Cover-Bild Der Bücherdrache
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 08.03.2021
  • ISBN: 9783328107118
Walter Moers

Der Bücherdrache

Roman − mit Illustrationen des Autors
Die Buchlinge sind wieder da!

In den Katakomben von Buchhaim erzählt man sich eine alte Geschichte vom sprachmächtigen Drachen Nathaviel. Angeblich besteht er aus lauter Büchern, die von der mysteriösen Kraft des Orms durchströmt sind. Die Legende besagt, der Bücherdrache habe auf jede Frage die richtige Antwort.

Der Buchling Hildegunst Zwei, benannt nach dem zamonischen Großschriftsteller Hildegunst von Mythenmetz, macht sich eines Tages auf den Weg in den Ormsumpf, wo Nathaviel hausen soll. Dabei wagt er sich in Bereiche der Katakomben, in denen es von Gefahren wie den heimtückischen Bücherjägern nur so wimmelt. Und er ahnt nicht, dass die größte Gefahr, die ihm droht, vom Bücherdrachen selber ausgeht.

Dies ist ein Roman, der im legendären Bücherreich Zamonien spielt. Folgende weitere Zamonienromane sind bislang erschienen:

Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär

Ensel und Krete

Rumo & Die Wunder im Dunkeln

Der Schrecksenmeister

Das Labyrinth der Träumenden Bücher

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

Weihnachten auf der Lindwurmfeste

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2022

Große Walter-Moers-Liebe

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Ich liebe die Bücher von Walter Moers extrem und war ich so sehr neugierig auf diese Geschichte. „Der Bücherdrache“ kommt zwar nicht an die Genialität einiger seiner anderen Werke heran, doch mochte ich ...

Ich liebe die Bücher von Walter Moers extrem und war ich so sehr neugierig auf diese Geschichte. „Der Bücherdrache“ kommt zwar nicht an die Genialität einiger seiner anderen Werke heran, doch mochte ich es dennoch sehr gerne und bin super gerne in die Welt von Zamonien zurückgekehrt.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir super leicht gefallen, ich habe mich darin einfach sofort wohlgefühlt und konnte wieder komplett in diese wundervolle und faszinierende Welt eintauchen. Zamonien ist mit all seinen Bewohnern und wundersamen Orten ein geniales Setting und immer wieder eine Reise wert. Walter Moers Art zu schreiben ist für mich wirklich eine der besten, so wortgewaltig, humorvoll und voller Fantasie. Seine Worte fesseln mich immer komplett an die Seiten und alles ist so bildlich beschrieben, dass man wirklich das Gefühl hat, selbst Teil der Geschichte zu sein. So entsteht auch wieder eine packende, magische Atmosphäre, die alle Bücher aus dem Zamonien-Universum umgibt und die immer etwas ganz Besonderes ist.

Das Buch ist eine Geschichte aus dem Labyrinth der träumenden Bücher, erzählt vom Buchling Hildegunst. Hildegunst Geschichte über den Bücherdrachen und seine Erlebnisse war von Anfang an interessant zu verfolgen und hält auch ein paar Überraschungen bereit. Insgesamt kam jetzt keine extrem starke Spannung auf und konnte mich die Story auch nicht so stark für sich einnehmen, wie es Walter Moers Bücher sonst tun, doch hat sie auf jeden Fall das gewisse Etwas und war auch wirklich fesselnd. Ich mochte die ganze Entwicklung der Story echt gerne und habe ich auch Hildegunst Zwei super gerne begleitet. Dabei steckt euch wieder so viel Liebe an die Literatur zwischen den Seiten und finden auch wundervolle Ideen, ganz viel Kreativität und ein genialer Humor wieder ihren Platz in dem Buch.
Wunderschön und bereichernd waren wie immer auch die Illustationen, die sich mal klein, mal groß, im Buch finden und die Story so immer perfekt ergänzen. Dadurch kann ich mir alles immer noch besser vorstellen und stecken so viele schöne Details darin.
Ich mochte auch super gerne, dass die Geschichte aus der Sicht von Hildegunst Zwei erzählt wird, ganz große Buchling-Liebe!
Auch fand ich den Bücherdrachen ein wirklich interessantes Wesen und war es so sehr spannend mehr über ihn und seine Geschichte zu erfahren.
Gegen Ende ging es mir vielleicht ein bisschen zu schnell, doch war das Buch im Ganzen eine wirklich tolle Geschichte aus diesem Universum, die man sich in meinen Augen nicht entgehen lassen sollte.

Fazit: „Der Bücherdrache“ ist eine fesselnde, kleine Geschichte aus dem Zamonien-Universum, die für mich die anderen Bücher toll ergänzt, auch wenn es nicht an einige der anderen Werke rankommt. Wieder nach Zamonien zu reisen war wie immer wundervoll und warten neben dem sagenumwobenen Bücherdrachen und einigen Überraschungen natürlich wieder ganz viel Kreativität, Fantasie, Literaturliebe, das Orm, wunderschöne Illustrationen und Humor auf einen.

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Eine schöne Schachtelerzählung

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Vorab eine kleine Spoilerwarnung: Zum besseren Verständnis beschreibe ich in der Rezension kurz, was ein Buchling ist. Das ist ein kleiner Spoiler zu „Die Stadt der Träumenden Bücher“. Zur Handlung des ...

Vorab eine kleine Spoilerwarnung: Zum besseren Verständnis beschreibe ich in der Rezension kurz, was ein Buchling ist. Das ist ein kleiner Spoiler zu „Die Stadt der Träumenden Bücher“. Zur Handlung des Buches wird aber nichts gespoilert.

Inhalt: Der Buchling Hildegunst Zwei möchte unbedingt zu den „Ormlingen“, einer Buchling-Geheimorganisation, gehören. Doch zuerst muss er das Aufnahmeritual überstehen: Er soll zum Ormsumpf, der tief in den Katakomben unter Buchhaim verborgen ist, reisen und dem sagenumwobenen Bücherdrachen Nathaviel eine Frage stellen.

Persönliche Meinung: „Der Bücherdrache“ von Walter Moers ist der neunte Roman des Zamonien-Zyklus. Wie schon in anderen Werken Moers‘ kommt es auch hier wieder zu einer Herausgeberfiktion: Moers gibt sich nur als Übersetzer aus dem Zamonischen aus; der eigentliche Autor sei Hildegunst von Mythenmetz. Die Erzählung ist mit seinen knapp 170 Seiten nicht so umfangreich wie andere Romane Moers‘ und besitzt insgesamt eher Züge einer Novelle. So setzt sich der Roman z.B. aus Rahmenhandlung und (zweifacher) Binnenerzählung zusammen, die Handlung ist einsträngig und insgesamt eine „unerhörte Begebenheit“. Die Handlung selbst ist eine kleine Abenteuergeschichte und dreht sich – wie vorherige Romane von Moers – um Literatur und das Orm (die Kraft, die kreative Prozesse und besonders vollkommene Literatur erzeugt). Die Figur des Bücherdrachen ist außerdem eine schöne Ergänzung innerhalb des Zamonien-Universums, da sie die Kraft des Orms bildhaft darstellt. Wodurch „Der Bücherdrache“ sich aber besonders auszeichnet, ist der Aufbau der Handlung. Dieser ist vergleichsweise komplex, verschachtelt und dadurch interessant. (Ich hoffe, ich drifte jetzt nicht zu sehr ab und werde nicht allzu trocken und theoretisch). Die Novelle beginnt mit einem kleinen Comic, der die Rahmenhandlung bildet: Hildegunst von Mythenmetz (der Lindwurm) ist in einem luziden Traum, in dem er den Buchling Hildegunst Zwei trifft. (Buchlinge sind kleine, einäugige Zyklopen, die in den Katakomben von Buchhaim wohnen. Jeder Buchling lernt das Werk eines bestimmten Autors auswendig und trägt den Namen des jeweiligen Autors. Hildegunst Zwei memoriert das Werk Hildegunst von Mythenmetz‘). Der eigentliche Kern der Novelle, also die Binnenerzählung, ist nun das Bücherdrachen-Abenteuer von Hildegunst Zwei. Dieses wird in Form eines Dialogs zwischen Hildegunst Zwei und Hildegunst von Mythenmetz erzählt, bei dem sich Hildegunst von Mythenmetz – obwohl er als übergeordnete Erzählinstanz auftritt – auf einzelne Nachfragen beschränkt. Hildegunst Zwei tritt in seinen Dialoganteilen als Ich-Erzähler auf. Um die Verschachtelung noch auf die Spitze zu treiben, gibt es in der Erzählung von Hildegunst Zwei noch eine Binnenerzählung (zweiten Grades): Der Bücherdrache (die Figur) erzählt Hildegunst Zwei seinen Lebensweg. Runtergebrochen: Hildegunst v. M. erzählt uns eine Traumgeschichte, in der Hildegunst Zwei ihm eine Geschichte erzählt, in der der Bücherdrache Hildegunst Zwei eine Geschichte erzählt. Eine Geschichte in einer Geschichte in einer Geschichte. Aber damit sind wir noch nicht am Ende. Zwischen dem Autor Hildegunst v. M. und uns als Leser*innen hat sich noch eine Person geschlichen: der „Übersetzer“ Moers. Das, was „Der Bücherdrache“ besonders macht, ist weniger die Handlung, sondern viel mehr dieser komplexe Aufbau, sodass die Novelle eine schöne Schachtelerzählung ist.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Nicht so gut wie früher

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Der Bücherdrache ist eine ähnlich sagenumwobene Kreatur wie der Schattenkönig, vielleicht etwas weniger bekannt, aber ähnlich „ormträchtig“.
Hildegunst von Mythenmetz taucht in einem Comicstreifen in einen ...

Der Bücherdrache ist eine ähnlich sagenumwobene Kreatur wie der Schattenkönig, vielleicht etwas weniger bekannt, aber ähnlich „ormträchtig“.
Hildegunst von Mythenmetz taucht in einem Comicstreifen in einen Traum ein und von dort (wie im Film „Inception“) in einige tiefere Lagen. Er trifft, es geht wie gewohnt als Text weiter, auf den Buchling Hildegunst Zwei. Buchlinge sind Bewohner der Ledernen Grotte der Untenwelt Buchhaims, ihre Aufgabe ist es sämtliche Werke des Autoren auswendig zu lernen, nach dem sie benannt sind. Hildegunst Zwei erzählt seinem autorischen Vorbild von seinem Abenteuer.

Der kleine Hildegunst Zwei hat eigentlich ganz schön viel auswendig zu lernen, da Hildegunst von Mythenmetz als langlebiger Lindwurm eine ganze Menge zu Papier gebracht hat, aber er lernt eine Gruppe von Klassikern kennen, die nur sehr wenig memorieren mussten, entsprechend viel Zeit haben und mit kleinen, unerfahrenen Buchlingen Unfug treiben. So kommt es, dass sie Hildegunst Zwei einen Streich spielen und ihn in den buchdurchtränkten Sumpf schicken, um dem berüchtigten Bücherdrachen eine bücherne Schuppe zu stehlen. Nach einer Wanderung trifft der junge Buchlign auch tatsächlich auf den Drachen, der ihm seine gaaaanze verdammte Lebensgeschichte erzählt, und hier liegt für mich der Knackpunkt des Buches. Aber dazu später. Der zunächst freundlich und sogar kumpelhaft wirkende Drache offenbart Hildegunst Zwei, dass er ihn aus dem Sumpf nicht entkommen lassen kann und leider töten muss, zunächst jedoch muss er als Drache im gesetzten Alter sein Mittagsschläfchen halten. Das ruft die Gruppe von unfugtreibenden Buchlingen auf den Plan, die sich um Hildegunst Zwei Sorgen gemacht haben, denn wie sich herausstellt, wussten sie gar nicht, dass es den Drachen wirklich gibt. Mit einem waghalsigen Plan gelingt es der Gruppe zu entkommen, und dabei finden sie etwas sehr erstaunliches über ihre eigene Gattung heraus.

Walter Moers schreibt, finde ich, wie gewohnt gewitzt, spannend und mit einer Skurrilität, die oftmals ihresgleichen sucht. Als Fan seiner früheren Bücher, „Die Stadt der Träumenden Bücher“, „Ensel und Krete“, „Rumo“ oder „Käpt'n Blaubär“ kommt es mir mittlerweile leider so vor, als ob Moers zum Chronisten seiner eigenen ausgedachten Welt Zamonien verkommt. Er ergießt sich in langen Beschreibungen zur Umgebung, vieles ist eine unnötige Aufzählung, die mich mit dem Fuß auftippeln lässt, ungeduldig wann es denn weitergeht. Seine früheren Werke waren wirklich spannend und ereignisgeladen, „Der Bücherdrache“ kann da leider genauso wenig wie „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ mithalten, letzteres war für mich der hohe Tiefpunkt seiner ewig langen Beschreibungen. Nichts desto trotz ist es ein gutes Buch, was für mich leider nicht an seine früheren Erfolge anknüpfen kann.

Veröffentlicht am 02.10.2021

Geheimbund der Ormlinge

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Im Buch der Bücherdrache von Walter Moers geht es um einen Buchling, welcher sein Abenteuer erzählt. In der Erzählung begegnet er dem Bücherdrachen Nathaviel, welcher dem Buchling Hildegunst Zwei seine ...

Im Buch der Bücherdrache von Walter Moers geht es um einen Buchling, welcher sein Abenteuer erzählt. In der Erzählung begegnet er dem Bücherdrachen Nathaviel, welcher dem Buchling Hildegunst Zwei seine Lebensgeschichte erzählt und was er so erlebt hat.

Durch die Illustrationen und die Beschreibung der einzelnen Personen, konnte man sich die Charaktere vorstellen. Leider fehlt mir dennoch eine besser und detaillierte Form um ganz mit ihnen symbiotisch zu werden. Das Buchcover fand ich ansprechend, so sieht man den Buchling Hildegunst Zwei und die Augen des Bücherdrachen sowie sein Schuppenkleid aus Büchern. Ich fand das Buch leider für mich nicht ansprechend . Auch der Spannungsbogen konnte bei mir nicht aufrecht erhalten werden, da viele Stellen im Buch sehr lang gezogen sind. Die Geschichte an sich hat mich nicht mitgerissen. Vom Text auf der Buchrückseite hatte ich mir mehr von der Geschichte erhofft und er hat mich mehr begeistert wie das Buch an sich. Leider kein Buch für mich, wer jedoch Walter Moers kennt und liebt, wird auch dieses Buch gerne lesen.

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