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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2021

Perfekte Lektüre für die kalte Jahreszeit

Winterengel
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Mit „Winterengel“ ist Corina Boman ein bezauberndes Buch gelungen, welches man in der Advents- bzw. Weihnachtszeit lesen sollte. Die Geschichte spielt im Jahr 1895 und erzählt von der 19-jährigen Anna ...

Mit „Winterengel“ ist Corina Boman ein bezauberndes Buch gelungen, welches man in der Advents- bzw. Weihnachtszeit lesen sollte. Die Geschichte spielt im Jahr 1895 und erzählt von der 19-jährigen Anna Härtel die, um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen, gläserne Winterengel verkauft. Die schwierige Situation der Familie wird anschaulich vermittelt und die auftretenden Figuren wirken überzeugend und authentisch. Ein bisschen Geschichtliches in Bezug auf die Weihnachtstraditionen im englischen Königshaus wird auch vermittelt und runden die Geschichte ab. Der Roman ist eine Wohlfühlgeschichte, die trotz aller Widrigkeiten Hoffnung und Liebe in den Vordergrund stellt. Eben das richtige Maß für eine wirklich gelungene Weihnachtsgeschichte. Der Schreib- und Erzählstil der Autorin sind wie gewohnt leicht und flüssig zu lesen.
Zusammenfassend kann ich sagen ist es eindeutig eine perfekte Lektüre für die kalte Jahreszeit, die mich auf das Sofa gekuschelt mit einem heißen Kakao, gut unterhalten konnte. Ich spreche hiermit eine Leseempfehlung für das Buch aus und vergebe gute 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.04.2021

Für die Weihnachtszeit bestens geeignet

Winterblüte
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Der Roman ist ideal dazu geeignet abzuschalten, sich toll unterhalten zu lassen und sich letztlich auf Weihnachten einzustimmen. Die Handlung selbst ist eine unverkennbare Corinna Bomann Geschichte. Erneut ...

Der Roman ist ideal dazu geeignet abzuschalten, sich toll unterhalten zu lassen und sich letztlich auf Weihnachten einzustimmen. Die Handlung selbst ist eine unverkennbare Corinna Bomann Geschichte. Erneut werden Frauen in den Mittelpunkt gerückt, die sich über ihre momentane Lebenssituation klarwerden und neue Wege finden müssen. Auch in diesem Buch beschreibt die Autorin die Ansichten ihrer Protagonistinnen in verschiedenen Handlungssträngen und verwebt sie Schluss endlich zu dieser schönen Geschichte mit dem verbindenden Teil über die Tradition des Barbarazweigs. Die Schreibweise ist wie immer gewohnt leicht und routiniert. Auch wenn die Handlung nicht von viel Tiefe geprägt ist kommt das Flair zu Beginn des 20. Jh. durchaus rüber. Alles in allem hörenswert und für die Weihnachtszeit bestens geeignet.

Merete Brettschneider verleiht dieser Geschichte ihre Stimme und macht es auch wirklich gut. Die angenehm gefühlvolle Art des Lesen passt wunderbar zur Handlung.

Veröffentlicht am 03.04.2021

Eine Liebe über Grenzen hinweg

Das Mohnblütenjahr
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Wie schon in anderen Büchern der Autorin verknüpft sie auch in „Das Mohnblütenjahr“ wieder eine Geschichte aus der Gegenwart mit den Begebenheiten aus der Vergangenheit, welche das Schicksal zweier Frauen ...

Wie schon in anderen Büchern der Autorin verknüpft sie auch in „Das Mohnblütenjahr“ wieder eine Geschichte aus der Gegenwart mit den Begebenheiten aus der Vergangenheit, welche das Schicksal zweier Frauen bestimmt. Diesmal ist es eine Mutter-Tochter-Konstellation. Die Tochter möchte mehr über ihren Vater erfahren und nach langem Drängen bricht ihre Mutter das Schweigen. Was nun erzählt wird, ist eine überzeugende Geschichte über das doch nach dem Krieg sehr angespannte Verhältnis der Franzosen zu den Deutschen und das damit einhergehende tragische Schicksal einer deutsch-französischen Liebe in den Nachkriegsjahren. Der Schreibstil ist wie immer bei Corina Bomann gewohnt flüssig zu lesen und das hier zu Grunde gelegte Thema fand ich gut umgesetzt und fesselnd erzählt. Was nun allerdings die Titel gebende Mohnblüte zu bedeuten hat möchte ich nicht verraten, das müsst ihr schon selbst hören, denn hörenswert ist dieser Roman wirklich.

Elena Wilms verleiht wieder der Geschichte ihre Stimme und macht es auch wirklich gut. Die angenehm gefühlvolle Art des Lesen passt wunderbar zur Handlung.

Veröffentlicht am 03.04.2021

Der Eberhofer Franz

Winterkartoffelknödel
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Das dieser Krimi nun keinen tiefschürfenden Plot oder krimitypische Charaktere hat, dürfte einem schon bei der auf dem Cover angegebene Bezeichnung „Provinzkrimi“ klar sein. Die Krimihandlung ist eher ...

Das dieser Krimi nun keinen tiefschürfenden Plot oder krimitypische Charaktere hat, dürfte einem schon bei der auf dem Cover angegebene Bezeichnung „Provinzkrimi“ klar sein. Die Krimihandlung ist eher hintergründig zu betrachten und ist eigentlich der Rahmen, um die skurrilen Charaktere, den bayerischen Dialekt und den feinsinnigen Humor in Szene zu setzen. Also nicht wirklich was für eingefleischte Krimi-Fans. Doch wer gerade deswegen zu diesem Buch gegriffen hat, bekommt einen Regionalkrimi präsentiert, bei dem man sich stellenweise das Lachen nicht verkneifen kann.
Und das hier die Schauspieler ihren Part sprechen, aktiviert noch einmal zusätzlich das Kopfkino. Mir hat das HB gut gefallen und ich vergebe 4 von 5 Sterne für den ersten Eberhofer.

Veröffentlicht am 02.04.2021

Lebendiges Bild Berlins in den 1920er Jahren

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum
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Romane mit bzw. über starke Frauen sind ja zur Zeit sehr gefragt. Und ich bin davon überzeugt, auch dieser 1. Teil der Polizeiärztin-Reihe wird bei den LeserInnen ebenfalls gut ankommen. Meinen Lese-Geschmack ...

Romane mit bzw. über starke Frauen sind ja zur Zeit sehr gefragt. Und ich bin davon überzeugt, auch dieser 1. Teil der Polizeiärztin-Reihe wird bei den LeserInnen ebenfalls gut ankommen. Meinen Lese-Geschmack hat dieses Buch jedenfalls getroffen. Die Autorin beschreibt an Hand von 4 Frauen das Leben und Arbeiten im Berlin der 1920er Jahre. Dabei entstand ein atmosphärisch dichtes und lebendiges Bild der damaligen Umstände. Aus der Sicht von Magda wird zum größten Teil das Geschehen erzählt. Aber alle vier Hauptfiguren kommen „zu Wort“. Und anhand ihrer unterschiedlichen Herkunft und Lebensplanung entstand eine Milieustudie, die mich nicht kalt gelassen hat. Vor allem das Schicksal der Kinder war schon heftig. Aber auch der Kampf der Frauen für ein selbstbestimmtes Leben bekommt im Buch eine Stimme.
Mein Fazit: Der vorliegende 1. Teil ist ein gelungener Serienauftakt mit einer fesselnden und teils realen Handlung und ein Plädoyer für den Kampf der Frau auf Selbstbestimmung und -verwirklichung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.