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Veröffentlicht am 16.05.2021

Luftanhalten nach zwischenzeitigem ooookay?

All This Time – Lieben heißt unendlich sein
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Irgendwie kann ich „All this Time“ ganz schlecht einschätzten. Ich war auf eine tränenreiche Geschichte vorbereitet, die Taschentücher konnten bei mir aber in der Packung bleiben. Dafür hat mich das Buch ...

Irgendwie kann ich „All this Time“ ganz schlecht einschätzten. Ich war auf eine tränenreiche Geschichte vorbereitet, die Taschentücher konnten bei mir aber in der Packung bleiben. Dafür hat mich das Buch an anderer Stelle überrascht.

In dem Roman geht es um Kyle, dessen Freundin bei einem Autounfall stirb. Er ist am Boden zerstört und fühlt sich nicht in der Lage irgendwie mit der Situation umzugehen. Bis er Marley trifft, die genau weiß, wie er sich fühlt schnell wird klar, dass das Wort Freundschaft nicht ausreicht, um das zu beschreiben, was die beiden verbindet.

Bevor ich jetzt weiter auf den Inhalt ein gehe: Ich liebe dieses Cover. Es passt einfach perfekt zu dem Buch und es wird erst am Ende klar, was die dargestellte Situation bedeutet. Und es sieht wirklich toll neben dem anderen Buch der Autorinnen „Drei Schritte zu dir“ im Regal aus. Kurz gesagt, ich bin begeistert.

So ging es mir auch am Ende, und am Anfang bei dem Inhalt des Buches. Man wird als Leser direkt mitten in die Handlung geschmissen und ich konnte Kyle wirklich gut nachvollziehen. Ich habe gesehen, wie verwirrt und verletzt er war und ich hatte ziemlich Mitleid mit ihm. Ich weiß nur nicht so genau, wie gut oder schlecht ich das finden soll. Ich hätte mir eigentlich gewünscht, richtig mit Kyle mitfühlen zu können und das zu spüren, was er spürt. Dem war aber nicht so. Ich habe eher zugesehen.

Die im Klappentext angeteaserte Handlung lässt nicht lange auf sich warten und findet auch schon relativ schnell ihren Höhepunkt, nachdem ich mich gefragt habe, was in den nächsten zwei dritteln des Buches noch folgen könnte, denn eigentlich schien bereits alles zu passen. Das Buch hätte zu Ende sein können. Das war der Punkt, an dem ich kein Problem damit hatte, das Buch auch mal für ein paar Tage zur Seite zu legen.

ABER: Dann ist etwas passiert, was mich einfach nur überrascht uns schockiert hat und nach konnte ich einfach nicht mehr stoppen. Das war der Punkt, an dem ich gesagt habe, „All this Time“ einfach eine dicke Leseempfehlung von mir. Dieser Plot Twist… ich glaube, ich kenne kein Buch mit einem unerwarteteren Plot Twist. Damit hätte ich niemals gerechnet!

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Leseempfehlung

A Whisper of Stars
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Ich habe das Cover und die wundervollen Charakterkarten des Buches gesehen und auf Anhieb gewusst: Dieses Buch MUSS ich haben. Und das, obwohl ich zuvor noch nicht viel aus dieser Thematik gelesen habe. ...

Ich habe das Cover und die wundervollen Charakterkarten des Buches gesehen und auf Anhieb gewusst: Dieses Buch MUSS ich haben. Und das, obwohl ich zuvor noch nicht viel aus dieser Thematik gelesen habe. Das – gerade zu Beginn – eher tropische Setting war völlig neu für mich, hat mir aber auf Anhieb richtig gut gefallen.

Genau wie die Atmosphäre haben auch die Charaktere mich von der ersten Seite an verzaubert. Olivia und Finn und ihre Freundschaft und einfach Wow. Besonders ihre Bücherliebe hat sie sehr mit mir verbunden. Auch die Personen, die man erst im Laufe der Geschichte kennenlernt… ich habe sie ganz, ganz schnell, ganz, ganz fest in mein Herz geschlossen.

Aber jetzt kommt das große ABER und der Grund, warum „A Whisper of Stars“ es nicht in meine persönliche fünf-Sterne-Kategorie Herzensbuch geschafft hat. Ich bin der Meinung, das Buch wurde aus der falschen Perspektive geschrieben, denn obwohl ich an dem Schreibstil an sich nichts auszusetzten habe, passt es einfach nicht. Die Geschichte wird aus Olivias Sicht erzählt, aber das… war absolut nicht meins.

Viele Szenen sind großartig detailliert geschrieben, aber es hat häufig, wie gesagt einfach nicht gepasst.
Warum Olivia fällt, wenn sie gerade merkt, dass sie blutet, auf, dass das Blut „scharlachrot“ ist? Das ist es immer und sie hat gerade mit Sicherheit andere Probleme.
Wenn sie sich gerade übergibt, dann ist ihr egal, dass das Gras grün ist und von Farnen durchsetzt. Das ist es immer. Warum sollte ihr das just in dem Moment auffallen?
Das hat mich gestört und irgendwie daran gehindert, mich gut in die Protagonistin hineinversetzten zu können. Das hat vieles sehr unrealistisch wirken lassen und ich habe mich beim Einstieg echt schwergetan.
Es wird aber mit dem Voranschreiten der Handlung immer besser und gerade die Kapitel, die nicht aus der Sicht von Olivia geschrieben sind, haben mir gefallen.

Und an anderen, späteren Stellen sind es genau die Details gewesen, die mich begeistert haben. Es ist schön gewesen, wie besonders die Situationen in denen Olivia und Finn etwas zu ersten Mal sehen/ essen/ erleben beschrieben wurden und das hat auch meine Sicht auf sehr alltägliche Dinge ein bisschen ändern können.

Insgesamt kann ich euch das Buch nur ans Herz legen und ich glaube, dass ganz viele andere Leser sehr gut über meine genannten Kritikpunkte hinwegsehen können. Ich konnte das leider nicht, aber ich freue mich schon auf den zweiten Band der Reihe (vor allem, weil das Buch mit einem soo fiesen Cliffhanger endet 🥴🙈).

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Süße Ergänzung, aber mit Sicherheit kein Muss

Cinder & Ella
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Ich war mehr als begeistert vom ersten Band des Cinder und Ella Universums. Das war so ein Buch, nach dem man, nachdem man den letzten Satz gelesen hat, einfach nichts mehr mit sich anzufangen weiß. Ich ...

Ich war mehr als begeistert vom ersten Band des Cinder und Ella Universums. Das war so ein Buch, nach dem man, nachdem man den letzten Satz gelesen hat, einfach nichts mehr mit sich anzufangen weiß. Ich konnte und wollte die Geschichte und die Charaktere einfach nicht loslassen und habe mir direkt den 2. Teil gewünscht.

Gleichzeitig habe ich aber auch angefangen unzählige Rezensionen zu dem Buch zu lesen und die haben meine Erwartungshaltung definitiv gesenkt. Und viele Kritikpunkte von anderen Leser*innen kann ich auch mit Sicherheit nachvollziehen, trotzdem habe ich das Buch sehr gemocht.

Auf den Inhalt möchte ich an dieser Stelle (anders als es sich für ordentliche Rezensionen gehört^^) aber eigentlich nicht eingehen, weil ich einfach der Meinung bin, dass das dem ersten Band viel zu viel vorwegnimmt. Ich meine der Titel allein ist schon der größte Spoiler.

Der Roman knüpft sich – Handlungstechnisch – relativ knapp an den ersten an und dass, obwohl die Geschichte eigentlich bereits in sich geschlossen ist. Das ist auch der Grund, warum man eigentlich keinen wirklichen roten Faden erkennen kann. Es passieren immer wieder Dinge, die mal mehr, mal weniger zusammenhängen, aber ich bin nicht an den Punkt gelangt, an dem ich wirklich einen Plot in dem Sinne erkennen konnte und in irgendeiner Art und Weise hätte erahnen können, worauf es am Ende hinausläuft. Mich persönlich hat das aber kaum gestört, weil ich es einfach genossen habe, die Charaktere wieder zu treffen :)

Der Schreibstil hat mir auch ziemlich gut gefallen. Ein paar Formulierungen wurden für meinen Geschmack ein paar Mal zu oft genutzt, aber auch das ist meiner Meinung nach, kein massiver Minuspunkt.
Das Cover hat mich auch angesprochen und passt sehr gut zum ersten Band. Was mich, wie gesagt stört ist vor allem der Titel, der das Ende von Band 1. komplett vorwegnimmt und man bei derartigen Informationen ziemlich schlecht wegsehen kann (mich stört es schon, wenn solche Dinge im Klappentext erwähnt werden…).

Insgesamt fand ich das Buch „nett“. Man hätte es sich inhaltlich ziemlich sparen können und es werden ausschließlich Handlungsstränge des ersten Bandes ein bisschen neu verdreht und aufgewickelt, aber ich bin ein großer Fan der Charaktere und finde es schön so die Möglichkeit zu haben, die Leute einfach alle noch mal zu treffen 🥰🥰.

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Veröffentlicht am 17.12.2020

Mach dich locker, Stella. Es ist nur das Leben. Ehe wir uns versehen, ist es schon vorbei.

Drei Schritte zu dir
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"Drei Schritte zu dir" ist ein Buch, von dem ich schon eine Menge gehört hatte, bevor ich es ernsthaft in Erwägung gezogen habe, es selbst zu lesen.

Stella ist an Mukoviszidose erkrankt und ist eigentlich ...

"Drei Schritte zu dir" ist ein Buch, von dem ich schon eine Menge gehört hatte, bevor ich es ernsthaft in Erwägung gezogen habe, es selbst zu lesen.

Stella ist an Mukoviszidose erkrankt und ist eigentlich davon überzeugt ganz gut damit klar zu kommen. Sie dokumentiert ihr Leben auf ihrem YouTube Kanal und bereitet sich pflichtbewusst auf eine Lungentransplantation vor, ihre letzte Chance.

Doch dann taucht Will auf. Das ziemliche Gegenteil von Stella, mit seiner draufgängerischen Art. Doch auch er leidet unter der Krankheit- die dafür sorgt, dass beide Abstand von einander halten müssen. Immer drei Schritte.

Und wie es eigentlich immer so ist, wenn man viel von einer Geschichte erwartet, erfüllt es sich letzten Endes eher weniger.

Ein bisschen so erging es mir auch mit diesem Buch. Aber obwohl ich in dieser Hinsicht mit mehr gerechnet habe, war das Buch ziemlich emotional. Ich habe mit mehr Gefühl gerechnet, dass bei mir heftigere Gefühle ausgelöst werden würden, aber trotzdem war ich ziemlich bewegt von der Geschichte und habe das Buch auch in nur wenigen Tagen durchgelesen.

Aber besonders der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich habe zuvor noch nie Zitate in Büchern markiert, doch bei diesem musste ich zu meinen Post-It's greifen.

Die Handlung und die Charaktere haben mich auch absolut begeistert!
Deswegen kann ich insgesamt nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen- und den Tipp immer eher zu wenig, als zu viel von Büchern zu erwarten, um eher überrascht als enttäuscht zu werden.

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Veröffentlicht am 23.01.2021

„Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird.“ – Fenoglio (S. 521)

Tintenwelt 3. Tintentod
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Für mich handelte es sich bei „Tintentod“, dem Finale der bekannten Tintenwelt Trilogie von Cornelia Funke, um einen Reread und ein Buch, dass ich schon vor Weihnachten 2020 begonnen und trotzdem erst ...

Für mich handelte es sich bei „Tintentod“, dem Finale der bekannten Tintenwelt Trilogie von Cornelia Funke, um einen Reread und ein Buch, dass ich schon vor Weihnachten 2020 begonnen und trotzdem erst jetzt Mitte Januar 2021 beendet habe. Ein ungewöhnlich langer Zeitraum, selbst für ein so dickes Buch (mit knapp 750 Seiten das mit Abstand umfangreichste der Reihe) und ich bin auch der Meinung, dass das die Handlung der Geschichte diesen Platz nicht unbedingt gebraucht hätte (zu der ich explizit erst mal nicht so viel sage: ich gehe davon aus, dass man bei einem dritten Teil weiß, worum es in dem Buch geht. Außerdem würde ich viel zu viel verraten, wenn ich auf den Ablauf eingehen würde… Band 3 spielt in einer anderen Welt 😉).

Trotzdem hat mir gerade die äußerliche Gestaltung des Buches ziemlich gut gefallen. Besonders die kleinen Auszüge aus anderen Romanen, auf die Cornelia Funke ihren Lesern und Leserinnen zu Beginn eines jeden Kapitels, passend zur derzeitigen Handlung, hinweist, halte ich für eine süße Idee.

Besonders schön fand ich auch die Charaktere und deren jeweilige Entwicklung. (ACHTUNG: Spoiler zu Band eins und zwei). Die Tatsache, dass eigentlich alle Protagonisten nun in direkter Verbindung mit bzw. in dem Buch „Tintenherz“ stehen und dort bzw. dadurch mit ganz neuen Situationen konfrontiert werden rechtfertigt meiner Meinung nach viele Veränderungen von Eigenschaften und Charakterzügen, obwohl ich da besonders die Grandwanderung zwischen „neue Erfahrungen führen zu neuen Eigenschaften“ und „ich kremple die Figur mal ganz kurz auf den Kopf“ ziemlich gut gelungen finde und bei diesem Thema auch schon deutlich negativere Erfahrungen machen musste.

Gerade der häufige Perspektivwechsel hat dem Leser das Gefühl gegeben mit allen Figuren mitfühlen zu können und ihr Verhalten nachzuvollziehen. Das hat die Geschichte auch besonders spannend gemacht, weil viele Kapitel mit einem kleinen Cliffhanger enden und die Situation, dadurch dass das nächste Kapitel einen anderen Protagonisten in den Fokus nimmt, erst mal noch eine Weile ungeklärt bleibt.

Insgesamt hat mir die Geschichte echt gut gefallen, auf jeden Fall eine Leseempfehlung. Ein bisschen was hat mir zur Kategorie „Herzensbuch“ aber noch gefehlt.

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