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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2021

Eine süße Liebesgeschichte für zwischendurch :-)

The Story of a Love Song
1

Ich habe mich sehr über den Titel "The Story of a Love Song" von Vi Keeland und Penelope Ward gefreut, welcher mir vom LYX Verlag via Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "The Story of a Love Song" von Vi Keeland und Penelope Ward gefreut, welcher mir vom LYX Verlag via Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank an dieser Stelle dafür, selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Ich kenne bereits mehrere, tolle Bücher des Autoren-Duos und freute mich nun auf einen weiteren Roman von ihnen beiden.

In der Geschichte hat der Leser es mit den Hauptcharakteren Griffin und Luca zu tun, die eins Brieffreunde waren, ohne sich je wirklich zu Gesicht bekommen zu haben. Doch dann brach der Kontakt plötzlich ab. Doch eines Tages erhält Luca wieder einen Brief von Griffin, was einige Ereignisse nach sich zieht. Denn dieser ist mittlerweile ein berühmter Sänger und die schüchterne Luca ahnt bislang nichts davon...

Vi Keeland und Penelope Ward schreiben ihren Liebesroman aus den Sichtweisen beider Figuren in der Ich-Perspektive im Präteritum, was ich immer sehr gelungen finde, bekomme ich durch ein verwendetes "Ich" viel besseren Zugang zu der jeweiligen Person, als über ein "er/sie". So fühle ich mich blitzschnell in die Charaktere ein, die auf jeden Fall etwas ganz besonders und auf den ersten Blick sehr unterschiedlich sind.

Der erste Kontakt nach all den Jahren ist richtig frech und witzig und zieht mich durch seinen Sarkasmus bzw. seine Provokation richtig in den Bann der Geschichte. Die Autorinnen verstehen sich wirklich bestens darin, Humor einzuarbeiten und diesen auch mit einer guten Portion Leidenschaft zu verknüpfen, so geht es auch hier wieder rasch heiß her. Für mich ein wenig zu zügig. Die Dialoge der Protagonisten gehen, bevor sie wirklich Tiefe annehmen, eher unter die Gürtellinie und das meine ich nicht im negativen Sinne. Aber hier dreht es sich viel um Sex und Griffin und Luca merken schnell, dass sie einander nicht nur freundschaftlich anziehend finden. Das äußert sich vor allem eben durch diese Art von Gesprächen und Handlungen. Das ist auf jeden Fall prickelnd, mich interessieren aber die tiefgründigen Dialoge und Entwicklungen weitaus mehr. Und worauf ich richtig hin fiebere, ist der Moment, in dem Luca erfährt, wer Griffin eigentlich ist. Wie sie wohl damit umgehen wird?!

In Luca finde ich mich stückweise, vor allem von früher, sehr gut wieder. Diese unsichere Art an ihr ist mir überhaupt nicht unbekannt und es ist toll zu verfolgen, wie die Begegnungen mit Griffin sie nach und nach stärken und selbstbewusster machen. Auch ihr Therapeut trägt einen tollen Teil dazu bei und ich staune über die Beziehung der beiden, die im echten Leben wohl nie so verlaufen würde. Luca ist hier weit mehr, als nur eine einfache Patenten. Ob das so realistisch ist?

Der Schreibstil ist wieder sehr einnehmend und durch die wechselnden Sichtweisen sehr erfrischend. Um es in ein paar Worten auszudrücken, er ist: frech, witzig, erotisch und emotional.

"The Story of a Love Song" ist auf jeden Fall ein tolles und unterhaltsames Buch für zwischendurch, was sich prima an einem Stück lesen lässt. Ich vergebe trotz kleiner Schwächen eine Lese- und Kaufempfehlung und gute 4 Sterne ****

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2021

Nicht der beste Thriller der Autorin, aber durchaus spannend und unterhaltsam.

Stummes Opfer: Thriller
0

Ich habe mich sehr gefreut, Teil einer Leserunde auf Lovelybooks zu dem Buch "Stummes Opfer" von Catherine Shepherd zu sein und mich mit anderen Lesern über die Geschichte auszutauschen. Da ich bereits ...

Ich habe mich sehr gefreut, Teil einer Leserunde auf Lovelybooks zu dem Buch "Stummes Opfer" von Catherine Shepherd zu sein und mich mit anderen Lesern über die Geschichte auszutauschen. Da ich bereits viele Bücher der Autorin kenne und viele davon liebe, freute ich mich sehr auf ihr neuestes Werk.
An dieser Stelle möchte ich noch einmal Danke für das kostenfreies Rezensionsexemplar sagen und betonen, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Bei dem Buch handelt es sich um einen Teil der Zons-Thriller-Reihe, welcher unabhängig von seinen Vorgängerbänden gelesen werden kann, Vorkenntnisse sind keine erforderlich und die Geschichten bauen auch nicht einander auf.

Typisch für die Zons-Thriller taucht der Leser hier in die Gegenwart und die Vergangenheit in Zons ab. Damals und heute geschehen schwere Verbrechen, die einigen Menschen das Leben kosten. Doch wie stehen sie miteinander in Bezug? Findet es heraus
Im Klappentext erfahrt ihr noch mehr zu den einzelnen Fällen, auf diese gehe ich hier nicht weiter ein.

Catherine Shepherd schreibt ihren Thriller aus unterschiedlichen Perspektiven in der dritten Person im Präteritum, was mir einen soliden Überblick über die Personenkonstellation und Gesamtsituation verschafft. Die Ermittler, Oliver und Bastian, sind mir aus den vorherigen Bänden bereits bekannt, die ich beide bereits in gewisser Weise lieb gewonnen habe. Es ist schön, ihnen hier wieder zu begegnen. Oliver ermittelt in der Gegenwart und Bastian in der Vergangenheit.
Wie immer fällt es mir etwas leichter Bezug zur Gegenwart zu bekommen, da die Geschehnisse einfach präsenter und nahbarer für mich sind, als die damaligen. Doch gleichzeitig sind die Verhältnisse der früheren Zeit auch wirklich spannend und zudem auch erschütternd. Wie man damals um sein Überleben kämpfen musste, ist kaum vorzustellen und wird von der Autorin super gut und authentisch beschrieben. Doch der Fall der heutigen Zeit packt mich einfach etwas mehr.

Insgesamt geht es in dem Thriller auch viel um Architektur und Neubauten und Bauarbeiten, es wird ein klein wenig gefachsimpelt, da fiel es mir das ein oder andere Mal schwerer, der Materie zu folgen, bzw. langweiligen mich die Passagen ehrlich gesagt ein wenig. Viel mehr wollte ich wieder mehr über die Ermittlungen erfahren, bzw den Opfern beiwohnen, aus deren Sichtweisen auch kurz berichtet wird. Diese sind besonders spannend zu verfolgen. Lange frage ich mich, wie die verschiedenen Taten, selbst jene in der Gegenwart, miteinander zusammen hängen, doch erst gen Ende der Geschichte klärt sich das Bild für mich auf und alles ergibt Sinn. Ein AHA-Effekt stellt sich auf jeden Fall ein und findet auch Bezug zum Cover.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und leicht und gestaltet das Lesen wirklich sehr angenehm. Zudem ist die Schrift im Printexemplar recht groß, sodass ich quasi total durch die Seiten fliege und mir alles sehr kurzweilig erscheint.

"Stummes Opfer" ist ein gut durchdachter, unterhaltsamer und solider Thriller mit ein paar Spannungselementen, die mich durchaus mit sich gerissen haben. Nichts desto trotz wurde ich von diesem Buch nicht so sehr gefesselt, wie von anderen der Autorin, sie kann es auf jeden Fall noch besser.
Ich vergebe daher eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Ein vielversprechender Auftakt einer neuen Reihe, Sarah's Schreibstil ist mal wieder erstklassig :-)

Feels like Love
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Ich habe mich sehr über den Titel "Feels like Love" von Sarah Heine gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Mira Taschenbuch Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Feels like Love" von Sarah Heine gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Mira Taschenbuch Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle recht herzlich bedanken und darauf hinweisen, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Es handelt sich hierbei um den Auftakt einer neuen, dreiteiligen Reihe, die aufeinander aufbaut.
Da ich bereits weitere Bücher der Autorin gelesen und geliebt habe, freute ich mich nun auf ein weiteres Buch von ihr.

In der Geschichte trifft der Leser auf die Hauptfiguren Mila und Leo, die einander in Berlin, Mila's neuen Heimat, kennen lernen. Blitzschnell verstehen die beiden sich und es entwickelt sich eine Menge zwischen ihnen beiden. Doch auf Leo's Schultern lastet etwas, dass die Zukunft der beiden eindeutig verspielen könnte...

Sarah Heine schreibt ihren Liebesroman aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere in der Ich-Perspektive im Präsenz, was mir gerade zu Mila, aus der die ersten Kapitel geschrieben werden, einen tollen Zugang bietet. Gemeinsam mit ihr entdecke ich neue Ecken in Berlin und lerne ihre Studienkollegen und ihre eigensinnige Mitbewohnerin kennen. Ich kann verstehen, dass sie sich das ein oder andere Mal fehl am Platz führt, doch nach und nach kommt sie in Berlin richtig an und findet Zugang. Vor allem dann, als sie auf Leo trifft, mit dem echt leicht Kirschen essen ist. Bzw Pfannkuchen (Insider) ;)

Die Lovestory zwischen den beiden entwickelt sich erst luftig und leicht und holt mich zügig ab, wird dann aber sehr emotional und birgt eine gute Portion Drama. Das Drama zieht sich dann auch durch die ganze Geschichte, als es erst einmal an die Oberfläche kommt. Das war mir insgesamt ein wenig zu viel. Nicht von den Tatsachen her, sondern mehr, wie sehr das alles ausgeschmückt und bis ins kleinste Detail beschrieben wurde und sich quasi alles nur noch darum drehte.

Zudem geht es sehr viel um Mode, was ich persönlich als sehr interessant empfinde. Leute, die dem Thema aber nichts abgewinnen können, sind mit der Geschichte an der ein oder anderen Stelle vielleicht nicht so gut aufgehoben. Alles eine Frage des Geschmacks. Meinen bedient Sarah aber die meiste Zeit

Die Charaktere empfinde ich als sehr liebenswürdig, Sarah hat sie sehr detailliert erschaffen und sie werden ja noch ein zwei weiteren Bänden Raum zur Entfaltung bekommen. Allein jetzt wurden sie aber schon sehr gut gezeichnet.

Der Schreibstil der Autorin ist super flüssig und einnehmend, sodass ich mich wirklich in den Zeilen verliere und alles, bis auf Kleinigkeiten, sehr kurzweilig auf mich wirkt. Die abwechselnden Kapitel sind dabei sehr erfrischend und aufschlussreich und lassen mich prima in beide Lagen versetzen.

"Feels like Love" ist ein unterhaltsamer und berührender Liebesroman, der sogar ein wenig auf die Tränendrüse drucken kann, lässt man sich ganz auf ihn ein. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und vergebe hierfür 4 gute Sterne und eine Lese- und Kaufempfehlung ****

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Ein sehr umfangreiches Werk vieler geläufiger Themengebiete rund ums Thema Essen, an der ein oder anderen Stelle aber auch herausfordernd.

Die Heißhunger-Kur
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Ich habe mich sehr über den Titel "Die Heißhunger-Kur" von Julia Ross gefreut, welcher mir vom Klett-Cotta Verlag freundlicherweise als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Die Heißhunger-Kur" von Julia Ross gefreut, welcher mir vom Klett-Cotta Verlag freundlicherweise als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken und darauf hinweisen, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Es handelt sich hierbei um mein erstes Werk der Autorin, auf welches ich besonders durch den Titel aufmerksam wurde.

In diesem Buch wird das Thema der Ernährung sehr umfangreich thematisiert und gerade für Menschen, die sich eh schon sehr viel mit der Angelegenheit auseinander setzen, wird vieles kein Neuland mehr sein. So ertappe ich mich an der ein oder anderen Stelle, dass ich Dinge, die mir bereits bekannt sind, eher überfliege. Doch es werden auch einige Aspekte – und das eben sehr detailliert – beleuchtet, mit denen ich mich in dieser Form noch nicht beschäftigt habe. Hier bekommt der Leser wirklich sehr viel wissenschaftliches Know-How geliefert, welches erst einmal verarbeitet werden muss. Dieses Buch ist also nichts für "mal eben", da es schon in gewisser Weise anspruchsvoll ist.

Der Schreibstil ist dabei auch die ganze Zeit sehr fachlich, mir fehlt hin und wieder die persönliche Note der Autorin. So kann das Lesen an der ein oder anderen Stelle auch schon mal recht zäh sein. Will man sich allerdings bilden, macht man mit diesem Werk nichts falsch. Ich habe nämlich das eindeutige Gefühl, dass die Autorin wirklich weiß wovon sie spricht, sprich sich mit der Materie sehr gut auseinander gesetzt hat. Allein das lange Literaturverzeichnis am Ende spricht da schon für sich

Ich persönlich wollte mich durch dieses Buch nicht nur weiterbilden, sondern mich vor allem noch mal ein wenig besser kennen und verstehen lernen, da ich mich von Heißhungerattakten selber nicht gänzlich freisprechen kann. Daher fand ich die verschiedenen Heißhunger-Typen sehr spannend kennen zu lernen, die die Autorin hier beleuchtet und die Tests insgesamt auch sehr gut, die der Leser hier durchführen kann, um herauszufinden, wo man sich selbst am besten einordnen kann. Denn ist einmal klar, zu welchem Typus man gehört, kann einfach mehr auf die Persönlichkeit eingegangen werden. Hier werden verschiedene Ansätze geboten.

Allerdings werden hier auch Vermutungen aufgestellt oder gar Aussagen getroffen, die meiner Meinung nach mit großer Vorsicht zu genießen sind. Denn nur weil mal x oder y auf den Leser bzw. Betroffenen zutrifft, heißt das nicht gleich, dass dieser einem speziellen Krankheitsbild unterliegt. Das kann dem Ein oder Anderen sicher auch etwas negativ aufstoßen und durchaus skeptisch werden lassen, wenn dem dann nicht so ist. Ausnahmen bestätigen schließlich immer die Regel.

Ich persönlich konnte aus "Die Heißhunger-Kur" eine Menge mitnehmen – auch, wenn ich dabei oftmals auch nur "altes" Wissen von mir aufgefrischt habe. Die ein oder andere neue Erkenntnis war für mich aber auch dabei und die Dinge, denen ich eher kritisch gegenüberstehe, habe ich einfach nicht den Raum gegeben, mich zu sehr negativ zu beeinflussen. Insgesamt durchaus lohnenswert, wenn auch sehr langatmig.

Ich vergebe demnach eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Lässt sich auch prima ohne den Vorgängerband lesen, das Buch ist erstaunlich verständlich und stringent in der Handlung :-)

I am Elektra
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Ich habe mich sehr über das Buch "I am Elektra" von Christian Handel gefreut, welches mir freundlicherweise vom Ueberreuter Verlag als kostenfreies Bloggerexemplar zugesandt wurde. Vielen lieben Dank an ...

Ich habe mich sehr über das Buch "I am Elektra" von Christian Handel gefreut, welches mir freundlicherweise vom Ueberreuter Verlag als kostenfreies Bloggerexemplar zugesandt wurde. Vielen lieben Dank an dieser Stelle dafür, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch keineswegs beeinflusst wird.

Bei der Geschichte handelt es sich um den Nachfolger von "Becoming Elektra", der aber auch unabhängig von diesem Auftakt gelesen werden kann. Vorkenntnisse sind keine erforderlich. Wer aber beide Teile lesen möchte, sollte mit Teil 1 beginnen, um sich nicht zu spoilern, denn das Buch hier nimmt ein bisschen was aus der vergangenen Geschichte vorweg.

Inhaltlich geht es um die echte Elektra, die sich plötzlich in einem fremden Körper wiederfindet. Und nicht nur das, sie teilt sich diesen Körper mit einer anderen Seele. Hier stimmt etwas gewaltig nicht. Und dann muss sie auch noch feststellen, dass ein Klon von ihr ihre Identität angenommen und ihr echtes Leben weitergeführt hat...

Christian Handel schreibt seinen New Future Thriller bzw. Science Fiction Roman aus der Sichtweise von Elektra in der Ich-Perspektive im Präsenz, was mir einen sehr guten Zugang zu ihr ermöglicht. Dabei merke ich als Leserin gar nicht, dass hier noch eine andere Person bzw. Seele mitmischt, die ebenfalls in diesem ausgezehrten Körper gefangen ist. Die Sichtweisen der beiden Individuen verschwimmen sehr miteinander, es kommt mal Einer mehr und der Andere weniger durch. Ein sehr spannendes und ungewöhnliches Szenario. Der Leser erfährt außerdem sehr viel zu Band 1 und dessen Geschehnisse. Ein Klon hat die Identität der echten Elektra eingenommen und spielt auch in diesem Teil wieder eine große Rolle. Allein dieses Setting hat es mir von Anfang an schon angetan, weil es schon sehr ungewöhnlich, spannend und auch gar nicht mal SO unrealistisch ist. Da wollte ich den Fortgang der Handlung unbedingt erfahren.

Der Schreibstil des Autors ist sehr kurzweilig und lässt sich super angenehm lesen. Die Handlung bzw. Erzählweise ist die ganze Zeit stringent und somit leicht nachzuvollziehen. Ich bin wirklich davon ausgegangen, dass ich als Skifi-Neuling ein paar mehr Schwierigkeiten hätte, der Story zu folgen, aber nein. Christian Handel beschreibt alles sehr authentisch und simple.
Vor allem der Start in die Geschichte ist toll, denn er ist aus einem Mix aus Chatverlauf und Auszug eines Zeitungsartikels versehen, was nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch für einen besonderen und einprägsamen Einstieg in die Geschichte sorgt.

Der Verlauf der Story ist durchaus spannend, aber insgesamt hätte ich mir doch ein wenig mehr Action und Thrill gewünscht. Was das angeht, wurde das Potential meiner Meinung nach nicht ganz ausgeschöpft. Trotzdem habe ich das Buch super gerne und an einem Stück gelesen und mir wurde zumindest nie langweilig.

"I am Elektra" ist ein leicht verständlicher Science Fiction Roman, der sich in meinen Augen auch super für Neulinge dieses eher spezielleren Genres eignet. Er lässt sich leicht lesen und bietet ein spannendes und einnehmendes Szenario, was aber ein bisschen mehr Tempo vertragen hätte.
Ich vergebe somit eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 gute Sterne ****

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