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Veröffentlicht am 07.04.2021

Auftakt einer spannenden Krimireihe

DUNKELKAMMER
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Es ist eisigkalt in Innsbruck.
Ein Obdachloser rettet sich vorm erfrieren in eine leerstehende Wohnung.
Doch er ist nicht alleine in der Wohnung. Eine seit 20 Jahre unentdeckte, mumifizierte Leiche liegt ...

Es ist eisigkalt in Innsbruck.
Ein Obdachloser rettet sich vorm erfrieren in eine leerstehende Wohnung.
Doch er ist nicht alleine in der Wohnung. Eine seit 20 Jahre unentdeckte, mumifizierte Leiche liegt im Schlafzimmer.
Der Obdachlose ruft seinen früheren Kollegen, den Pressefotografen David Bronski an.
Bronski wittert gleich eine große Story. Noch ahnt Bronski nicht wie die Tote mit seinem eigenen Schicksalsschlag, den er erlitten hat in Verbindung steht.
Bronski ist immer da wo der Tod ist.
An Unglücksorten macht er seine digitalen Pressefotos, doch danach macht er seine ganz persönlichen Fotos. Analog, mit einer alten Kamera und zu Hause in seiner Dunkelkammer lässt er seine Kunstwerke entstehen.
„Dunkelkammer“ ist der Auftakt zu einer Krimireihe von Bernhard Aichner.
Im Mittelpunkt steht der Pressefotograf David Bronski.
Bronski ist ein ungewöhnlicher und sehr interessanter Charakter.
Seit einem Schicksalsschlag lässt er keine Nähe mehr zu. Die Einzige, die Zugang zu Bronski findet ist seine Schwester Anna Dragic. Sie ist Detektivin und nimmt einen größeren Platz in dieser Story ein. Sie ist ein Fels in der Brandung, auf sie kann Bronski sich zu 100 Prozent verlassen.
So hat es auch die Reporterin Svenja Spielmann, die eine Reportage zu Bronskis Bildern schreiben soll schwer das Vertrauen von Bronski zu gewinnen.
Die Gliederung des Buches ist außergewöhnlich und gut.
Bei jedem 2. Kapitel wohnt der Leser einem Gespräch zweier Personen bei.
Der Fall wird immer undurchsichtiger und verzwickter.
Der Spannungsbogen ist genial gespannt.
Nach 2/3 des Buchs war mir klar wo die Reise hingeht und wie Bronskis Vergangenheit im Zusammenhang steht.
Doch wie es so bei Bernhard Aichner ist, kann man nicht in die Köpfe seiner Protagonisten sehen.
Was gut ist kann böse sein, was böse ist kann gut sein.
Von mir gibt es für diesen außergewöhnlichen Krimi 5 Sterne und ich freue mich jetzt schon auf den 2. Band „Gegenlicht“ der am 26.07. erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Eine wunderschöne Geschichte mit vielen Emotionen und Tiefgang

Klaras Schweigen
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Nach einem Schlaganfall spricht Klara, die Großmutter von Miriam plötzlich Französisch.
Miriam ist das unbegreiflich, denn sie wusste nicht, dass ihre Großmutter dies Sprache beherrscht.
Sie spürt, auch ...

Nach einem Schlaganfall spricht Klara, die Großmutter von Miriam plötzlich Französisch.
Miriam ist das unbegreiflich, denn sie wusste nicht, dass ihre Großmutter dies Sprache beherrscht.
Sie spürt, auch wenn sich ihre Großmutter nach dem Schlaganfall noch nicht ausdrücken kann, dass sie ihr etwas aus ihrer Vergangenheit erzählen möchte.
Miriam versucht dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Das führt zurück bis ins Jahr 1949 als Klara Freiburg verlassen hat und nach Konstanz zu ihrer Patenfamilie gegangen ist und weiter bis in die Bretagne.
Mit ihrem Buch „Klaras Schweigen“ hat Bettina Storks mich wieder einmal begeistert.
Der Schreibstil der Autorin ist beeindruckend. Sie schreibt unkompliziert, gefühlvoll, spannend und versteht es ihren Charakteren Leben einzuhauchen.
Ich war von der 1. Seite an von der Geschichte gefangen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Beim Lesen ist in meinem Kopf ein richtiges Kopfkino entstanden.
Die Geschichte hat 2 Handlungsstränge.
Einmal die Gegenwart, das Jahr 2018.
Das ist die Geschichte von Miriam.
Miriams Eltern sind bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen da war sie gerade einmal 2 Jahre alt.
Ihre Großeltern Klara und Eduard haben alles getan um ihr eine sorglose Kindheit zu geben.
Jetzt kümmert sich Miriam um ihre hochbetagte Großmutter, ihr Großvater den sie sehr geleibt hat ist schon vor einigen Jahren verstorben.
Dann die Vergangenheit die bis in das Jahr 1948 zurückführt.
Hier hat Klara in einem Supermarkt der französischen Besatzung gearbeitet und Pascal kennengelernt. 1949 hat Klara Freiburg verlassen und ist nach Konstanz zu ihrer Patenfamilie gezogen.
Die Protagonisten waren mir auf Anhieb sympathisch.
Ich habe mit ihnen gefreut und habe mit ihnen geweint.
Manchmal war es eine richtige Achterbahn der Gefühle.
Ich liebe Geschichten in denen ein Geheimnis aus der Vergangenheit in der Gegenwart langsam entblättert wird. Wenn die Ereignisse der Vergangenheit langsam mit der Gegenwart verflochten werden.
„Klaras Schweigen“ ist genauso eine wunderschöne und emotionale Geschichte.
„Klaras Schweigen“ bekommt von mir 5 Sterne, wenn ich mehr Sterne vergeben könnte hätte ich es getan.
Das Buch hat es mehr als verdient.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Cosy Krimi mit viel Wortwitz

Totentanz im Pulverschnee
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Arno Bussi verschlägt es wieder einmal nach Tirol.
Dieses Mal macht er Urlaub mit seiner Mama die von Lorenzo, ihrem Freund versetzt wurde.
Es geht nach Maria Schnee zum Eisfestival.
Dann verschwindet ...

Arno Bussi verschlägt es wieder einmal nach Tirol.
Dieses Mal macht er Urlaub mit seiner Mama die von Lorenzo, ihrem Freund versetzt wurde.
Es geht nach Maria Schnee zum Eisfestival.
Dann verschwindet auf mysteriöse Weise die Eisprinzessin und ein Jahrhundertschneesturm legt ganz Maria Schnee unter eine dicke Schneedecke.
Als dann auch noch eine Leiche auftaucht ruft das Erna Katz vom LKA Tirol auf den Plan.
„Totentanz im Pulverschnee“ ist der 3. Fall mit Arno Bussi von Joe Fischler.
Das Buch spielt wieder in Tirol, genauer gesagt in dem kleinen Ort Maria Schnee.
Anhand eines Plans auf der Cover-Innenseite und der wunderbaren Beschreibung im Buch kann man sich den Handlungsort gut vorstellen.
Der Hauptcharakter ist natürlich Arno Bussi.
Er arbeitet in der Statistik-Abteilung des Bundeskriminalamts in Wien.
Dies findet er sehr langweilig, doch seine Chancen für einen Aufstieg stehen schlecht.
Schuld daran ist ein Verhältnis mit der Frau des Innenministers, dass er vor einiger Zeit hatte.
Arno macht mit seiner Mama ein paar Tage Urlaub in Maria Schnee.
Dabei wird er in eine Mordermittlung hineingezogen.
Auch Erna Katz ist wieder mit von der Partie. Sie ist Ermittlerin beim LKA Tirol.
Unverkennbar ist ihre Berliner Schnauze.
Der Fall ist spannend gemacht, es gibt viele Wendungen und man ahnt die Ausmaße lange nicht.
Die Charaktere sind toll und irgendwie besonders. Jeder hat seine Eigenart.
„Totentanz im Pulverschnee“ hat mich gut unterhalten.
Der Fall ist spannend und mit viel Humor und Wortwitz gewürzt.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Der Zauber der Purpurküste

Die Frauen von der Purpurküste – Claires Schicksal (Die Purpurküsten-Reihe 3)
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Nach einem Streit mit ihrem Vater vor 7 Jahren hatte Emma der Purpurküste den Rücken gekehrt.
In Stuttgart hat sie eine neue Heimat gefunden. Hier konnte sie sich ihren Wunsch als Tierpflegerin zu arbeiten ...

Nach einem Streit mit ihrem Vater vor 7 Jahren hatte Emma der Purpurküste den Rücken gekehrt.
In Stuttgart hat sie eine neue Heimat gefunden. Hier konnte sie sich ihren Wunsch als Tierpflegerin zu arbeiten in der Wilhelma erfüllen.
Doch jetzt erreicht sie die Nachricht, dass ihr Vater einen Schlaganfall erlitten hat.
Schweren Herzens macht sie sich auf die Reise nach Collioure.
Dort bezieht Emma die Ferienwohnung im Haus einer kleinen Pâtisserie.
In einer Abstellkammer stößt sie auf Briefe die eine Mutter 1942 an ihre Tochter geschrieben hatte.
Die Frau war in einem Internierungslager und hatte dort ihre Tochter zur Welt gebracht.
Nach der Geburt hatte die Mutter den Säugling weggegeben, in der Hoffnung ihm so ein Leben zu ermögliche, dass ihr wohl nicht mehr bestimmt war.
Damit das Kind eines Tages erfährt wer seine Mutter war, hat die Frau ihr Leben in Briefen an das Kind aufgeschrieben, in der Hoffnung, dass die Briefe das Kind irgendwann erreichen.
Die Frauen von der Purpurküste-Claires Schicksal ist der 3. und letzte Band der 3teiligen Buchreihe von Silke Ziegler.
Die Geschichte spielt wieder in Collioure, einem Ort an der Côte Vermeille.
Die Hauptperson in diesem Buch ist Emma, eine liebenswerte junge Frau.
Auch Emma reist nach Collioure und erliegt dem Zauber des Ortes und der Purpurküste.
Obwohl sie dort aufgewachsen war, ist sie sich dem Zauber nicht mehr bewusst gewesen und spürt erst jetzt wie sehr ihr die Heimat gefehlt hat.
In der Ferienwohnung die Emma bezogen hat findet sie Briefe aus dem Jahr 1942 von einer Frau an ihre Tochter, verfasst in deutscher Sprache.
Mit Emma zusammen liest der Leser die Briefe der Frau an ihre Tochter.
Die Briefe sind sehr emotional und mir geht es wie Emma, mehr als 2 Briefe am Stück kann man nicht lesen.
Die Schilderung vom Leben im Lager sind sehr authentisch. Die Zustände und die Hoffnungslosigkeit nur schwer zu ertragen.
Ich habe mich auch gefreut zwei bekannte Charaktere zu treffen.
Amelie und Lara die sich in Collioure ihre Träume erfüllt haben.
Auch Emma hat eine Leidenschaft. Sie bäckt für ihr Leben gerne Macarons.
Ein Jugendtraum war immer eine kleine Macaronnerie.
Wer weiß was in Collioure so alles möglich ist?
Die Autorin hat ihren Charakteren wieder einmal Leben eingehaucht.
Man spürt die Lebenslust aber auch die innere Zerrissenheit von Emma.
Auch in den Briefen ist die Verzweiflung und die Hilflosigkeit in jeder Zeile zu spüren.
Der Schreibstil von Silke Ziegler zieht den Leser richtig in die Geschichte rein.
Schon nach wenigen Seiten hat bei mir ein Kopfkino einsetzt.
Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen.
Jetzt habe ich das Buch und somit die Trilogie beendet. Jetzt heißt es Abschied nehmen von der Purpurküste.
Claires Schicksal hat mir wie schon die zwei vorherigen Bände wunderschöne Lesestunden geschenkt. Diese Trilogie hat die Buchwelt ohne Zweifel bereichert.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Emotional erzählte Familiengeschichte

Geteilte Träume
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Ingke Beerenhain ist 18 Jahre alt als ihre Mutter Maren an Leukämie erkrankt ist und dringend eine Knochenmarkspende braucht.
Auch wenn die Eltern nicht möchten das Ingke Knochenmark spendet, da sie mitten ...

Ingke Beerenhain ist 18 Jahre alt als ihre Mutter Maren an Leukämie erkrankt ist und dringend eine Knochenmarkspende braucht.
Auch wenn die Eltern nicht möchten das Ingke Knochenmark spendet, da sie mitten im Abitur steckt, lässt sie sich testen.
Dabei erfährt Ingke, dass Maren nicht ihre leibliche Mutter ist.
Ingke wurde zu DDR-Zeiten von Maren und Kelle adoptiert.
Für Ingke ist das ein Schock und sie stellt sich die Frage warum ihre Mutter sie weggegeben hat.
Ingke macht sich auf die Suche nach ihrer Herkunft und erfährt dabei die emotionale Geschichte ihrer Mutter Petra Schröder.
Petra Schröder die bei einem Fluchtversuch verhaftet wurde hat man Ingke als Baby weggenommen.
Petra selbst wurde später von der BRD freigekauft und lebt heute in Frankfurt.
“Geteilte Träume“ ist ein sehr emotionaler Roman von Ulla Mothes.
Man spürt, dass die Autorin genau weiß wovon sie schreibt.
Sie ist selbst in der DDR aufgewachsen, hat einen Ausreiseantrag gestellt und konnte 1986 aus der DDR ausreisen.
Die Erzählung und auch die Protagonisten sind sehr authentisch.
Der Leser bekommt einen guten Eindruck vom Leben in der DDR.
Von den guten Seiten wie auch von den schlechten Seiten.
Von den Menschen die frei entscheiden wollen, die sagen wollen was sie denken.
Und auch von den Menschen die sich eins mit dem Staat fühlen.
Dabei wird in der Geschichte niemand verurteilt, jeder steht für seine Ansicht.
Die Geschichte hat 2 Zeitebenen.
Die Gegenwart ist 1992, hier erfährt Ingke, dass sie adoptiert ist und begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln.
Sie fängt in der Familie Beerenhain an, da ihre leibliche Mutter und Großmutter auf dem Familiengut bekannt waren.
Die 2. Zeitebene erzählt aus der Vergangenheit der Protagonisten.
Der Leser erfährt nach und nach wie es zu dem Fluchtversuch von Petra Schröder kam. Wie ihr Leben vor und nach der Flucht ausgesehen hat.
Wie sie bis heute versucht den Verlust ihrer Tochter zu verarbeiten.
Ulla Mothes Schreibstil ist flüssigen und leicht verständlich.
Die Protagonisten sind rundum sympathisch.
Die Geschichte ergreifend und authentisch erzählt.
Beim lesen ist mir wieder einmal bewusst geworden wie wichtig Familie ist.

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