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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2021

Hier wird der Spiess einmal umgedreht...

18 - Zahlen des Todes
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Zum Buch: In einem Düsseldorfer Park wird eine männliche Leiche entdeckt, sitzend, unten herum unbekleidet und mit Urin benetzt. Leana Meister ist gerade erst aus Afrika eingeflogen und muss dann sofort ...

Zum Buch: In einem Düsseldorfer Park wird eine männliche Leiche entdeckt, sitzend, unten herum unbekleidet und mit Urin benetzt. Leana Meister ist gerade erst aus Afrika eingeflogen und muss dann sofort die Ermittlungen der Sondereinheit des LKA übernehmen. Noch bevor sie das Team so richtig kennengelernt hat, wird eine weitere Leiche gefunden und es ist klar, dass es sich hierbei um eine Serie handelt. Wer hat ein Interesse daran, die Männer derart zur Schau zu stellen?

Meine Meinung: Ich finde hierbei das Genre nicht so ganz richtig zugeordnet, ich würde eher von einem Krimi sprechen, denn es geht hier zwar um einen Serientäter, dennoch liegt der Fokus hier eindeutig auf der Ermittlungsarbeit. Aber das nur so nebenbei. Spannend ist der Fall allemal!
Die Protagonisten werden hier fein herausgearbeitet. Das ganze Team arbeitet sehr effizient und jeder hat hier sein spezielles Aufgabengebiet. Mich hat dieses Szenario an FBI-Methoden erinnert.

Leana wird den anderen als neuer Chef vor die Nase gesetzt, was vor allen Dingen Natalia wurmt, die eigentlich für diesen Posten vorgesehen war. Wie die beiden Frauen sich dennoch annähern und gut zusammenarbeiten können, war mir zu Beginn ein Rätsel. Aber das Ergebnis lässt sich sehen! Leana ist so der Typ „Weltverbesserer“, was Natalia ordentlich nervt. Dafür hat sie ein tolles Gespür, sich in Personen hineinzuversetzen und schnell die Zusammenhänge zu erkennen. Das Team hat sie dadurch schnell auf ihrer Seite.
Zum Ende hin kommt es zu einem gigantischen Countdown, der sich sehen lässt! Durch die letzten Seiten bin ich nur so geflogen!

Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig, dennoch fand ich die Kapitellänge manchmal etwas anstrengend. Dadurch hatte ich teilweise das Gefühl, dass die Geschichte etwas langatmig ist. Auf der anderen Seite besticht die Autorin mit hervorragend gezeichneten Charakteren und auch die Hintergründe der Protagonisten sind durchaus spannend!

Mein Fazit: Ich vergebe für das Buch gute vier Sterne und kann es schon empfehlen! Auch wenn es manchmal ein wenig langatmig wirkt… denn am Ende wird man doch mit tollen Twists belohnt!

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Der Titel ist hier durchaus Programm!

Vanille und Verwesung
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Zum Buch: In diesem Buch begibt sich der werte Leser in das Städtchen Grubingen. Hier geht wohl nicht alles mit rechten Dingen zu… in der ersten Geschichte verschwinden Menschen im Grubinger Stadtforst, ...

Zum Buch: In diesem Buch begibt sich der werte Leser in das Städtchen Grubingen. Hier geht wohl nicht alles mit rechten Dingen zu… in der ersten Geschichte verschwinden Menschen im Grubinger Stadtforst, in der zweiten Geschichte taucht der Leser in eine Art Zwischenwelt ein, leider verschwinden hier Kinder und in der letzten Geschichte geht es um eine „dämonische“ Ehe… Ob das alles gut ausgeht? Wahrscheinlich nicht…

Meine Meinung: Wie man vielleicht schon aus der Inhaltsangabe herauslesen kann, ist hier für jeden Geschmack etwas dabei. Es geht in allen Geschichten um Horror, nur jeweils anders umgesetzt. Leicht lesen lassen sich alle und der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen! Durch viele Dialoge lässt es sich flüssig lesen und ich war sofort in allen Geschichten mittendrin. Auch das Städtchen Grubingen ist mir gut vor Augen geführt worden!

Nach jeder Story habe ich einmal kurz nachgedacht, was die Quintessenz daraus ist und habe dann so ein bisschen gegrübelt, wie ich mich selbst verhalten habe oder verhalten würde! Auch sind die Ausgänge nicht immer so klar, wie man vermutet…

Das Finale ist eines Finales würdig! Gerade die Geschichte baut sich langsam auf, um dann in einem fulminanten Ende zu explodieren!

Mein Fazit: Gegruselt habe ich mich bei allen Geschichten ein wenig, aber die letzte hat mir vom Thema her am besten gefallen. Alles in allem eine schöne Geschichtensammlung, die ich Fans von Horror- und Gruselliteratur auf jeden Fall empfehlen würde!

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Was geht in dem beschaulichen Schweizer Örtchen vor?

Das Gesicht am Fenster
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Zum Buch: Die Wissenschaftler Colin und Sophie aus England wollen mit ihren Kindern Kate und Oliver wieder zur Ruhe kommen und ziehen in ein Haus am See im Schweizer Wallis. Colin hat seine Frau verloren ...

Zum Buch: Die Wissenschaftler Colin und Sophie aus England wollen mit ihren Kindern Kate und Oliver wieder zur Ruhe kommen und ziehen in ein Haus am See im Schweizer Wallis. Colin hat seine Frau verloren und Sophie einen Überfall überlebt, bei dem sie den Täter ermordet hat. Hier in dem ruhigen Städtchen nahe des CERN-Institutes wollen sie als Familie zusammenwachsen. Gleich am ersten Tag kommt es zu einem unangenehmen Zusammentreffen mit dem Nachbarn. Doch dieser Mann ist nicht das einzig Merkwürdige an diesem Ort…. Bald befinden sie sich alle in großer Gefahr…

Meine Meinung: Gleich zu Beginn hat man als Leser das ungute Gefühl, beobachtet zu werden… Irgendwie liegt da unterschwellig etwas in der Luft… Hat es etwas mit dem Verschwinden von jungen Menschen zu tun? Oliver schließt aufgrund des Verschwindens eines Klassenkameraden Freundschaft mit Stefan und Claire. Zusammen versuchen sie herauszufinden, wo der verschwundene Junge ist. Claire hat da ihre ganz eigene Theorie, die mit einem Serienmörder aus dem letzten Jahrhundert zusammenhängt.

Währenddessen streiten sich Colin und Sophie immer häufiger. Hier habe ich allerdings auch beobachtet, dass die beiden sich nicht wirklich vertrauen und auch nicht alles sagen. Das kann zu den dann geschehenen Ereignissen mit beigetragen haben. Ich hätte mir von Colins Seite einfach mehr Vertrauen in Sophie gewünscht, dann wäre vieles vielleicht nicht passiert. Stattdessen kapselt er sich immer mehr von der Familie ab. Schön fand ich die Beziehung von Sophie zu ihren Stiefkindern. Man merkt, dass sie immer weiter zusammenfinden.

Der Autor spielt hier mit der Angst. Der Leser weiß nie genau, ob sich etwas wirklich so abspielt oder es nur eine Angstvorstellung war. Die Dorfgemeinschaft mauert und das trägt zur unheilvollen Stimmung bei. Zum Ende hin wird das Buch ganz schön gruselig, das fand ich klasse!

Vom Schreibstil her hat mir dieses Buch nicht so gut gefallen. Es lässt sich leider nicht so flüssig lesen wie andere Bücher vom Autor. Dennoch schafft er es, diese unheimliche Atmosphäre, die sich auf dem Cover widerspiegelt, aufzubauen.

Mein Fazit: Ein Thriller mit dem unterschwelligen Bösen, das man fühlen, aber nicht sofort sehen kann! Ich hatte stellenweise wirklich Gänsehaut! Für mich vom Schreibstil her nicht das beste Buch des Autors, dennoch gebe ich für die tolle Story gerne 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Spannender Krimi mit aktueller Thematik!

Die Komplizen des Todes
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Zum Buch: Die Kommissare Laura Braun und Falk Ackermann von der Kripo Mannheim werden zu einer Massenkarambolage auf der Autobahn hinzugerufen. Man hat einen Container gefunden mit 48 Leichen… Handelt ...

Zum Buch: Die Kommissare Laura Braun und Falk Ackermann von der Kripo Mannheim werden zu einer Massenkarambolage auf der Autobahn hinzugerufen. Man hat einen Container gefunden mit 48 Leichen… Handelt es sich hier um eine Schlepperbande? Oder gibt es noch andere Organisationen, die ein Interesse an so vielen Leichen haben? Mithilfe von der Gerichtsmedizinerin Dr. Elena Salonis fangen sie an zu ermitteln. Doch obwohl sie Unglaubliches erfahren, tappen sie recht lange im Dunkeln… Aber dann treten sie den falschen Leuten auf die Füße und geraten selber in große Gefahr!

Meine Meinung: Das Buch fängt schon gleich mit dem grausigen Containerfund an, das packt den Leser sofort und macht neugierig. Dann kann man etwas Luft holen, um sich zu fragen, in welcher Beziehung Laura und Elena stehen. Sie nennen sich gegenseitig Freunde, aber irgendwas ist da vorgefallen. Für diese Erkenntnis ist es vielleicht hilfreich, die Vorgänger gelesen zu haben. Das ist eigentlich auch mein einziger Kritikpunkt, die Vorfälle hätte man vielleicht besser mit einbauen können. So ist es für den Leser irgendwie immer unklar und man denkt, die Auflösung kommt noch.

Ansonsten liegt hier der Fokus definitiv auf der Ermittlungsarbeit. Als die Kommissare in den Mannheimer Untergrund/Kanalisation abtauchen müssen, war das besonders hart. Aber auch, was die Gerichtsmedizinerin erlebt, die sich mit ihrem Ex-Freund zusammen in eine gefährliche Situation begibt, ist sehr spannend.

Das letzte Drittel lässt den Leser dann vor Spannung nicht mehr los! Es fällt hier wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen! Belohnt wird man dann mit einem fulminanten Ende, was mir gut gefallen hat und auch Raum für einen Folgeband lässt!

Mein Fazit: Ein toller Krimi mit einer atemberaubenden Story, die den Leser auch über einige Sachen noch einmal nachdenken lässt… Den eigenen Umgang mit dem Tod habe ich für mich noch einmal durchleuchtet. Klare Lese-Empfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Eine zauberhafte Geschichte an einem bezaubernden Ort!

Die Roseninsel
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Zum Buch: Die junge Berliner Ärztin Liv Dahl muss einfach mal ihrem Alltag entfliehen, da sie ein traumatisches Erlebnis hatte. Da kommt ihr eine Stellenanzeige für die Vertretung auf der Roseninsel mitten ...

Zum Buch: Die junge Berliner Ärztin Liv Dahl muss einfach mal ihrem Alltag entfliehen, da sie ein traumatisches Erlebnis hatte. Da kommt ihr eine Stellenanzeige für die Vertretung auf der Roseninsel mitten im Starnberger See gerade recht. Ohne groß darüber nachzudenken, ob sie überhaupt geeignet ist als Verwalter für die Insel, nimmt sie die Stelle an. Gleich in den ersten Tagen stolpert sie über das Tagebuch von Magdalena. Diese hat vor über einhundert Jahren dort gelebt. Von nun an gilt es für den Leser, zwei Rätsel zu enthüllen, das von Magdalena und warum Liv vor ihrem Leben davonläuft…

Meine Meinung: Das Buch hat mich von der ersten Leseprobe an total verzaubert. Eigentlich fallen solche Romane gar nicht in mein bevorzugtes Genre, Thriller und Krimi. Aber der Schreibstil hat mich sofort mitgenommen auf die Roseninsel! Ich musste mir gleich im Internet Fotos der Insel ansehen, denn die Roseninsel gibt es tatsächlich!

Liv fasziniert eigentlich von Anfang an, sie gibt sich total kratzbürstig, dabei merkt der aufmerksame Leser natürlich sofort, dass sie nur vor sich selbst davonläuft… Der Kurier Johannes, der ihr Post und Lebensmittel auf die Insel bringt, ist gleichermaßen fasziniert von ihr. Aber bis die beiden sich annähern, dauert es noch ein wenig. Dann findet Liv ein altes Tagebuch und taucht in eine über 100-jährige Geschichte ein, die sie von sich selbst ablenkt. Die Geschichte von Magdalena ist auch sehr spannend geschrieben, manchmal gibt es Tagebucheinträge von ihr und manchmal wird aus der dritten Person erzählt. Sie ist nicht freiwillig auf der Insel. Hier taucht der Leser dann in die Geschichte Bayerns im 19. Jahrhundert ein, ohne dass man von geschichtlichen Daten erschlagen wird. Unglücklich sind auf jeden Fall beide Frauen und es dauert ein wenig Geduld, bis es ihnen bessergeht.
Das Ende hat mich zufrieden hinterlassen, denn hier dreht sich für beide Frauen ihr Schicksal!

Mein Fazit: Mit der Roseninsel hat die Autorin einen zauberhaften Roman geschrieben, der sich genauso in der Realität hätte abspielen können! Und ich kann die Faszination von der Roseninsel als Leser sehr gut nachvollziehen, so liebevoll, wie sie sie beschreibt! Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung, weil es eben nicht nur um Herz-Schmerz geht!

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