Cover-Bild Der schwarze Sommer (Ein Fall für Tommy Bergmann 5)
Band 5 der Reihe "Ein Fall für Tommy Bergmann"
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Spionage
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 29.03.2021
  • ISBN: 9783548062211
Gard Sveen

Der schwarze Sommer (Ein Fall für Tommy Bergmann 5)

Kriminalroman
Günther Frauenlob (Übersetzer)

"Der norwegische Le Carré!" Maria Arolilja Rø, Adresseavisen

Beirut, 1982: Während die Stadt vom Bürgerkrieg zerrissen wird und israelische Panzer einrollen, treffen eine Krankenschwester und der verheiratete norwegische Botschafter aufeinander. Zusammen mit anderen Norwegern kämpfen sie ums Überleben. Oslo, 2017: In der Hitze des Sommers wird der frühere Botschafter Leif Wilberg von einer Autobombe getötet. Seine Frau ist spurlos verschwunden. Tommy Bergmann vom norwegischen Geheimdienst beginnt, in der Vergangenheit nach der Wahrheit zu suchen, und stößt auf ein schreckliches Geheimnis.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2021

Spionageroman vs. Lebensgeschichte

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Meine Meinung
Leif wird mit einer Autobombe getötet und seine Frau Hanna ist ist verschwunden. Tommy Bergmann versucht die Hintergründe zu ergründen. Dabei verstickt er sich in Geheimdienstaktivitäten ...

Meine Meinung
Leif wird mit einer Autobombe getötet und seine Frau Hanna ist ist verschwunden. Tommy Bergmann versucht die Hintergründe zu ergründen. Dabei verstickt er sich in Geheimdienstaktivitäten und taucht immer tiefer in die Vergangenheit ein.
Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart geht es hauptsächlich um die Ermittlungen von Tommy Bergmann. Der zweite Strang erzählt die Ereignisse 1981/82 in Beirut und Israel. Die beiden Zeitebenen wechseln sich ab. Die Kapitel sind mit Ort und Datum überschrieben, so dass man nicht den Überblick verliert.
Das Buch ist zwar ein Spionageroman, aber gleichzeitig eine verzwickte Lebensgeschichte. Durch die Vergangenheit werden die Ereignisse in der Gegenwart beeinflusst. Die Personen wurden gut herausgearbeitet. Dadurch kann man ihre Handlungen nachvollziehen. Das Privatleben der Ermittler nimmt nicht allzu viel Platz ein, so dass das Buch ohne Kenntnis der anderen Bände der Reihe lesen kann. Es ist in sich abgeschlossen. Die Geschichte wird schlüssig aufgelöst.
Fazit
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Deshalb vergebe ich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Mörder, Maulwürfe und Verräter

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„Der schwarze Sommer“ ist bereits der 5. Fall für den norwegischen Ermittler Tommy Bergmann und hat mich erneut begeistert. Worum geht es?
Beirut, 1982: Während die Stadt vom Bürgerkrieg zerrissen wird, ...


„Der schwarze Sommer“ ist bereits der 5. Fall für den norwegischen Ermittler Tommy Bergmann und hat mich erneut begeistert. Worum geht es?
Beirut, 1982: Während die Stadt vom Bürgerkrieg zerrissen wird, treffen die Krankenschwester Hanna und der verheiratete norwegische Botschafter Leif aufeinander.
Oslo, 2017: In der Hitze des Sommers wird der frühere Botschafter Leif von einer Autobombe getötet. Seine Frau Hanna ist in Kopenhagen spurlos verschwunden.
Tommy Bergmann vom norwegischen Geheimdienst ermittelt. Schnell steht fest, dass das Motiv in der Vergangenheit zu suchen ist. Wer verkaufte sich damals an wen? Und warum?
„Der schwarze Sommer“ ist ein packender Agententhriller mit einer interessanten und durchdachten Handlung. Diesmal geht die Reise in den Nahen Osten, genauer gesagt nach Beirut im Jahr 1982, wo eine kleine Gruppe norwegischer Diplomaten und Helfer die israelische Invasion miterlebt. Der Hintergrund bildet ein Massaker an Frauen und Kindern in einem Flüchtlingslager namens Al-Shubra.
„Der schwarze Sommer“ ist eine Geschichte, die auf realen Ereignissen basiert - ein atemberaubender Thriller über Krieg, Politik und Liebe.

Fazit: Fall Nr. 5 für Tommy Bergmann. Top!

Veröffentlicht am 08.05.2021

Der lange Schatten des libanesischen Bürgerkriegs

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Der Tod eines weit über 80-jährigen Politikers würde normalerweise die üblichen Routine-Nachrufe nach sich ziehen. In Gard Sveens "Der schwarze Sommer" dagegen erhält der Polizist Tommy Bergmann den ...

Der Tod eines weit über 80-jährigen Politikers würde normalerweise die üblichen Routine-Nachrufe nach sich ziehen. In Gard Sveens "Der schwarze Sommer" dagegen erhält der Polizist Tommy Bergmann den Auftrag, diskret zu ermitteln. Denn Leif Wilberg, ehemaliger Botschafter im Libanon, wird durch eine Autobombe getötet. Seine wesentlich jüngere Frau Hanna, die er einst in Beirut während des Bürgerkriegs kennengelernt hatte, ist verschwunden. Einzige Spuren, Tage später: Ein Koffer und Blut, das Hanna zugeordnet werden kann, in einem einsamen Ferienhaus in Dänemark.

Für Bergmanns Vorgesetzte ist die drängende Frage nicht allein, wer für den Tod Wilbergs verantwortlich ist und was mit Hanna geschehen ist, die immerhin als Außenministerin einmal eine prominente Politikerin war - bis sie wegen allzu großer Nähe zur Hamas spektakulär zurücktreten musste. Für die Nachrichtendienste ist viel interessanter: wer ist der russische Spion, der vermutlich damals in Beirut rekrutiert wurde und den Norweger, Israelis und Amerikaner bisher nicht enttarnen konnten? Verdächtig sind alle, die seinerzeit in Beirut die kleine Gruppe norwegischer Diplomaten, Journalisten und Helfer stellten. So war Hanna Krankenschwester in den palästinensischen Flüchtlingslagern, eine überzeugte Kommunistin und scharfe Kritikerin Israels, gerade angesichts der Verbrechen falangistischer Milizen, die für die Israelis die schmutzige Arbeit erledigten.

Schon mit dem Titel "Der schwarze Sommer" zieht Sveen die Linie zur Geschichte von Gewalt und Terror im Nahen Osten: Schwarzer September war der Name der Terrorgruppe, die für das Münchner Olympiaattentat und die Geiselnahme israelischer Sportler verantwortlich war. Wie man heute weiß, gab es Verbindungen zur Al-Fatah, dem militärischen Arm der PLO, die wiederum in den frühen 80-er Jahren ihren Sitz im Libanon hatte.

Sveen lässt die Erzählhandlung zwischen der Zeit des Bürgerkriegs und dem Jahr 2017 wechseln. Die kleine Gruppe der Norweger, die damals angesichts der Umstände eng zusammengeschweißt war, hat heute nur teilweise Gemeinsamkeiten, es gibt tiefe politische Gräben und Mutmaßungen. War Hanna, die damals wochenlang entführt war, einer Gehirnwäsche unterzogen worden und insgeheim eine PLO-Aktivisitin? War Wilberg am Ende gar nicht der Israel-Kritiker, als der er galt? Wer hatte ein Interesse am Tod des Diplomaten?

Ähnlich wie im Berlin oder Wien des kalten Krieges galt auch Beirut als eine Stadt, in der sich die verschiedenen Nachrichtendienste und ihre Agenten tummelten. Kommen nun, Jahrzehnte später, Geheimnisse ans Tageslicht, die ein Grund zum Morden sind? Dass Sveen als norwegischer Le Carré bezeichnet wird, ist da durchaus passend. Und wie der Altmeister des intelligenten Agentenromans versteht auch er sich auf das doppelte Spiel und die Hintergründigkeiten, die sich erst am Ende zusammenfügen.

Ein spannender Agententhriller über ein mittlerweile schon fast in Vergessenheit geratenes Kapitel des Nahostkonflikts, in dem besonders die Szenen aus dem von Gewalt und Bürgerkrieg geprägten Beirut der 80-er für ein eindringliches Leseerlebnis sorgen.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Die Vergangenheit holt den Botschafter ein.

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Der norwegische Schriftsteller Gard Sveen besticht mit seinen Agentenkrimis.


„Der schwarze Sommer“ ist Band 5 des Kriminalroman, der Reihe, Ein Fall für Tommy Bergmann.

2017 wird der ehemalige Botschafter ...



Der norwegische Schriftsteller Gard Sveen besticht mit seinen Agentenkrimis.


„Der schwarze Sommer“ ist Band 5 des Kriminalroman, der Reihe, Ein Fall für Tommy Bergmann.

2017 wird der ehemalige Botschafter Leif Wilberg wird in Oslo in die Luft gesprengt. Tommy wohnt in der Nähe und will helfen, Erschüttert versucht er ein Baby zu retten.

Die Frau des Botschafters Hannah wird vermisst.
Tommy versucht bei früheren Mitkämpfern des Botschafters etwas zu erfahren.
Die Geschichte geht bis 1982 in Beirut.
Geschickt wechselt der Autor zwischen den Jahren. Es gibt viele Verästelungen zwischen den Episoden.
Der Autor stellt die Lage in Beirut detailliert dar. Er lässt die Grausamkeit des Krieges realistisch klingen. Ein wahrer Alptraum.

Es gibt vielschichtige Wahrheiten und der Krimi ist spannend geschrieben.
Ich gebe eine gute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.04.2021

spannender Spionagethriller aus Norwegen

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In Gard Sveens Thriller „Der schwarze Sommer“ ermittelt Tommy Bergman erneut in einem spannenden Spionagefall mit Bezug in die Vergangenheit.
Im Sommer 2017 wird in Oslo bei der Explosion einer Autobombe ...

In Gard Sveens Thriller „Der schwarze Sommer“ ermittelt Tommy Bergman erneut in einem spannenden Spionagefall mit Bezug in die Vergangenheit.
Im Sommer 2017 wird in Oslo bei der Explosion einer Autobombe der ehemalige Botschafter Leif Wilberg getötet, während seine Frau Hannah spurlos verschwindet. Tommy Bergman, der unweit der Unglücksstelle wohnt, ist als einer der ersten zur Stelle und sehr betroffen von der Grausamkeit der Tat, bei der auch unschuldige Passanten getötet und schwer verletzt werden. Bergman arbeitet inzwischen für den Verfassungsschutz, wo er mit seiner Einstellung und seinen Alleingängen ähnlich aneckt, wie vorher bei der Polizei. Als er in diesem Fall ermittelt, stößt er schnell auf Ungereimtheiten, die auf ein größeres Geheimnis schließen lassen.
Der Leser folgt einerseits Thommy Bergmann und den Ermittlungen im Jahr 2017, die Zusammenhänge erschließen sich schrittweise mithilfe von Rückblenden in das Jahr 1982, als sich Leif Wilberg und seine spätere Frau Hannah in unterschiedlichen Funktionen in Beirut aufhalten. Die Stadt steckt mitten im Bürgerkrieg und wurde gerade von den Israelis besetzt, die Lage wird auch für europäische Bewohner stetig kritischer, Hannah erlebt als Krankenschwester täglich hautnah das Leid durch die Gräueltaten der verfeindeten Parteien. Dies ist der 5. Teil der Reihe um den Hauptcharakter, er ist in sich abgeschlossen, bezieht sich jedoch in einigen Teilen auf die Vergangenheit Tommy Bergmanns und seine persönliche Entwicklung. Die Geschichte ist wie schon in den Bänden zuvor komplex, die Schilderungen bisweilen schonungslos aber dabei nie überzogen brutal. Die Handlung greift tief in politische Verwicklungen auf, meine Kenntnisse reichen nicht aus, um zu beurteilen, wie weit diese der Realität entsprechen oder nahekommen, auf mich wirkt der Hintergrund jedoch gut recherchiert.
Insbesondere der in der Vergangenheit spielende Teil besitzt eine sprachliche und inhaltliche Intensität, die Bilder schafft, die man so schnell nicht wieder aus dem Kopf bekommt. Einige Entwicklungen lassen sich schnell erahnen, dennoch bleibt viel Raum für Spekulationen, unerwartete Wendungen erhöhen die Spannung. Mir hat es gut gefallen, dass die persönliche Geschichte Tommy Bergmans mit seinen oft sehr düsteren Stimmungen weniger Raum bekommen hat als in anderen Bänden.
Gard Sveen hat auch hier wieder eine packende Geschichte erzählt, vielleicht nicht der stärkste Band der Reihe aber in sich schlüssig und überzeugend.

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