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Veröffentlicht am 29.03.2021

Verschenktes Potenzial..

The Second Princess. Vulkanherz
8

Wie kann man dieses Cover nicht mögen?!? Ich jedenfalls war sofort verliebt, denn dieses schlichte dunkle Design, der matte Druck, die kleinen 3D Elemente die die Finger einladen entlang zu streicheln ...

Wie kann man dieses Cover nicht mögen?!? Ich jedenfalls war sofort verliebt, denn dieses schlichte dunkle Design, der matte Druck, die kleinen 3D Elemente die die Finger einladen entlang zu streicheln … und natürlich die junge Frau auf dem Cover – machten es zu einem MUSS es lesen zu wollen!

Bei manchen Büchern stört es mich, dass die Fantasie durch solche Abbilder eingeschränkt wird – hier jedoch passte es wie die Faust aufs Auge - genau so stelle ich mir Saphina vor (gut vielleicht nicht am Anfang – spätestens aber am Schluss, wenn Sie in Ihre Rolle reingewachsen ist oder besser gesagt noch reinwächst..).

Durch die leichte und flüssige Schreibweise hatte ich keinerlei Probleme in das Geschehen einzutauchen, da waren die außergewöhnlichen Namen kein Problem!

Zu Anfang waren mir die Protagonisten gleich sympathisch – ja sogar Livia fand ich als Person genau richtig – es ist zwar etwas klischeehaft, eine unschuldige und eine etwas nicht so unschuldige Prinzessin zu haben, aber das stört mich nicht im geringsten. Zu Ende des Buches haben die Sympathiepunkte bei Dante und Saphina jedoch abgenommen..

Nach den ersten drei Kapiteln, ging ich eigentlich davon aus, dass Saphina in einer anderen Zeit lebt – nicht unbedingt Mittelalter, sondern eher in einer anderen Welt wo es eben Königshäuser, Dynastien und riesige Karibikinseln gibt die eingenommen und beherrscht werden können– als dann im vierten Kapitel plötzlich ein Fernseher, Reporter, Autos, ja sogar Ed-Sheeran (ok seine Musik) auftauchten schmiss mich das doch sehr aus der Bahn.. Leider im negativen Sinne.. selbst nach weiteren Kapiteln hatte ich Probleme die zwei Welten zu vereinen, da ich mit einer ganz anderen Vorstellung an das Buch herantrat – da ich dadurch immer wieder aus der Geschichte geworfen wurde mussten ein paar Seiten doppelt gelesen werden.
Nach dem der kleine Schock etwas abgeflaut war, konnte die Geschichte mich wieder mitnehmen und was soll ich sagen, ohne zu viel zu verraten? .. es ging rasant voran!

Zwischendurch vielleicht etwas zu rasant, aber das ist Geschmackssache, denn nicht jeder liebt es Trilogien zu lesen. Als Zantor und Cael (letzterer fand ich total sympathisch und war mir fast lieber als Dante - war total enttäuscht, das dieser Charakter so eine kleine Rolle bekommen hat) dann auftraten, hätte ich mir etwas mehr Länge gewünscht – einfach weil ich gerne mehr von ihnen erfahren hätte.

Was mich ein klein wenig getriggert hat, war das Saphina zu anfangs mit Zweitnamen Myrina hieß und ab der Mitte des Buches Eleonora – das stört wahrscheinlich aber nur mich, weil ich mir die Namen aller Charaktere grundsätzlich auf einem kleinen Blatt notiere um sie nicht zu vergessen :)

Als die letzte Seite umgeschlagen war, war ich traurig Dante und Saphina nicht noch weiter auf ihrem Weg begleiten zu können..

Am Ende kann ich sagen, dass die Idee hinter dem Buch echt klasse war! Leider war die Geschichte am Ende zu schnell abgehandelt und was die Protagonisten anfangs an Tiefe hatten fehlte ihnen ab der Mitte des Buches.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

eher Düster als Romance

Lovely Thorns
0

Bei mir muss es nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen sein – es darf düster, blutig und die Sexszenen auch brutal sein – solange es in den Kontext passt und ich die Story fühle…
Lovely Thorns war der ...

Bei mir muss es nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen sein – es darf düster, blutig und die Sexszenen auch brutal sein – solange es in den Kontext passt und ich die Story fühle…
Lovely Thorns war der mein erster Roman der Autorin, nicht jedoch mein erster Dark Romance Roman, deshalb ziehe ich daraus meine Vergleiche. Nach ein paar Seiten war ich in den etwas anderen Schreibstil eingetaucht und stolperte nur noch gelegentlich über Wörter die versehentlich zusammengeschrieben wurden – hier vielleicht nochmal eine Korrektur der Datei durchführen, denn spätestens nach 2-3 Seiten stößt man wieder auf solche fehlenden Leerzeichen (in Erinnerung behalten habe ich vor allem die „und´s“ – die waren grundsätzlich an ein anderes Wort geklebt) und auch manche Satzstellungen machten nicht viel Sinn.

Sehr angenehm empfand ich den Erzählstil, der zwischen den 3 Hauptprotagonisten immer hin und her springt, so hatte ich die Möglichkeit von jedem einen kurzen Eindruck zu erhaschen, hier betone ich kurz, da mehr Tiefe den Figuren nicht geschadet hätte. Klar es war alles gut beschrieben, ich hatte vor Augen wie sich alles abgespielt hat, konnte mir genau vorstellen wie es wohl in dem Folterzimmer usw. aussah, jedoch auch nicht mehr. Hier hätte ich mir gewünscht noch mehr über die Gefühlswelt der 3 zu erfahren, so waren sie sehr flach..

V hat mich von der ersten Seite mitgenommen, ich fand sie symphytisch, war beeindruckt von dieser inneren Stärke die sie hatte und musste oft über ihren ganz eigenen Humor schmunzeln… ich war beeindruckt von der Person die sie geworden war und hätte mir gewünscht, dass sie diese auch geblieben wäre – denn nach den ersten 2/3 des Buches war es definitiv nicht mehr die V vom Anfang, ich konnte ihr die Handlungen und ihre Ausdrucksweise irgendwie nicht abkaufen – bei einer Serie hätte ich gesagt „ja die haben definitiv die Schauspielerin ausgetauscht! Und die erste war besser“ – so zumindest mein Eindruck.
Trash hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen, düster, geheimnisvoll und trotzdem innerlich einer von den Guten – ich fand in sympathisch! Das Verhältnis zu Katy hätte ich nicht wirklich gebraucht und fand ihn dadurch auch eher schwächlich, dass er nicht mal fähig war kurz mal nicht mit seinem „Geschlechtsteil“ zu denken..
Sloan – was kann ich zu ihm sagen? Ein Psychopath vom feinsten – er blieb ich von der ersten bis zur letzten Seite treu!
Den Roman kann ich jedem empfehlen, der gerne eine Story liest die düster, brutal, wenig romantisch und viele Wendungen hat. Meins war es nicht ganz und daher werde ich auch die Folgeromane nicht lesen

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Veröffentlicht am 02.06.2021

anders als erwartet..

All Our Hidden Gifts - Die Macht der Karten (All Our Hidden Gifts 1)
1

Meine Meinung:

Bei der Inhaltsangabe verweise ich auf den Klappentext – denn zu viel verraten möchte ich nicht.

Jedoch ist bei dem Jugendroman anzumerken, dass SEHR viele aktuelle Themen wie Rassismus, ...

Meine Meinung:

Bei der Inhaltsangabe verweise ich auf den Klappentext – denn zu viel verraten möchte ich nicht.

Jedoch ist bei dem Jugendroman anzumerken, dass SEHR viele aktuelle Themen wie Rassismus, Homophobie und Geschlechtsidentitäten angesprochen werden – und das nicht zu kurz…

Das wunderschöne Cover und auch der Klapptext haben mich gleich in ihren Bann gezogen – ein Fantasy Roman über Tarot Karten? Habe ich tatsächlich noch nie gehabt und nach der Leseprobe, die mich gleich überzeugt hatte – war klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss!

Durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil von Caroline O´Donoghue konnte ich schnell in die Geschichte eintauchen und ich hatte beim lesen steht’s eine klare Vorstellung von den Orten und den Protagonisten. Die gruseligeren Stellen waren richtig richtig gut geschrieben! – ich habe mich öfters nach einer Mamsell im Zimmer umgesehen :D und genau deshalb bekam das Buch auch mehr Punkte als eigentlich vorgehabt.
Maeve ist ein unglaublich starker Charakter – mit mehr Ecken und Kanten, als ihr gut tut – nicht falsch verstehen, ich fand Maeve´s vorlaute und etwas schrullige Art zu anfangs sehr sympathisch und auch witzig – im Laufe des Buches hat sie so allerdings ein paar Sympathiepunkte einbüßen müssen, da ich einfach nur genervt von einigen ihrer Reaktionen war und sie eher wie 11 Jahre anstatt 16 Jahre gewirkt hat.. (also wenn ich Schülerin gewesen wäre, hätte ich nicht mit ihr befreundet sein wollen)

Obwohl es in dem Buch ja eigentlich um Lilys Verschwinden geht, war sie für mich eher eine blasse Person am Rande, von der man nur wenig mitbekommt – ich hatte vor allem Mitleid mit ihr, da sie das Pech hatte eine Freundin abzubekommen, die sie nach jahrelanger Freundschaft einfach abstreift wie ein ungeliebter Mantel und sich einen Dreck um sie schert.. Und am Ende hat es die Autorin geschafft, dass mir die Person die ich die ganze Zeit bemitleidet hatte am liebst wieder weggewünscht hätte..ja..

Als Maeve ihre Begabung mit den Tarot Karten entdeckt hat, hatte ich ehrlich gesagt etwas mehr erwartet, denn eigentlich sind ihre Sitzungen immer sehr knapp und nur kurz/allgemein beschrieben – auch ihre Gabe, die erst Ende des Buches auftritt wurde nur mit einem Nebensatz erwähnt.. und so habe ich mich immer gefreut mal wieder etwas von den Karten oder Mamsell zu lesen.
Was jedoch fast nur im Vordergrund ist sind die Themen Rassismus, Homophobie und Geschlechtsidentitäten – ja, es sind aktuelle Themen, bei dem es auch wichtig ist Aufklärungsarbeit zu leisten – beim Lesen hätte ich mir jedoch oft gewünscht, dass diese Themen leichter/nebenbei angesprochen werden und man diese nicht regelrecht aufgedrängt bekommt und so die eigentliche Geschichte dadurch immer wieder weggedrängt wird – wie gesagt nur mein eigenes Empfinden. Es wäre besser gewesen diesen Themen einen eigenen Jugendroman zu widmen, anstatt diese ganze Themen in einen Fantasy Roman zu quetschen und am Ende alles zu kurz kommt.

Meine liebste Personen im ganzen Buch waren Fiona und Jo– Charakter die man einfach mögen muss! Die beiden und ihre Familien (Meave mal ausgeschlossen) haben mich gleich fasziniert und hätte gerne viel viel mehr von ihnen erfahren!

Obwohl ich das Buch innerhalb von kürzester Zeit durchgelesen habe und die Grundidee der Tarot Karten auch total spannend war, kann ich derzeit noch nicht sagen ob der 2. Band bei mir einziehen wird – den aktuell möchte ich nicht wissen wie es weitergeht und sehe das Buch eher als abgeschlossen.

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