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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2016

Anders als erwartet!

Die Stille vor dem Tod
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Dieser Thriller ist im September 2016 beim Lübbe Verlag erschienen.
Smoky Barrett, im siebten Monat schwanger, ist mittlerweile Chefin einer Sondereinheit, welche sich um Serienkiller und Vergewaltiger ...


Dieser Thriller ist im September 2016 beim Lübbe Verlag erschienen.
Smoky Barrett, im siebten Monat schwanger, ist mittlerweile Chefin einer Sondereinheit, welche sich um Serienkiller und Vergewaltiger auf nationaler Ebene kümmert. Sie und ihr Team werden an einen Tatort in Colorado gerufen, an dem in drei Häusern, die kompletten Familien, ermordet und auf bizarre Art positioniert wurden. In einem der Häuser ist an einer Wand eine Botschaft geschrieben, die mit ihrem Namen versehen ist.
Wenig später wird sie zuerst bedroht, dann entführt, kann sich befreien und macht eine grauenhafte Entdeckung. Unter den Häusern dieser Straße befindet sich ein Museum des Todes. Als sie dieses verlässt, bricht draußen gerade die Hölle los, gefolgt von einer Welle des Terrors.
Dann geht es mehre Monate später weiter. Smoky erholt sich nur schwer von den dramatischen Geschehnissen. Obwohl sie immer noch von Albträumen und Panikattacken geplagt wird rappelt sie sich nun auf und beginnt mit den Ermittlungen. Da damals zeitgleich ihre Familie angegriffen und ihr Haus niedergebrannt wurde weiß sie dass die Geschehnisse in Colorado ihr ganz persönlich galten. In psychologischer Kleinarbeit werten sie und ihr Team alle vorhandenen Beweise aus und kommen Stück für Stück den Tätern näher.
Da ich ein großer McFadyen Fan bin, hat mir der Schreibstil natürlich wieder sehr gut gefallen. Der Spannungsaufbau war hervorragend und ich war sofort gefesselt.
Die Handlungen haben dann aber nicht ganz meine Erwartungen getroffen. Ich war es gewohnt, dass die Storys um Smoky Barrett immer sehr blutig und bizarr sind, welches in diesem Band anders ist. Nach anfänglichen Grausamkeiten, wird sich in den folgenden Kapiteln eher mit der Auswertung gefundener Materialien und Informationen über die Bewohner der Horrorstraße befasst. Das Buch endet in einer psychologischen Analyse und der kompletten Genesung Smoky Barretts. Dieses Ende hat mich auf keinen Fall befriedigt. Es sagt mir nur, dass es auf jeden Fall mindestens einen weiteren Band geben wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Killer mit Schwächen!

Blood on Snow. Der Auftrag
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Dieser Thriller ist 2015 beim Ullstein Verlag erschienen.
Olav hat eine Lese- Rechtschreibschwäche, interessiert sich aber sehr für Bücher und versinkt regelrecht darin. Er ist von Beruf Auftragskiller, ...

Dieser Thriller ist 2015 beim Ullstein Verlag erschienen.
Olav hat eine Lese- Rechtschreibschwäche, interessiert sich aber sehr für Bücher und versinkt regelrecht darin. Er ist von Beruf Auftragskiller, denn was anderes kann er nicht. Er hat sich als Zuhälter, Fluchtfahrer und auch als Geldeintreiber versucht, aber das war Alles nicht sein Ding. Nun soll er die untreue Frau seines Chefs töten, doch wie immer wenn es um ein weibliches Wesen geht, hat er ein Problem damit. Also erledigt oder wie er es nennt „ expediert“ er den Liebhaber dieser. Damit beginnt aber erst der Ärger. Denn der Getötete ist der Sohn seines Chefs und dieser will ihn nun ebenfalls töten.
Der Schreibstil von Jo Nesbø konnte mich hier leider nicht so begeistern. Auf den ersten ca. 70 Seiten war ich drauf und dran das Buch abzubrechen, denn es kam bei mir keinerlei Spannungsgefühl auf. Dann, als es zum großen Showdown kam, wurde es spannender, aber flachte dann auch schnell wieder ab.
Der Autor beschreibt Olav eher als weichen Loser, sodass man ihm die Rolle als knallharten Killer nicht abnimmt. Mir ist das Alles etwas zu seicht.“ Olav tötet, weil er nichts anderes kann“, welch eine Aussage. Ich mag in den Thrillern die ich lese lieber den harten Kerl. Killer oder Nicht- Mann oder Maus. So konnte ich mich auch nicht in diese Geschichte hinein versetzen. Zum Schluss war mir das Ende dann auch nicht schlüssig. Was ist wahr und was Fiktion.
Also ist dieses Buch, für mich, auf keinen Fall ein Thriller, sondern höchstens ein seichter Krimi. Ich würde es nur jemandem empfehlen der Krimis mit vorrangig tiefgehenden Lebensgeschichten mag.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Von der Geschichte her interessant!

Der Turm der toten Seelen
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Christoffer Carlsson beschreibt in diesem Thriller eine Männerfreundschaft und welchen Verlauf sie nehmen kann. In dem Buch springt der Autor immer wieder in der Zeit hin und her, damit kam ich nicht so ...

Christoffer Carlsson beschreibt in diesem Thriller eine Männerfreundschaft und welchen Verlauf sie nehmen kann. In dem Buch springt der Autor immer wieder in der Zeit hin und her, damit kam ich nicht so gut zurecht. Manchmal wusste ich am Anfang eines Kapitels gar nicht, ist das jetzt oder war das früher. Die Geschichte generell fand ich aber sehr spannend. Der Schreibstil, konnte mich schon fesseln. Innerhalb der Kapitel gab es einen guten Spannungsaufbau, so dass ich mich teilweise schwer davon lösen konnte. Dieses Buch gehört nun nicht zu meinen Favoriten, aber es war OK.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Total Klischee behaftet!

Cop Town - Stadt der Angst
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Das Hörbuch spielt im Jahr 1974. In Atlanta macht ein Killer Jagd auf Polizisten. Als auch die Polizistenfamilie Larson in den Fall verwickelt wird eskaliert die Situation.
Nina Petri liest dieses Hörbuch ...

Das Hörbuch spielt im Jahr 1974. In Atlanta macht ein Killer Jagd auf Polizisten. Als auch die Polizistenfamilie Larson in den Fall verwickelt wird eskaliert die Situation.
Nina Petri liest dieses Hörbuch sehr einfühlsam. Für mich ist ihre Stimme genau die Richtige für weibliche Parts in Thrillern. Leider ist dieses Buch voller Klischees. Es ist mir schon bewusst das weibliche Cops in der Zeit noch nicht gerne gesehen wurden und das es große Probleme zwischen Schwarz und Weiß gab, aber Karin Slaughter hat sie für meinen Geschmack etwas zu überzogen dargestellt.
Gut fand ich wiederum dass der Killer zwischendurch immer mal zu Wort kam, ohne das der Hörer wusste wer er war. Überhaupt fand die Story ganz interessant. Das Ende ging mir dann aber etwas zu Hop La Hop.
Fazit: Alles in allem hatte mir dieser Thriller zu wenig Tiefgang. Ich hatte von Karin Slaughter mehr erwartet, zumal ich ihre Bücher bisher immer sehr gut fand. Leider, an Slaughter Fans würde ich es nicht weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Kann! Muss aber nicht!

Tod am Dom
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Dieses Buch ist sowohl ein Reiseführer als auch ein Krimi.
Privatdetektiv Tomas Scheibner versucht zusammen mit seinem Freund Kung Fu, der Kommissarin Karla Hollermann sowie der Anwältin Alexa Cleimann, ...

Dieses Buch ist sowohl ein Reiseführer als auch ein Krimi.
Privatdetektiv Tomas Scheibner versucht zusammen mit seinem Freund Kung Fu, der Kommissarin Karla Hollermann sowie der Anwältin Alexa Cleimann, den Mord an Schönheitschirurg und Frauenheld Dr. Markus Ontrup aufzuklären. Alle Orte an denen die mitwirkenden Personen begeben werden in extra Abschnitten aufgeführt. So sind einzelne Kapitel über Restaurants und Cafes, Industriekultur , Freizeit und Sportstätten, Schlösser und Burgen, Museen und Theater entlang der B224 vertreten. Des Weiteren erfährt man noch Wissenswertes rund um Gelsenkirchen und das Ruhrgebiet.
Der Krimi hat mich ganz überzeugt. Er ist sehr vorhersehbar verfasst. Es fehlte mir an Spannung. Auch überraschende Wendungen gab es keine. Also ein Krimi nach Schema F.
Der Reiseführerteil hat mir schon besser gefallen. Orte im Ruhrgebiet, die man gesehen haben sollte, eine Kostprobe unserer Sprache und ein paar Witze aus dem Pott, haben mich sehr in den Bann gezogen. Auch ich als Kind des Ruhrgebiets habe Neues kennengelernt. Außerdem erhält dieses Buch ein Currywurst Soßenrezept, das ich auf jeden Fall testen werde.
Fazit: Ein Kurzweiliger Krimi mit guten Infos über das Ruhrgebiet. Dieses Buch kann man, muss es aber nicht unbedingt haben.