Märchenhaft, mystischer Auftakt
Das versunkene Reich Nysolis (Band 1)Rezension „Das versunkene Reich Nysolis (Band 1)“ Regina Meißner
Meinung
In einem idyllischen, malerischen Örtchen in Irland liegt an der Küste, in den Weiten der Meere, das Reich Nysolis. Zweifelsohne ...
Rezension „Das versunkene Reich Nysolis (Band 1)“ Regina Meißner
Meinung
In einem idyllischen, malerischen Örtchen in Irland liegt an der Küste, in den Weiten der Meere, das Reich Nysolis. Zweifelsohne teile ich Regina Meißners Faszination für die Ozeane und ganz besonders den Mythos Atlantis. Wenn je Magie in meinen Adern fließen würde und ich die Möglichkeit hätte, die Tiefen der Meere zu erkunden, ich würde keine Sekunde zögern. Denn auch dieser Sog war verantwortlich, dass ich diese Geschichte lesen musste.
Zudem blickte ich auf ein atemberaubendes Cover, dass mich schier umhaute und geradezu dazu einlud, in den Seiten zu schwelgen. Regina Meißner wählte ein Setting, in dem ich mich verlieren und träumen konnte. Irland schuf eine unbändige Faszination und ich wollte jeden Stein, jedes Blatt, jeden Zentimeter erkunden. Die malerische Idylle ließ mich nicht mehr los und die Seiten verwandelten sich in einen lebhaften Film vor meinen Augen. Wie hätte ich jemals das Buch zur Seite legen können?
Doch begann das Abenteuer und die Geheimnisse um Nysolis ruhig, mit einer friedlichen Sanftheit, die mir Zeit gab, alles in mich aufzunehmen und den Zauber wirken zu lassen. Diese Ruhe ist auch ein Teil meines Herzens, weshalb ich mich sofort damit identifizieren konnte, wenngleich mir zu Anfang ruhig noch ein paar mehr Ereignisse hätten entgegen gebracht werden können. Regina Meißner wehrte sich wohl vehement dagegen, dem Leser zu viel preiszugeben, was dazu führte, dass ich nur noch neugieriger wurde.
Meine Fragen nahmen kein Ende und ich war doch schon längst verzaubert. Nysolis ist eine traumhafte Welt mit bunten Facetten, die zwar an Atlantis angelehnt sein mag, jedoch erfrischend neu gestaltet wurde. So kannte ich ein Reich der Meere definitiv nicht. Und es warteten zudem allerhand Gefahren, Mystik und Rätsel auf mich, die ich jedoch noch nicht vollständig lösen konnte. Beim Schach würde ich sagen, dass Regina Meißner ohne jeden Zweifel die besten Schachzüge noch für sich behielt. Immer diese fiesen Autoren, die uns in den Wahnsinn treiben. Tz
Zu Anfang schlug mein Herz noch nicht vollends für die Figuren und emotional konnten sich mich erst so richtig packen, je mehr Seiten vergangen waren. Regina Meißner zeichnet Charaktere mit Ecken und Kanten die im Laufe des Buches eine starke Entwicklung hinlegen. Diese Echtheit und Authentizität hat mir wahnsinnig gut gefallen und schlussendlich kann ich sagen, dass Finlay und Aurora wirklich wundervolle Persönlichkeiten sind, die man gerne auf ihrem Weg begleitet. Zudem wurde ich von einer sanften, hauchzarten Liebesgeschichte ergriffen, die mein Herz zum überquellen brachte.
Nysolis verbindet Märchen mit Mythos und Legende und ich hätte noch stundenlang in dieser traumhaften Blase verweilen können. Der Spannungsbogen nahm immer mehr an Fahrt auf, je tiefer das Geschehen vonstatten ging. Auch überraschte mich Regina Meißner mit Wendungen, die ich nicht kommen sah. Einzig ein winziger Funke mehr hätte meine Faszination und Begeisterung in ein Highlight verwandelt, aber dies hält sich die Autorin wohl für den Abschluss vor. *zwinker
Fazit
Mythos, Legende und Märchen, in einem idyllischen Örtchen, umgeben von einem Reich voller Zauber, Gefahren und Geheimnisse. „Das versunkene Reich Nysolis“ strotzt vor malerischen Bildern, einer atemberaubenden Atmosphäre und Kulisse, die mich binnen Sekunden im Bann hatte. Zudem bekommt diese Geschichte einen Hauch Krimi mit auf den Weg, denn an der irischen Küste geschieht so allerhand seltsames. Eine abenteuerliche Reise, in der viele Rätsel stecken und die mich mit sich gerissen hat, obwohl Regina Meißner ein winziges Quäntchen mehr hätte preisgeben können.
🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne