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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2016

Erinnere dich

Remember Mia
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Der Thriller „Remember Mia“ von Alexandra Burt erschien als deutsche Erstausgabe im April 2016 im DTV Verlag.

Eine junge Frau wacht eines Morgens auf und ihr Baby ist verschwunden ohne einer jeglichen ...

Der Thriller „Remember Mia“ von Alexandra Burt erschien als deutsche Erstausgabe im April 2016 im DTV Verlag.

Eine junge Frau wacht eines Morgens auf und ihr Baby ist verschwunden ohne einer jeglichen Spur. Sie sucht verzweifelt nach Ihrer Tochter, informierte aber nicht die Polizei und ihrem Mann über das verschwinden. Ein paar Tage später erwacht Estelle im Krankenhaus auf nach einem schweren Unfall mit einer Schussverletzung am Kopf. Was ist mit ihrem Baby geschehen? Wurde Mia entführt? Oder hat sie ihrem Baby etwas angetan? Durch ihre darauffolgende Amnesie wird sie die Hauptverdächtige im Fall um das Verschwinden von ihrer Tochter Mia. Ihr Ehemann Jack und die Kommissare bezweifeln die Unschuld von Estelle. Sie wird von ihrem Mann in eine psychiatrische Einrichtung geschickt. Mit der Unterstützung von Dr. Ari erlangt sie Schritt für Schritt ihr Gedächtnis zurück und kann die Amnesie besiegen. Werden ihre Erinnerungen vollständig zurückkommen und schafft sie es Mia zu retten?

Die Geschichte erfolgt aus der Sicht der Hauptprotagonistin. Der Schreibstil von Alexandra Burt ist angenehm flüssig und die Zusammenhänge sind gut dargestellt. Es ist deutlich erkennbar wie labil, verwirrt und überfordert sich Estelle fühlt. Durch die beschriebene Art und den Geschehnissen wirkt sie verletzlich und instabil. Sie hat Angst sich selber sowie anderen zu vertrauen und setzt sich selber unter Druck.

Das Buch hat sehr spannend angefangen und die Ausgangssituation wurde sehr gut beschrieben. Die Lösungsansätze sind stückchenweise geschildert worden. Dies regte zum mitdenken und lösen an. Zwischenzeitlich war es für mich langatmig wodurch die Spannung verloren ging. Außerdem war für mich ungewohnt, dass der Fall zum Großteil nur über die psychiatrische Behandlung von Dr. Ari erfolgte.

Es ist ein Buch für jemanden der keinen blutrünstigen Thriller erwartet sondern mehr mit Psychologie und dem weniger Spannung zwischendurch nicht stört.

Veröffentlicht am 21.09.2016

Fesselnd und verwirrend zugleich

Boy in the Park – Wem kannst du trauen?
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Mit "Boy in the Park" ist A.J. Grays ein lohnenswerter Psycho-Thriller mit Tiefgang gelungen. Dieser Thriller erschien im August 2016 im Droemer Knaur Verlag.

Dylan verbringt ein gemütliches Leben in ...

Mit "Boy in the Park" ist A.J. Grays ein lohnenswerter Psycho-Thriller mit Tiefgang gelungen. Dieser Thriller erschien im August 2016 im Droemer Knaur Verlag.

Dylan verbringt ein gemütliches Leben in San Fransisco ohne viel Tumult. Sein Highlight am Tag ist die 45-minütige Mittagspause im botanischen Garten auf seiner einsamen Bank an einem Teich. Zur gleichen Zeit ist zudem immer ein kleiner Junge in seiner Nähe und spielt mit einem Stock. Nach und nach weißt der junge Wunden und Verletzungen auf bis dieser nicht mehr auftaucht. Dylan macht sich auf den Weg ihn zu suchen und findet was er eigentlich nicht gesucht hat.

Dieser Thriller hat es in sich. Am Anfang doch recht verwirrend mit Zeitsprüngen die sich nicht einordnen lassen wird es immer mehr klar was vor sich geht. Der Perspektivwechsel brauchte man aber auch um die Zusammenhänge am Ende hin besser zu verstehen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und besitzt viele Spannungselemente die zum Ende hin immer mehr zunehmen. Da wollte ich das Buch auch nicht mehr weglegen. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Man wird in ihre Gedankenwelt geführt was mir sehr gut gefallen hat und für mich mehr Tiefe ergab. Das Ende war für mich überraschend auch wenn ich eine leichte Vermutung hatte.

Insgesamt find ich diesen Thriller trotz ggf. anfänglichen Schwierigkeiten sehr lesenswert und empfehle ihn für Psycho-Thrillerfans!

Veröffentlicht am 20.03.2017

Wahrheit oder Fiktion?

Nach einer wahren Geschichte
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Das neueste Buch „ Nach einer wahren Geschichte“ von Delphine de Vigan erschien im August 2016 im Dumont- Verlag und stand wochenlang auf der französischen Bestsellerliste.

Auf einer Party lernt Delphine ...

Das neueste Buch „ Nach einer wahren Geschichte“ von Delphine de Vigan erschien im August 2016 im Dumont- Verlag und stand wochenlang auf der französischen Bestsellerliste.

Auf einer Party lernt Delphine die geheimnisvolle L. kennen. Schnell freunden sich die zwei an und treffen sich regelmäßig. L. entwickelt sich zur besten Freundin von Delphine und nimmt so ein besonderen Platz in ihrem Leben ein. Insbesondere als Ihre Schreibblockade eintrat. Nach und nach raubt L. der Delphine gekonnt ihre Identität. Doch Delphine merkt es erst als es schon fast zu spät ist…

Der Klappentext und die Leseprobe des Buches sind interessant geschrieben und machen neugierig auf mehr. Während dem Lesen fragt man sich selbst des Öfteren was ist Wahrheit und was ist Fiktion? Die Autorin konnte dies geschickt verwirrend und teils undurchschaubar schreiben. Durch eine für mich vereinzelte „langatmige“ Schreibweise empfand ich den Roman teils sehr zäh und musste mich öfters durch die Seiten schieben oder 1-2 Seiten überspringen. Zum Ende hin ist die Spannung merklich gestiegen und überzeugte wieder.

Insgesamt ist dieses Buch sehr interessant aufgebaut und bietet verschiedene Facetten. Leider konnte es mich persönlich im Ganzen aber nicht überzeugen.