lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück
Southern Gothic - Das Grauen wohnt nebenanUm ihrem langweiligen Alltag zu entfliegen, hat Patricia Campbell gemeinsam mit ihren Freundinnen einen Bücherclub gegründet. Hier reden die Frauen über True Crime und Serienkiller, aber auch über ihre ...
Um ihrem langweiligen Alltag zu entfliegen, hat Patricia Campbell gemeinsam mit ihren Freundinnen einen Bücherclub gegründet. Hier reden die Frauen über True Crime und Serienkiller, aber auch über ihre Familien. Dann eines Tages zieht James Harris in das Haus nebenan, aber irgend etwas scheint nicht mit ihm zu stimmen. Patricia wird misstrauisch, aber niemand scheint ihr zu glauben.
Ich muss gestehen, dass mich das Buch mit gemischten Gefühlen zurück lässt. Die Grundidee fand ich richtig super. Der Autor schafft hier eine sehr gruselige Stimmung und die Geschichte ist teilweise auch recht blutig, was ich von einem guten Horrorbuch auch erwarte.
Womit ich jetzt gar nicht gerechnet habe war die Tatsache, dass die Handlung in den 80er und 90er Jahren spielt, sie fängt 1988 an und endet 1997. Das Ganze hat mich ein bisschen an Desperate Housewives und Stranger Things erinnert und eigentlich mochte ich die Mischung ja, aber mir hat die Darstellung der Frauen hier nicht so gefallen. Die werden alle doch recht unterwürfig dargestellt und auch, wenn der Autor das satirisch meint, fand ich das sehr problematisch. Keiner glaubt den Frauen, dass mit Patricias Nachbarn etwas nicht stimmt und nur deshalb kann James auch über so einen langen Zeitraum sein Unwesen treiben.
Das letzte Drittel der Handlung gefällt mir leider überhaupt nicht mehr, nämlich ab da wo Patricias Freundin Slick etwas Schlimmes zustößt. Von da an entwickelt sich die Story in eine Richtung, die ich gar nicht mehr mochte.
Auch, wenn der Autor sein Handwerk wirklich versteht und sehr gut schreiben kann. mochte ich den Plot leider nicht wirklich. Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Punkte.