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Veröffentlicht am 11.04.2021

Le Commissaire est sympa

Mörderische Côte d'Azur
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Le Commissaire Léon Duval ist frisch in Cannes angekommen. In einer Woche beginnt sein Job, er kommt aus Paris.
Mit Koffer auspacken wird es nichts, ein Fall ruft in sofort zur Stelle. Voller Energie ...

Le Commissaire Léon Duval ist frisch in Cannes angekommen. In einer Woche beginnt sein Job, er kommt aus Paris.
Mit Koffer auspacken wird es nichts, ein Fall ruft in sofort zur Stelle. Voller Energie lernt man den Commissaire kennen.
Der berühmte Regisseur Serge Thibaut wird während der Filmfestspiele tot aufgefunden.
Die Ermittlungen müssen vorangetrieben werden.
Die Bühne muss schnellstmöglich wieder benutzbar sein. Was sollen sonst die Presse und die ganzen Besucher davon halten.
The Show must go on.

Bei seinem Ermittlungen stößt Duval auf Korruption, Intrigengespinste und die Frage, ob Thibaut wirklich so ein guter Umweltschützer war, wie es seine Filme darstellen.
Ein verzwickter Fall mit brisanten Entwicklungen. Duval ist voll in seinem Element, die Koffer und Kartons müssen warten.
Als ihm die Journalistin Annie Chatel einen hochinteressanten Artikel zukommen lässt, wirft er fast seine Prinzipien über den Haufen. Sie gefällt ihm sehr und er sie versucht, die Ermittlungen mit ihr zu teilen.
Oh là, là, Monsieur Le Commissaire könnte sich verlieben.
Dieser Konflikt macht ihn mir noch sympathischer.

Ein flotter Commissaire, der Humor hat und sehr direkt ist, gute Dialoge, spannende Momente, interessante Charaktere. Dieser Mix macht diesen Krimi sehr unterhaltsam.
Duval ist dynamisch, schnell zur Stelle und hat einen guten Riecher. Als Chef seiner neuen Truppe ist er gern gesehen. Er ist ein angenehmer Commissaire.
Essen und Wein ist sein Pflichtprogramm wenn es die Zeit erlaubt.
Zur Not tut es auch ein Baguette, Hauptsache ein Kaffee ist mit drin. Den Wein kann er gerne weglassen, beim Essen bin ich voll dabei.

Der Schreibstil ist flott, keine langatmigen Sätze und keine unnötigen Dialoge. Mir hat der erste Band sehr gut gefallen. Da es mittlerweile einige Bücher über Léon Duval gibt, ist meine Krimiunterhaltung gesichert.
Au revoir, à bientôt.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Tafiti und Pinsel streiten

Tafiti - Auch beste Freunde streiten mal
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In einer sternenklaren Nacht, fällt ein Stern vom Himmel.
Was für eine Aufregung für Tafiti und Pinsel.
Schnell laufen sie zu der Stelle, wo der Stern gefallen ist.
Das kleine Erdmännchen ist schneller ...

In einer sternenklaren Nacht, fällt ein Stern vom Himmel.
Was für eine Aufregung für Tafiti und Pinsel.
Schnell laufen sie zu der Stelle, wo der Stern gefallen ist.
Das kleine Erdmännchen ist schneller als Pinsel und schnappt sich den Stern. Pinsel ist entsetzt, er hat den funkelnden Schatz zuerst entdeckt. Doch Tafiti reckt die Hand in die Höhe, es ist sein Stern.
Die besten Freunde der Welt schimpfen sich an und streiten, dass die Savanne wackelt.
So einen schlimmen Streit hatten die zwei noch nie. Hoffentlich vertragen sie sich wieder. Bei dem Gezeter und Geschimpfe passen sie nicht auf, wer sich da einschleicht.
Nun ist nicht nur die Freundschaft in Gefahr, auch ihr Leben.

Eine beeindruckende Geschichte über Freundschaft wird mit süßen Bildern erzählt.
Es ist ein tolles Buch zum Vorlesen, man kann wunderbar dabei die hübschen Zeichnungen miteinbeziehen.
Ein Streit unter Freunden ist schlimm, umso wichtiger ist, sich auch wieder zu vertragen.
Dank dieser lehrreichen Geschichte, können auch kleine Kinder dabei lernen, dass man vergeben und verzeihen kann. Man muss auch teilen können mit dem besten Freund.

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Veröffentlicht am 03.04.2021

Kopenhagen hat einen neuen Ermittler

Leichenblume
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Anne Mette Hancock ist noch jung in der Krimi Szene, doch bald wird sie andere Autoren überholen. Der erste Teil um den Kommissar Erik Schäfer und die Journalistin Heloise Kaldan startet mit einem brisanten ...

Anne Mette Hancock ist noch jung in der Krimi Szene, doch bald wird sie andere Autoren überholen. Der erste Teil um den Kommissar Erik Schäfer und die Journalistin Heloise Kaldan startet mit einem brisanten Thema.
Der Schreibstil der Autorin ist flott, gut verfolgbar, keine überflüssigen Sätze und keine eintönigen Dialoge. Sie hat eine sehr spannende Story zu Papier gebracht. Die Geschichte baut sich allmählich auf, beginnt niemals zu langweiligen.
Ich habe mich von Beginn mit dem Buch gut zurecht gefunden.
Heloise Kaldan ist mir zwar nicht sehr sympathisch geworden, doch ihre Arbeit und Vorgehensweise ist mutig.

Die mysteriösen Briefe, die Heloise erhält, sind zunächst sehr verwirrend und sie kann sich keinen Reim daraus machen.
Während ihrer Recherche gräbt sie tief und wird mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert.
Eine Suche nach der Wahrheit beginnt, in die der Kommissar Erik Schäfer ebenfalls tief hineingezogen wird. Die Ermittlungen werden gefährlich für alle Beteiligten.
Ein mächtiger Mann hat seine Finger im Spiel und er könnte die Ermittlungen sehr behindern, sogar beenden.

Ein teilweise verstörender Thriller über Rache, Gerechtigkeit und Vergebung. Eine Kombination, die das Buch hochspannend macht.
Es kommt zum Ende recht überraschend zu einer Wendung und zu einem erstaunlichen Finale.
Eine Fortsetzung ist bereits in Planung, am Ende findet sich eine Leseprobe zum 2. Fall mit Erik Schäfer und Heloise Kaldan.
Die Autorin hat mich überzeugt, ich werde sie mir merken.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Ist es ein Fall, oder ein Fall?

Der Fall des Präsidenten
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Der Buchtitel ist mehrdeutig, handelt es sich um den Abstieg eines Präsidenten, oder um einen Gerichtsfall. Im Laufe der Geschichte bleibt es zweideutig. Auf jeden Fall ein interessanter Titel, der Raum ...

Der Buchtitel ist mehrdeutig, handelt es sich um den Abstieg eines Präsidenten, oder um einen Gerichtsfall. Im Laufe der Geschichte bleibt es zweideutig. Auf jeden Fall ein interessanter Titel, der Raum für Spekulationen gibt.
Das Cover ist auffällig mit der Patrone, sie wirkt plastisch und echt. Darunter ein Kreuz aus Straßen, was zunächst nicht von Bedeutung ist.

Der Einstieg fiel mir etwas schwer, da eine Menge Namen auf mich eingeprasselt sind. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mit der Vielzahl an Personen klar gekommen bin.
Im Laufe der Geschichte wird jede Person von Bedeutung. Jeder spielt deine Rolle in diesem spektakulären Fall.
Die junge Juristin Dana Marin macht eine gute Figur für mich. Sie hat es nicht leicht, arbeitet sich durch und kämpft mit den Schwierigkeiten in diesem dramatischen Kampf um die Gerechtigkeit.

Der zweideutige Titel hat vorallem mit der Anklage gegen Ex-Präsident Turner zu tun. Er wird angeklagt, gegen Menschenrechte verstoßen zu haben. Ein spektakulärer Fall, mit genialen Diskussionen und Dialogen.
Es fiel mir nicht immer leicht diesen zu folgen. Ein paar mal habe ich zurück geblättert, um mir Klarheit zu verschaffen.
Insgesamt ist eine rasante Story mit vielen Wendungen und Überraschungen.
Auf jeden Fall ein interessanter Fall des Präsidenten.

Zum Schluss kommt es zu einem großartigen Showdown mit einer sehr unerwarteten Wendung.
Das Buch liest sich mit anfänglichen Stolperstellen sehr gut.
Zum Ende wurden meine Fragezeichen in Ausrufezeichen geändert und ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Es sind noch Spekulationen da, um die Geschichte fortzusetzen. Für mich hat es ein Ende genommen, mit dem ich das Buch zu klappen und sagen kann, es hat mir gefallen.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Annabelle kämpft um die Wahrheit.

Das Jahr, in dem ich lügen lernte
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In Annabelles Klasse kommt eine neue Mitschülerin. Betty, auf den ersten Blick scheint sie in Ordnung zu sein. Doch nach kurzer Zeit muss Annabelle eine Attacke ertragen. Betty verlangt von ihr Geld oder ...

In Annabelles Klasse kommt eine neue Mitschülerin. Betty, auf den ersten Blick scheint sie in Ordnung zu sein. Doch nach kurzer Zeit muss Annabelle eine Attacke ertragen. Betty verlangt von ihr Geld oder andere Wertgegenstände. Sie denkt, die Familie von Annabelle ist reich.
Es ist das Jahr 1943, da ist kaum einer vermögend in dem Dorf.
Zunächst ist Annabelle gefügig und schweigt über ihre böse Mitschülerin. Da Betty droht, ihren kleinen Brüdern was anzutun, hält Annabelle den Mund.
Erst als ihrer guten Freundin etwas Furchtbares passiert, erzählt sie ihren Eltern von Betty.
Diese jedoch streitet alles ab und gibt Toby die Schuld. Toby ist ein Einsiedler, er wohnt in einer Hütte fern der Bevölkerung und tut keiner Seele ein Leid.
Wie es bei Menschen ist, die anders leben, als die Mehrheit, kommt er ins Gerede. Angestachelt durch Betty und ihre Großeltern.
Schnell hat sich das Dorf der schlechten Rede über Toby angeschlossen.
Annabelle mit ihren fast 12 Jahren kämpft um die Wahrheit. Sie versucht Toby zu helfen und Betty zur Räson zu bringen. Doch wem glaubt man? Einem jungen Mädchen, welches schlimme Dinge über Toby erzählt, oder einem Mann, der sowieso allen seltsam vorkommt?
Es wird nicht einfach, Annabelle braucht die volle Unterstützung ihrer Eltern, sonst ist Toby verloren.

Lauren Wolk ist mir erst kürzlich aufgefallen. Da habe ich "Echo Mountain" gelesen und war begeistert vom Feingefühl der Autorin. Sie hat ein Gespür für intensive Gefühle, ohne schmalzig zu werden. Ihre Charaktere sind beeindruckend und bieten große Kunst.
Auch hier in "Das Jahr, in dem ich lügen lernte" ist eine starke Persönlichkeit die Hauptfigur. Annabelle ist ein tolles Mädchen, welches Ungerechtigkeit nicht ausstehen kann. Außerdem macht sie sich für die Schwachen stark. Ihr Selbstbewusstsein wächst mit der Zeit und sie wird stärker in ihrer Stimme.
Ich finde es erschreckend, wie grausam und brutal Kinder sein können. Umso mehr ist es von großer Bedeutung, sich für die Schwachen einzusetzen. Für die, die keine eigene Stimme haben. Für die, denen keiner zuhört. Für die, denen man nicht glaubt.
Mit diesem Buch zeigt die Autorin den richtigen Weg auf. Vertrauen und Zuversicht sind wichtige Eigenschaften. Mut und Einsatz helfen demjenigen, der es nicht alleine schafft.
Dieses Buch bietet viele Emotionen, ohne schwach zu werden. Von Beginn an bis zur letzten Seite hat mich diese Geschichte sehr berührt.

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