Worum geht es? Der Klappentext:
Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage. Neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten (wenn er dich lässt). Und deiner Schwester durch ihr Familienchaos zu helfen. Um deinem Bruder den Weg zurück in die Familie zu bahnen. Nur neun Tage, um Abschied zu nehmen von deiner Tochter, die noch nicht weiß, dass du nun gehen wirst...
So hat es mir gefallen:
Das Buch beginnt damit, dass Molly Hayes ihre ca. 40-jährige Tochter Mia, von allen Rabbit genannt, ins Hospiz. Damit wird sofort klar, das Buch beschäftigt sich nicht nur mit der Möglichkeit des Sterbens, sondern explizit damit. Auf den nächsten 464 Seiten begleiten wir nicht nur Rabbit, sondern (und das fand ich besonders) ihre Familie und Freunde.
Dieses Buch beschäftigt sich mit dem Loslassen, dem Gehenlassen und der Gewissheit, dass ein geliebter Mensch sterben muss. Die Figuren und Handlungsstränge sind äußerst glaubhaft. Man spürt den Schmerz der Charaktere beim Lesen, sei es der verzweifelte Kampf von Rabbits Eltern, ihre Tochter doch noch zu heilen oder die Gewissheit seine geliebte Schwester zu verlieren. Dabei wechselt die Erzählung zwischen Gegenwart und Vergangenheit, so dass man auch die junge Rabbit, samt ihrer Träume, Sorgen, Ängste und Wünsche kennenlernt. Gelungen finde ich das Buch vor allem deshalb, weil Rabbits Famili im Mittelpunkt steht und Rabbit durch die Rückblenden ihre ganz eigene Geschichte, die einer gesunden Rabbit, erhält.
Ich vergebe 5 von 5 Punkten, denn bei diesem Buch bleibt kein Auge tränenleer. Jeder, der bereits einen geliebten Menschen verloren hat, wird die Gedanken und Gefühle, die so lebendig und echt wirken, nachvollziehen können. Ich bin begeistert von dem Schreibstil, der das geschaffen hat.