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Veröffentlicht am 23.01.2022

Candy Cane, Hot Chocolate, Mistletoe and Kisses

December Dreams. Ein Adventskalender
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Bei dem Buch „December Dreams“ vom Ravensburger Verlag, handelt es sich um einen Adventskalender, der mit weihnachtlichen Liebesgeschichten gefüllt ist. Hinter jedem Türchen versteckt sich eine Kurzgeschichte.


Die ...

Bei dem Buch „December Dreams“ vom Ravensburger Verlag, handelt es sich um einen Adventskalender, der mit weihnachtlichen Liebesgeschichten gefüllt ist. Hinter jedem Türchen versteckt sich eine Kurzgeschichte.


Die Idee hat mir sehr gefallen, zumal ich so Autoren/ Autorinnen kennenlernen konnte, von denen ich noch nichts gelesen hatte.

Leider hat mich das Konzept nicht überzeugt. Viele Kurzgeschichten folgten demselben Muster, waren vorhersehbar oder extrem kitschig. Es gab jedoch ein paar Geschichten, die mir wirklich gefallen haben, weswegen ich im Folgenden auf die einzelnen Türchen eingehen werde.

Türchen 1 & 2 – „All through the Night“ von Stefanie Hasse

Die Geschichte von Carolin und Aidan ist humorvoll geschrieben, aber sehr klischeehaft und vorhersehbar. Dafür hatte sie eine schöne winterliche Atmosphäre.

Türchen 3 & 4 – „Ein Kästchen aus Ebenholz“ von Claudia Siegmann

Die Idee und die Atmosphäre haben mir sehr gefallen. Jedoch hatte ich das Gefühl es wurde zu viel versucht, weswegen es chaotisch und gehetzt wirkte.

Dieses Türchen hat Potential ein eigenständiger Roman zu werden.

Türchen 5 & 6 – „Wedding Date“ von Julia K. Stein

Diese Geschichte von zwei Freunden auf einer Hochzeit beinhaltet keine weihnachtlichen Komponenten und ist zudem vorhersehbar und langweilig.

Türchen 7 – „Für immer verbündet“ von Bianca Iosivoni

Die Geschichte von Ava war äußerst spannend und die von Bianca erschaffenen Kreaturen faszinierend. Leider fehlte auch hier die weihnachtliche Stimmung und ich habe mich etwas vor den Kopf gestoßen gefühlt, weil ich die Welt der Sturmtochter Bücher nicht kenne und somit Schwierigkeiten hatte, die Kampfszenen zu verstehen.

Türchen 8 & 9 – „Das Lied des Windwolfs“ von Jennifer Benkau

Edda ist eine einzigartige Protagonistin und ich habe die Schneelandschaft und Idee mit dem Eiswirken geliebt. Die Spannung stieg mit jeder Information, die ich als Leserin bekommen habe und der Plot hat mich überrascht. Den Schreibstil empfand ich etwas holprig, doch ansonsten kann ich mich nicht beklagen.

Türchen 10 & 11 – „You make me sing“ von Marnie Schaefers

Annabelle und Ethan sind ein niedliches Paar und ihr Zusammentreffen hat mir gefallen. Jedoch war der Rest der Geschichte vorhersehbar, kitschig und nichts Außergewöhnliches.

Türchen 12 & 13 – „Glühwürmchen sind auch nur Käfer“ von Jennifer Alice Jager

Der ernsthafte Kontext der Geschichte und der zaghafte Vertrauensaufbau zwischen Nia und Cyrian haben mir gefallen. Gegen Ende wurde ich als Leserin mit Informationen überschüttet und einige Handlungen ergaben nicht besonders viel Sinn oder widersprachen sich.

Türchen 14 & 15 – „Kiss me Santa“ von Stella Tack

Ahhhhhh, mein absoluter Liebling aus dem Buch. Ich bin ein großer Fan von Stella Tacks humorvollen Schreibstil und liebe Ivy und Ryan. Zu meiner Überraschung erzählt sie in dieser Geschichte von der Zeit bevor Ivy ans College ging, ergo bevor sich Ryan und Ivy begegnen. Zuerst wusste ich nicht was ich davon halten sollte, doch ich habe es geliebt! Durch diesen kurzen Einblick in die Vergangenheit der Protagonisten, habe ich sie nur noch mehr in mein Herz geschlossen.

Türchen 16 – „Das Spiel“ von Julie Leuze

Hierbei handelt es sich um eine sehr vorhersehbare Geschichte und Protagonisten, mit denen ich nicht wirklich warm werden konnte.

Türchen 17 & 18 – „Weihnachten und andere Katastrophen“ von Kira Licht

Die Geschichte von Sophie und ihrem Weihnachtschaos war zwar kitschig und vorhersehbar, doch so gut geschrieben und nicht übertrieben, dass ich sie einfach gut finden musste.

Türchen 19 – „Touch of Snow“ von Stefanie Lasthaus

Solvies Abenteuer im Schnee fand ich äußerst verwirrend, komisch und lückenhaft. Ich konnte mir nicht erschließen, was mir die Autorin damit erzählen wollte.

Türchen 20 & 21 – „Der letzte Kuss der Rachegöttin“ von Alana Falk

Endlich gab es etwas Abwechslung! Trotz der gestauchten Handlung, habe ich diese Geschichte gerne gelesen, weil sie so erfrischend war. Ehrlich, spannend und ein bisschen tiefgründig. Außerdem ging es hier um ein weibliches Paar, was mich sehr gefreut hat.

Türchen 22 & 23 – „Hexenmädchen“ „Drachensohn“ von Sandra Grauer

Die Idee mit der verbotenen Liebe zwischen verschiedenen Clans (Clanen? Gibt es überhaupt einen Plural von Clan?) erinnerte mich ein wenig an Romeo und Julia. Drachen sind einfach cool, doch die Handlung empfand ich als vorhersehbar und etwas abgedroschen.

Türchen 24 – „God Jul, Wintermädchen“ von Kim Nina Ocker

Von dieser Geschichte bin ich immer noch fasziniert. Die Idee, vier Stämmen die Aufgabe des Jahreszeitenwechsels zu geben ist schlicht weg genial. Handlungstechnisch war sie nicht besonders spektakulär, doch die kleine Message und der Fakt, dass die Protagonisten nicht zusammen kommen, machen das wett.

Türchen 31 – „Ein magisches Feuerwerk der Gefühle“ von Rose Snow

Lillys Silvesterunfall war gut. Die Geschichte hat mich nicht umgehauen, doch es war nett gemacht und humorvoll geschrieben. Irgendwie hätte ich von Rose Snow dennoch etwas Besseres erwartet.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Die Rechte von Menschen in einem digitalen Zeitalter

The Circle
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Mae ist unzufrieden mit ihrem Leben, doch dank ihrer Freundin Annie hat sie die Chance beruflich neu anzufangen. Sie wird beim Circle, dem größten und erfolgreichsten Internet Unternehmen der Welt, als ...

Mae ist unzufrieden mit ihrem Leben, doch dank ihrer Freundin Annie hat sie die Chance beruflich neu anzufangen. Sie wird beim Circle, dem größten und erfolgreichsten Internet Unternehmen der Welt, als Neuling anfangen. Der Campus ist beeindruckend und alle Mitarbeiter sehr freundlich und zuvorkommend. Alles scheint perfekt zu sein, doch langsam erfährt Mae, welches Ziel der Circle verfolgt. Wird sie ihm bei der Verwirklichung dieses Zieles helfen, oder den Circle aufhalten?


Das Buch war eine Pflichtlektüre für einen meiner Kurse, ich habe es demnach nicht ganz freiwillig gelesen. Dazu kam, dass ich nur von dem Film gehört hatte und nicht wusste, dass dieser auf einem Buch basiert. Am Anfang dachte ich, es handelt sich um eine interessante Thematik und würde bestimmt spannend sein. Leider war das Buch sehr langatmig geschrieben und jegliche Spannung blieb aus.

An und für sich finde ich die Idee des Buches sehr faszinierend. Wir fragen uns schließlich alle, wie die Zukunft durch technische Fortschritte geprägt wird. Der Innovationsteil des Buches hat mir deswegen mit am besten gefallen. Dave Eggers hat positive wie auch negative Aspekte in seine Veranschaulichung mit eingebaut und mich teilweise schockiert zurück gelassen.

The Circle regt definitiv zum Nachdenken an. Kann es so etwas wirklich geben? Wie weit ist seine „utopische Welt“ von der Gegenwart entfernt? Aber diese Stellen, in denen die Spannung leicht anstieg, waren selten.

Auch mit den Protagonisten wurde ich nicht wirklich warm. Mir waren vereinzelte Charaktere, anhand ihrer Sichtweisen sympathisch, mehr jedoch nicht. Zu Beginn teilte ich Maes Staunen, doch dann entfernten sich unsere Eindrücke immer mehr voneinander. Sie durchlebt eine sehr spezielle Entwicklung und geht in ihrem Job auf. Meiner Meinung verliert sie aus den Augen worauf es im Leben ankommt.

Das Buch hat bewirkt, dass ich meinen Umgang mit der Technik und dem Internet hinterfragt und verändert habe.
The Circle war kein schlechtes Buch, die Umsetzung der Idee, war nur nicht vollständig ausgereift. Dafür bietet es ein geeignetes Diskussionsthema, zwischen den Leuten, die es gelesen haben.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Göttin Kali im Kampf gegen Säure und Hormone

Verliebe dich nie in einen Rockstar (Die Rockstar-Reihe 1)
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Zoey ist eine vorbildliche Schülerin und auch außerschulisch sehr vernünftig. Ihr ruhiges Leben endet, als Alex aka Acid in ihre Klasse kommt. Riesenego und dumme Sprüche. Dazu kommt, dass ihm die Mädchen ...

Zoey ist eine vorbildliche Schülerin und auch außerschulisch sehr vernünftig. Ihr ruhiges Leben endet, als Alex aka Acid in ihre Klasse kommt. Riesenego und dumme Sprüche. Dazu kommt, dass ihm die Mädchen nur so hinterher rennen. Doch ausgerechnet Zoey ist die, an die er sich wendet um Mathenachhilfe zu erbitten. Ob das gut geht?

Ich kaufte mir das Buch, vor knapp einem Jahr aus einem Impuls heraus, da ich zu dieser Zeit viel darüber gehört hatte. An und für sich hat mir das Buch gefallen, insbesondere die kreativen Ideen der Autorin, wie das zitieren von Lyrics oder die kleinen Kapitelüberschriften. Dennoch konnte es mich nicht zu Hundertprozent überzeugen. Zu Beginn, um genauer zu sein die ersten 130 Seiten, habe ich nicht aufhören können zu lesen, doch danach wiederholte sich vieles und die Spannung lies nach. Dazu kommt, dass die Hauptprotagonistin ein chronisches Aggressionsproblem hat und für ihr Alter sehr unreif mit Konflikten und Problemen umgeht. Der Schreibstil im Allgemeinen war locker und humorvoll gestaltet und flüssig zu lesen. Die Nebencharaktere ergänzten die Hauptprotagonisten sehr schön und auch die Darstellung von Freundschaft ist gelungen. Gefallen hat mir auch die Entwicklung der beiden Hauptprotagonisten. Beide sind an ihren Herausforderungen gewachsen und haben sich viel gegenseitig beigebracht. Leider wirkte diese Weiterentwicklung zum Teil oberflächlich. Kleidung beeinflusst zwar unser Auftreten und in gewisser Weise auch unser Selbstbewusstsein, aber nicht so stark wie in dem Buch dargestellt. Auf der einen Seite widerlegt die Autorin die Korrektheit von Klischees, bedient auf der anderen Seite jedoch selbst welche. Diese Widersprüchlichkeit sorgte dafür, dass ich die Story weniger ernst nehmen konnte. Dennoch empfehle ich dieses Buch jedem, der etwas für zwischendurch sucht und Hyperbel begeistert ist, denn diese finden sich an vielen Stellen.

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Veröffentlicht am 13.10.2020

Hallo, Vernunft, du alte Spielverderberin - Mel

Rough Love
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Melody Green ist eine junge Frau, deren Traum, eine berühmte Balletttänzerin zu werden, geplatzt ist. Alles wegen einer dummen Verletzung. Zu allem Überfluss ist ihre einzige Alternative als Lehrerin zu ...

Melody Green ist eine junge Frau, deren Traum, eine berühmte Balletttänzerin zu werden, geplatzt ist. Alles wegen einer dummen Verletzung. Zu allem Überfluss ist ihre einzige Alternative als Lehrerin zu arbeiten. Das läuft jedoch alles andere als gut. Die Schüler tanzen ihr auf der Nase herum und die Direktorin kann sie nicht leiden. Als sie, durch ein Versehen, den Wagen des Sohnes der Direktorin (Jaime) demolierte, dachte sie es könne nicht mehr schlimmer werden. Falsch gedacht, denn Jaime hat sich als Ziel gesetzt sie zu verführen und für sich zu gewinnen.

Die Idee einer verbotenen Schüler-Lehrer Beziehung hat mich schon immer interessiert. Doch ich hatte nie ein Buch, das diese Story verkörpert hat. Umso mehr freute ich mich, als ich über Rough Love stolperte. Die ersten paar Kapitel waren noch spannend, doch dann beschränkte sich das Geschehen auf ein bestimmtes Thema -Sex-. Es war klar, dass er Bestandteil der Story sein würde, dennoch hoffte ich auf ein wenig Tiefgründigkeit. Die folgenden Kapitel boten zum Glück mehr Handlungen und mehr Tiefe, was mir half, besser in das Geschehen zu finden und die Protagonisten zu verstehen. Das Verhalten der vier „HotHoles“ konnte ich mir, vor gewissen Hintergrundinformationen, nicht erklären und auch Melodys Entscheidungen hinterfragte ich häufig. Der Plot Twist am Ende hat mich sehr überrascht. Er sorgte für eine fast vollständige Wendung dessen, was ich glaubte zu wissen. Dennoch war das finale Ergebnis der Handlung zu positiv und idealistisch gestaltet, was alles in einen unglaubwürdigen Schleier legt. Der Schreibstil ist von Witz und Leidenschaft geprägt und lässt sich zügig lesen. Von den Nebencharakteren bekommt man wenig mit, weswegen der Fokus meist auf den zwei Hauptprotagonisten liegt. Alles in allem, ist die Grundidee des Buches sehr gut. Die Ausarbeitung dieser fiel, meiner Meinung nach, etwas zu gering aus, was dafür sorgt, dass das Buch unvollständig wirkt.

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Veröffentlicht am 08.07.2019

Drachenjäger und Ernsthaftigkeit

Dragon Hunter Diaries - Drachen bevorzugt
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Nachdem ich den Klappentext und die Leseprobe gelesen hatte, wusste ich nicht was mich erwarten würde. Ich fand beides recht spannend und in meinen Augen unvorhersehbar was zunächst passieren würde.

Ronnie ...

Nachdem ich den Klappentext und die Leseprobe gelesen hatte, wusste ich nicht was mich erwarten würde. Ich fand beides recht spannend und in meinen Augen unvorhersehbar was zunächst passieren würde.

Ronnie (Veronica) hat Mysophobie (Angst vor Keimen und Dreck). Sie hat eine feste Ordnung auf ihrem Schreibtisch und in allen anderen Ecken ihrer Wohnung. Als sie einen Anruf von Helen bekommt, bricht sie ihr System und fährt zum gesagten Treffpunkt. Was sie dort vorfindet übertrifft ihre schlimmsten Albträume. Helen liegt auf dem Boden, umgeben von Mülltonnen und mit einem Loch im Bauch. Ronnie ist überfordert und als dann noch die Begriffe Dämon und Drachenjäger fallen ist es vorbei.

Ansich ist die Idee und die Story gut, aber die Umsetzung oder Übersetzung hat nicht ganz geklappt. Die Charaktere werden bildlich beschrieben und haben alle unterschiedliche Eigenschaften. Diese Mischung hat mir gut gefallen. Es war auch schön die Entwicklung von Ronnie zu beobachten und zusammen mit ihr mehr über diese Welt zu erfahren. Der Perspektivenwechsel war am Anfang verwirrend, doch mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Trotzdem gab es Unstimmigkeiten, manches ergab einfach keinen Sinn oder passte nicht zusammen. Es wurden auch nicht alle Fragen, die man sich als Leser während des Lesens stellt, beantwortet. Der Anfang des Buches war klasse, schön spannend und man hat die wichtigsten Charaktere und Fakten kennen gelernt. Die Mitte hat sich etwas gezogen und ein wenig an Spannung verloren. Der Schluss allerdings kam und verlief so schnell, das vieles unübersichtlich wurde. Für mich ging die Story zu wenig in die Tiefe und war zu locker. Bei einigen Themen hätte ich mir mehr Ernsthaftigkeit und weniger schlechte Sprüche gewünscht. Die Kapitelüberschriften fand ich kreativ, aber lieder hat man nie mehr von Mister Manny mitbekommen, was eine weitere Frage aufwirft. Da es mein erstes Buch von Katie MacAlister war, weiß ich nicht ob alle Bücher von ihr so sind, aber so richtig neugierig auf weitere Bücher von ihr, hat mich dieses Buch leider nicht gemacht.

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