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Veröffentlicht am 11.04.2021

Vom Aufstehen- historisch und gegenwärtig, heiter und ernst, reflektiert und ehrlich! Ein Buch, das mir gut gefallen hat.

Vom Aufstehen
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Helga Schubert gewährt uns einen Einblick in ihr bislang 80-jähriges Leben. Ein Leben, das von historischen Ereignissen begleitet und geprägt wurde.

Ich habe bislang nichts von der Autorin gelesen, freue ...

Helga Schubert gewährt uns einen Einblick in ihr bislang 80-jähriges Leben. Ein Leben, das von historischen Ereignissen begleitet und geprägt wurde.

Ich habe bislang nichts von der Autorin gelesen, freue mich aber nun sehr, dass mir dieses Buch in der Online-Ausleihe meiner Bücherei „in die Hände gefallen“ ist. Es hat sich gelohnt.

Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass Schubert ihr Leben nicht chronologisch aufgeschrieben hat, sondern in der Zeitachse gesprungen ist. Trotz der Sprünge war der rote Faden immer zu erkennen und für ihre erzählte Geschichte hat dieser Aufbau sehr viel Sinn gemacht. Ich habe es genossen, ihren Erzählungen, Anekdoten und ihren Gedanken zu folgen.

Natürlich gab es Kapitel, die spannender und nachhaltiger waren als andere. Aber es gab keine Kapitel, die uninteressant geschrieben wurden. Ein paar Kapitel haben mich sogar sehr bewegt, viele Stellen haben mich zum Schmunzeln gebracht. Ich kann das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Ehrlich, direkt und intensiv! Der unverblümte Abschlussband der Trilogie ist sehr gelungen und rundet Toves Geschichte ab.

Abhängigkeit
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In diesem Teil erfahren wir, wie Tove in die Abhängigkeit rutscht und ihr Leben aus den Fugen gerät.
Viele Worte zum Inhalt braucht man nicht verlieren. Der letzte Band dieser Trilogie setzt sich wie ...

In diesem Teil erfahren wir, wie Tove in die Abhängigkeit rutscht und ihr Leben aus den Fugen gerät.
Viele Worte zum Inhalt braucht man nicht verlieren. Der letzte Band dieser Trilogie setzt sich wie erwartet fort. Der Schreibstil ist mit den anderen Bänden vergleichbar, manchmal empfand ich es sogar eindringlicher.

Insgesamt betrachtet, finde ich ‘Kindheit‘ am Besten, ‘Abhängigkeit‘ kommt in meinem Ranking danach. ‘Jugend‘ ist für mich (im Vergleich) der schwächste Teil.

Tove Ditlevsen hat sich scheinbar durch ihr Leben gekämpft. Ihre Trilogie lässt mich nachdenklich zurück: Was wäre wohl aus ihr geworden, wäre sie behütet aufgewachsen und hätte man ihr das nötige Handwerkszeug an die Hand gegeben, um ein selbstsicheres und selbstständiges Leben zu führen? Was wäre aus ihr geworden, hätte man sie von Beginn an in ihren künstlerischen Freiheiten unterstützt? Was wäre aus ihr geworden, wäre sie in unserer Zeit aufgewachsen? Wäre ihr viel Leid erspart worden? Wäre sie erfolgreicher, glücklicher, zufriedener und gesünder gewesen?


Fest steht, dass Tove Ditlevsen -trotz ihrer Sucht- eine starke Frau war und doch den Kampf ihres Lebens verloren hat.



Ich finde, dass die Trilogie lesenswert ist!

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Eine Geschichte, die den Leser auf surreale und groteske Weise in ihren Bann zieht.

Die Vegetarierin (Geschenkausgabe)
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Gestaltung: Das Cover ist sehr kreativ gestaltet worden. Die Lilie bedeutet u.a. Reinheit, Liebe, Fruchtbarkeit und Weiblichkeit. So wird es hier schon kontrovers, wenn man bei genauerem Hinsehen, ein ...

Gestaltung: Das Cover ist sehr kreativ gestaltet worden. Die Lilie bedeutet u.a. Reinheit, Liebe, Fruchtbarkeit und Weiblichkeit. So wird es hier schon kontrovers, wenn man bei genauerem Hinsehen, ein Stück Fleisch, ein Auge, eine Fliege oder einige Finger sieht. Dieses Cover drückt so viel aus und es gibt viel Raum für Interpretationen. Es passt sehr gut zum Inhalt, wie ich finde.

Inhalt und Schreibstil: Wie man sich eigentlich schon beim Lesen des Klappentextes denken kann, handelt das Buch nicht vom Vegetarismus der Protagonistin Yong-Hyes per se. Es geht um eine Frau, die auf ihre Art versucht, auszubrechen und den Vegetarismus bzw. Veganismus als erstes Werkzeug nutzt, um sich geltenden Konventionen entgegenzustellen.

Die Geschichte wurde aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Interessanterweise wird ausschließlich über die Protagonistin geschrieben, sie selbst ist stimmlos, was den Stil des Romans sehr unterstützt. Yong-Hyes Ehemann eröffnet die Geschichte mit solch einem abstoßenden Einstieg, der seinesgleichen sucht. Ganz schlimm, aber es ist provokant. Großartig geschrieben.

Der Schreibstil gefiel mir generell sehr gut: Er war eindringlich, deutlich und fesselnd.

Dass dieses Buch als gesellschaftskritisch eingeordnet wurde, kann ich nachvollziehen. Es wird auf surreale Weise dargestellt, wie eine psychisch erkranke Frau von Familienangehörigen behandelt wird. Sie wird nicht ernst genommen, unterdrückt und mittels Gewalt wird versucht, sie „umzuerziehen“. Doch all ihre Erfahrungen mit diesen Umgangsformen, treiben sie immer tiefer in ihre Psychose. Die Autorin hält sich nicht damit auf, Diagnosen zu stellen, aber sie lässt Schlüsselmomente aus der Vergangenheit einfließen, die eine psychische Erkrankung erklären könnten.

Negative Kritik: Überhaupt nicht gefallen hat mir der Part mit ihrem Schwager, dem Videokünstler. Er gibt vor, sie zu verstehen und zu unterstützen, ist zeitgleich aber besessen, seltsam und wird von abstrusen Gedanken gelenkt. Aber wie oben beschrieben, zieht auch er sie tiefer in ihre Psychose. Ich kann nachvollziehen, warum das Thema Sexualität mit einer psychisch Kranken aufgegriffen wurde und dass es in diesem Fall polarisierend wirken soll, aber mir war es deutlich zu lang. Es wurde sehr störend und nervig!

Fazit: Dennoch werde ich nochmal etwas von Han Kang lesen. Ich finde, dass die Autorin weiß, was sie durch ihre Erzählweise auslösen und bewirken kann. Ich habe mich aufgrund dieses Talents für vier Sterne entschieden (...an der Geschichte lag es nämlich nicht!).

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Vom Aufstehen- historisch und gegenwärtig, heiter und ernst, reflektiert und ehrlich! Ein Buch, das mir gut gefallen hat.

Vom Aufstehen
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Helga Schubert gewährt uns einen Einblick in ihr bislang 80-jähriges Leben. Ein Leben, das von historischen Ereignissen begleitet und geprägt wurde.

Ich habe bislang nichts von der Autorin gelesen, freue ...

Helga Schubert gewährt uns einen Einblick in ihr bislang 80-jähriges Leben. Ein Leben, das von historischen Ereignissen begleitet und geprägt wurde.

Ich habe bislang nichts von der Autorin gelesen, freue mich aber nun sehr, dass mir dieses Buch in der Online-Ausleihe meiner Bücherei „in die Hände gefallen“ ist. Es hat sich gelohnt.

Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass Schubert ihr Leben nicht chronologisch aufgeschrieben hat, sondern in der Zeitachse gesprungen ist. Trotz der Sprünge war der rote Faden immer zu erkennen und für ihre erzählte Geschichte hat dieser Aufbau sehr viel Sinn gemacht. Ich habe es genossen, ihren Erzählungen, Anekdoten und ihren Gedanken zu folgen.

Natürlich gab es Kapitel, die spannender und nachhaltiger waren als andere. Aber es gab keine Kapitel, die uninteressant geschrieben wurden. Ein paar Kapitel haben mich sogar sehr bewegt, viele Stellen haben mich zum Schmunzeln gebracht. Ich kann das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Eine gelungene Familiengeschichte mit spannenden Momenten

Denn Familie sind wir trotzdem
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Gestaltung:

Das Cover finde ich unfassbar schön! Die Farben sind perfekt ausgewählt worden. Buchdeckel und Bucheinschlag harmonieren farblich ebenfalls sehr gut miteinander. Ein schönes Buch, das mein ...

Gestaltung:

Das Cover finde ich unfassbar schön! Die Farben sind perfekt ausgewählt worden. Buchdeckel und Bucheinschlag harmonieren farblich ebenfalls sehr gut miteinander. Ein schönes Buch, das mein Bücherregal bereichert.

Inhalt und Schreibstil:

In diesem Buch arbeitet die Autorin ihre eigene Familiengeschichte auf. Es wurde aus verschiedenen Blickwinkeln einzelner Familienmitglieder geschrieben, was sich sehr gewinnbringend auswirkte. Dass sich der Schreibstil innerhalb der einzelnen Charaktere an die Figuren angepasst hat, empfand ich als sehr authentisch.

Über den Inhalt möchte ich nicht so viel verraten, denn man taucht sehr gut in dieses Buch ein und es ist spannend selbst herauszufinden, in welchem Verhältnis die Charaktere stehen, was sie erleben und inwiefern der eigene Lebensweg durchaus auch Konsequenzen für andere Familienmitglieder hat. Der Aufbau ist geschickt konstruiert und durch den fesselnden Schreibstil ist es manchmal schwer gewesen, das Buch aus der Hand zu legen.

Charaktere:

Die Charaktere sind facettenreich und gut ausgearbeitet. Über Jane hätte ich zu gern mehr erfahren. Pauls Figur mochte ich auch. Er ist sehr authentisch, hat eine furchtbare, erschreckende und traurige Vergangenheit. Dennoch ist er sehr reflektiert und hat sich mehrmals in seinem Leben verändert.

Negative Kritik:

Anfangs war Florianes Figur sehr süß und es war schon fast herzzerreißend, wie sie in ihr Tagebuch geschrieben hat. Der Schreibstil hat sich hier jedoch nicht an ihr jugendliches Alter angepasst, wie ich fand. Das störte mich. Ehrlich gesagt auch ihre Geschichte im jugendlichen Alter. Das war authentisch, mir aber auf Dauer zu ausführlich und zu nervig, nicht wirklich greifbar. Im Endeffekt machte ihr Lebensweg zwar Sinn und stellte eine wichtige Verbindung zu einem Familienmitglied (in moderner Weise) her, dennoch ziehe ich deswegen einen Stern ab.

Anhang:

Schön fand ich, dass Heike Duken uns an ihrer Geschichte, abseits ihres fiktiv/realistischen Romans, hat teilhaben lassen, indem sie einige Fotos ihrer Vorfahren gezeigt hat. Zudem hat sie ihre Beweggründe sowie ihre Familiengeschichte erläutert hat. Ein Interview über ihr Buch ist auch dabei.

Fazit:

Ich kann dieses Buch empfehlen. Es war spannend, wie unterschiedlich die Charaktere waren und doch wieder gleich. Eine Geschichte aus dem Leben!

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