Profilbild von Deidree

Deidree

Lesejury Star
offline

Deidree ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Deidree über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2021

Für Information vier und für hilfreich zwei Punkte, weil…

Jeden Tag wurde ich dicker und müder
0

Das Buch spaltet mich. Vorweg muss ich sagen, dass ich nicht ohne Vorwissen über die Schilddrüse und ihre Erkrankungen in dieses Buch eingestiegen bin.
Einerseits hat Vanessa Blumhagen sehr viele Informationen ...

Das Buch spaltet mich. Vorweg muss ich sagen, dass ich nicht ohne Vorwissen über die Schilddrüse und ihre Erkrankungen in dieses Buch eingestiegen bin.
Einerseits hat Vanessa Blumhagen sehr viele Informationen eingebracht. Sie hat Verknüpfungen erstellt und gut erklärt. So weit so gut.
„Mein Leben mit Hashimoto“ kann man als Sachbuch, aber noch viel eher als Biografie sehen. Die Autorin erwähnt auch immer wieder, dass dies bei ihr die Symptome waren, dass dies bei ihr geholfen habe, dass es bei jedem anders sein kann. Und das ist das tückische an dieser Krankheit. Dadurch wird das Krankheits- und Therapiefeld so umfangreich, dass man sehr leicht den Überblick verliert.
Nicht nur einmal dachte ich mir, wo um alles in der Welt soll man bei so vielen Baustellen nur beginnen und als erstes ansetzen. Ich vermute, dass Menschen, die sich von diesem Buch eine Art Leitfaden oder Hilfestellung erwarten, eher verzweifeln müssen, als sich bestärkt zu fühlen.
Auch die Aussage von Frau Blumhagen, dass man mit einem Ganzheitsmediziner und einem Heilpraktiker zusammenarbeiten soll, hilft nicht viel weiter. Wo finden, wenn man nicht die Möglichkeit hat durch das ganze Land zu reisen.
Dazu kommen noch viele (zumeist teure) Zusatzprodukte, ob jetzt Nahrungsmittelergänzungen oder sonstige Produkte, die die Autorin für sich entdeckt und für hilfreich empfunden hat. Ja, gut. Glaube ich sofort. Aber was bitte macht, oder wie fühlt sich zum Beispiel eine alleinerziehende Mutter mit einem Halbtagsjob, wenn am Monatsende trotz sparen nichts mehr am Konto ist. Dann kann sie sich noch so sehr wünschen irgendwelche lindernden Produkte zu kaufen, es ist schlichtweg unmöglich. Da hilft auch der schöne Satz „Für die Gesundheit soll man das Geld nicht ansehen“ kein bisschen weiter. Theorie und Praxis klaffen hier auseinander.
Insofern teile ich meine Bewertung in vier Punkte für Information, aber leider nur zwei Punkte für hilfreich. Daher meine Rezension mit einem Mittelwert von drei Punkten.

Veröffentlicht am 24.04.2021

Titel hat sich mir nicht erschlossen

Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war
0

Eine Geschichte die so oder doch anders gewesen sein kann. Teilweise erzählt Paulus Hochgatterer Szenen mit zwei unterschiedlichen Ablaufmöglichkeiten. Dem Leser ist es nun überlassen wofür er sich entscheidet. ...

Eine Geschichte die so oder doch anders gewesen sein kann. Teilweise erzählt Paulus Hochgatterer Szenen mit zwei unterschiedlichen Ablaufmöglichkeiten. Dem Leser ist es nun überlassen wofür er sich entscheidet.
Es tauchen Figuren auf, die teilweise nur in einem Kapitel und für die Geschichte selbst keine Bedeutung zu haben scheinen.
„Der Tag an dem mein Großvater ein Held war“ hat sich mir bis zum Schluss nicht erschlossen. Weder war mir eine Handlung, die den Großvater zum Helden machte, noch ein Tag, der annähernd eine Heldentat, von wem auch immer, enthielt, aufgefallen.
Ob die Hauptprotagonistin Nelli wirklich einen Bombenschaden hatte, sich sogar an ihren Namen nicht mehr erinnern konnte, oder ob sie geschickt war und oft lügte, ist ebenfalls nicht geklärt.
Trotz des inhaltlich für mich verwirrenden Geschehens, fand ich den Schreibstil sehr gut zu lesen. Auch das Cover ist reizvoll. Ich habe das gebundene Buch mit dem blauen Cover vor mir. Im Gegensatz zur Geschichte scheint das Cover die Augen beruhigen zu wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2021

Buch interessant, Ausarbeitung Brett und Planchette mangelhaft

Ouija-Set
0

Hier muss klar von Theorie und Praxis getrennt werden. Ich bewerte auf keinen Fall den praktischen Erfolg oder Misserfolg im Umgang mit dem Ouija-Brett, sondern das Begleitbuch, das Brett und die Planchette.
Leider ...

Hier muss klar von Theorie und Praxis getrennt werden. Ich bewerte auf keinen Fall den praktischen Erfolg oder Misserfolg im Umgang mit dem Ouija-Brett, sondern das Begleitbuch, das Brett und die Planchette.
Leider musste ich feststellen, dass das Brett nicht in einem durchgehenden Material gefertigt ist. Bei meiner Exemplar zum Beispiel ein ganz fester Karton, der zwar sehr glatt erscheint, allerdings in der Mitte einen Falz zum Zusammenlegen hat. Die Planchette dagegen ist nicht so glatt, wie ich es mir wünschen würde. Im bewussten Versuch die Planchette mit den Fingern zu bewegen, wenn sie diese nur leicht berühren, ist es einfacher über die Scheibe zu rutschen, das diese am Brett zu verrutschen. In meinen Augen ist dies nicht unbedingt förderlich, da sie ja am Brett (Karton) leicht gleiten soll. Dazu kommt natürlich dieser störende Falz durch den das Brett nicht wirklich eben am Tisch liegt.
Der Aufbau des Buches hat mir dagegen sehr gefallen. Die Kapitel beschreiben die Entstehung des Quija Brettes, den Einstig der Autorin in dieses Thema, Hilfestellung zum eigenen Ausprobieren, Erklärungen über die geistige Welt, Antworten mit wem man in Kontakt treten kann, auch werden bekannte Medien vorgestellt und dazwischen immer wieder Auszüge aus Sitzungen um leichter zu verstehen wie die geistigen Wesen uns Menschen antworten könnten. Mitnichten direkt und klar.
Eleonore Jacobi hat einen erklärenden, aber nicht belehrenden, Ton angeschlagen. Für mich waren ihre Ausführungen leicht zu verstehen und nachzuvollziehen.
Da ich das Buch samt Brett und Planchette als Set gekauft habe, muss ich leider alle drei in diese Bewertung miteinbeziehen und somit fallen Punkte für die Ausarbeitung weg. Das Buch alleine hätte ich durchaus höher bewertet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 29.03.2021

Angenehm zu lesen

Die Bücherfrauen
0

„Man soll denen, die man liebt, Raum geben, selbst wenn man alles fest zusammenhält.“ Einer meiner Lieblingssätze aus „Die Bücherfrauen“. Der Vergleich wird im Bezug auf das Einnähen eines Knopfes gemacht, ...

„Man soll denen, die man liebt, Raum geben, selbst wenn man alles fest zusammenhält.“ Einer meiner Lieblingssätze aus „Die Bücherfrauen“. Der Vergleich wird im Bezug auf das Einnähen eines Knopfes gemacht, passt aber perfekt ins Leben.
Im Buch wird die Geschichte der ersten Bibliotheken in Kansas dem Leser nähergebracht. In der Gegenwart begleiten wir die drei sehr unterschiedlichen Frauen Angelina, Traci und Gayle. Wobei nur Angelina für die Rückblicke in die Vergangenheit der ersten Bibliotheken verantwortlich ist.
Alle drei kommen aus grundverschiedenen Ecken und Verhältnissen, sind aber gleich stark verzweifelt und nähern sich im Laufe der Geschichte an.
Der Aufbau ist in sehr unterschiedlich langen Kapiteln gehalten. Jedes Kapitel aus Sicht einer der drei Frauen, wobei die Überschrift vorab anzeigt, bei welcher Figur wir uns befinden.
Der Schreibstil von Romalyn Tilghman ist angenehm zu lesen, wenngleich mir ein wirklicher Höhepunkt gefehlt hat. Dafür punktet das Cover bei mir. Ich finde es schlicht aber harmonisch. Fast etwas karg, wie das Leben im Nirgendwo in Kansas angeblich ist. Beim Titel bin ich mir nicht schlüssig, ob er sich auf die Frauen der Vergangenheit beziehen soll, da diese die Bibliotheken aufgebaut haben, oder auf die in der Gegenwart.
Einen positiven Eindruck habe ich aus den Landschaftsbeschreibungen und der Darstellungen der Lebensweise mitgenommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.01.2021

Bin nicht wirklich warm geworden

Das Tiroler Zahlenrad
0

Auch wenn ich es versucht habe, aber so richtig warm bin ich mit dem Zahlenrad nicht geworden.
Der Aufbau und die Kapiteleinteilung sind in meinen Augen gut gemacht. Man kann sich schnell einen Überblick ...

Auch wenn ich es versucht habe, aber so richtig warm bin ich mit dem Zahlenrad nicht geworden.
Der Aufbau und die Kapiteleinteilung sind in meinen Augen gut gemacht. Man kann sich schnell einen Überblick verschaffen, wo man was finden kann. Dass die Arbeit mit dem Zahlenrad nicht so von heute auf morgen im kleinen Finger stecken würde, war mir vorher bewusst. Daran kann es also auch nicht liegen.
Es gibt viele Beispiele wie sich die Zahlen untereinander verhalten, worauf man achten soll und so weiter.
Im letzten Kapitel wird der Umgang mit dem Zahlenrad im Alltag beschrieben. Ich gestehe, dass ich so weit gar nicht gekommen bin. Habe ich mich doch zu sehr auf die Geburtszahlen meiner Umgebung konzentriert? Jedenfalls versuchte ich mit den Geburtsdaten meiner Familie zu arbeiten und hinter das System zu blicken. Zu erkennen wie hier die Menschen beschrieben werden. Aber entweder habe ich einen zu vernebelten Blick auf meine Mitmenschen, oder bei uns passten einfach alle Zahlen für jeden.
Wenn ich die vielen positiven Bewertungen lese, suche ich automatisch den Grund bei mir. Vielleicht liegt er ja da irgendwo. Ich lege dieses Buch jetzt leider aus der Hand ohne damit glücklich geworden zu sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil