Liv zu halten haben. Nicht nur die Begegnung mit den diversen Eddis von Vierbrücken und der Gans „Fräulein Ansgar“ bringen Farbe in Livs Welt, sondern auch Tierarzt Ben Schuster lässt ihr Herz höher schlagen. Doch dann wird Livs Inkognito gelüftet und das Chaos ist perfekt…
Elisabeth Büchle hat mit „Liv-Neuanfang mit Hindernissen“ einen wunderschönen Roman vorgelegt, der nicht nur mit einer herzerwärmenden Protagonistin aufwartet, sondern überzeugt ebenso mit abwechslungsreichen Handlung und einer bunt gewürfelte Dorfgemeinschaft nebst ihren schrulligen Macken. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil, der zudem einiges an Humor zu bieten hat, lässt den Leser Livs Fußstapfen in Vierbrücken folgen und während ihrer Geheimmission über die Schulter sehen. Liv entpuppt sich schon bald als All-Round-Talent in allen Lebenslagen und gewinnt damit schnell Respekt, denn sie ist eine unkonventionelle Frau, die sich in keine Schublade sortieren lässt. Schon die bildhaften Beschreibungen der Landschaft eröffnen dem inneren Auge des Lesers gleich einer Pop-Up-Karte wunderbare Bilder von Seen, Wäldern und den typischen Schwarzwaldhäuschen, wobei auch die eine oder andere Dorfbewohnerin in Tracht hindurchfegt. Nicht nur die wunderbar zusammengestellte Gemeinschaft sorgt für allerlei Stimmung und sich aneinanderreihende aberwitzige Szenen, auch die schlagfertigen Dialoge und so manche überraschende Wendung lassen den Leser regelrecht an den Seiten kleben. Mit viel Empathie und einem wunderbaren Witz gibt die Autorin dem Lesenden das Gefühl, mitwirkender Teil ihrer Geschichte zu sein. Der unteraufdringlich eingewebte christliche Aspekt vermittelt dem Leser gleichzeitig wichtige Botschaften wie Vertrauen, Hoffnung und Vergebung.
Ein bunter Strauß voll liebevoll inszenierter Charaktere nimmt den Leser von Anfang an ihre Mitte. Es ist fast so, als trete der Leser mit den ersten Worten ein Filmset, dessen Entwicklung sich wie ein Überraschungsei erst nach und nach für ihn offenbart. Liv ist eine Wucht: unkonventionell, zupackend, fröhlich, freundlich, offen, herzlich und mit der nötigen Schlagfertigkeit ausgestattet, weshalb man sie einfach sofort ins Herz schließt. Friseuse Rita breitet ihre Flügel über Liv und unterstützt sie, wo es nur geht. Auch die Binokelspieler sind recht speziell wie auch Marianne Stein, die ihre Nase in Angelegenheiten steckt, die sie nichts angehen, nur weil sie die Konkurrenz loswerden will. Aber auch Ben Schuster, Fräulein Ansgar sowie die unterschiedlichen Eddi-Nummern bringen die Lachmuskeln zum Vibrieren oder sorgen für allerlei abenteuerliche Szenen.
„Liv-Neuanfang mit Hindernissen“ überzeugt mit herrlich gezeichneten Charakteren, einer tiefgründigen, warmherzigen Geschichte, die zudem einiges an Humor bietet und dem Leser die eine oder andere Weisheit wieder ins Gedächtnis ruft. Ein wunderbar erzählter Pageturner, der eine absolute Leseempfehlung verdient. Chapeau – besser geht es nicht!

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Große Veränderungen in unserem Leben können eine zweite Chance sein (Harrison Ford)

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Der einzige Weg, sich über die Dinge, die in Zukunft wichtig sind, Gedanken zu machen, ist der, mit Abstand alles zu betrachten. Und genau diesen Abstand findet Liv in dem kleine Dörfchen Vierbrücken im ...

Der einzige Weg, sich über die Dinge, die in Zukunft wichtig sind, Gedanken zu machen, ist der, mit Abstand alles zu betrachten. Und genau diesen Abstand findet Liv in dem kleine Dörfchen Vierbrücken im Schwarzwald, um Antworten auf wichtige Fragen zu finden. Niemand soll wissen, wer sie tatsächlich ist und so tut sie alles dafür, ihr Geheimnis zu bewahren. Das Leben in dem kleinen Ort gefällt Liv, sie freundet sich auch schnell mit einigen Bewohnern an, aber manche sind dann doch eher speziell, was ihre Art betrifft. Und dann beginnt das Chaos im Ort einzuziehen, denn Livs Inkognito ist aufgeflogen, ein Prominenter soll sich ein Stelldichein im Ort geben und überhaupt...ruhig sieht anders aus


Mit "Liv- Neuanfang mit Hindernissen" hat Elisabeth Büchle die von ihr gewohnten Pfade verlassen und trotzdem ein typisches Büchle-Buch geschrieben, denn die Erzählung ist voller Romantik, Herzenswärme und ganz viel Gefühl.

Das kleine Schwarzwalddorf Vierbrücken entfaltet sich wie in einem großen Bilderbuch vor dem Leser und man sieht die typischen Schwarzwaldhöfe vor sich, hört die rauschenden Tannen und und Fichten und das Murmeln der klaren Bäche, wenn Liv durch das Örtchen streift und die Umgebung streift

Die Bewohner und ihre liebenswerten, teil schrulligen Eigenarten sind von der Schreibenden sehr gut getroffen und so findet man sich schnell zwischen den Fehden der Ost-Shchusters und der West-Schusters wieder, kann ein Lächeln nicht verkneifen, wenn die durchnunmmerierten Edmunds auf der Bildfläche erscheinen und sieht Curt die Beine in die Hand nehmen, wenn Fräulien Ansgar ihn schnatternd durch das Dörfchen hetzt. Doch wie heißt es in einem Schlager so schön: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt..."

Liv ist ihrer Zeit weit voraus, lässt sich nicht in die noch herrschenden Denkweisen von der Stellung der Frau in der Gesellschaft pressen und krempelt die Ärmel hoch. Sie kann Autors reparieren, ist in Buchführung und Organisation eines Betriebes ebenso bewandert wie in der Tatsache, dass sie sich nicht scheut, einem gestandenen Mannsbild dermaßen die Meinung zu sagen, dass sie sich anschließend seinen vollen Respekt verdient. Ich mag sie sehr, denn sie ist schon nach wenigen Seiten zu einer guten Freundin für mich geworden.

Elisabeth Büchle lässt die Bedeutung des christlichen Glaubens immer wieder sanft in ihre Geschichte einfließen, ohne dabei aufdringlich oder belehrend zu wirken. Es gehört einfach zum guten Ton in ihren Romanen, dass Glaube und Hoffnung, Nächstenliebe und Verzeihen sich wie ein roter Faden durch die Handlung ziehen und sie so wertvoll für den Leser machen.

Bis zum Happy-End gibt es einige Irrungen und Wirrungen, die überstanden werden müssen, augenzwinkernde Szenen, die für gute Laune sorgen, Schlagabtausche, die teils scharfzüngig, teils schlagfertig sind und ganz viele Emotionen, die dafür sorgen, dass sich das Buch einen festen Platz im Leserherzchen sichert.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Liv findet ihren Weg

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„...Hier würde sie sich einige Zeit verstecken. Liv trat mit ihren hellblauen Satinschuhen auf den Bürgersteig und sah sich neugierig um...“

Mit diesen Sätzen beginnt ein amüsante Geschichte. Wir schreiben ...

„...Hier würde sie sich einige Zeit verstecken. Liv trat mit ihren hellblauen Satinschuhen auf den Bürgersteig und sah sich neugierig um...“

Mit diesen Sätzen beginnt ein amüsante Geschichte. Wir schreiben das Jahr 1959. Liv ist soeben in dem kleinen Schwarzwalddorf Vierbrücken angekommen. Es dauert einige Seiten, bis ich weiß, warum und vor wem sie sich versteckt.
Der Erste, der ihr begegnet, ist Eddi der Vierte, ein kleiner Junge, der mit seiner Gans Fräulein Ansgar spazieren geht.
Die Autorin hat einen humorvollen, aber auch zeitkritischen Wohlfühlroman geschrieben.
Die Personen werden gut charakterisiert. Liv ist eine junge Frau, die gern auf eignen Beinen stehen möchte. Aufgewachsen ist sie bis zum Tod der Eltern in Island. Später kümmert sich die Großmutter um das Kind. Mehr weiß ich als Leser am Anfang nicht – und das sorgt für eine gewisse innere Spannung.
Liv tritt kurz nach ihrer Ankunft in ein Loch im Bürgersteig und verstaucht sich den Knöchel. Anstatt beim Humanmediziner landet sie in der Praxis des Tierarztes. Woher soll sie auch wissen, dass beide nebeneinander liegen und außerdem noch den gleichen Familiennamen haben, obwohl sie nicht verwandt sind. Sie nimmt die Situation mit Humor.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen und ist gewohnt abwechslungsreich. Liv sagt, was sie denkt und tritt damit in manches Fettnäpfchen. Im Dorf wird sie kritisch beäugt. Eine junge Frau, die allein Urlaub macht und das auch noch für sechs Wochen, hat sicher weitergehende Absichten. Touristen werden normalerweise hofiert, Liv aber wird nicht in diese Kategorie eingeordnet.
Schon das erste Gespräch zwischen Liv und Ben, dem Tierarzt, ist gespickt mit humorvollen Stellen.

„...“Ich bin beeindruckt, dass Sie wissen, in welche Gattung Fräulein Ansgar gehört.“ „Ich habe meine ersten Lebensjahre in Island verbracht. Da kennt man seine Nachbarn.“...“

In einem ist sich Liv sicher: Auf keinen Fall möchte sie ihr weiteres Leben in Vierbrücken verbringen, wo jeder jeden kennt und sich die Neuigkeiten schneller verbreiten als ein Feuerbrand. Doch manchmal spielt das Leben anders. Bei ihr auch?
Während alle anderen mit scheelen Blicken auf Liv sehen, nimmt sich Rita, die Friseuse, ihrer an und stärkt ihr den Rücken.

„... Lassen Sie sich bitte eines von mir sagen:Ganz egal, wie scheel die Dorfbewohner Sie fortan ansehen, weil Sie vermutlich einen gut zahlenden Gast vertrieben haben: Sie hatten völlig recht. So darf niemand beschimpft werden...“

Einige für eine junge Frau der damaligen Zeit sehr bemerkenswerte und ungewöhnliche Fähigkeiten sorgen dafür, dass Liv die Anerkennung der Einwohner gewinnt. Marianne allerdings will wissen, wer die junge Frau ist und streckt ihre Fühler aus. Ein gewisses Konkurrenzdenken spielt bei ihr sicher eine Rolle. Außerdem sind die Junggesellen des Ortes sehr begehrt. Da braucht man nicht nur eine Fremde, die eventuell im Revier wildert.
Es bleibt Raum für ernsthafte Gedanken. Liv ist auf der Suche nach ihrem Platz im Leben.

„...Das Wasser war stets in Bewegung und folgte dem wEg, für den es bestimmt war. Doch welche Weg war für sie der richtige? War es wirklich richtig zu versuchen, an diesem entlegenen Ort eine Entscheidung zu erzwingen?...“

Ab und an werden die Gedanken der Protagonisten kursiv wiedergegeben. An vielen Stellen wird deutlich, dass wir uns in einer Zeit des Aufbruchs befinden. Alte Ansichten stehen neue Einsichten gegenüber.
Sehr gut und vielseitig wird das Dorfleben mit seinen Unwägbarkeiten und dem fragilen Gleichgewicht der einzelnen Interessen beschrieben.
Wichtig und wertvoll für Liv waren die Gespräche mit dem örtlichen Pfarrer. Er zeigt ihr Wege auf, die sie gehen kann, ohne sich selbst zu verleugnen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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