Nicht der beste Teil der Reihe
Happy Ever After – Wo dich das Leben anlächeltBand 1 der Happy-Ever-After-Reihe von Jenny Colgan habe ich letztes Jahr gelesen. Da es mich begeistern konnte war mir klar, dass ich auch die restlichen zwei Bände lesen möchte. Nachdem der dritte Band ...
Band 1 der Happy-Ever-After-Reihe von Jenny Colgan habe ich letztes Jahr gelesen. Da es mich begeistern konnte war mir klar, dass ich auch die restlichen zwei Bände lesen möchte. Nachdem der dritte Band nun erschienen ist, habe ich Band 2 endlich gelesen. Ich wollte die beiden Bücher gerne relativ schnell hintereinander lesen, auch wenn sie inhaltlich nicht allzu viel miteinander zutun haben.
Jenny Colgans Schreibstil ist sehr flüssig und schnell zu lesen. Ich bin durch die Geschichte geflogen und konnte gut auch mal 200 Seiten am Tag darin lesen. Jenny Colgan schreibt etwas poetischer, was meiner Meinung nach sehr gut zur Atmosphäre der schottischen Highlands passt. Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da ich die Idee des Bücherwagens bereits im erstgen Band sehr gerne mochte und schon dort die Handlung sehr genossen habe. Ich muss hier aber leider sagen, dass ich Band 1 besser fand. Band 2 hatte einige Längen und konnte mich nicht immer komplett fesseln.
Die Protagonistin Zoe mochte ich gerne. Sie ist alleinerziehende Mutter und kann sich ihr bereits sehr reduziertes Leben in London nicht mehr leisten. Da kommt das Angebot von Nina ganz recht, dass sie ihren Bücherwagen in den schottischen Highlands übernimmt, während sie schwanger ist. Zoe findet auch noch einen Job als Au-Pair Mädchen und tritt dann ganz schnell mit ihrem stummen Sohn Hari die Reise an. Ich konnte ihre Probleme immer hautnah miterleben und auch die abweisenden Reaktionen ihrer neuen Arbeitgeber tat mir wahnsinnig leid. Sie hat sich zu einer tollen Frau gewandelt, die nicht nur für ihr Kind alles tun würde. Den Kindesvater fand ich dagegen recht nervig. Er hat immer nur an sich selbst gedacht und nicht an das Wohl seines Kindes und an das von Zoe. Erst als seine jetzige Freundin ein Machtwort spricht, ist auf einmal alles in Ordnung. Ich war irgendwann sehr froh, dass Zoe sich endlich nicht mehr von Jazz abhängig gefühlt hat.
Dagegen war der Love Interest Ramsey echt süß. Ich habe es geliebt zu sehen, wie er sich gegenüber Zoe und auch gegenüber seinen Kindern öffnet und immer mehr Lebensgeister entwickelt. Seine Geschichte hat mich echt schockiert und er tat mir schon leid, aber er ist ein wahnsinnig starker Mann. Seine Entwicklung war eins meiner Highlights des Buches.
Was mir besonders gut gefallen hat war, dass wir die Protagonisten aus Band 1 auch nochmal wiedersehen. Ich fand sie aber manchmal ein wenig unfreundlich gegenüber Zoe. Das war schade, denn sie hätten sich echt gut verstehen können, wenn Nina nicht so dickköpfig gewesen wäre.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Besonders das Ende fand ich toll und es konnte mein Herz erwärmen. Ich bin trotzdem sehr gespannt auf Band 3. “Wo dich das Leben anlächelt” bekommt von mir ⭐⭐️⭐️⭐️ Sterne.