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Veröffentlicht am 01.04.2021

Die beste Freundin

Ice Breakers - Dean
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„Ice Breakers – Dean“ ist der sechste Band der gleichnamigen Reihe von Jillian Quinn.
Dean lernt am College die Tochter seines großen Eishockey-Idols kennen und schon ab dem ersten Tag sind die beiden ...

„Ice Breakers – Dean“ ist der sechste Band der gleichnamigen Reihe von Jillian Quinn.
Dean lernt am College die Tochter seines großen Eishockey-Idols kennen und schon ab dem ersten Tag sind die beiden die besten Freunde und verstehen sich blind. Zu Deans Leidwesen bleibt es bei einer platonischen Freundschaft, obwohl er schon immer unrettbar in Kat verliebt ist. Kurz vor dem Ende der Collegezeit und bevor sich ihre Wege möglicherweise trennen, sorgen eine Verbindungsparty und reichlich Alkohol dafür, dass sich Dean und Kat endlich näherkommen. Aber beide wollen trotz der veränderten Gefühle füreinander ihre Freundschaft nicht in Gefahr bringen.

Die Teile der Sports Romance können gut unabhängig voneinander gelesen werden, auch wenn wieder bekannte Charaktere auftauchen. Der Schreibstil liest sich wie immer leicht und flüssig, aber die Story selbst bleibt ein wenig oberflächlich.
Dean steht kurz vor der Erfüllung seines größten Traums, endlich Eishockey-Profi zu werden. Leider führt ihn dieser Traum weg von seiner großen Liebe, die nach dem College einen Job in ihrer Heimatstadt angenommen hat. Die ungeklärte Gefühlssituation kommt dann noch verschärfend hinzu. Drei Jahre in der Friendzone und auf jeden Fortschritt folgt der erneute Rückzug von Kat. Kein Wunder, dass Dean ziemlich frustriert ist.
Kat spielt selbst Eishockey und ist eigentlich tough und selbstbewusst. Nur bei Dean hat sie Angst, ihren Gefühlen nachzugeben. Außerdem sind da noch ihre vier überbeschützenden Brüder, die jeden Mann in die Flucht schlagen.
Erst brauchen die beiden Protagonisten eine gefühlt ewige Vorlaufzeit und dann entwickelt sich ihre Beziehung wie im Zeitraffer. Das liegt auch an den Zeitsprüngen, die man nur so nebenbei mitbekommt. Manchmal kam es mir vor, als würden nur kurze Episoden aus dem Leben der beiden erzählt, die nicht wirklich in die Tiefe gehen. Trotzdem sind die Chemie und die Verbundenheit zwischen Dean und Kat spürbar und ich habe ihnen ihr Happy End gegönnt.

Mein Fazit:
Die Eishockey-Lovestory ist unterhaltsam und sorgt für nette Lesestunden. Von mir gibt es gern eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Geheimnis von Vancouver Island

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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„Touch of Ink: Die Sage der Wandler“ ist der Auftaktband der Dilogie von Stefanie Lasthaus.
Quinn möchte auf Vancouver Island einen Neuanfang wagen, als sie dort an der Uni ihr Studium beginnt. Seit einiger ...

„Touch of Ink: Die Sage der Wandler“ ist der Auftaktband der Dilogie von Stefanie Lasthaus.
Quinn möchte auf Vancouver Island einen Neuanfang wagen, als sie dort an der Uni ihr Studium beginnt. Seit einiger Zeit hat sie mit heftigen Wutanfällen und Visionen zu kämpfen, die sie unfreiwillig zu einer Einzelgängerin gemacht haben. Gleich am ersten Tag lernt sie den Vorzeigestudenten Nathan kennen, der eine ungewöhnliche Anziehung auf sie ausübt, obwohl er ihr einen wichtigen Job vor der Nase wegschnappt. Nathan ist ebenfalls von Quinn fasziniert, aber noch mehr von ihrem geheimnisvollen Tattoo, welches sie seit ihrer Kindheit im Nacken trägt.

Der Einstieg ins Buch fällt leicht, denn der Schreibstil der Autorin liest sich sehr gut und man bekommt schnell eine Verbindung zu Quinn, die sich bemüht, unbelastet von ihrer Vergangenheit neu anzufangen. Auch die erste Begegnung mit Nathan ist ganz interessant und bereits dort kann man die besondere Verbindung der beiden spüren. Wo Nathan oft ernst und bedacht handelt, ist mir Quinn manchmal zu naiv.
Vancouver Island birgt offenbar einige Geheimnisse und ist das Zuhause von vier Tribes der Tierwandler. Inwieweit Quinn und ihre Visionen damit zu tun haben, muss jeder im Buch selbst lesen.
Nach dem durchaus packenden Beginn des Buches flacht die Spannungskurve leider etwas ab, bevor es am Ende noch einmal richtig zur Sache geht. Aber dann kommt auch schon der obligatorische Cliffhanger und man kann nur auf den zweiten Band hoffen, der wohl die offenen Fragen beantworten wird. In diesem ersten Band ist die Informationsdichte recht hoch und es wird sehr viel erklärt. Das ist auf der einen Seite positiv, da man dadurch die Hintergründe der Tribes und ihre Tattoos erfährt, aber andererseits bleibt die eigentliche Handlung etwas oberflächlich. Zu einigen Figuren hätte ich gern mehr erfahren, aber sie werden nur am Rande angekratzt.

Mein Fazit:
Vor allem das Ende hat mich noch einmal richtig mitgerissen und ich hoffe, es geht entsprechend aufregend weiter. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und insgesamt 4/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Morbider Charme

Ravenhurst
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„Ravenhurst“ von Sandra Bäumler ist eine spannende Gothic Novel, die auf einen schaurigen Landsitz und in neblige Moorlandschaften entführt.
Lady Eleonore Warrington steht nach dem Selbstmord ihres spielsüchtigen ...

„Ravenhurst“ von Sandra Bäumler ist eine spannende Gothic Novel, die auf einen schaurigen Landsitz und in neblige Moorlandschaften entführt.
Lady Eleonore Warrington steht nach dem Selbstmord ihres spielsüchtigen und hochverschuldeten Vaters völlig mittellos da. Überraschend erhält sie über ihren Anwalt ein ungewöhnliches Angebot von einem der Gläubiger. Eleonore darf ihr geliebtes Stadthaus in London behalten, wenn sie ihn ehelicht und zu ihm auf seinen abgelegenen Landsitz Ravenhurst zieht. Eleonore hat nicht wirklich eine Wahl und ergibt sich ihrem Schicksal. Ihr zukünftiger Ehemann Dorian Graves erweist sich als äußerst attraktiv und wohlhabend, aber er scheint ein Herz aus Stein zu haben.

Das Buch hatte mich bereits mit dem wunderschönen Cover in seinen Bann gezogen. Und auch die Sprache und der Schreibstil passen hervorragend zur damaligen Zeit und zum Stil der Geschichte.
Eleonore sieht ihr unfreiwilliges Schicksal ziemlich desillusioniert und pragmatisch. Sie ist sich ihrer Rolle bewusst und findet sich schon fast damit ab, in einer lieblosen Ehe gefangen zu sein. Als sich die mysteriösen Ereignisse jedoch häufen und ihr frisch angetrauter Ehemann in den Fokus der Verdächtigungen gerät, stellt auch sie Nachforschungen an.
Dorian wirkt auf den ersten Blick wie ein guter Fang, aber Eleonore kommt schnell auf dem harten Boden der Tatsachen auf. Aber eine überraschende Wendung lässt sie doch auf ein wenig Glück hoffen.
Die morbide und schaurige Atmosphäre des gruseligen Landsitzes hat die Autorin perfekt eingefangen. Die Geschichte erinnert an alte viktorianische Schauerromane und das unerwartete Ende geht für mich sogar in Richtung Edgar Allen Poe.
Ich persönlich fand die Story durchaus spannend und mit ausreichend Gänsehautmomenten gespickt. Von mir aus hätte sie ruhig noch länger und tiefgründiger sein können, aber auch in der jetzigen Form ist sie gut gelungen.

Mein Fazit:
Die Bezeichnung Gothic Novel trifft meiner Meinung nach voll ins Schwarze und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Flucht oder Kampf

With(out) You
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„With(out) You“ von Maike Voß ist eine ernste und tiefgründige Lovestory, die nicht so leicht zu verdauen ist.
Luna hatte Hamburg vor einem Jahr fluchtartig verlassen und so gut wie alle Kontakte komplett ...

„With(out) You“ von Maike Voß ist eine ernste und tiefgründige Lovestory, die nicht so leicht zu verdauen ist.
Luna hatte Hamburg vor einem Jahr fluchtartig verlassen und so gut wie alle Kontakte komplett abgebrochen. Auch die zu ihrer großen Liebe Eli, den sie schwer verletzt und ohne Antworten damals im Krankenhaus zurückließ. Nun ist sie wieder zurück und will mit ihrem Studienbeginn ein neues Kapitel aufschlagen. Doch an der Uni läuft sie bereits in den ersten Tagen ihrem Ex über den Weg und die alten Gefühle holen Luna wie eine Lawine ein. Sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen, egal wie schmerzhaft das wird.

Bei Lunas Rückkehr wird bereits die bedrückende Stimmung deutlich und es ist klar, dass diese Heimkehr alles andere als einfach wird. Auch ohne die Hintergründe zu kennen, ahnt man, dass Luna möglicherweise zu naiv an ihren Neuanfang herangegangen ist, denn sie hat zu viele Verletzungen bei anderen hinterlassen. Im Laufe der Handlung werden ihre Beweggründe verständlicher und nachvollziehbarer, auch wenn sich die gesamten Ausmaße der damaligen Ereignisse erst gegen Ende offenbaren.
Ich hätte mir vielleicht gewünscht, auch mal Elis Perspektive zu lesen, dessen Charakter so leider ein wenig blass bleibt. Dafür hat sich Lunas beste Freundin in mein Herz geschlichen, die in der Story viel mehr als nur ein vorlauter Sidekick ist. Sie sorgt für die wenigen leichten Momente, von denen es nicht allzu viele gibt.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Autorin hat die Story geschickt konstruiert. Sie spricht in Lunas Geschichte sehr ernste und furchtbare Ereignisse an, die die Protagonistin noch nicht verarbeitet hat und die ihr Leben nachhaltig beeinflussen. Das ist alles sehr berührend und sensibel geschildert, so dass man Lunas Entscheidungen bzw. Kurzschlussreaktionen nachempfinden und verstehen kann.

Mein Fazit:
Die tragische Lovestory ist vielleicht keine leichte Kost, aber sie enthält auch die Hoffnung auf eine zweite Chance und einen Neuanfang. Von mir gibt es sehr gute 4/5 Sternen!

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Ildaria & G.G.

Vampir on the Rocks
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„Vampir on the Rocks“ von Lynsay Sands ist Band 31 ihrer Vampirserie um die Familie Argeneau.
Ildaria Garcia ist seit fast 200 Jahren auf der Flucht, die sie nun nach Kanada geführt hat. Die schlagkräftige ...

„Vampir on the Rocks“ von Lynsay Sands ist Band 31 ihrer Vampirserie um die Familie Argeneau.
Ildaria Garcia ist seit fast 200 Jahren auf der Flucht, die sie nun nach Kanada geführt hat. Die schlagkräftige Unsterbliche scheint den Ärger magisch anzuziehen, obwohl sie mittlerweile nicht mehr bewusst danach sucht. Sie hat den Ruf als Rächerin, der ihr erneut unerwünschte Aufmerksamkeit beschert. Ein kleiner Verkupplungsversuch ihrer Freunde führt sie zu dem Clubbesitzer Joshua Giscard, der ihr nicht nur einen Job und ein Wohnung anbieten kann, sondern sich auch als potenzieller Lebensgefährte für Ildaria entpuppt. Aber obwohl die Leidenschaft zwischen den beiden schnell entbrennt, stehen einige Dinge zwischen ihnen.

Das alte Prinzip funktioniert seit über dreißig Bänden und auch hier findet ein Mitglied der Unsterblichen den passenden Lebensgefährten. Natürlich gilt es bis zum Happy End einige Hindernisse zu überwinden, bevor glücklich in eine unendliche Zukunft geblickt werden kann.
Ildaria hat ihre Gründe, seit Jahrhunderten lieber allein und unter dem Radar zu bleiben. Da sie aber bei Menschen in Not nicht wegschauen kann, manövriert sie sich oft in schwierige Situationen. Zur Zeit ist sie quasi auf Bewährung, als sie ihren möglichen Lebensgefährten Joshua, genannt G.G., trifft.
G.G. führt zwei Clubs speziell für Vampire, obwohl er selbst ein Mensch ist. Seine Mutter wurde von seinem Adoptivvater gewandelt, aber G.G. hat nicht vor, sein sterbliches Leben aufzugeben. Und das ist nur einer der Konfliktpunkte, als er erfährt, dass Ildaria seine Lebensgefährtin sein könnte.
Lynsay Sands erzählt ihre Geschichte humorvoll und mit einigen überraschenden Wendungen, so dass wie immer eine amüsante Lesezeit garantiert ist. Für den Niedlichkeitsfaktor sorgt diesmal der kleine Hund von G.G., der in der Story fast schon eine Hauptrolle spielt.

Mein Fazit:
Die Lovestory von Ildaria und G.G. sticht vielleicht nicht unbedingt aus den anderen Bänden heraus, aber sie ist trotzdem sehr unterhaltsam und bekommt von mir gern eine Leseempfehlung!

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