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Veröffentlicht am 30.03.2021

Geschichte lebendig und alles andere als langweilig erzählt

Spiel der Könige
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Geschichtsbücher sind langweilig und trocken. Sachbücher helfen gegen Einschlafprobleme. Wer das glaubt, hat noch nie ein Buch von Dan Jones gelesen. Wenn man sich für britische Geschichte interessiert, ...

Geschichtsbücher sind langweilig und trocken. Sachbücher helfen gegen Einschlafprobleme. Wer das glaubt, hat noch nie ein Buch von Dan Jones gelesen. Wenn man sich für britische Geschichte interessiert, kommt man an ihm praktisch nicht vorbei. Bislang gab es seine Bücher allerdings nur auf englisch zu lesen. Nun bringt der C.H. Beck Verlag erstmals eines seiner Werke auf Deutsch heraus und – was soll ich sagen? Ich liebe es einfach!

Ich bin ein Geschichts-Freak, das war ich schon immer. Ich meine, ich habe es studiert und sogar meinen Master in diesem Fach gemacht – ich kann es nicht bestreiten. Und natürlich interessiere ich mich nicht nur für deutsche Geschichte. Allerdings kommt im Unterricht britische Geschichte praktisch nicht vor, was echt schade ist, hat sie doch so viel zu bieten.

Die Plantagenets dürften jedem ein Begriff sein, auch jenen, die nur wenig über britische Geschichte wissen. Sie waren eine Herrscher Dynastie, die allerdings ursprünglich diesen Nachnamen aber nicht trug – interessant, oder? Dan Jones erklärt in diesem Buch, warum wir sie heute unter diesem Namen kennen, woher er kommt.

Er beleuchtet die verschiedenen Phasen ihrer Herrschaft von ihrem Beginn, bis zu ihrem Ende. Wobei es da noch nicht „wirklich“ zu Ende war. Die direkte Linie ist zwar mit Edward Plantagenet, Earl of Warwick und seiner Schwester Margaret Pole ausgestorben – beide wurden von Heinrich VIII. hingerichtet, doch gibt es auch heute noch Plantagenets, wenn man so will, allerdings aus einer anderen Linie.

Die Geschichte der Plantagenets ist mit großen Namen und Kriegen verbunden, ein paar Schlagworte sind: Richard Löwenherz, Johann Ohneland, Magna Carta, Edward III. (auf ihn bezogen sowohl die Lancasters als auch die Yorks ihren jeweiligen Thronanspruch während der Rosenkriege), Richard III., Edward von York, Heinrich IV., Der 100-jährige Krieg, Die Rosenkriege und so weiter.

Dieses Buch behandelt die Jahre 1120 (mit ein paar Bezügen auf die Jahre davor) bis 1399 und endet damit mit Richard II. mit dessen Tod die Herrschaft über England vom letzten direkten Plantagenet auf die Lancasters überging. Die Lancasters waren es, die schließlich gegen das Haus York in den Rosenkriegen zu Felde zog. Am Ende besiegte Heinrich VII., zuvor Henry Tudor, mit Richard III. den letzten Plantagenet König und eroberte den Thron. Er war der Vater von Heinrich VIII. – das alles behandelt Dan Jones in seinen weiteren Werken.

Was dieses Buch finde ich so besonders macht ist nicht nur die schlichte Darlegung von historischen Ereignissen. Dan Jones hat die Gabe Geschichte beim Lesen lebendig werden zu lassen. Er schreibt keinesfalls trocken oder langweilig, sondern äußerst interessant. Trotz der vielen Namen und Daten verliert man nicht den Überblick. Ja, das Buch ist kein Roman und liest sich mit seinen 686 Seiten, inklusive Register auch nicht mal eben so runter – auch ich habe meine paar Wochen dafür gebraucht –, aber ich fand es zu keinem Zeitpunkt langweilig, im Gegenteil. Mich konnte Dan Jones wirklich fesseln. Gut, ich bin auch ein Geschichtsfreak, aber ich persönlich liebe seine Bücher. Ich hoffe sehr, dass der C.H. Beck Verlag bald auch die weiteren Werke von Dan Jones auf deutsch herausbringt, ich würde mich auf jeden Fall sehr darüber freuen.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für Geschichte interessiert. Man muss nicht studiert haben, um Dan Jones Ausführungen zu folgen. Er hat die Fähigkeit spannend zu schreiben und die Geschichte für den Leser lebendig werden zu lassen. Dabei schweift er keineswegs in Richtung Roman ab, sondern zeichnet einfach durch seinen Stil ein buntes Gemälde einer längst vergangenen, aber sehr faszinierenden Zeit.

Von mir ganz klar volle 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Mal was anderes - ich fand es wirklich gut!

The Story of a Love Song
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Griffin und Luca haben sich seit ihrer Kindheit Briefe geschrieben. Sie wurden beste Freunde und vielleicht sogar ein bisschen mehr, bis Luca ihm irgendwann nicht mehr geantwortet hat, das hat er ihr bis ...

Griffin und Luca haben sich seit ihrer Kindheit Briefe geschrieben. Sie wurden beste Freunde und vielleicht sogar ein bisschen mehr, bis Luca ihm irgendwann nicht mehr geantwortet hat, das hat er ihr bis heute nicht verziehen. Er ahnt nicht, dass ein traumatisches Ereignis für ihr Schweigen verantwortlich ist und als er es als Antwort auf einen Brief, den er zugegeben betrunken schreibt und an sie verschickt, erfährt wird ihm klar, dass das jetzt ihre Chance ist. Eine zweite Chance, wie man sie nur einmal im Leben bekommt. Doch sind sie nicht mehr die, die sie einst waren. Luca kämpft mit Phobien und ihrem Trauma und Griffin ist ein berühmter Musiker, der niemandem mehr vertrauen kann. Haben sie überhaupt eine Chance?


Die Briefe, die Luca und Griffin einander schreiben sind so schön und süß und teilweise auch sexy. Sie sind etwas ganz Besonderes. Auch die beiden sind sehr sympathisch, obwohl Griffin mir manchmal ein bisschen sauer aufgestoßen ist.

Griffins Sinn für Humor ist oft unheimlich witzig, aber manchmal ist er für mich übers Ziel hinausgeschossen. Was ich toll fand war, wie er Luca nie das Gefühl gegeben hat, verrückt zu sein, nicht wegen ihrer Phobien und auch nicht, wenn sie ihm etwas ganz Persönliches gestand. Allerdings sieht Griffin oft nur das, was er sehen will. Wo Luca Probleme sieht, sieht er Kompromisse. Aber man kann nicht für alles Kompromisse finden. Phobien lassen oft einfach keine Kompromisse zu.

Luca hat sich mit ihren Phobien arrangiert. Sie kommt klar und hat ein schönes Leben. Sie ist eine erfolgreiche Autorin, hat ein Hausschwein, das sie über alles liebt und einen Therapeuten, der zwar sehr skurril ist, aber dem Luca eindeutig sehr, sehr am Herzen liegt. Er versucht alles, um ihr zu helfen und Luca will auch an ihren Problemen arbeiten. Doch man kann keine Wunder erwarten. Klar macht sie Fortschritte, aber eben auch Rückschritte.

Man hat gemerkt, wie die beiden einander gut tun. Wie sie aufblühen und einander stärken. Doch man darf bei all dem nicht vergessen, wie gegensätzlich ihre Leben sind. Luca lebt sehr zurückgezogen, meidet aufgrund ihrer Phobien Menschenmengen und kann das Gefühl gefangen zu sein nicht ertragen. Sie braucht immer das Gefühl die Kontrolle zu haben. Griffin ist Musikstar – sein Leben besteht quasi aus Menschenmengen, Gedränge und den Erwartungen hunderttausender Menschen.


Fazit: Ich mochte das Buch sehr gern. Auf mich wirkte die Darstellung von Lucas Phobien sehr glaubhaft. Was ich schade fand war, dass immer wieder der Eindruck entstand, Luca sei egoistisch. Ich empfand es nicht so. In meinen Augen versucht sie einerseits irgendwie mit ihren Phobien klar zu kommen und daran zu arbeiten, erkennt aber auch ihre Grenzen. Griffin weiß zwar von Lucas Phobien, sieht aber die daraus resultierenden Probleme nicht. Er fixiert sich auf Kompromisse, aber nicht für alles gibt es Kompromisse, die man eingehen kann.
Die Wendung war vorhersehbar, aber ich fand sie auch nicht schlecht oder so. Ich hätte mir einen etwas anderen Umgang damit gewünscht.
Der Teil zwischen Wendung und Ende hat mich dann doch noch zum heulen gebracht – warum kann ich natürlich nicht verraten.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Ich habe es verschlungen und von mir bekommt es volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Taschentücher nicht vergessen!

Durch die kälteste Nacht
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Achtung: Band 1 einer Reihe!

Triggerwarnung: Trauer, Verlust, Schuldgefühle, Trauma.

Kennedy hat ihre Tochter durch einen Unfall verloren und gibt sich die Schuld. Es ist jetzt ungefähr ein Jahr her ...

Achtung: Band 1 einer Reihe!

Triggerwarnung: Trauer, Verlust, Schuldgefühle, Trauma.

Kennedy hat ihre Tochter durch einen Unfall verloren und gibt sich die Schuld. Es ist jetzt ungefähr ein Jahr her und sie trauert nach wie vor. Ihr Mann, Penn, hat dafür keinerlei Verständnis. Kennedy hat gefälligst zu funktionieren! Als ihr bei einer beruflichen Veranstaltung von ihm die Tränen kommen, platzt ihm der Kragen. Kaum sind sie Zuhause überhäuft er Kennedy mit Vorwürfen und wirft sie aus dem gemeinsamen Haus. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an ihre Schwester und kann gar nicht glauben, dass sie ihr einfach so hilft. Sie vermietet ihr ein Haus in einem kleinen, überaus neugierigen Ort. Es dauert nicht lange und Kennedy lernt die Schattenseiten des Kleinstadtlebens kennen und eine davon hat sogar einen Namen: Jax.
Sie ahnt nicht, dass dieser Jax derselbe Jax ist, der als Kind ihr bester Freund gewesen war. Beide sind gebrochene Menschen. Können sie einander helfen zu heilen?


Dieses Buch hat mich fertig gemacht. Ich habe den halben Tag gebraucht, um mich so weit zu erholen, dass ich diese Rezension schreiben kann. Ich habe so viel geweint und bin einfach nur fertig.

Kennedy hat mir das Herz gebrochen. Ich kann sie so gut verstehen! Trauer ist ein Prozess, man kann nicht einfach eines Morgens aufwachen und alles ist wieder "gut" - wie könnte es das auch? Da wo vorher ein Mensch war, ist jetzt eine Leere. Und dann ist da ihr Mann, der nur Hass und Verachtung für sie übrig hat. Ich glaube, er hat sie nie geliebt. Wie er mit ihr gesprochen hat, wie er sie behandelt hat! Ich hätte ihn so gern verprügelt! Ich frage mich, ob er damit seinen eigenen Schmerz zu betäuben versucht, oder wirklich so ein eiskalter Bastard ist. Das was er da abgezogen hat, war psychischer Missbrauch!

Kennedy hat mich fertig gemacht. Nicht nur der schreckliche Verlust und ihr furchtbarer A...-Ehemann, sondern vor allem, wie sie auf die Güte und das Mitgefühl ihrer Schwester reagiert. Sie kann gar nicht glauben, dass jemand so zu ihr ist. Sie glaubt es nicht verdient zu haben, es nicht wert zu sein. Hier merkt man, wie sehr Kennedy unter dem emotionalen Missbrauch durch ihren Mann gelitten hat.

Vor allem wenn man dazwischen die Kapitel von ihr und Jax als Kindern liest, fällt aus, wie sehr Kennedy sich verändert hat. Wie sehr der Verlust und auch ihr Ehemann sie gebrochen haben.

Jax lernen wir einerseits durch die Rückblenden in die Kindheit kennen und andererseits heute. Allerdings ist er heute vor allem eins: ein A…! Er ist schrecklich zu Kennedy und genießt seine Rolle in der Kleinstadt als der immer schlecht gelaunte, immer gemeine Mistkerl. Doch auch Jax hat einiges durchgemacht und ist innerlich gebrochen. Wenn man alles weiß, bricht auch er einem das Herz.

Mein heimlicher Liebling ist aber Joy. Kennedys Nachbarin und Jax irgendwie-beinahe-Großmutter. Beinahe jeder im Ort verspottet sie und nennt sie verrückt. Gut, beinahe alles, was im Ort die Runde macht ist absoluter Schwachsinn, aber die Geschichten über sie sind wirklich krass. Aber egal, wie oft ihr die Leute gemeine Sachen zurufen oder sie verspotten, sie hat für jeden ein Lächeln und freundliche Worte übrig. Sie sieht viel mehr, als man ihr zutrauen würde und allein die Art, wie sie mit Kennedy umgeht, hat mich so extrem berührt.

Also Achtung: dieses Buch kann man nicht lesen, ohne zu weinen. Also denkt an ausreichend Taschentücher!


Fazit: Mir hat dieses Buch so oft das Herz gebrochen. Diese beiden süßen, liebenswerten Kinder und was das Leben und andere aus ihnen gemacht haben. Zu sehen wie gebrochen und verletzt sie sind, das tut unglaublich weh. Man möchte sie beide am liebsten die ganze Zeit in den Arm nehmen. Kennedy und Jax leiden beide sehr und sie trauern. Menschen können grausam sein und beide kriegen das mehr als einmal zu spüren. Sie haben mich so sehr berührt, mir das Herz gebrochen und mich zum Weinen gebracht. Ich fand das Buch wirklich wunderschön aber emotional echt heftig. Man ist so nah bei beiden, dass es nicht ohne Spuren an einem vorbeigeht.

Eine Sache hätte ich mir ein kleines bisschen anders gewünscht, da dachte ich irgendwie die ganze Zeit „da kommt noch was!“, aber es kam nicht. Aber das hat mich jetzt auch nicht so gestört, dass ich Sterne abziehen würde – es ist jammern auf hohem Niveau.

Von mir ganz klar 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Unglaublich spannend, aber nicht ohne!

Feeling Love - Dein Leben in meinen Händen
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit offenem Ende!

Triggerwarnung: Sexuelle Gewalt, Folter, Kindesmissbrauch, Gewalt!

Belles Leben war nicht immer leicht, aber eines hat sie stets aufrecht gehalten: das Tanzen. ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit offenem Ende!

Triggerwarnung: Sexuelle Gewalt, Folter, Kindesmissbrauch, Gewalt!

Belles Leben war nicht immer leicht, aber eines hat sie stets aufrecht gehalten: das Tanzen. Eine professionelle Karriere blieb ihr verwehrt, aber ihre Leidenschaft hat sie ernährt und ihr geholfen, mit allem klar zu kommen, auch mit dem Krebstod ihrer Mutter. Nun ist Belle in Lebensgefahr. Ein hochrangiger Mafioso eröffnet ihr, dass er ihr Vater ist und seinetwegen will ein mexikanischer Drogenbaron ihren Tod. Ein Russe mit Verbindung zur Bratwa ist besessen von ihr und will Belle als Spielzeug und dann ist da jetzt auch noch Kayne. Er wurde von Kindesbeinen an zum Killer ausgebildet und hat kein Problem damit genau das zu tun. Er hat keine Gefühle, kennt kein Mitleid und ist körperlich allen anderen weit überlegen. Doch als er zwei Aufträge auf den Tisch bekommt, Belles Bodyguard zu werden oder sie zu entführen, entscheidet er sich für ersteren. Natürlich nur weil der besser bezahlt wird. Es hat nichts damit zu tun, dass schon ein Foto von ihr genügt, um ihm unter die Haut zu gehen.


Anfangs hatte ich meine Probleme mit Belle. Klar war das alles ein großer Schock für sie, aber sie verhält sich da echt teilweise total kindisch. Dann wieder tut sie mir schrecklich leid, weil sie alles aufgeben muss, was ihr vertraut war, was sie geliebt hat.
Ich bin hin und her geschwankt, aber je weiter die Handlung voranschritt, desto lieber mochte ich Belle. Sie ist nicht perfekt, sie ist, wenn man so will ein „normaler“ Mensch und keine typische Roman-Protagonistin. Sie hat Fehler, sie reagiert oft überraschend, aber sie ist sehr nahbar.

Kayne wurde zum Killer abgerichtet – anders kann man es nicht ausdrücken. Was er und seine „Mitschüler“ erlebt haben ist unbeschreiblich grausam. Ich hoffe nur, dass alle Verantwortlichen auf schrecklichste Weise den Tod gefunden haben! Immer wenn er davon erzählt, bricht er mir das Herz. Er behauptet zwar immer, keine Gefühle zu haben, aber das stimmt nicht, er lässt sie einfach nur in 99% der Fälle nicht zu.
Bei Belle klappt das allerdings nicht. Sie berührt ihn. Sie lässt ihn Dinge spüren, die er noch nie gespürt hat und das wirft ihn aus dem Konzept. Das ist ihm noch nie passiert und er kann damit absolut nicht umgehen.

Was mich sehr fasziniert hat war, wie Belles Tanzen beschrieben wurde. Man hatte echt das Gefühl das zu sehen und es auch noch durch Kaynes Augen zu sehen und seine Gefühle mitzuerleben und die aller anderen Zuschauer dazu, das war echt magisch.


Fazit: Das Buch ist unheimlich spannend und mehrmals hätte ich fast meinen Kindle erwürgt. Was es aber besonders macht ist die Dynamik zwischen Belle und Kayne. Er kennt keine Gefühle, nur Pflichterfüllung und Kälte, doch Belle ändert das. Sie bedeutet ihm etwas, sie löst Gefühle in ihm aus und das wirft ihn total aus der Bahn. Sie sind so gegensätzlich, Belle ist voller Leben und Energie, braucht das Tanzen wie die Luft zum Atmen. Kayne zieht die Ruhe und die Stille vor. Kayne weiß nicht, wie lange er Belle beschützen muss, bis er alle Gefahren eliminiert hat, aber kann das gut gehen? Oder wird Belle an seiner Seite verkümmern?

Von mir bekommt das Buch 5 Sterne, ich konnte es nicht aus der Hand legen!

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Erschütternd aber auch wunderschön

Second Love - Von dir berührt
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Achtung: Band 2 einer Reihe!

Triggerwarnung: Phobien, Trauma, Vergewaltigung!

Liv hat die Hölle überlebt und dank Aidan lernt sie auch langsam ins Leben zurückzufinden und ihre Phobien und Traumata zu ...

Achtung: Band 2 einer Reihe!

Triggerwarnung: Phobien, Trauma, Vergewaltigung!

Liv hat die Hölle überlebt und dank Aidan lernt sie auch langsam ins Leben zurückzufinden und ihre Phobien und Traumata zu überwinden. Es ist ein langer Weg, aber zum ersten Mal seit dem Überfall, den Vergewaltigungen und dem Mord an ihrem Mann, sieht Liv ein Licht am Ende des Tunnels.
Doch Aidan hat Geheimnisse vor ihr. Schwerwiegende Geheimnisse. Liv hat sich geschworen ihn dennoch zu akzeptieren, aber was, wenn seine Geheimnisse einfach zu schlimm sind?
Und dann wären da auch noch die Schatten ihrer Vergangenheit. Die, die sie damals überfallen haben wollen ihr Werk vollenden. Was, wenn sie Liv finden? Wird sie die Hölle ein zweites Mal überstehen? Und selbst wenn, wie hoch wird der Preis dieses Mal sein, den sie zahlen muss?


Auch dieser Band ist heftig. Leider kann ich euch nicht verraten, was mir am besten gefallen hat, sonst würde ich euch ganz übel spoilern und das will ich nicht. Ich sage nur so viel: es hat mit Aidan und einer unerwarteten Reaktion zu tun.

Liv hat durch Aidan sehr, sehr große Fortschritte gemacht. Doch bis zu einem normalen Leben ist es noch ein weiter Weg. Dennoch, er schenkt ihr Sicherheit und Frieden. Aber was, wenn seine Geheimnisse sie ihn in einem ganz anderen Licht sehen lassen? Wir wissen ja schon was es ist, aber Liv hat keine Ahnung. Was, wenn seine Tätigkeit als Serienmörder auffliegt? Wird Liv Angst vor ihm haben, oder das akzeptieren? Wird sie ihn mit anderen Augen sehen?

Aidan liebt Liv so inbrünstig und tief und rein. Sein komplettes Leben dreht sich nur noch um sie. Ihr Glück steht an oberster Stelle. Er würde alles für sie tun – absolut alles. Aber er weiß auch, wie nah ihre Phobien noch unter der Oberfäche lauern. Was, wenn sie erfährt, was er vor ihr verbirgt und das ihre Fortschritte zunichte macht? Wenn sie Angst vor ihm hat? Das würde er nicht überleben. Ein Leben ohne Liv ist für ihn nicht mehr lebenswert.

Über diesem Band liegt noch viel mehr der dunkle Schatten der Vergangenheit. Die Männer, die Liv all das angetan haben, wollen beenden was sie begonnen haben. Liv ist zwar im Zeugenschutz, aber was, wenn sie sie wirklich finden? Wenn ihr Albtraum von vorne anfängt?
Man wartet die ganze Zeit darauf und hat schreckliche Angst um Liv. Man hat sie ja am Anfang erlebt und allein der Gedanke daran, dass ihr erneut so etwas angetan werden könne, ist furchtbar. Man hält mit ihr Ausschau und sorgt sich pausenlos.


Fazit: Dieses Buch ist wirklich heftig, ebenso wie Band 1. Man kann es nicht aus der Hand legen, stirbt tausend Tode vor Angst um Liv und drückt ihr und Aidan so fest die Daumen!
Ich finde es wirklich toll, wie hier Livs Phobien beschrieben werden und auch ihre Fortschritte. Es geht langsam voran, aber so ist das mit Phobien. Man ist nicht von heute auf morgen geheilt. Ein Kuss vom Prinzen reicht einfach nicht. Aber man kann daran arbeiten, an sich arbeiten und es kann besser werden.
Was ich an Aidan so mag ist, dass er Liv so nimmt wie sie ist. Klar er will ihr helfen und ihr nahe kommen, aber er ist unglaublich einfühlsam dabei. Er spürt wo ihre Grenzen sind und verlangt nie zu viel von ihr.
Ich empfinde das Buch als sehr einfühlsam, aber auch sehr heftig. Es ist unheimlich spannend und gleichsam wunderschön und erschreckend.

Von mir bekommt es, wie auch Band 1, volle 5 Sterne!

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