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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2021

Spannende Fortsetzung

Eisige Wellen
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Der zweite Band der Grisha-Trilogie hat mir besser gefallen als der erste. Das Buch knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an und es wird sehr schnell spannend und die Ereignisse überschlagen sich fast. Mit ...

Der zweite Band der Grisha-Trilogie hat mir besser gefallen als der erste. Das Buch knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an und es wird sehr schnell spannend und die Ereignisse überschlagen sich fast. Mit dabei ist ein neuer Charakter, der sich direkt ins Leserherz schleicht und dessen Sätze einen sofort zum Lachen bringen. Die Rede ist hier von Sturmhond, der im Laufe der Geschichte noch so einige Überraschungen bereithält.

Der Mittelteil des Buches wird dann wieder etwas ruhiger und der Spannungsbogen bleibt ziemlich flach. Hier nervt mich dann auch der Liebesgeschichtenteil zwischen Mal und Alina. Dieser Aspekt ist meiner Meinung nach nicht zwingend notwendig, die Geschichte würde auch mit einer normalen, tiefen Freundschaft funktionieren. Immerhin haben sich die Charaktere weiterentwickelt, nur Mal hat zwischenzeitlich einen Durchhänger, in dieser Phase mochte ich ihn nicht mehr besonders.

Erst im letzten Drittel passiert wieder mehr und das Ende hat es dann so richtig in sich. Das Finale kommt hier ziemlich plötzlich und hält einen in Atem. Auch hier wird für eine Überraschung gesorgt und ich bin wirklich gespannt zu erfahren, wie es im dritten und letzten Band weitergehen wird und was nun aus Alina wird.

Nach Beginn des Buches macht übrigens die Motivwahl der Cover Sinn und es lässt sich ein wenig erahnen, um was es unter anderem im dritten Band gehen wird. Mal sehen, ob sich hier der Aufbau von spannendem Beginn und Ende mit einem etwas langatmigereren Mittelteil fortführt.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Das Geheimnis eines Tattoos

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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„Touch of Ink“ ist mal ein neuartiges Buch über Gestaltwandler. Erzählt wird hier die Geschichte abwechselnd von Quinn und Nathan in der Ich-Form. Quinn ist neu in die Stadt gezogen um die Uni zu besuchen ...

„Touch of Ink“ ist mal ein neuartiges Buch über Gestaltwandler. Erzählt wird hier die Geschichte abwechselnd von Quinn und Nathan in der Ich-Form. Quinn ist neu in die Stadt gezogen um die Uni zu besuchen und dazu bei ihrer Schwester untergekommen. Sie weiß, dass sie adoptiert ist hat ein seltsames Tattoo im Nacken. Ihre Jugend war etwas problematisch und noch immer hat sie es nicht leicht. Immer wieder überkommen sie seltsame Visionen und es scheint immer schlimmer zu werden. Dann trifft sie Nathan und fühlt sich ihm gleich verbunden.
Die Handlung ist anfangs noch recht einfach und es passiert nicht viel. Wenn Quinn erzählt, kommen einige Fragen auf und man stellt erste Vermutungen an. Wenn Nathan dran ist, bleibt man aber trotzdem noch recht uninformiert. Nathan erklärt nämlich nichts und man begleitet ihn einfach bei dem, was er tut. Natürlich weiß man, dass es hier um Gestaltwandler geht, aber eben nichts Genaueres. Damit spielt die Autorin fieserweise noch eine ganze Weile. Man muss sich schon gedulden, bis Quinn an den Punkt kommt, an dem sie selbst diese neue Welt entdeckt, auch wenn ihr Tattoo hier jedem Rätsel aufgibt. Die Seiten verfliegen aber trotzdem schnell und man merkt, dass sich schleichend eine Spannung aufbaut. Dabei wird man völlig vom Schreibstil und den wirklich sympathischen Charakteren eingenommen. Irgendwann wird es dann so spannend, dass man einfach weiterlesen muss und das Ende lässt einen mit einem blutenden Herz zurück.
Die Welt der Gestaltwandler hat mich wirklich verzaubert und ich finde den Aspekt mit den Tattoos sehr faszinierend. All die Dinge, die am Ende auf einen zukommen, machen den schleppenden Beginn fast wieder wett, wobei gewisse Dinge dann auch einen tieferen Sinn ergeben. Ich für meinen Teil brauche nun ganz dringend Teil 2, aber da muss ich mich noch etwas gedulden.

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Liebe zwischen Licht und Dunkelheit

Apocalyptic Lovers. Reiter der Hölle
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Kelyan ist einer der apokalyptischen Reiter und muss eine besondere Halskette finden. Schafft er dies nicht, so wird er vom neuen Gott Taro, dem Trickster, versklavt. Doch um die Kette aufspüren zu können, ...

Kelyan ist einer der apokalyptischen Reiter und muss eine besondere Halskette finden. Schafft er dies nicht, so wird er vom neuen Gott Taro, dem Trickster, versklavt. Doch um die Kette aufspüren zu können, benötigt er besondere Hilfe. Wie gut, dass er auf Trintje trifft, die noch nichts von ihrem Engelserbe ahnt.
In diesem Buch gibt es das Reich des Lichts und das der Dunkelheit. Das Reich des Lichts wurde einst von der Göttin Liora regiert, doch diese ist verschwunden und der grausame Gott Taro hat ihren Platz eingenommen. Das Reich der Dunkelheit wurde von Lucifer regiert, doch auch dieser ist unauffindbar und so wandeln die Dämonen ungehindert über die Erde.
Kelyan, der apokalyptische Reiter namens Krieg, vertreibt sich seine Freizeit mit der Jagd auf diese Dämonen und versucht dabei seinen Bruder, den Tod, zu finden. Ich finde ihn sehr sympathisch, dabei ist er nicht der ganz so liebevolle Typ.
Trintje offenbart sich an ihrem Geburtstag ihr Erbe als Engel-Halbblut. Sie trifft zufällig auf Keylan, der erkennt was sie ist und der sich kurzerhand ihre Hilfe aneignet, allerdings nicht gerade sehr höflich.
Das Buch hat einen schönen, flüssigen Schreibstil und lässt sich schnell lesen. Es hat ein sehr flottes Erzähltempo, dass einerseits keine Langeweile aufkommen lässt, andererseits hätten einige Geschehnisse ausführlicher sein können. Ich hatte den Eindruck, dass bei diesem Werk eher zwei Bände der Geschichte mehr Raum gegeben hätten, es lässt sich gut die Stelle erkennen, wo eine Aufteilung gepasst hätte. Trotzdem wird man gut unterhalten und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht. Ich habe sehr mit Trintje mitgefiebert, besonders bei dem, was sie im Fortlauf der Geschichte erwartete. Auch der Weltenbau mit der Geschichte von Licht und Dunkelheit ist einfach sehr faszinierend.
Ein weiterer kleiner Kritikpunkt, neben der flotten Handlung, ist für mich Trintje oder eher ein Teil ihres Verhaltens. Mich hat es etwas gestört, dass sie sich oft schnell ihrem Schicksal ergibt, etwas mehr Widerwillen hätte ich schon erwartet. Aber vielleicht ist das nun einmal ihr Charakter. Die Liebesgeschichte geht in diesem Buch auch recht schnell voran, aber hier ist es gut begründet und macht Sinn, sodass es mich in diesem Fall nicht störte.
Erzählt wird hier aus mehreren Perspektiven in der Ich-Form. Dadurch erhält man als Leser einen guten Überblick über alle Geschehnisse und lernt auch die anderen Reiter kennen.
Alles in einem ist dies eine sehr gute Story, die ich erfrischend anders fand. Nur das Ende war hier auch etwas zu flott abgehandelt und auch hier war es wieder Trintjes Schicksalsergebenheit, die mich etwas störte. Richtig gut fand ich aber, dass hier mal die Frau ihren Liebsten retten muss und sich als stark beweisen kann.
Wer nichts gegen eine flotte Handlung hat und Engelsgeschichten mag, kann hier beherzt zugreifen.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Düster, verstörend und einfach anders

Pepper-Man
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Cassandra Tipp hinterlässt ihrer Nichte und ihrem Neffen ihre Lebensgeschichte. Diese zu lesen ist Voraussetzung, um das Erbe annehmen zu können. Cassandra selbst ist verschwunden, für tot erklärt und ...

Cassandra Tipp hinterlässt ihrer Nichte und ihrem Neffen ihre Lebensgeschichte. Diese zu lesen ist Voraussetzung, um das Erbe annehmen zu können. Cassandra selbst ist verschwunden, für tot erklärt und hinterlässt ein Mysterium. Denn sie soll ihren Ehemann ermordet haben, beteuerte aber ihre Unschuld. Doch ist sie wirklich eine Mörderin oder war es Pepper-Man, ein Feenwesen, dass ihr niemals von der Seite wich…

Das Buch ist nicht lang, man hat es schnell gelesen. Trotzdem hat es mir gut gefallen und einen Sog entwickelt, denn diese Geschichte lässt einen nicht so schnell los. Das Buch ist so aufgemacht, dass wir das Manuskript lesen, welches Cassandra ihren Erben dagelassen hat. Dabei wird sie nicht nur zur Erzählerin, die ihre Vergangenheit schildert, sondern auch zu der, die vorhersieht, was ihre Erben gerade tun. Dies war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, gibt dem Buch aber das gewisse Etwas. Wer sich bei dieser Art von Schreibstil unsicher ist, kann ja erstmal in die Leseprobe reinlesen, das hatte ich auch getan.
Nun zu der Handlung selbst. Cassandra schildert ihre Kindheit und vor allem die Anwesenheit von Pepper-Man, einem Feenwesen, das schon immer da war und sie ihr ganzes Leben lang begleitet. Dabei bekommen wir einen guten Einblick in ihr schwieriges Familienleben, aber auch in die Welt der Feen, die oft grausam und verstörend ist. Feen sind hier dunkle Wesen, die nicht wirklich tot, aber auch nicht lebendig sind und in einer Art Zwischenreich leben. Cassandra hat kein leichtes Leben, sie kommt mit ihrer Mutter nicht klar und Pepper-Man und die Feen sorgen auch immer für Komplikationen. Und doch bleibt gerade Pepper-Man eine wichtige Konstante in ihrem Leben.
Man fragt sich die ganze Geschichte lang, über was man hier eigentlich genau liest. Denn die Zeichen, dass es hier nicht um Feen, sondern um erlebten Missbrauch geht, sind da. Ist Pepper-Man nur ein Selbstschutz der Psyche eines jungen Mädchens oder gibt es ihn wirklich? Diese Frage wird am Ende nicht beantwortet und so muss jeder für sich selbst entscheiden, was er glauben möchte. Eine Geschichte über Missbrauch? Eine Geschichte über den Einfluss des Feenreiches? Oder vielleicht eine Mischung aus beidem? Lest selbst.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Spannender Reihenauftakt und tolles Debüt

Die Weltportale (Band 1)
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Eleonora ist eine Halbelfe und hat es nicht leicht im Leben. Die Elfen sehen sie nicht als ihresgleichen an und die Menschen können die Elfen nicht leiden. Um ihre magischen Kräfte besser kontrollieren ...

Eleonora ist eine Halbelfe und hat es nicht leicht im Leben. Die Elfen sehen sie nicht als ihresgleichen an und die Menschen können die Elfen nicht leiden. Um ihre magischen Kräfte besser kontrollieren zu können, geht Eleonora auf die Akademie der Magie und dank ihrer freundlichen Art findet sie trotzdem schnell Freunde. Doch die Akademie wird von einer dunklen Kreatur bedroht und Eleonora muss feststellen, dass ihr vom Schicksal eine besondere Rolle zugetragen wurde.
Ich habe schon einige Bücher von B. E. Pfeiffer gelesen und mochte sie alle. Dieses Werk hier war ihr Debüt und sie konnte mich auch hier begeistern. Der Schreibstil wirkt hier allerdings noch etwas einfach, aber die Handlung macht das locker wieder wett. Der Einstieg beginnt direkt mit Eleonoras erstem Schultag und man wird sofort in das wundervolle Setting der Akademie versetzt. Eleonora selbst ist recht sympathisch, allerdings war sie mir etwas zu nett. Egal wie unfreundlich andere zu ihr sind, sie verzeiht alles und setzt sich sogar für diese Personen ein. Das liegt an ihren empathischen Fähigkeiten, trotzdem konnte ich ihre Nettigkeit nicht immer nachvollziehen. Aber so findet sie gute Freunde, die unverzichtbar werden. Hinzu kommt hier auch noch eine Dreiecksgeschichte, denn es erobern gleich zwei junge Männer ihr Herz. Als wenn dies nicht kompliziert genug wäre, bedroht eine finstere Kreatur die Akademie und Eleonora scheint der Schlüssel für den Sieg zu sein.
Die Autorin hat hier eine wirklich interessante Fantasy-Welt geschaffen, die von verschiedenen Völkern bewohnt wird und die besondere Geschichte der Weltenportale aufweist. Einst kamen die Völker durch diese Portale in die Welt der Menschen, doch bald auch das böse Schattenwesen. Dieses konnte damals zwar gebannt werden, doch ein Splitter dieses Wesens gewinnt nun mehr und mehr an Macht.
Ich fand das Buch durchweg spannend und konnte es nur schwer aus der Hand legen. Die Geschichte war nie vorhersehbar und hat mit immer neuen Überraschungen ausgewartet. Viele der Charaktere schließt man fest in sein Herz und hofft auf das Beste für alle. Außerdem wartet man immer gespannt auf neue Erkenntnisse über Eleonora, denn sie muss selbst noch entdecken, wer sie eigentlich wirklich ist. Ich für meinen Teil werde auch die Folgebände lesen, denn es werden nicht alle offenen Fragen geklärt und es verspricht weiterhin spannend zu bleiben.

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