Verschenktes Potenzial..
The Second Princess. VulkanherzWie kann man dieses Cover nicht mögen?!? Ich jedenfalls war sofort verliebt, denn dieses schlichte dunkle Design, der matte Druck, die kleinen 3D Elemente die die Finger einladen entlang zu streicheln ...
Wie kann man dieses Cover nicht mögen?!? Ich jedenfalls war sofort verliebt, denn dieses schlichte dunkle Design, der matte Druck, die kleinen 3D Elemente die die Finger einladen entlang zu streicheln … und natürlich die junge Frau auf dem Cover – machten es zu einem MUSS es lesen zu wollen!
Bei manchen Büchern stört es mich, dass die Fantasie durch solche Abbilder eingeschränkt wird – hier jedoch passte es wie die Faust aufs Auge - genau so stelle ich mir Saphina vor (gut vielleicht nicht am Anfang – spätestens aber am Schluss, wenn Sie in Ihre Rolle reingewachsen ist oder besser gesagt noch reinwächst..).
Durch die leichte und flüssige Schreibweise hatte ich keinerlei Probleme in das Geschehen einzutauchen, da waren die außergewöhnlichen Namen kein Problem!
Zu Anfang waren mir die Protagonisten gleich sympathisch – ja sogar Livia fand ich als Person genau richtig – es ist zwar etwas klischeehaft, eine unschuldige und eine etwas nicht so unschuldige Prinzessin zu haben, aber das stört mich nicht im geringsten. Zu Ende des Buches haben die Sympathiepunkte bei Dante und Saphina jedoch abgenommen..
Nach den ersten drei Kapiteln, ging ich eigentlich davon aus, dass Saphina in einer anderen Zeit lebt – nicht unbedingt Mittelalter, sondern eher in einer anderen Welt wo es eben Königshäuser, Dynastien und riesige Karibikinseln gibt die eingenommen und beherrscht werden können– als dann im vierten Kapitel plötzlich ein Fernseher, Reporter, Autos, ja sogar Ed-Sheeran (ok seine Musik) auftauchten schmiss mich das doch sehr aus der Bahn.. Leider im negativen Sinne.. selbst nach weiteren Kapiteln hatte ich Probleme die zwei Welten zu vereinen, da ich mit einer ganz anderen Vorstellung an das Buch herantrat – da ich dadurch immer wieder aus der Geschichte geworfen wurde mussten ein paar Seiten doppelt gelesen werden.
Nach dem der kleine Schock etwas abgeflaut war, konnte die Geschichte mich wieder mitnehmen und was soll ich sagen, ohne zu viel zu verraten? .. es ging rasant voran!
Zwischendurch vielleicht etwas zu rasant, aber das ist Geschmackssache, denn nicht jeder liebt es Trilogien zu lesen. Als Zantor und Cael (letzterer fand ich total sympathisch und war mir fast lieber als Dante - war total enttäuscht, das dieser Charakter so eine kleine Rolle bekommen hat) dann auftraten, hätte ich mir etwas mehr Länge gewünscht – einfach weil ich gerne mehr von ihnen erfahren hätte.
Was mich ein klein wenig getriggert hat, war das Saphina zu anfangs mit Zweitnamen Myrina hieß und ab der Mitte des Buches Eleonora – das stört wahrscheinlich aber nur mich, weil ich mir die Namen aller Charaktere grundsätzlich auf einem kleinen Blatt notiere um sie nicht zu vergessen :)
Als die letzte Seite umgeschlagen war, war ich traurig Dante und Saphina nicht noch weiter auf ihrem Weg begleiten zu können..
Am Ende kann ich sagen, dass die Idee hinter dem Buch echt klasse war! Leider war die Geschichte am Ende zu schnell abgehandelt und was die Protagonisten anfangs an Tiefe hatten fehlte ihnen ab der Mitte des Buches.