Eine Jugendliebe, die auf die Prbe gestellt wird
Dein Herz, meinem so nah[enthält Spoiler]
Das Cover ist schön sommerlich und der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen.
Zu Beginn dachte ich, dass es sich bei dem Buch um ein typisches
Jugendbuch handelt, doch dem ist ...
[enthält Spoiler]
Das Cover ist schön sommerlich und der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen.
Zu Beginn dachte ich, dass es sich bei dem Buch um ein typisches
Jugendbuch handelt, doch dem ist nicht so. Schon relativ früh muss sich die Protagonistin von einer
Schulkameradin Aussagen gefallen lassen, denen man durchaus einen rassistischen Hintergedanken
anmerken kann.
Devon ist ein aufgewecktes, intelligentes und zielstrebiges Mädchen. Ihr ist ihre
Bildung sehr wichtig und das bewundere ich sehr an ihr.
Devon trifft in einem Sommer auf Ashton und die beiden verlieben sich augenblicklich ineinander. Ich fand das so ganz süß, aber mich haben die Gefühle nicht erreicht. Das hat sich auch leider im Laufe des Buches nicht geändert. Ihre Liebe wirkte auf mich so unwirklich. Und das nicht, weil sie aus unterschiedlichen Welten stammen. (ich rechne Ashton hoch an, dass er Dinge persönlich klären will, aber während der Schulzeit unter der Woche einfach mal kurzfristig nach Frankreich
fliegen?)
Später nimmt die Geschichte einen düsteren Ton an, als es um Ashton und seine Gefühle geht.
Ich bewundere die Autorin dafür, dass sie dieses Thema in einem Jugendbuch anspricht, weil es
sehr viele junge Menschen betrifft. Der Umgang mit Ashtons Depressionen hat mich etwas
enttäuscht. Ich hätte mir gewünscht, dass Devon sich ihren Eltern anvertraut. Sie merkt, dass es ihrem Freund nicht gut geht und sie denkt einmal daran, ob er sie nur einfach nicht mehr liebt und er gar nicht depressiv ist. Das finde ich schon bedenklich. Ihre beste Freundin weiß von der Depression, scheint sie aber gekonnt zu ignorieren und verurteilt ihn einfach. Auch der Umgang seiner Eltern in Bezug auf ihren Sohn ist total katastrophal. Ich hätte mir gerne jemanden aus der Familie gewünscht, der ihn wirklich unterstützt.
Es kommt wie es kommen muss und am Ende des Buches kommt es zum traurigen Höhepunkt.
Das war das erste Mal, wo das Buch mich emotional gepackt hat.
Das Buch spricht ohne Zweifel wichtige Themen an. Leider konnte es mich emotional nicht
wirklich überzeugen.