Cover-Bild Nachbar Einsam
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: bookshouse
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 248
  • Ersterscheinung: 14.02.2017
  • ISBN: 9789963536702
Malte Klingenhäger

Nachbar Einsam

Abenteuerlust im Alter – nachdem die Kinder aus dem Haus sind und die Pensionierung schon einige Jahre zurückliegt, erinnert ein Herzinfarkt den einsamen Witwer Bernhard daran, dass er dringend einen neuen Lebenssinn braucht. Da kommt ihm die Suche nach seinem plötzlich verschwundenen Nachbarn Dagobert grade recht. Während er dessen aberwitzigem Geheimnis auf die Spur kommt und sich in brandgefährliche Konflikte zwischen Neo- und Altnazis begibt, trifft er auf eine Mitstreiterin, die ihm nicht nur altersmäßig das Wasser reichen kann. Ein humorvoller Krimi im ernsten Kontext von familiären Tragödien, starrsinnigen alten Männern und verblendeten Tätern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2017

Ein Krimi den ich gern Empfehle...

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Der Titel und die Inhaltsangabe haben mich davon überzeugt das Buch lesen zu wollen. Passend gewählt find ich das Cover, es symbolisiert sicherlich den Ort wo die Protagonisten wohnen, das gefällt mir. ...

Der Titel und die Inhaltsangabe haben mich davon überzeugt das Buch lesen zu wollen. Passend gewählt find ich das Cover, es symbolisiert sicherlich den Ort wo die Protagonisten wohnen, das gefällt mir.

Hauptprotagonist Bernhard fand ich anfangs etwas anstrengend, aber im Laufe des Buches hat sich das etwas geändert - denn er wurde umgänglicher, danach kam ich selber besser mit ihm zurecht. Die anderen Charaktere waren recht unterschiedlich und die meisten fand ich wirklich gut.

Nur sehr selten etwas verwirrend und trotzdem sehr Abwechslungsreich fand ich die Handlungen. Auch an Spannung hat es nicht gefehlt.

Einige Längen hatte das Buch für mich, der Schreibstil war aber flüssig zu lesen.

Veröffentlicht am 20.03.2017

Er hat wieder eine Aufgabe...

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Bernhard ist Witwer und Rentner. Er lebt in einem Haus am Rande der Stadt. Die fehlende Beschäftigung und die Einsamkeit bekommen ihm nicht. Ihn stört die Fliege an der Wand. Zu seinem Geburtstag erscheint ...

Bernhard ist Witwer und Rentner. Er lebt in einem Haus am Rande der Stadt. Die fehlende Beschäftigung und die Einsamkeit bekommen ihm nicht. Ihn stört die Fliege an der Wand. Zu seinem Geburtstag erscheint nur sein Sohn. Sarah, die Schwiegertochter, lässt sich entschuldigen. Es kommt zum Streit, weil sich Bernhard über den Krach beim Nachbarn aufregt. Der mäht seinen Rasen. Phillip, der Sohn, geht nach kurzer Zeit. Bernhard besucht zu seinem Nachbarn, um sich zu beschweren. Dort bricht Bernhard zusammen.
Im Krankenhaus sitzt Dagobert, der Nachbar, an Bernhards Bett. Er hatte den Notarzt informiert.
Der Zusammenbruch hat Bernhard verändert. Nach seiner Heimkehr will sich Bernhard beim Nachbarn bedanken. Der aber ist verschwunden. Nichts weiß aber darauf hin, dass er verreist ist.
Der Autor hat einen spannenden und abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen.
Die Vorgänge beim Nachbarn veranlassen Bernhard, sein Haus zu verlassen und in ein Hotel zu ziehen. Auf seiner Suche nach Dagobert landet er bei Lola, einer einstigen Freundin von Dagobert. Die Dame steht ihm im Alter ziemlich nahe, ist aber im Gegensatz zu ihm aufgeschlossen und zugänglich. Sie lädt Bernhard sofort ein, bei ihm zu bleiben, da ihn die Stufen zu sehr angestrengt haben. Besonders fit ist er nach dem Infarkt noch nicht wieder.
Das Buch hat einen angenehmen Schriftstil. Außerdem durchzieht es ein sehr feiner Humor. Es ist spannend, Bernhards Entwicklung von nörgelnden Eigenbrötler zum unternehmungslustigen Ermittler zu verfolgen. Selbst der Kontakt zu Sohn und Schwiegertochter wird wieder aufgenommen. Einen großen Part an Bernhards Entwicklung hat Lola. Sie unterstützt ihn und hat notwendigen Kontakte, wenn Hilfe nötig ist. Beide werden plötzlich mit nationalsozialistischen Schriftgut konfrontiert. Sie stoßen auf überraschende Details in Dagoberts Leben und bringen sich selbst in Gefahr.
Während die ersten Veränderungen in Bernhards Wesen nach der Krankheit fast abrupt erscheinen, geht der Autor im weiteren Handlungsverlauf behutsamer mit seinem Protagonisten um. Schritt für Schritt lernt Bernhard, wieder auf Menschen zuzugehen und Kontakte zu knüpfen. Damit überrascht er selbst seine Schwiegertochter.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, wie sich ein Mensch ändern kann, wenn er plötzlich wieder eine Aufgabe hat, die ihn selbst interessiert und antreibt.

Veröffentlicht am 18.03.2017

Stinkstiiefel überdenkt sein Leben und wird handzahm

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Bernhard ist ein richtiger Stinkstiefel....Nichts und niemand k ann es ihm Recht machen. Besonders Nachbar Dagobert ist Dreh- und Angelpunkt seiner Tiraden.
Auch Bernhards Familie hat unter dem alten Knodderer ...

Bernhard ist ein richtiger Stinkstiefel....Nichts und niemand k ann es ihm Recht machen. Besonders Nachbar Dagobert ist Dreh- und Angelpunkt seiner Tiraden.
Auch Bernhards Familie hat unter dem alten Knodderer zu leiden und zieht sich immer zurück.


Als dann Bernhard eine Herzattacke hat und Nachbar Dagobert ihn ins Krankenhaus bringt, fängt die wundersame Wandlung des Protagonisten an.Er möchte sich nach seiner Entlassung bei Dagobert bedanken....Doch dieser ist spurlos verschwunden....


Malte Klingenhäger schildert ist ruhigen und unaufgeregten Worten einen Krimi, der in der Krimilandschaft seinesgleichen sucht. Schrullige Charaktere, die durch ihre Eigenarten das Buch beleben, ausgefeilte Sätze, die an Wortwitz manchmal nicht zu überbieten sind (Sie sang das Lied der Leidenschaft und er spielte das Klavier) und ein guter Plot lassen die Seiten nur so dahinfliegen. Der Spannungsbogen ist konstant und lässt dem Leser gerade nur so viel Information zukommen, dass man unbedingt die nächste Seite und dann noch eine und noch eine lesen möchte.
Lediglich der Schluss war einen Tick zu dramatisch und machte das ganze ein wenig unrund. Ansonsten eine gelungene Geschichte über verbitterte Eigenbrötler, falschen Ideologien und der Erkenntnis, das ein Leben ohne Freunde nur ein halbes Leben ist.

Veröffentlicht am 12.03.2017

Krimi um 2 Rentner, die kein Rentnerleben führen

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Inhalt: Bernhard mag am Anfang so gar nicht mit seinem Nachbarn Dagobert auskommen. Als er ihn eines Tages in seiner recht verschrobenen eigensinnigen Rat darauf anspricht - erwacht er plötzlich im Krankenhaus. ...

Inhalt: Bernhard mag am Anfang so gar nicht mit seinem Nachbarn Dagobert auskommen. Als er ihn eines Tages in seiner recht verschrobenen eigensinnigen Rat darauf anspricht - erwacht er plötzlich im Krankenhaus. Neben ihm Dagobert, der sich um ihn kümmert. Allein durch diese Tatsache erwacht auch in Bernhard ein Beschützerinstinkt. Nach ein paar Tagen verschwindet Dagobert spurlos, in seinem Haus wird eingebrochen, es scheinen ihm Gangster auf den Fersen zu sein. In Bernhard erwacht der Spürsinn ... Gemeinsam mit ihm bis dahin noch fremden Personen macht er sich auf Fährtensuche. Dabei wandelt er sich selbst ebenfalls. Doch was sie bei der Klärung von Dagoberts Verschwinden herausfinden ist nicht nur kriminell ....
Fazit: Das Cover passt gut zum Buch, wirkt es doch schon beim Betrachten wie einsame Gegend. Man kann sich gut vorstellen, dass hier Dinge geschehen könnten, die andere nicht gleich mitbekommen. Das Buch ist gut geschrieben, jedoch fehlen mir persönlich zeitweise weitere Details, die das Ganze hätten weiter ausschmücken können. Die Protagonisten sind gut beschrieben und umrissen