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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2021

Ein Liebesroman mit Humor, der mich gut unterhalten hat

Irgendwo ist immer irgendwer verliebt
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Chelsea ist eine Workaholic und erfolgreich in ihrem Job, doch seit dem Tod ihrer Mutter sehr unglücklich. Als ihr Vater nach 7 Jahren wieder heiraten möchte, stürzt ihre Welt vollkommen zusammen. Plötzlich ...

Chelsea ist eine Workaholic und erfolgreich in ihrem Job, doch seit dem Tod ihrer Mutter sehr unglücklich. Als ihr Vater nach 7 Jahren wieder heiraten möchte, stürzt ihre Welt vollkommen zusammen. Plötzlich wird ihr bewusst, dass sie das Leben und die Liebe vermisst. Kurzentschlossen reist sie nach Europa, um die drei Männer zu treffen, in die sie sich damals in den verschiedenen Ländern verliebt hatte. Ihre große Hoffnung ist es dort ihr verlorenes Glück und die große Liebe zu finden.
Die Suche nach Chelseas großer Liebe, entführt den Leser in verschiedenen Länder. Die Reise nach Irland, Frankreich sowie Italien hat mir sehr gefallen. Die Autorin hat einen humorvollen und lockeren Schreibstil und hat es geschafft, mich mit ihrem Roman gut zu unterhalten. Der Geschichte hat keine großartigen Überraschungen parat und ist auch relativ vorhersehbar, trotzdem hatte ich meinen Spaß. Es ist ein kurzweiliger, wunderschöner Liebesroman bei dem Romantik und Humor nicht fehlen.
Chelsea hätte ich manchmal gerne etwas geschüttelt, da ich ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen konnte. Dafür habe ich mich sofort in ihren Arbeitskollegen Knightley verliebt, die Art, wie er Chelsea provoziert hat und die Dialoge zwischen den beiden, sind stellenweise sehr amüsant. Zusätzlich gibt es auch bewegende Themen in diesem Roman, die mich berührt haben.
„Irgendwo ist immer irgendwer verliebt“ habe ich sehr gerne gelesen, denn es ist ein wunderschöner, humorvoller Liebesroman für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Ein gelungener zweiter Teil der Everything for you - Trilogie

Alles, was du für mich bist
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Luis ist weltweit der beste Kitesurfer, doch durch einen schweren Unfall ist seine Karriere beendet. Er kehrt auf die heimische Hacienda seiner Familie zurück. Dort lebt und arbeitet immer noch Nuria, ...

Luis ist weltweit der beste Kitesurfer, doch durch einen schweren Unfall ist seine Karriere beendet. Er kehrt auf die heimische Hacienda seiner Familie zurück. Dort lebt und arbeitet immer noch Nuria, mit der er seit seiner Kindheit bestens befreundet ist. Sie ist eine gefragte Physiotherapeutin und unterstützt Luis bei seiner Therapie. Aber auch er versucht Nuria bei der Suche nach der großen Liebe zu helfen. Dabei entdeckt Nuria ganz neue Gefühle für Luis.
Wieder einmal hat mich die Autorin mit dem zweiten Teil der „Everything for you“ Reihe in das wunderschöne Andalusien entführt und gleich bei mir Fernweh ausgelöst. Vorkenntnisse benötigt der Leser nicht, denn jeder Band ist unabhängig voneinander lesbar.
Der lockere Schreibstil lässt einen nur so durch die Seiten fliegen. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive im Wechsel zwischen Nuria und Luis berührend und emotional erzählt. Etwas schade finde ich es, dass die Pferde in diesem Roman auf dem Hof in den Hintergrund treten. Die Liebesgeschichte ist mit dem ersten Teil nicht vergleichbar, denn Luis Unfall und die daraus resultierende Behinderung mit ihren Problemen, stehen hier im Vordergrund.
Nuria habe ich schon im ersten Band der Trilogie kennengelernt und geliebt, sie ist mir in diesem Roman genauso sympathisch gewesen. Leider plagen sie große Selbstzweifel und zusätzlich fühlt sie sich als Problemfall in Sachen Liebe.
Luis hingegen hat große Schwierigkeiten sein neues Leben zu akzeptieren, denn er sieht sich seit dem Unfall als Krüppel. Er erträgt kein Mitleid und macht es seinen Mitmenschen nicht gerade sehr einfach. Sein Sarkasmus hat den Roman wunderbar aufgelockert.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat mir gut gefallen, auch wenn ich nicht alle Handlungen, besonders die von Nuria, immer nachvollziehen konnte.
Die Autorin hat mich mit „Alles, was du für mich bist“ gut unterhalten und ich bin gespannt, wie es im letzten Teil der Trilogie mit Ramóns Geschichte weitergeht.
4/5⭐

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Abwechslungsreicher und interessanter dritter Teil

Fräulein Gold: Der Himmel über der Stadt
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Berlin, 1924. Hulda Gold beginnt mit ihrem Job als Hebamme in der Frauenklinik in Berlin-Mitte. Sie muss sich erst einmal daran gewöhnen, nicht mehr selbständig zu sein und sich unterzuordnen. Bei den ...

Berlin, 1924. Hulda Gold beginnt mit ihrem Job als Hebamme in der Frauenklinik in Berlin-Mitte. Sie muss sich erst einmal daran gewöhnen, nicht mehr selbständig zu sein und sich unterzuordnen. Bei den Hausgeburten war sie eine Hebamme, die jeder kannte doch in der Klinik ist sie eine Angestellte, dessen Meinung die Ärzte nicht interessiert.
Als es dann noch zu einem tragischen Todesfall einer jungen gesunden Schwangeren kommt und Hulda noch auf verschiedene Ungereimtheiten in der Klinik stößt, versucht Hulda diese aufzuklären, denn was wollen die Ärzte vertuschen?
Ich habe mich schon auf die Fortsetzung von „Fräulein Gold“ gefreut und wurde nicht enttäuscht. Die Autorin schafft es mit ihrem wunderbaren Schreibstil den Leser zu fesseln.
Hulda ist wie gewohnt sehr selbstbewusst, trotz vieler Richtlinien kümmerte sie sich intensiver als erlaubt um die Neugeborenen, um ihnen Geborgenheit zu schenken. Damals war es leider nicht üblich, dass die Mütter sich um ihre Babys nach der Geburt rund um die Uhr auf dem Zimmer kümmern durften. Auch das Verhalten gegenüber der Schwangeren in der Klinik missfiel Hulda, deshalb konnte sie sich nicht immer mit ihrer Meinung zurückhalten. Ihr selbstbewusstes Auftreten und ihre Einstellung hat mir wieder richtig gut gefallen. „Ich werde es auch nicht auf ewig ertragen, selbst nur als Beiwerk danebenzustehen, während ihr Männer die Arbeit allein macht“. (S. 341)
Karl, Huldas Freund, sucht auch in diesem Teil wieder nach Antworten auf seine Vergangenheit. Leider schwindet meine Sympathie ihm gegenüber weiterhin. Dafür mochte ich Bert, den Kiosk-Besitzer sehr, wobei ich es sehr schade finde, dass seine Geschichte einen nur so geringen Teil in diesem Roman ausmacht.
Der Kriminalfall ist mit den vorherigen Teilen nicht vergleichbar, denn er steht nicht so im Focus und wird auch sehr unspektakulär aufgelöst. Trotz allem konnte mich auch dieser Roman gut unterhalten und ich freue mich schon sehr darauf, wie es in Hulda Golds Leben weiter geht.

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Anders als erwartet, tiefgründig und berührend

Denn das Leben ist eine Reise
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Aimées große Leidenschaft ist es alte Möbel zu restaurieren. Als sie endlich bemerkt, dass Per, der Vater ihres gemeinsamen Sohnes Len, nicht ihre große Liebe ist, fährt sie mit ihrem heißgeliebten alten ...

Aimées große Leidenschaft ist es alte Möbel zu restaurieren. Als sie endlich bemerkt, dass Per, der Vater ihres gemeinsamen Sohnes Len, nicht ihre große Liebe ist, fährt sie mit ihrem heißgeliebten alten Bulli nach Südengland an die Küste. Dort will sie mit ihrem Sohn einen Neuanfang starten. Ihr damaliges Leben holt sie in England schnell ein, denn dort trifft sie nicht nur ihre Jugendliebe Daniel wieder. Ameé muss sich ihrer Vergangenheit stellen.
Das bunte fröhliche Cover hat mich sofort angesprochen, daher hatte ich auch eine ganz andere Vorstellung von diesem Roman. Es ist keine heitere Liebesgeschichte, sondern ein Buch mit tiefgreifenden Themen.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Ich habe den Roman sehr schnell zu Ende gelesen. Dabei ist mir von den Charakteren Len am meisten ans Herz gewachsen.
Der Fokus des Romans liegt bei der Vergangenheitsbewältigung von Aimeé und ihre sehr schwierige Mutter-Tochter Beziehung, wobei die Liebesgeschichte für mich dabei etwas zu kurz kommt.
Mein Lesefluss ist durch die sprunghaften Rückblicke in die verschiedenen Jahre der Vergangenheit von Aimeé etwas ins Stocken geraten. Trotz allem habe ich den Roman von Hanna Miller sehr gerne gelesen. „Denn das Leben ist eine Reise“ ist ein gefühlvoller und tiefgründiger Roman in einer stellenweise etwas düsteren Atmosphäre.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Tief im Westen werden Erinnerungen an die legendären Achtziger geweckt

Sweet Dreams
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Frank Goosen präsentiert in seinem Buch „Sweet Dreams“ einzelne Episoden aus seiner Jugendzeit, die mit pubertären Anekdoten authentisch und unterhaltsam ausgeschmückt werden. Diese prägende Epoche findet ...

Frank Goosen präsentiert in seinem Buch „Sweet Dreams“ einzelne Episoden aus seiner Jugendzeit, die mit pubertären Anekdoten authentisch und unterhaltsam ausgeschmückt werden. Diese prägende Epoche findet in den Achtzigern statt, die er zwischen dem dreizehnten und vierundzwanzigsten Lebensjahr meistert. Tief im Westen – also Bochum - erlebt er mit seinen Kumpels Mücke, Pommes und Spüli den langsamen Wandel des Ruhrpotts. In dieser Umgebung finden u.a. die ersten Versuche, sich dem anderen Geschlecht anzunähern, statt. Dabei wurden die selbst aufgenommenen Musikkassetten (Mixtapes) durchaus auch als Liebeserklärung genutzt.
Mit viel Witz und Selbstironie beschreibt Frank Goosen ein schrilles und buntes Jahrzehnt, das eine orientierungslose Generation geformt hat. In dieser Zeit wurde mehr oder weniger schnell am Zauberwürfel gedreht, die ersten McDonalds-Filialen eröffnet, hat Schimanski dem Tatort ein neues Gesicht gegeben und bestachen Videotheken durch ihre spezielle Atmosphäre. Diese Reise in die eigene Jugendzeit hat einfach Spaß gemacht. Viele eigene Erinnerungen sind wieder lebendig geworden, da häufiger auf die experimentierfreudige Musik, einige Textpassagen aus bekannten Songs und die unvergessenen Bands dieser Zeit Bezug genommen wird. Ein Highlight sind dabei die detailliert beschriebenen Erlebnisse beim ersten Trio-Konzert, eine herrliche Mischung aus Humor, Musik und Ironie. Auch meine Erinnerungen an die eigenen Musikkassetten und die jeweiligen Abspielgeräte (auch ich hatte eine Kompaktanlage vom Typ Schneider Power Pack SPP24) waren schlagartig wieder da. Erstaunt hat mich allerdings, dass der VfL Bochum in dieser Zeit für ihn und seine Kumpels offensichtlich nur eine kleine Rolle und ein gewisser Herbert Grönemeyer mit seiner Bochum-Hymne gar keine Rolle eingenommen hat.
Es ist das ideale Buch für Leser, die ihre persönlichen Erinnerungen an die Achtziger auffrischen und dabei gerne auch schmunzeln möchten.

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