gute Unterhaltung
Zorn – OpferlammStephan Ludwig hat mit «Opferlamm» bereits sein 11. Buch mit Zorn und Schröder veröffentlicht. Dies ist ein Beweis, dass diese Art Thriller einige anspricht.
Gleich zu Beginn wird es spannend. Da schleppt ...
Stephan Ludwig hat mit «Opferlamm» bereits sein 11. Buch mit Zorn und Schröder veröffentlicht. Dies ist ein Beweis, dass diese Art Thriller einige anspricht.
Gleich zu Beginn wird es spannend. Da schleppt sich ein nackter ausgemergelter Mann mit zugenähtem Mund und mit einem Kreuz auf der Schulter durch die Fussgängerzone. In seiner Hand hält er ein schwarzes Kästchen mit einem rückwärtslaufenden Zähler. Frühmorgens wird er aufgenagelt und tot an der Rathaustür aufgefunden. Was für ein makabrer Anblick.
Zorn und Schröder übernehmen die ersten Ermittlungen in diesem Fall.
In zwei Hauptsträngen wird erzählt, dass die ersten Spuren in die Kunstszene führen. Die Ermittlungen der Kommissare sind mit viel Geplänkel begleitet, die mich öfters genervt haben. Vor allem Zorns Verhalten und seine Gedankengänge. Dies hat bei mir leider keinen richtigen Lesefluss aufgebaut. Sicherlich gab es Situationen, wo Zorn sich wieder mal total blamierte, da habe auch ich gelacht. Ich fragte mich, wie die taffe Oberstaatsanwältin diesen Typen aushält!
In relativ kurzen oder sogar sehr kurzen Kapiteln läuft die Geschichte bis zum Schluss durch. Gut habe ich gefunden, dass bei gewissen Kapiteln noch ein näherer Hinweis stand, um was es jetzt in diesem Kapitel geht. Trotzdem einen guten Spannungsbogen hat es bei mir nicht aufgebaut.
Das Cover ist passend zu den zehn Vorgänger gewählt und fällt sicherlich allen Fans dieser Reihe auf. Auch mir gefallen sie. Doch inhaltlich ist dieser Kult-Thriller nicht meins.