Cover-Bild Und es wurde finster
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: TWENTYSIX CRIME
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Hard Boiled, Roman Noir
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 264
  • Ersterscheinung: 01.03.2021
  • ISBN: 9783740769048
Alexander Lorenz Golling

Und es wurde finster

Ein Donau-Krimi
Für den Ingolstädter Kriminalhauptkommissar Hendrik Brauner ergibt sich ein schwieriger Fall: Auf dem Einödhof Finsterholz, der zum Dorf Moosbach gehört, wurde ein Mehrfachmord verübt. Eine ganze Familie wurde ausgelöscht. Als er mit seinem Team die Ermittlungen aufnimmt, gestalten sich diese nicht einfach, da die Einwohner sehr verschwiegen sind und außerdem ein Arbeiter vom Hof spurlos verschwunden ist. Die einzige Zeugin ist Amelie, ein Mädchen, welches Trisomie 21 hat und leider nicht sprechen kann. Doch in ihren geheimnisvollen Bildern versucht sie Brauner etwas mitzuteilen ... Das Verbrechen hat eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Fall aus dem Jahre 1922, der bis heute nicht aufgeklärt ist. Kann Brauner diesen aktuellen Fall lösen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2021

Zappenduster in Finsterholz

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Darum geht es:
Auf dem Einödhof „Finsterholz“ in Moosbach werden vier grausam zugerichtete Leichen gefunden. Teilweise bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Es handelt sich um die Bäuerin, ihre Tochter, ...

Darum geht es:
Auf dem Einödhof „Finsterholz“ in Moosbach werden vier grausam zugerichtete Leichen gefunden. Teilweise bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Es handelt sich um die Bäuerin, ihre Tochter, deren Verlobten und die Magd. Der Bauer ist schon seit einem halben Jahr spurlos verschwunden. Nun fehlt auch vom Knecht, der erst vor einem halben Jahr als Landstreicher auf den Hof kam, jede Spur. Ist er etwa der Täter? Wer hat ein Motiv, zu einer solch abscheulichen und blutrünstigen Tat? Die einzige Überlebende dieser grausamen Hinrichtung ist die geistig behinderte Amelie. Und sie kann dazu nichts sagen, denn sie kann nicht sprechen.
Kommissar Brauner und sein Kollege Ingram stoßen bei Nachbarn und der Dorfgemeinschaft auf eine Wand aus Schweigen. Anscheinen weiß jeder, was über Jahre hinweg auf dem Einödhof passiert ist. Nur niemand sagt etwas. Tröpfchenweise kommen immer mehr Details ans Licht und sehr langsam und mühsehlig machen sich die Kommissare ein Bild davon, welch ein Tyrann der Bauer war und worunter die Bäuerin und die Tochter zu leiden hatten. Nur dem Mörder kommen sie so noch nicht vollends auf die Spur. Bis Amelie den Kommissaren auf ihre ganz eigene Art und Weise die entscheidenden Hinweise liefert.

Meine Meinung:
Nichts für schwache Nerven. In diesem Donau-Krimi geht es recht blutig und grausam zu. Die Taten oder vielmehr die Tatorte werden doch recht detailreich beschrieben.

Die Geschichte wird in zwei „Zeitsträngen“ erzählt. Einmal in der Gegenwart. Hier begleiten wir die Ermittler Brauner und Ingram (samt Team) bei ihren Ermittlungen in der Mordsache. Zum anderen gibt es immer wieder Kapitel, die in der Vergangenheit spielen. So erleben wir den Alltag der inzwischen toten Bauernfamilie.
Das alles ist super aufgeteilt. Es gibt für Gegenwart und Vergangenheit immer ein neues Kapitel, so dass man keinerlei Probleme hat, der Handlung zu folgen. Im Gegenteil.

Der Schreistil ist leicht und flüssig. Es lässt sich leicht lesen und man kommt zügig voran. Das 264 Seiten lange Buch ist in 15 Kapitel (plus Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man das Werk sehr gut in einem Rutsch, aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen. Immer vorausgesetzt, man schafft es, das Buch aus der Hand zu legen. Mir ist das nicht gelungen.

Mein Fazit:
Dieses Buch habe ich nicht mehr aus der Hand legen können. Meine absolute Leseempfehlung für alle, bei denen ein Krimi auch durchaus blutig und grausam sein darf. Ich vergebe hier volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Düsterer Kriminalroman, der an ein wahres Verbrechen aus dem Jahr 1922 angelehnt ist

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In diesem Kriminalroman schickt der Autor Alexander Lorenz Golling seinen Ermittler Hendrik Brauner und sein Team von der Ingolstädter Kriminalpolizei in ihren ersten Fall, der gleich ziemlich düster ausfällt. ...

In diesem Kriminalroman schickt der Autor Alexander Lorenz Golling seinen Ermittler Hendrik Brauner und sein Team von der Ingolstädter Kriminalpolizei in ihren ersten Fall, der gleich ziemlich düster ausfällt.

Als Hendrik Brauner und sein Team zum Einödhof Finsterholz, der zum Dorf Moosbach gehört, gerufen werden, bietet sich ihnen dort ein grausames Bild. Fast die gesamte Familie, die auf dem Hof lebt, wurde brutal ermordet, nur die junge Amelie, die an Trisomie 21 leidet und nicht sprechen kann, wurde vom Täter verschont. Zu den Toten gehört auch die weibliche Angestellte der Familie, während ein männlicher Angestellter, dessen Identität zunächst unbekannt bleibt, spurlos verschwunden ist. Doch ist er deshalb automatisch auch der Täter ? Und steht der Mord etwa im Zusammenhang zum spurlosen Verschwinden des Familienoberhauptes vor einem halben Jahr ?

Mit einem packenden Schreibstil, einigen überraschenden Wendungen und reichlich Lokalkolorit aus der Region rund um Ingolstadt treibt der Autor seine gut aufgebaute und atmosphärisch dichte Geschichte voran, die an einen wahren und bis heute nicht aufgelösten Fall aus dem Jahr 1922 angelehnt ist, hier aber in die Gegenwart verlegt wird. Neben den aktuellen Ermittlungen gibt es noch einen zweiten Erzählstrang aus der Perspektive des verschwundenen landwirtschaftlichen Helfers, der dessen Vorgeschichte und die Verhältnisse auf dem Hof Stück für Stück offenlegt, bis am Ende das erschreckende Gesamtbild enthüllt wird. Getragen wird das Ganze von durchgehend gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Kleinere Ausflüge in das Privatleben von Hendrik Brauner, dem alleinerziehenden Vater einer Tochter, lockern die eher düstere Grundstimmung immer mal wieder so ein wenig auf. Am Ende liefert der Auftaktband eine ziemlich überraschende, aber doch absolut schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt.

Ein gelungener Kriminalroman, der für die nachfolgenden Bände zwar noch ein wenig Luft nach oben lässt, mich aber dennoch gut und spannend unterhalten konnte. Auf weitere Auftritte dieses Teams bin ich auf jeden Fall schon ziemlich gespannt.

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Düster und spannend

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Ein Fall für Kriminalhauptkommissar Hendrik Brauner und sein Team. Auf einem Hof wurde ein Mehrfachmord verübt, eine ganze Familie wurde ausgelöscht. Die einzige Überlebende ist Amelie, die aber unter ...

Ein Fall für Kriminalhauptkommissar Hendrik Brauner und sein Team. Auf einem Hof wurde ein Mehrfachmord verübt, eine ganze Familie wurde ausgelöscht. Die einzige Überlebende ist Amelie, die aber unter Trisomie 21 leidet und nicht spricht. Hendrik Brauner hat es nicht einfach, denn auch im Dorf bekommt er keine große Hilfe, denn ein Arbeiter vom Hof ist spurlos verschwunden und alle tappen zunächst ziemlich im Dunkeln.

Eigentlich mag ich nicht gerne so düstere Krimis, aber dieser Fall hat mich sofort angesprochen, wer weiß warum und ich wollte das Buch unbedingt lesen. Ja, es es ist teilweise gruselig und nichts für schwache Seelen, aber ich muss sagen, die Geschichte hat mich sofort gefesselt und ich habe wirklich der Aufklärung entgegen gefiebert, wobei ich auf einem ganz falschen Weg war. Auch die Überlegungen, ob es etwas mit einem alten Fall von 1922 zu tun hat, wurde total realistisch eingeflochten. Und die Rückblenden, die im Buch eingearbeitet sind, fand ich sehr glungen. Alexander Lorenz versteht es, die Spannung unheimlich hoch zu halten, das man bis zum Ende nicht weiß, wer so ein Massaker angerichtet hat. Und mit dieser Auflösung hatte ich niemals gerechnet. Und nicht zu vergessen das tolle Cover, sehr passend zum Buch und ein wunderbarer Schreibstil, der das Lesen sehr lesenswert macht. Also ein unheimlich gelungener Krimi, gerne mehr davon.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Krimi mit überraschendem Wendepunkt

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Nachdem ich den Klappentext von "Und es wurde finster. Ein Donau-Krimi" gelesen habe, musste ich sofort an den mysteriösen und ungeklärten Mordfall Hinterkaifeck denken, der sich vor knapp 100 Jahren in ...

Nachdem ich den Klappentext von "Und es wurde finster. Ein Donau-Krimi" gelesen habe, musste ich sofort an den mysteriösen und ungeklärten Mordfall Hinterkaifeck denken, der sich vor knapp 100 Jahren in der Gegend unweit von Ingolstadt / Neuburg a.d. Donau ereignet hat. Dies hat sofort meine Neugierde geweckt.

Der Ingolstädter Hauptkommissar Hendrik Brauner ermittelt in einem grausamen Mehrfachmord, welcher auf einem Einödhof nähe Burgheim bei Neuburg a.d. Donau begangen wurde. Vier Menschenleben wurden auf brutale Art und Weise ausgelöscht. Lediglich das am Downsyndrom erkrankte Mädchen Amelie überlebt. Kennt sie den Mörder? Warum wurde sie verschont? Kann sie den Beamten weiterhelfen, obwohl sie nicht sprechen kann?

Ich habe einen düsteren Krimi erwartet und wurde nicht enttäuscht. Der Leser wird schnell in die Geschichte eingeführt, in dem er aus der Perspektive des Kriminalhauptkommissars Brauner eine detaillierte Beschreibung zu den gefundenen Leichen auf dem Einödhof "Finsterholz" erhält. Die Spannung geht jedoch leider in den Kapiteln, die aus der Sicht von Paul - einem Hilfsarbeiter auf dem Einödhof - erzählt werden, etwas verloren, da es sich hier um Rückblicke handelt. Zu Beginn des ersten Rückblick-Kapitels war ich etwas irritiert, da es nicht sofort ersichtlich war, dass es in der Vergangenheit spielt. Zudem konnte ich die Perspektive, aus der die Handlung geschildert wurde, anfangs dem Hilfsarbeiter Paul noch nicht zuordnen, was jedoch von dem Autor Alexander Lorenz Golling mit Sicherhaut auch so gewünscht ist, um den Leser mit rätseln zu lassen.
Trotz der "Rückblick-Kapitel" steigt die Spannung im letzten Drittel des Buches deutlich an. Man denkt, es wäre glasklar, wer der gesuchte Mörder ist. Der Leser wird jedoch eines Besseren belehrt...
Das Buch lässt sich insgesamt flüssig lesen, der Schreibstil ist angenehm und die Sprache ist den regionalen Gegebenheiten angepasst.

Insgesamt ein empfehlenswerter, aber natürlich aufgrund des Settings ein etwas bedrückender Krimi, der sehr realitätsnah erzählt wird. Daumen hoch dafür, dass hier der Mörder identifiziert und gefasst werden konnte - anders als bei dem Mehrfachmord Hinterkaifeck, welcher sich wahrhaftig ereignet hat und bis heute nicht gelöst wurde.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Düsteres Familiendrama mit vielen Toten!

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KHK Hendrik Brauner aus Ingolstadt und sein Team arbeiten an einem undurchsichtigen Fall - auf dem halb verfallenen Einödhof Finsterholz wurden vier Personen grausam ermordet. Es wurde ein wahres Blutbad ...

KHK Hendrik Brauner aus Ingolstadt und sein Team arbeiten an einem undurchsichtigen Fall - auf dem halb verfallenen Einödhof Finsterholz wurden vier Personen grausam ermordet. Es wurde ein wahres Blutbad angerichtet und nur Amelie, ein 15-jähriges Mädchen mit Trisomie 21, hat das Massaker überlebt. Leider kann sie nicht sprechen, dafür aber besonders gut malen und der Kommissar kommt durch ihre Bilder in seinen Ermittlungen einen Schritt weiter. Paul, der auf dem Hof gearbeitet hat, ist seitdem spurlos verschwunden, was ihn zum Hauptverdächtigen macht.

Dieses spannende Buch wird in zwei Ebenen erzählt. Einmal aus der Sicht von Paul, wie er damals auf den Hof gekommen ist und wie es ihm ergangen ist. Dann aus der Sicht der Polizei, wie die Ermittlungen vorangehen. Beides liefert gute Einblicke in das Geschehen auf dem Hof. Überhaupt dachte ich mir mehrmals, dass dieser Krimi im letzten Jahrhundert spielt und nicht in der aktuellen Zeit. Denn man kann sich kaum vorstellen, dass sich heutzutage noch jemand - egal ob Familienmitglied oder Arbeiter - so von einem Bauern behandeln lässt. Die ganze Atmosphäre dort war reichlich düster und beklemmend - demnach eigentlich kein Wunder, dass etwas Schreckliches passieren musste. Obwohl immer wieder kleine Einblicke in das Privatleben von Kommissar Brauner gewährt wurden, ist er mir dennoch etwas blass und nicht besonders sympathisch vorgekommen. Aber dennoch konnte mich das Buch bis zum Schluss fesseln.

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